Dunlop India fordert staatliche Unterstützung

Die Befürchtungen, dass die beiden Fabriken von Dunlop India Ltd. nicht so schnell wieder in Betrieb genommen werden, werden offenbar immer akuter. Forderungen des indischen Herstellers, der zur Ruia-Gruppe gehört, nach Steuerbefreiungen und öffentlichen Darlehen werden zwar “geprüft”.

Von einer schnellen Lösung gehen indische Medien aber offenbar nicht aus. Seit dem 18. November fertigen die 1.

171 Mitarbeiter in Sahagunj und die 917 Mitarbeiter in Ambattur keine Reifen mehr. Sie erhalten aber für die offiziell als “vorübergehende Maßnahme” bezeichneten Werksstilllegungen Beihilfen von Dunlop India ausgezahlt. Anderen Medienberichten zufolge könne die Sahagunj-Fabrik innerhalb von 15 bis 90 Tagen wieder ans Netz gehen.

Produktionsunterbrechung bei Titan

Am letzten Sonntag kam es bei Titan Tire zu einem Unfall an einer der Pressen für 63-Zoll-EM-Radialreifen im Werk Bryan (Ohio). Ernsthaft verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Während der erforderlichen Reparaturarbeiten wird sich allerdings für etwa zehn bis 14 Tage ein Produktionsrückstand ergeben.

Emkes neues Board-Mitglied bei First Horizon

Mark Emkes, Chairman und CEO der Bridgestone Americas Holding Inc. und der Bridgestone Firestone North American Tire LLC, ist neues Board-Mitglied beim Finanzdienstleister First Horizon National Corp. aus Memphis in Tennessee/USA.

Conti von Rauswurf aus dem Dax bedroht

Der nächste Anpassungstermin für den Dax ist der 22. Dezember. War Continental Anfang Oktober noch von den Regeln für einen Ausschluss aus diesem Kreis bedroht, wenn Werte entweder bei der Marktkapitalisierung oder beim Börsenumsatz verfehlt werden, so könnte jetzt die Änderung des Regelwerkes für den Bannstrahl sorgen: Ausgelöst durch die Kurskapriolen rund um die VW-Aktie, sollen Firmen mit einem Streubesitz von weniger als zehn Prozent (bislang fünf Prozent) aus dem Dax und seinen Nebenwerten entfernt werden.

Britische Schule baut neuen Spielplatz mit Bridgestone-Hilfe

Schulspielplatz

In Großbritannien hat Bridgestone eine Schule in Cheshire (bei Manchester) dabei unterstützt, einen neuen Spielplatz sowie ein Basketballfeld auf möglichst umweltfreundliche Weise zu realisieren. Deshalb fiel bezüglich des Bodenbelages die Wahl auf recycelte Lkw-Reifen, die über ihren Weg als wieder aufgearbeitetes Granulat den insgesamt 500 Quadratmetern der Spiel- und Sportstätte der Schule zu einer weichen und sicheren Oberfläche verhelfen sollen. “Alle freuen sich über den neuen Spielplatz.

Nachdem wir Greg Ward von Bridgestone angesprochen hatten, hat er diese ökologische Lösung vorgeschlagen. Letztendlich hat dies zu begeisterten Eltern, Lehrern und Kindern geführt, denn durch die poröse Struktur der Oberfläche unseres neuen Spielplatzes bilden sich einerseits nicht länger überall Pfützen und andererseits ist sie so weich, dass Kinder besser geschützt sind, wenn sie einmal stürzen sollten. Wir sind sehr dankbar, dass Bridgestone uns bei diesem Projekt unterstützt hat”, so der Leiter der Schule.

Der Kontakt zu Ward, Direktor Nutzfahrzeugreifen bei Bridgestone UK, sei über den Malwettbewerb “Dreams at Heart” des Reifenherstellers zustande gekommen, an dem die Schule teilgenommen hat. Man habe bei dieser Gelegenheit nach Rat in Sachen des Spielplatzneubaues gefragt, und das Bridgestone habe dann die Verbindung zu einem Recyclingunternehmen hergestellt sowie dann auch die folgenden Verhandlungen bis hin zum Vertragsabschluss begleitet.

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Brand in Carlisle-Fabrik: „The Friendly City“ hilft

Direkt nach dem Brand, der am 16. November in der Spezialreifenfabrik der Carlisle Tire and Wheel im Kleinstädtchen Bowdon (Georgia, gut eine Autostunde westlich von Atlanta) wütete, hatten die 341 Mitarbeiter noch gehofft, bald an ihren Arbeitsplatz zurückkehren zu können. Diese Hoffnung schwindet, die Schäden sind doch größer als zunächst gedacht.

Tagung zum Automobil-Aftermarkt in München

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Am 16. und 17. Februar 2009 findet in München die Euroforum-Jahrestagung unter dem Titel “Der Automobil-Aftermarkt” statt.

ÖAMTC weiht neues Winterfahrzentrum ein

Der ÖAMTC weiht am 12. Dezember ein Winterfahrzentrum im niederösterreichischen Semmering/Stuhleck ein. Bei Schnee- und Eistraining können die fahrerischen und fahrzeugspezifischen Möglichkeiten ausgetestet werden.

Conti sieht Zielkonflikt zwischen Rollwiderstand und Nassbremsen bestätigt

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Dass bei den Reifenvergleichstests führender Automobilzeitschriften in West- und Zentraleuropa die Nässeeigenschaften der schwarzen runden Gummis mit einer hohen Gewichtung in deren Gesamtbewertung eingehen, spiegelt nach Ansicht von Continental die “hohe Bedeutung für die Autofahrer angemessen wider”. Deswegen findet man es bei dem Reifenhersteller eigenen Worten zufolge “umso erstaunlicher”, dass der – so Conti – von Experten allgemein akzeptierte Zielkonflikt in der Pkw-Reifenentwicklung zwischen einem niedrigen Rollwiderstand einerseits und guten Nassbremseigenschaften andererseits von “einzelnen Marktteilnehmern” grundsätzlich bestritten werde. Dieser Wink mit dem Zaunpfahl dürfte im Wesentlichen an die Adresse des Wettbewerbers Michelin gerichtet sein, der in der Öffentlichkeit offensiv den Standpunkt vertritt, dass dank moderner Technologie durchaus ein Sowohl-als-auch in Sachen Rollwiderstand und Nassbremsen möglich sei (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete).

Demgegenüber verweist Dr. Alan Hippe, der bei Continental die Rubber Group leitet und zudem für die Division Pkw-Reifen verantwortlich zeichnet, unter anderem konkret auf die European Tyre & Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) als europäischen Dachverband der Reifen- und Gummiproduzenten, der diesen Zielkonflikt immer wieder herausstelle. “Letztlich müssen sich die Verbraucher entscheiden, ob sie Reifen mit einer maximalen Sicherheit in Form besonders kurzer Bremswege oder Reifen mit besonders geringem Rollwiderstand und geringfügigen Kraftstoffersparnissen wollen”, resümiert Hippe.

Schaeffler bereut Conti-Investition nicht

Schaeffler-Eigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler hat die Übernahme der Continental AG trotz zahlreicher Schwierigkeiten im Zuge der Finanzkrise nicht bereut. “Angesichts der aktuellen Herausforderungen zeigt sich umso deutlicher, wie sinnvoll unsere Investition in Continental ist", sagte die Unternehmerin der Bild am Sonntag. Sie wies darauf hin, dass die Conti-Übernahme eine langfristige Entscheidung für den fränkischen Wälzlagerhersteller sei.

“Diese lassen wir uns nicht schlechtreden." Wegen der Absatzflaute der Autobranche im Zuge der weltweiten Finanzkrise rechnet Schaeffler mit einem schwierigen Jahr 2009. “Das kommende Jahr wird für uns alle nicht einfach – und das weltweit.