Haben die Reifengroßhändler überzogen?

LagerBoh

Kurzfristige Problematik wegen hoher M+S-Bestände oder langfristige Überkapazitäten

Überdenkt Apollo Tyres seine Europa-Pläne?

Offenbar steht die Entscheidung von Apollo Tyres, in Ungarn zeitnah eine Reifenfabrik zu bauen, auf der Kippe. Eine Sprecherin des indischen Reifenherstellers in Ungarn betonte, im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise müsse Apollo “alle seine Projekte überdenken”. Dies könne zu einer Verzögerung des Bauvorhabens führen.

Grundsätzlich halte man an dem Plan fest, eine Fabrik in Europa zu bauen. Apollo will rund 200 Millionen Euro in ein entsprechendes Werk investieren. Erst im August waren die Ungarn-Pläne des indischen Herstellers vorerst zu den Akten gelegt worden, nachdem unvorhergesehene Hindernisse beim Erwerb des Grundstücks für die Fabrik auftraten.

Die Sprecherin betonte, das Projekt sei weiterhin von “strategischer Bedeutung für Apollo”. Neben Ungarn ist auch die Slowakei im Rennen um den Standort..

Notlaufreifen nur in der Nische – Michelin-Direktor

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Notlaufreifen werden auch in Zukunft nur ein Nischendasein auf dem globalen Reifenmarkt spielen. Dies sagte nun Philippe Denimal, Forschungsdirektor am Michelin-Technologiezentrum Ladoux, gegenüber Global Tire News. Studien des französischen Reifenkonzerns zufolge wollten weltweit nur rund drei Prozent aller Autofahrer Notlaufreifen an ihrem Fahrzeug nutzen.

Sammelband zum indischen Reifenmarkt erschienen

Cover India tb

Die indische Reifenindustrie hat sich gerade während der vergangenen zehn Jahre deutlich entwickelt. Neben der zunehmenden Motorisierung der Bevölkerung und der damit einhergehenden größeren Inlandsnachfrage haben insbesondere auch die Exporte deutlich zugenommen. Marktbeobachtern zufolge stehe indischen Reifenherstellern eine “große Zukunft” bevor.

Ein Sammelband von Icfai University Press aus Hyderabad beschäftigt sich unter dem Titel “Tyre Industry in India – Issues and Outlook” mit der aktuellen Situation und den Entwicklungspotenzialen des indischen Reifenmarktes. Unter den Beiträgen befindet sich auch ein Artikel, der ursprünglich in der NEUE REIFENZEITUNG erschienen war. Bestellungen der Publikation sind über den Buchhandel möglich (ISBN: 978-81-314-2067-6).

Jahresrückblick 2008

Das “Reifenjahr” geht zu Ende, es war ereignisreich für den Handel wie für die Industrie. Überall in den Medien erscheinen jetzt die Rückblicke auf das Jahr 2008, in der NEUEN REIFENZEITUNG werden die Schwerpunkte auf das enttäuschende Winterreifengeschäft und – natürlich – die Übernahmeschlacht um Continental und Schaeffler gelegt..

Continental fährt Produktion in deutschen Fabriken zurück

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Stoecken Conti tb

Auch die Continental plant in ihren deutschen Reifenwerken Produktionsanpassungen über die Festtage. Während in allen drei Fabriken – Korbach, Hannover-Stöcken und Aachen – Überstunden abgebaut und um mehrere Tage verlängerte Werksferien geplant werden, wird es in Korbach und Stöcken darüber hinaus auch Kurzarbeit geben. Im Werk in Korbach, wo derzeit vorwiegend Pkw-Winterreifen sowie Industriereifen gefertigt werden, soll es “mehrere Tage” Kurzarbeit geben, so Alexander Lührs, Leiter Öffentlichkeitsarbeit Pkw-Reifen, gegenüber Reifenpresse.

de. Die Kurzarbeitstage werden direkt vor die Unterbrechung der Produktion über Weihnachten gelegt; die Maßnahme sei bereits beantragt. Ob es vor dem Hintergrund des “schwierigen Marktumfeldes” und der kaum vorherzusagenden Entwicklung im kommenden Jahr weitere Kurzarbeitstage in Korbach geben wird, könne man derzeit nicht sagen, so der Unternehmenssprecher.

Reifengeschäft kein Hoffnungsschimmer für gebeutelte Kfz-Branche

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Auf Basis der von der Zeitschrift Kfz-Betrieb in Auftrag gegebenen und von der Unternehmensberatung BBE Retail Experts regelmäßig durchgeführten bundesweiten Befragung von Autohäusern und freien Servicebetrieben wird Monat für Monat ein sogenannter Branchenindex BIX berechnet. Diese Kennziffer soll die Branchenstimmung widerspiegeln, wobei ein Wert von über Hundert eine Mehrheit an optimistisch eingestellten Befragten signalisiert, während bei einem Wert unter Hundert die Pessimisten in der Überzahl sind. Wie die jüngste Auswertung für den September dieses Jahres zeigt, trifft Letzteres für die deutschen Autohäuser zu, denn die Stimmungskurve blieb mit 85 Indexpunkten auf dem gleichen niedrigen Niveau wie im August.

Der Indexwert für die freien Servicebetriebe hat sich im September 2008 gegenüber dem Vormonat sogar um acht auf nunmehr 104 Punkte verschlechtert. “Die Umsatzzahlen der Betriebe sinken weiterhin, nicht nur beim Fahrzeugverkauf. Auch Serviceleistungen werden immer weniger nachgefragt, sodass sich das Stimmungsbild der fabrikatsunabhängigen Unternehmen ebenso zunehmend verschlechtert”, wird dies seitens BBE erklärt.

Die gesamtwirtschaftliche Lage erscheine gegenwärtig desolat, wobei auch das Reifengeschäft keinen Hoffnungsschimmer für die Kfz-Branche darstelle. Denn laut der jüngsten Befragung haben lediglich 17 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Betriebe ihren Reifenabsatz im ersten Halbjahr 2008 steigern können, während nahezu jeder zweite Betrieb sich mit stagnierenden Umsätzen habe zufriedengeben müssen und gut ein Drittel soll einen Absatzrückgang im Jahresvergleich verbucht haben. Angesichts dessen sei die Prognose der Befragten für das Wintergeschäft 2008/2009 von Zurückhaltung geprägt.

Zertifikat des TÜV Süd für Leichtmetallräder an Rondell

RonSued

Eine Premiere in Leichtmetall im Rahmen der Essen Motor Show. Der TÜV Süd hat erstmals ein Zertifikat für Sonderräder für die Aluräder Design 0049 in 18 Zoll der Marke Rondell verliehen. Mit dem Oktagon von TÜV Süd weist der Hersteller nach, dass die Qualität der Leichtmetallräder die gesetzlichen Anforderungen bei Weitem übertrifft: für Rondell ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb, für Autofahrer eine wertvolle Orientierung auf der Suche nach Alufelgen.

Aussperrung der Arbeiter bei Dunlop India

Dunlop India Ltd. hat am Sonntag die Aussperrung seiner Arbeiter im Werk in Sahagunj (Bundesstaat Westbengalen) beschlossen. Zuvor hatten die beiden die rund 1.

200 Arbeiter vertretenden Gewerkschaften die Annahme der Zahlung eines monatlichen Übergangsgeldes durch den Arbeitgeber in Höhe von 2.000 Rupien (32 Euro) abgelehnt. Dieses Übergangsgeld wollte Dunlop India seinen Mitarbeitern in der Zeit zahlen, in der die Produktion aufgrund finanzieller Probleme ruhe.

Durch die Aussperrung wird eine schnelle Lösung des Konfliktes um den in die Krise geratenen indischen Reifenhersteller, der zur Ruia-Gruppe gehört, immer unwahrscheinlicher. Die Arbeiter hoffen weiter auf die Unterstützung durch die Regierung..

Stahlgruber-Leistungsschauen 2008 mit mehr als 20.000 Besuchern

Stahl

Weit mehr als 20.000 Besucher kamen zu den Stahlgruber-Leistungsschauen 2008. Zwischen 120 und 130 Ausstellungsstände sowie Ausstellungsflächen von 6.

500 bis 7.500 Quadratmetern je Leistungsschau boten eine gelungene Mischung aus Sach- und Fachinformation einerseits, Entspannung, Spiel und Spaß für die ganze Familie andererseits. Stahlgruber-Fachleute sowie Experten von Herstellern und Lieferanten standen den Leistungsschaubesuchern bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite.