Kartell: US-Gericht verurteilt Dunlop Oil & Marine zu Geldstrafe

Im Verfahren gegen das so genannte Schlauchkartell hat sich die Dunlop Oil & Marine Ltd. – eine Tochtergesellschaft der ContiTech – vor dem US District Court in Fort Lauderdale (Florida/USA) schuldig bekannt und zugestimmt, 4,54 Millionen Dollar Strafe zu zahlen. Dunlop hat darüber hinaus zugesagt, vollauf mit den Behörden kooperieren zu wollen.

Dramatisch geringe Zulassungszahlen für Deutschland

Die Neuzulassungen in Deutschland haben im vergangenen Monat einen dramatischen Rückgang erfahren. Es seien 17,6 Prozent weniger neue Autos auf deutsche Straßen gekommen, als noch einen Monat zuvor; insgesamt seien in Deutschland im November lediglich 233.800 Fahrzeuge neu zugelassen worden.

Für die ersten elf Monate des Jahres lagen die Neuzulassungen insgesamt bei 2,864 Millionen Autos. Für das gesamte Jahr rechnet der VDIK mit einer Zahl, die sich auf dem Niveau von 1990 befinden wird. Dies sei das “schlechteste Zulassungsergebnis nach der Wiedervereinigung”, so VDIK-Präsident Volker Lange Agenturberichten zufolge.

Oliver-Wyman-Automobilstudie „Herausforderung Globalisierung“

Lokales

Globalisierung ist für die Automobilindustrie ein langfristiger Megatrend, der durch die derzeitige konjunkturelle Krise nicht abgeschwächt wird. Die aktuelle Oliver-Wyman-Studie “Herausforderung Globalisierung” will zeigen, dass Automobilzulieferer ihre Strategien noch deutlich offensiver auf den globalen Wettbewerb ausrichten müssen, um ihre Überlebensfähigkeit zu sichern. Für die Mehrheit der befragten Manager stellt die weitere Globalisierung, die Risiko und Chance zugleich ist, eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben für ihr Unternehmen dar.

Einerseits bedrohen Billigkonkurrenten aus den Schwellenländern die heimischen Märkte in den Industrieländern. Andererseits bieten diese Regionen die Möglichkeit zu weiterem Marktwachstum, während die Märkte in Europa, Nordamerika und Japan stagnieren. Die Finanz- und Konjunkturkrise wird die Globalisierungspläne vieler Automobilzulieferer verschieben, doch sie bringt auch neue Chancen mit sich.

IT-Erfahrungaustausch für Teile-/Reifenhandel nach wie vor geplant

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Weinmann

Wie der Ettlinger Softwareanbieter Cormeta AG unter Berufung auf eine Untersuchung der Marktforscher der Gartner Group zu berichten weiß, wird in vielen deutschen Unternehmen die Rolle der EDV als Business Driver verkannt und sie offenbar nur als Kostenfaktor gesehen. Und glaubt man den Prophezeiungen der Marktforscher, werden 2013 mehr als die Hälfte aller Anwender in Unternehmen unzufrieden sein mit der zu langsamen Veränderung, die ihnen die IT(-Abteilung) anbietet. Deshalb hat man es sich bei Cormeta zur Aufgabe gemacht, dem eher schlechten Ruf der IT entgegenzuwirken bzw.

das meist falsche Bild von den EDV-Abteilungen wieder zurechtzurücken. Da die Ettlinger als Ursache für die in so manchem Unternehmen vorherrschende Überzeugung, die eigene IT(-Abteilung) sei zu schwerfällig und nicht immer auf der Höhe der Zeit, vor allem eine mangelhafte Kommunikation untereinander ausgemacht haben, hat der SAP Channel Partner in diesem Zusammenhang einen Erfahrungsaustausch unter IT-Verantwortlichen initiiert, von dem man sich Abhilfe verspricht. Nach entsprechenden Veranstaltungen im Pharmabereich und für Metzgereien ist Gleiches auch für den Kfz-Teile- und Reifenhandel geplant, für den das Unternehmen mit “Tradesprint” ebenfalls eine Branchenlösung zu bieten hat.

Die zunächst für den Herbst dieses Jahres im Rahmen Automechanika vorgesehene Auftaktveranstaltung fand jedoch nicht statt. “Der Termin im Umfeld der Messe hat sich als offenbar nicht die beste Wahl aus Sicht des Handels erwiesen”, erklärt sich Ralf Weinmann, Leiter Marketing und PR bei der Cormeta AG, die relativ verhaltene Resonanz auf das Informationsangebot bzw. die vergleichsweise geringe Anzahl an festen Zusagen für den ursprünglich als Termin auserkorenen 17.

September auf dem Frankfurter Messegelände. Darum habe man sich dann letztendlich dazu durchgerungen, die Veranstaltung nicht durchzuführen. Jedenfalls nicht während der Automechanika, sondern – gemäß des Mottos “aufgeschoben ist nicht aufgehoben” – nun wahrscheinlich irgendwann Anfang kommenden Jahres.

Goodyear Dunlop entlässt Arbeiter in Tonawanda/USA

Offenbar muss Goodyear Dunlop in seiner Fabrik in Tonawanda (New York/USA) jetzt das umsetzen, was bereits seit einem Monat befürchtet wird: Die ersten Entlassungen in 30 Jahren. Aktuellen Medienberichten zufolge sollen in dem Pkw-, Llkw- und Motorradreifenwerk über 140 Mitarbeiter entlassen werden; etwa ein Drittel davon hat eine Abpfindung akzeptiert. Die lokale USW-Gewerkschaft hofft noch darauf, dass die Maßnahmen lediglich “vorübergehend” sind.

In Tonawanda arbeiten rund 1.100 Menschen; die Fabrik wurde bereits 1923 eröffnet..

Tyrexpo Asia will Beitrag in der Krise leisten

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Die Veranstalter der Tyrexpo Asia, die vom 24. bis zum 26. März 2009 wieder in Singapur stattfinden wird, wollen ihren Beitrag zur Umschiffung der größten Schwierigkeiten leisten, die durch die aktuelle, globale Finanzkrise auf die Marktteilnehmer hereinbrechen.

Aus Anlass der Messe findet zeitgleich das “IRSG World Rubber Summit” in Expo Centre in Singapur statt (23. und 24. März 2009).

Auf beiden Veranstaltungen, so schreiben die Messeveranstalter von ECI International aus Großbritannien in einer Pressemitteilung, würden Käufer einerseits sowie Verkäufer und Hersteller andererseits aufeinandertreffen und gemeinsam den stürmischen Markt bewältigen. “Jedes Unternehmen schaut sich seine Kosten und Margen heute ganz genau an, sodass die Gelegenheit, sich mit neuen Lieferanten und Vertriebspartnern zu treffen, noch niemals so wichtig war wie jetzt”, betont Paul Farrant von ECI. Aktuell haben sich bereits über 120 Aussteller für die Tyrexpo Asia 2009 angemeldet.

Bridgestone denkt über Teilstilllegung in USA nach

Bridgestone Firestone North American Tire wird ab dem 21. Dezember wenigstens 158 Mitarbeiter in der Reifenfabrik in LaVergne (Tennessee/USA) entlassen. Damit reagiert der Hersteller erneut auf die deutlich rückläufige Nachfrage bei Pkw- und Llkw-Reifen auf dem nordamerikanischen Markt.

Bereits zuvor war die Produktion durch den Abbau von Überstunden, etc. verringert worden; dennoch seien die Lagerbestände weiter gestiegen. In einer Veröffentlichung betont ein Unternehmenssprecher nun, dass man bereits Gewerkschaftsvertreter darüber informiert habe, man müsse am Standort LaVergne gegebenenfalls die Produktion von Pkw- und Llkw-Reifen gänzlich aufgeben.

Ein entsprechender Beschluss sei allerdings noch nicht gefasst, so Steve Brooks, President of Manufacturing Operations bei Bridgestone Firestone in Nordamerika. Er würde aber, sobald gefasst, wohl die Entlassung von rund 500 der derzeit 1.700 Arbeiter in LaVergne bedeuten.

Auswirkungen auf die Fertigung von Lkw-Reifen am Standort seien hingegen nicht zu befürchten. Die Fabrik in LaVergne war Bridgestones erste in Nordamerika. Sie nahm 1972 die Produktion auf; erst elf Jahre später wurde Firestone übernommen.

ADAC Rallye Masters weiter in der Erfolgsspur

Die “ADAC Rallye Masters” haben sich als zweite Liga im deutschen Rallyesport etabliert. Die sportlich gerechte Punktevergabe in sieben Divisionen, attraktive Preisgelder, anspruchsvolle und kompakte Veranstaltungen sowie das einheitlich auf nur 250 Euro begrenzte Nenngeld sorgen für spannende Vergleiche und deutlich gestiegene Teilnehmerzahlen, heißt es in einer Pressemitteilung. In der Saison 2008 starteten im Schnitt 65 Teams bei den einzelnen Läufen.

In den Divisionen, die zur Masters-Wertung zählen, war im Vergleich zum Vorjahr ein Plus an Teilnehmern von deutlichen 29 Prozent zu verzeichnen. Durch die Aufteilung in acht Vorläufe, von denen die besten sechs zur Wertung herangezogen wurden, und die beiden Finals mit doppelter Punktevergabe blieb es erneut spannend bis zum Schluss. Erst auf der letzten Wertungsprüfung entschied sich die Masters-Wertung der jetzt abgelaufenen Saison.

Mit kleinen Änderungen starten die ADAC Rallye Masters in die Saison 2009, die am 27./28. März mit der ADAC Saar-Pfalz Rallye in Freisen beginnt.

Kumho verschiebt US-Baupläne um ein Jahr

Kumho Tires bestätigt nun erstmals offiziell, dass sich die Fertigstellung der ersten Reifenfabrik in den USA verzögern wird, nennt aber keinen neuen Zeitplan. Ursprünglich hatte der zweitgrößte koreanische Hersteller die Fertigstellung der US-Fabrik für Ende des kommenden Jahres geplant. Ein namentlich nicht genannter Kumho-Manager sagte hingegen nichts gegenüber Reuters über eine mögliche Aufgabe der Baupläne aufgrund der derzeit überaus schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den USA.

Zulieferer durch Finanzmarktkrise gefährdet

Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos auf die zunehmende Gefahr für die gesamte automobile Wertschöpfungskette aufmerksam gemacht. “Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Zulieferindustrie werden immer dramatischer und gefährden Investitionen und Arbeitsplätze in Deutschland”, warnt Wissmann. Gerade die kleinen und mittelständisch geprägten Unternehmen der Zulieferindustrie seien das Rückgrat der Automobilindustrie.

“Neben den großen Herstellern sind es die gut aufgestellten und innovationsstarken Zulieferer, die in den vergangenen Jahren Arbeitsplätze geschaffen haben”, so der VDA-Präsident. Auf diese würden 75 Prozent der Wertschöpfung im automobilen Bereich entfallen. Mit über 330.

000 Beschäftigten allein in Deutschland erwirtschafteten die Zulieferer nach Angaben des VDA im vergangenen Jahr über 75 Milliarden Euro, und mit den vorgelagerten Industrien sollen über eine Million Arbeitsplätze von den Zulieferern abhängen. “Wenn Deutschland in diesem Bereich stark bleiben soll, müssen wir gemeinsam alles tun, um diese Schlüsselindustrie vor den Auswirkungen der Finanzmarktkrise zu schützen”, fordert Wissmann..