Gerichtsurteil wirft Schlaglicht auf „Normverbrauch“

Die Herstellerangaben zum Spritverbrauch von Neuwagen müssen stimmen – zumindest in etwa. Sind sie nicht korrekt und das Auto schluckt deutlich mehr, kann der Hersteller zur Zahlung von Schadenersatz verpflichtet werden, so Auto Service Praxis. Das hat das Oberlandesgericht Stuttgart am Donnerstag entschieden und die Daimler AG zur Zahlung von Schadenersatz an den Käufer eines vermeintlichen “Spritfressers” verurteilt.

Außerdem zahlt Daimler dem Autofahrer eine Minderung des Kaufpreises (62.000 Euro) von 2.500 Euro.

Zahlen muss der Autobauer auch ein privates Gutachten und die Rechtsberatung des Klägers in Höhe von weiteren 2.400 Euro. Der Käufer einer fabrikneuen Mercedes E-Klasse – der nach ECE-Richtlinien getestete Normverbrauch wird mit 10,2 Litern in der Stadt und 7,6 Liter außerorts angegeben – konnte dem Hersteller durch ein Gutachten nachweisen, dass der Wagen tatsächlich 9,1 Prozent mehr Diesel benötigt als angegeben.

Scheitern deutsche Formel-1-Rennen an der finanziellen Last?

Wie es scheint, steht es denkbar schlecht um die deutschen Austragungsorte von Formel-1-Rennen: Hockenheim und Nürburg. Die Zuständigen des Hockenheimrings denken offenbar an den vorzeitigen Ausstieg aus dem Formel-1-Vertrag mit Bernie Ecclestone und den freiwilligen Verzicht auf den Grand Prix 2010. Nach der Weigerung des Landes Baden-Württemberg, mit einem Zuschuss den 2008 aufgelaufenen Verlust von 5,3 Millionen Euro abzumildern, heißt es in Medienberichten, sei “die Zukunft der Rennstrecke akut gefährdet”.

Ohne Zuschüsse des Landes werde es keine Formel 1 in Hockenheim mehr geben, so Karl-Josef Schmidt, Geschäftsführer der Hockenheimring GmbH. Derzeit sei offenbar nicht nur eine Verlängerung des noch bis 2010 laufenden Vertrages sehr unwahrscheinlich. “Das hängt von den Konditionen ab”, sagte Schmidt gegenüber dem Berliner Tagesspiegel, und fügte sogar hinzu: “Wir müssen sehen, ob wir da schon vorher rauskommen.

” Gegenwärtig wechseln sich die beiden Rennkurse in Hockenheim und in Nürburg bei der Ausrichtung eines Formel-1-Rennens auf deutschem Boden im Jahresrythmus ab; im kommenden Jahr wird in der Eifel gefahren. Laut Schmidt sei aber auch für den Nürburgring “die Grenze der Belastbarkeit erreicht” erreicht. Als Grund dafür nannte er die zu hohen finanziellen Forderungen von Ecclestone.

Conti sieht Rausschmiss aus dem Dax nicht ein

Dass das Unternehmen hinsichtlich Marktkapitalisierung die von der Deutschen Börse neu definierten Kriterien für einen Verbleib im Dax nicht mehr genügt, will Continental nicht einsehen. Auch die im Zuge des Übernahmeangebots der Schaeffler-Gruppe angebotenen Aktien seien an der Börse noch frei handelbar. Conti erwarte, dass auch nach einer Übernahme noch genügend Anteile frei handelbar sein werden, um den Kriterien der Deutschen Börse zu genügen, schreibt “Welt Online”.

In einer Investorenvereinbarung hatte Schaeffler zugesichert, seine Beteiligung zunächst auf maximal 49,99 Prozent an Conti zu beschränken. Der Dax-Ausschluss Continentals wird am 22. Dezember wirksam.

Audis S5 Cabriolet auf 18 Zoll

S5C

Das Spitzenmodell der neuen Cabriolet-Baureihe von Audi ist das S5 Cabriolet. Der Buchstabe “S” steht für Sport, meint aber auch Performance und Power. Den Kontakt zum Asphalt halten 18-Zoll-Gussräder mit Reifen im Format 245/40.

ADAC reagiert auf BRV-Kritik an Radwechselaktion

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Der stark vom Reifenhandel und seinem führenden Repräsentanten Peter Hülzer wegen einer kostenlosen Radwechselaktion gescholtene ADAC wehrt sich nun gegen die Vorwürfe. In einem Brief an den BRV-Vorsitzenden weist ADAC-Präsident Peter Meyer darauf hin, dass das Engagement um mehr Verkehrssicherheit eine der Satzungsaufgaben des Automobilklubs sei. Und darunter falle auch die regional begrenzte Maßnahme “Winterreifen gratis aufziehen”, die beim Reifenfachhandel verständlicherweise für so viel Aufregung sorgt.

Einerseits sei die Maßnahme nicht gratis, sondern werde durch den Beitrag der ADAC-Mitglieder abgegolten, erklärt Meyer. Andererseits könne von einem marktbeherrschenden Missbrauch nicht die Rede sein, da die Aktion lediglich durch die Regionalclubs Nordbayern und Südbayern durchgeführt würde. Außerdem, führt der ADAC-Präsident weiter aus, könne die Aktion sogar zum Vorteil des Reifenfachhandels sein, würde doch auf Mängel an Felgen und Reifen hingewiesen.

Im Übrigen werden im Rahmen der Aktion durch den ADAC Reifen nicht neu montiert, sondern die Räder werden lediglich umgesteckt.

Den Brief des ADAC-Präsidenten können Sie hier lesen.

Den Brief des geschäftsführenden BRV-Vorsitzenden können Sie hier lesen.

Zweistelliges Absatzplus bezüglich Infinity-Reifen anvisiert

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In einem Interview hat sich Siegfried Schlacks – Inhaber und Geschäftsführer des niederländischen Großhändlers Euro-Tyre – zu den geplanten Absatzzahlen der von dem Unternehmen in Deutschland, Österreich, Tschechien, Portugal sowie den Benelux-Ländern vertriebenen Reifenmarke Infinity geäußert. “2008 werden wir voraussichtlich mit rund 200.000 verkauften Infinity-Reifen abschließen, und in unseren langfristigen Umsatzzielen gehen wir von einer positiven Weiterentwicklung der Verkaufszahlen aus.

Vor diesem Hintergrund erwarten wir für die kommenden Jahre – je nach Land – Steigerungen von 20 bis 40 Prozent”, sieht Schlacks offenbar ein großes Potenzial für die von dem chinesischen Hersteller Shandong Linglong gefertigte Marke. Zumal seinen Worten zufolge die Rückmeldungen der Euro-Tyre-Stützpunkthändler bezüglich der Infinity-Reifen “immer wieder äußerst positiv” ausgefallen und auch die Autofahrer mit ihrer Qualität und Zuverlässigkeit “sehr zufrieden” seien. Bei dem Großhändler spielt man im Hinblick auf das angepeilte Absatzwachstum der Marke Infinity offenbar mit dem Gedanken, sie hierzulande möglicherweise über eine der Reifenhandelskooperationen an die Frau bzw.

den Mann zu bringen. “Denn zum einen könnte die Kooperation für uns als Stützpunkt fungieren. Zum anderen sind wir dank der breiten Produktpalette von Infinity in der Lage, den größten Teil der gefragten Dimensionen unproblematisch abzudecken”, könnte sich Schlacks vorstellen, dass beide Seiten von einer solchen Lösung profitieren.

“Von unserem Lager in Venlo ausgehend, in dem auf 25.000 Quadratmetern rund 450.000 Reifen vorrätig sind, könnten wir den Kooperationen den benötigten Logistikservice mühelos anbieten.

Vom Einzelreifen bis hin zur kompletten Lkw-Ladung liefern wir in Deutschland und Benelux innerhalb von ein bis drei Tagen, europaweit innerhalb von zwei bis fünf Tagen. Je nach Bedarf arbeiten wir auch mit Express- und Overnight-Lösungen”, verweist der Euro-Tyre-Geschäftsführer in diesem Zusammenhang auf das Distributionsnetzwerk des Unternehmens..

Aktuelle Beteiligung Schaefflers an Continental

Schaeffler hat die Beteiligung am Autozulieferer Continental durch Käufe von bereits angedienten Aktien auf über 15,04 Prozent (Stand 1.12.) gesteigert, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorgeht.

Tatsächlich liege die direkte Beteiligung aber bereits bei 18,4 Prozent, da Schaeffler nach eigenen Angaben ein Paket von 0,9 Prozent der angedienten Conti-Aktien für 56,30 Euro je Aktie und ein weiteres von 2,5 Prozent zum Kurs von 56 Euro gekauft habe, heißt es bei Reuters. Der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” zufolge stammt das 2,5-prozentige Paket Continental-Aktien vom Industriellen Adolf Merckle, der damit einem Liquiditätsengpass entkommen wolle. Schaeffler hatte im Zuge der Übernahmeofferte für Conti ca.

82 Prozent der Aktien angedient bekommen. Der Abschluss der Transaktion wird für Anfang Januar erwartet..

Pkw-Absatzrückgang könnte „Autohaussterben“ nach sich ziehen

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Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer – Leiter und Mitbegründer des Center of Automotive Research (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen, das nach seinem diesjährigen Wechsel an die Universität Duisburg-Essen dort neu aufgebaut und parallel dazu auch in Gelsenkirchen weiter betrieben werden soll – glaubt, dass es im Zuge der starken Absatzrückgänge im Pkw-Markt im kommenden Jahr in Deutschland zu einem “Autohaussterben” kommen wird.

Das meldet jedenfalls das Magazin Automobilindustrie auf seinen Webseiten. Demnach werde der für 2009 von Dudenhöffer erwartete Absatzrückgang um rund acht Prozent auf dann nur noch etwa 2,85 Millionen neue Pkw “deutlich negative” Auswirkungen für den Vertrieb haben. “Da die Händlernetze in Deutschland seit Langem überbesetzt sind, muss mit einem Ausscheiden von bis zu 25 Prozent der Betriebe gerechnet werden”, wird er in dem Bericht zitiert.

Aber auch weltweit rechnet Dudenhöffer mit einem starken Pkw-Absatzrückgang: Er geht davon aus, dass die Fahrzeugverkaufszahlen 2009 mit 50,8 Millionen Einheiten gut neun Prozent unter dem Referenzwert für dieses Jahr bzw. in etwa wieder auf das Niveau des Jahres 2003 zurückfallen werden. “Dabei muss selbst bei den bisherigen Wachstumschampions China und Russland mit einem Rückgang der Pkw-Verkäufe gerechnet werden”, so Dudenhöffer, der eine Verbesserung der Lage erst für die zweite Hälfte des Jahres 2010 erwartet.

Krise: Honda zieht sich aus Formel 1 zurück

Auch an der Königsklasse des Motorsports geht die weltweite Wirtschaftskrise nicht spurlos vorüber. Zur kommenden Saison steigt der japanische Automobilkonzern Honda aus der Formel 1 aus. Das Unternehmen begründet den Rückzug aus dem kostspieligen Rennsport mit der verschlechterten Geschäftslage und der weiterhin wachsenden Unsicherheit über die Lage der Weltwirtschaft, so Honda-Präsident Takeo Fukui.

Laut japanischen Agenturen sei der Automobilbauer von Aktionären zu diesem Schritt gedrängt worden; Honda musste erst jüngst seine Prognosen für das Ende März auslaufenden Geschäftsjahr deutlich nach unten korrigieren. Honda war seit 2006 wieder in der Formel 1 aktiv, blieb jedoch, trotz der namhaften Fahrer Jenson Button und Rubens Barrichello (18. und 14.

in der vergangenen Saison), relativ erfolglos. Lediglich Force India und Super Aguri tauchen in der Teamwertung der Saison 2008 noch hinter Honda Racing F1 auf. Was nun mit dem Formel-1-Team und der Motorenabteilung geschehen soll, steht nicht fest.

Honda jedenfalls stehe auch einem Verkauf nicht abgeneigt gegenüber, heißt es. Der Name Honda aber wird in jedem Fall aus der Formel 1 verschwinden. Somit ist Konkurrent Toyota noch der einzige japanische Autokonzern, der noch in der Königsklasse aktiv ist.

Industrie-Vollversammlung: Erfolgreiche Maßnahmen der ATR-Marketinginitiative

“Unsere Werkstattpartner sind gut aufgestellt: von ihrem Sachverstand, ihrer Ausrüstung, der Marketingunterstützung und ihren eigenen Vermarktungsmöglichkeiten her”, fasst Thomas Sülzle, Leiter Marketing Services, die Ergebnisse der Arbeit der ATR Service GmbH zusammen. Ende November 2008 legte die ATR bei der Vollversammlung der Industriepartner (IVV) Rechenschaft zu den Marketingaktivitäten für die Werkstattkonzeptpartner im laufenden Jahr ab. Und diese Bilanz kann sich sehen lassen: 2.

366 Partner (Stand Ende November 2008) umfassen die Werkstatt- und Handelskonzepte. So stellte auch der Sprecher des Industrie-Marketingbeirats, Winfried Hiebl von Johnson Controls, eine positive Prognose: “Wir blicken mit der ATR und den Werkstatt- und Handelspartnern optimistisch ins Jahr 2009. Trotz Konjunkturflaute.