Merckle kein Conti-Aktionär

Gerüchte um den Verkauf eines großen Aktienpakets von Continental durch Merckle – in der letzten Woche durch mehrere Zeitungen verbreitet – seien falsch, teilt die Merckle-Muttergesellschaft VEM Vermögensverwaltung zur Lage der Gruppe auf Fragen der “Südwest Presse” mit. Merckle halte keine Continental-Aktien und habe somit auch keine dieser Aktien verkauft..

Reifen John mit neuer Website online

Reifen John, eines der führenden Reifenhandelsunternehmen mit Filialen in Süddeutschland und Österreich, hat eine vollkommen überarbeitete Website online gestellt. Unter www.reifen-john.

com stellt sich das traditionelle Familienunternehmen mit all seinen Unternehmensbereichen vor und bietet weitreichende Informationen zu den angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Außerdem ist eine umfangreiche Suche nach den 34 Niederlassungen integriert.

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Indien will China-Importe weiter eindämmen

Indien will den Import von radialen Nutzfahrzeugreifen aus China weiter reglementieren. Wie die Economic Times schreibt, hat das Handels- und Industrieministerium nun einen Erlass veröffentlicht, wonach Importeure solcher Reifen eine besondere Lizenz vom Ministerium benötigen. Bisher war der Import nicht reglementiert.

Branchenvertretern zufolge würden künftig aber Radial- als Diagonalreifen deklariert und eingeführt. Seit Juli 2007 werden in Indien Importzölle auf Diagonalreifen erhoben, was offenbar den Import von Radialreifen – insbesondere aus China – beflügelte. Im vergangenen Jahr stammten 90 Prozent der nach Indien exportierten Reifen aus China.

Rallyefahrer schimpfen übers Reifenreglement

Wales

Während Sébastien Loeb, der bereits als Weltmeister feststand, auch beim Finale der Rallye-WM in Wales siegte, war die Ford-Hoffnung, Citroen im Kampf um die Teamwertung verdrängen zu können, schnell erledigt: Mikko Hirvonen hatte sich mit seinem Focus RS WRC überschlagen und war weit zurückgefallen. Nicht über den Exklusivlieferanten Pirelli, sondern übers Reifenreglement schimpften die Fahrer vor den Toren der walisischen Hauptstadt Cardiff. Weil tiefer Frost die feuchten Schotterpfade um heimtückische Eisplatten angereichert hatte, fiel es selbst diesen erfahrenen Piloten schwer, mit den für dieses Rennen von Pirelli gestellten Schotterreifen Traktion zu finden.

Subaru-Teamchef Richards: “Wie können wir der Öffentlichkeit sagen, dass es für die besten Fahrer der Welt zu rutschig war? Das macht doch den gesamten Sport lächerlich.” Die schon seit der Einführung des Einheitsreifens erhobene Forderung von Teams, bei extremen Bedingungen einen sogenannten Notfallreifen zuzulassen, wurde in Wales erneut laut. Schon die Erlaubnis, die Reifen nachzuschneiden, wäre eine günstige Alternative gewesen, so Loeb.

Apollo sperrt 1.100 Mitarbeiter in Indien aus

Apollo Tyres hat seine Mitarbeiter in der Fabrik im indischen Kalamassery (Bundesstaat Kerala) bis auf Weiteres ausgesperrt. Wie das Unternehmen mitteilt, hätten sich die Arbeiter dort während der vergangenen Monate offenbar hartnäckig gegen Versuche gewehrt, die Effizienzen in der Produktion zu steigern und Kosten zu senken. “Die negative und unkooperative Einstellung der Arbeiter dauerte an”, so der führende indische Reifenhersteller in einer Mitteilung.

Nachdem die Arbeiter in Kalamassery am vergangenen Donnerstag “plötzlich”, so Apollo Tyres, die Arbeit beendeten und tags drauf sogar die Auslieferung bereits fertiger Reifen unterbanden, zog der Hersteller die Notbremse. Apollo sei der Meinung, dass es gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für das Fortbestehen des Unternehmens entscheidend sei, “Effizienzen zu steigern und Kosten zu senken”. In Kalamassery fertigt PTL Enterprises Ltd.

– eine früher unter Premier Tyres bekannte Tochtergesellschaft von Apollo Tyres – diagonale Lkw- und Landwirtschaftsreifen, von denen ein Großteil exportiert wird. Die Tagesproduktion entspricht 87 Tonnen..

Automechanika Shanghai vor neuen Rekorden

Automechanika

Die Veranstalter der Automechanika Shanghai, die vom 10. bis zum 12. Dezember im Shanghai New International Expo Center (SNIEC) stattfindet, dem Veranstaltungsort der Reifen China, erwarten neue Besucher- und Ausstellerrekorde.

Die dreitägige Messe deckt rund 80 Prozent mehr Ausstellungsfläche als im vergangenen Jahr ab. Die rund 1.900 Aussteller sollen etwa 30.

000 Besucher in die acht belegten Messehallen locken. Die Automechanika Shanghai findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt und wird u.a.

Cicero holt ehemalige Kollegen nach

Emanuele E. “Manny” Cicero hat in seiner Karriere in der Reifenindustrie schon für Michelin, Bridgestone Firestone und Denman Tire gearbeitet, jetzt fungiert er als Präsident der Alliance Tire USA. Von Denman Tire, wo Cicero bis 2007 Präsident und CEO war, wechselt James Tuschner zu Alliance USA, um die Leitung des Marketing zu übernehmen.

100.000 Cooper-Reifen verbrannt

Der Grund für das Feuer in einem Reifenlager der Cooper Tire & Rubber in Camden (Arkansas/USA) sei noch völlig unbekannt, schreibt die lokale Feuerwehr, die ein Übergreifen der Flammen auf nahe Gebäude im Highland Industrial Park verhindert hat. Die etwa 100.000 dort gelagerten Reifen, Tire Business spricht gar von 120.

Ehemaliger Michelin-Manager führt Automobilverband

Der Vorstand der European Automobile Manufacturers’ Association (ACEA) hat Carlos Ghosn, CEO des französischen Automobilherstellers Renault, zum Präsidenten und damit zum Nachfolger von Christian Streiff gewählt. Den Staffelstab als oberster Repräsentant der 15 großen europäischen Automobilherstellern übergibt der PSA-CEO an Ghosn mit Wirkung 1. Januar 2009.

Damit rückt ein Mann an die ACEA-Spitze, der auch ein tiefes Verständnis für die Reifenbranche hat: Er startete seine Karriere als Manager im Michelin-Werk Le Puy und leitete anschließend das F&E-Ressort Industriereifen im Michelin-Entwicklungszentrum Ladoux. Nachdem Ghosn das Reifengeschäft Michelins erst in Süd- und dann in Nordamerika geführt hatte, wurde er 1996 von Renault geholt, sanierte erst den Erwerb der Franzosen in Japan Nissan und ist seit 2005 Chef des gesamten Automobilkonzerns..

Tarifvertrag über drei Jahre für Cooper-Stammwerk

Der alte Tarifververtrag zwischen US-Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber und den Gewerkschaften United Steelworkers (USW) für das Reifenwerk am Konzernsitz Findlay (Ohio) war bereits am 31.10. ausgelaufen.

Seitdem hatten die ca. 1.100 Arbeiter auf Basis des alten Abkommens die Produktion fortgeführt.

Jetzt haben sich Cooper und USW auf einen neuen 3-Jahres-Kontrakt geeinigt, der auch zugleich als eine Vorentscheidung für die Fortführung der Fabrik auch nach Abschluss laufender Untersuchungen gewertet wird, bei denen es um einen Vergleich der Wirtschaftlichkeit der vier US-Reifenwerke Coopers geht. Aus Sicht des Managements ist – sofern die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter dem neuen Tarifvertrag zustimmen – damit die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Findlay gestärkt. Aus Sicht des lokalen USW-Präsidenten habe man einen Beitrag zur Jobsicherung geleistet.