Schaeffler würdigt Qualitätsjournalismus

Die Arbeitsanforderungen in den Redaktionen nehmen stetig zu. Dadurch verbleibt für Journalisten immer weniger Zeit für intensive Recherche, Vor-Ort-Termine und eine leserfreundliche Textaufbereitung. Dabei sind gerade in der Kfz-Branche gut aufbereitete Nachrichten wichtig für die Leser, um sich und ihre Betriebe auf zukünftige Anforderungen des Marktes frühzeitig vorbereiten zu können.

Aus diesem Grund wurde 2005 der Journalistenpreis “Wort&Werkstatt” ins Leben gerufen. Er soll Autorinnen und Autoren für journalistisch hochwertige und herausragende Leistungen in der Berichterstattung über die Kfz-Branche, die hier tätigen Menschen und die aktuellen Herausforderungen auszeichnen. Der Preis, der jetzt in die vierte Runde geht, wird auch in diesem Jahr wieder von der Werbas AG sowie den zur Schaeffler-Gruppe Automotive Aftermarket gehörenden Marken LUK, INA und FAG ausgelobt.

Unterstützt wird der Preis auch diesmal wieder von der Leipziger Messe, die im Rahmen der Amitec (27. März bis 1. April 2009) für die Preisverleihung am 27.

Hercules will investieren und nicht lamentieren

Die Zeiten mögen schlecht sein. Hercules Tire & Rubber will einer Ankündigung seines CEO und President Larry Seawell zufolge im kommenden Jahr trotzdem so viele neue Produkte auf den Markt bringen wie nie zuvor – “trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen” in 2009, wie der US-amerikanische Großhändler mit Sitz in Findlay, Ohio, betont. So will Hercules zwischen vier bis fünf Millionen Dollar in neuen Formen investieren.

Es werde zwar eine Marktbereinigung aufgrund der fallenden Marktpreise geben, da derzeit auch in den USA jeder die Läger voll habe, meint Seawell. Dennoch werde sich die “aufgestaute Nachfrage schließlich lösen, was zu einem Sprung beim Absatz auf dem Ersatzmarkt führen” werde..

Partnerschaft zwischen Pirelli und den Produzenten der James-Bond-Filme

Bond

Mit dem Start des jüngsten James-Bond-Streifens “Ein Quantum Trost” ist der Reifenhersteller Pirelli mit den Produzenten der Agentenfilmreihe eine Partnerschaft eingegangen. Die Zusammenarbeit beider Seiten spiegelt sich nicht nur darin wieder, dass das Einsatzfahrzeug von “007” – ein Aston Martin DBS – nunmehr auf Reifen der italienischen Marke steht, sondern sie umfasst zudem noch eine Reihe gemeinsamer Marketingaktionen. “Die Marken Pirelli und James Bond haben viele Gemeinsamkeiten”, meint Giovanni Ricci, Leiter Marketing der Pirelli Deutschland GmbH.

“Beide stehen uneingeschränkt für ‚High Performance’ in allen Lebenslagen sowie für ein sicheres Stilgefühl. Auch der bekannte Pirelli-Claim ‚Power ist nichts ohne Kontrolle’ steht perfekt für das Agieren von ‚007’ und wäre sicherlich ein ebenso guter Wahlspruch für einen Doppel-Null-Agenten wie James Bond”, ergänzt er. Die Ersten, die von der neuen Partnerschaft profitieren konnten, waren übrigens die Mitglieder des P-Zero-Clubs von Pirelli: Auf der Club-Homepage im Internet konnten sie seit dem Filmstart exklusive James-Bond-Fanpacks sowie Kinokarten gewinnen.

Deutscher Konzern kauft SmarTire

Die Bendix Commercial Vehicle Systems (Elyria/Ohio), eine Tochtergesellschaft der Knorr Bremse (München), hat den vor einigen Wochen an dieser Stelle bereits angekündigten Kauf des Anbieters von Reifendruckkontrollsystemen SmarTire Systems (Richmond/British Columbia, Kanada) abgeschlossen, wie “finanznachrichten.de” meldet. Mit dem Kauf einher geht eine Umbenennung von SmarTire in TTC Technology.

Aussperrung bei Apollo Tyres dauert an

Apollo Tyres wird die Aussperrung der 1.100 Arbeiter in der Fabrik im indischen Kalamassery (Bundesstaat Kerala), die am 6. Dezember begann, zunächst fortsetzen.

Allerdings – so wird berichtet – habe die Gewerkschaft in Gesprächen mit dem Management des Reifenherstellers mittlerweile Zugeständnisse gemacht. Die Arbeitnehmervertreter haben dabei angekündigt, die Produktion in der Fabrik durch Effizienzsteigerungen erhöhen zu wollen. Auch sollen Kosten in der Fertigung eingespart werden.

Gleichzeitig verhandeln die Arbeiter über ein gewisses Entgegenkommen ihres Arbeitgebers. Heute findet eine weitere Gesprächsrunde statt. In Kalamassery fertigt PTL Enterprises Ltd.

– eine früher unter Premier Tyres bekannte Tochtergesellschaft von Apollo Tyres – diagonale Lkw- und Landwirtschaftsreifen, von denen ein Großteil exportiert wird. Die Tagesproduktion entspricht 87 Tonnen..

Amtel knickt ein – Vredestein steht zum Verkauf

Was bereits seit längerem erwartet werden konnte, wird jetzt Wirklichkeit: Amtel-Vredestein N.V. stellt seiner russischen Tochtergesellschaft – der OJSC Amtel-Vredestein, die ihrerseits die beiden Fabriken in Russland (Kirov, Voronezh) betreibt – den Tropf ab und bietet die holländische Tochtergesellschaft Vredestein Banden B.

V. zum Verkauf an. Offenbar, so schreibt die in Holland ansässige Holdinggesellschaft Amtel-Vredestein N.

V., gebe es “mehrere potenzielle Bieter” für die Fabrik in Enschede. Nach der Abgabe vorläufiger Angebote seien diese aktuell bereits bei der detaillierten Kaufprüfung (Due Diligence) angelangt.

Auch gebe es derzeit Gespräche mit “Geldgebern” für Vredestein Banden. “Amtel-Vredestein ist entschlossen, einen erfolgreichen Verkauf von Vredestein Banden in naher Zukunft zum maximalen Nutzen der Stakeholder zu vollziehen”, betont das Unternehmen. “Dennoch, es kann keine Gewissheit darüber geben, dass der Verkauf von Vredestein Banden erfolgreich abgeschlossen wird.

Rhodia drosselt Silica-Produktion

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Über Jahre war Silica ein begehrtes Produkt und beklagten sich Reifenhersteller, dass ihre Zulieferer zu wenig davon herstellen würden. Jetzt hat der französische Anbieter Rhodia aufgrund der zurückgegangenen Reifenproduktion angekündigt, bei einigen Produkten und darunter auch Silica die Fertigung drosseln und einzelne Produktionsstandorte vorübergehend schließen zu wollen. Rhodia hat überdies den Ausblick auf das Geschäftsergebnis des Jahres 2008 nach unten revidiert.

Produktion und Neuzulassungen in 2009 deutlich im Minus

Im kommenden Jahr wird der Rückgang auf dem europäischen Automobilmarkt zweistellig ausfallen. Davon jedenfalls geht die Deutsche Bank aus. Wie das Geldinstitut nun in einem Report schreibt, werden 2009 in Europa elf Prozent weniger Autos gefertigt.

Die Neuzulassungen gehen um immerhin noch zehn Prozent zurück. Dabei werde sich eine Erholung des Marktes frühestens im dritten Quartal 2009 einstellen; die Produktion solle im vierten Quartal sogar wieder steigen (+10 Prozent). Das vierte Quartal des aktuellen Jahres gibt die Deutsche Bank indes verloren: Die europäischen Neuzulassungen gehen um 15 Prozent zurück, die Produktion sogar um 32 Prozent.

Dabei ist hauptsächlich Westeuropa betroffen. Für das gesamte Jahr 2008 sei bei den Neuzulassungen (-7 Prozent) und bei der Produktion (-6 Prozent) ebenfalls mit einem Rückgang zu rechnen..

Altreifenlager in Niedersachsen abgebrannt

Buchh

Großfeuer in einem Gewerbegebiet von Buchholz an der Aller (Landkreis Soltau-Fallingbostel) am gestrigen Sonntag: Aus bislang noch nicht ermittelten Gründen sind mehrere hundert Tonnen vermutlich illegal – so jedenfalls ein Nachrichtendienst – auf einer Freifläche gelagerte Altreifen in Brand geraten, etwa 220 Feuerwehrleute selbst noch aus Hannover waren im Einsatz direkt an der Autobahn A7. Eine auf dem Gelände stehende 700 Quadratmeter große Halle, in der ebenfalls Reifen lagerten, ist zerstört. Der Firmeninhaber und Pächter des Areals habe keine Gewerbegenehmigung für den Handel mit Reifen gehabt, so die NonstopNews unter Berufung auf den örtlichen Bürgermeister und die Polizei, und soll derzeit inhaftiert sein.

Hans-Rudolf Hein wechselt von BMW zu Bridgestone

Hein

Hans-Rudolf Hein – bis dato bei BMW verantwortlich für den Bereich Reifen und Räder – wird eigenen Worten zufolge “der Automobilindustrie nach 32 Jahren den Rücken kehren”, um mit Beginn des kommenden Jahres bei Bridgestone Europe “anzuheuern”. Der Wechsel erfolge – sagt er – einerseits aus privaten Gründen, andererseits zu einem gewissen Teil jedoch auch deshalb, weil er schon immer einmal habe wissen wollen, wie bei einem Reifenhersteller gearbeitet werde. Hein wird demnach zukünftig unter anderem die Interessen Bridgestones in verschiedenen Gremien vertreten.

Dass mit seinem Weggang von BMW ein Umschwenken des Fahrzeugherstellers von seiner bisherigen Linie der konsequenten Ausrüstung seiner Autos mit Notlaufreifen bzw. Runflats verbunden sein könnte, verneint Hein, der mit Fug und Recht wohl als einer der maßgeblichen Treiber hinter dieser Ausrichtung bei BMW bezeichnet werden kann, auf konkrete Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG. “Runflats wird es auch weiter bei BMW geben”, sagt er.