Hoher Besuch aus Russland bei Pirelli

Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera konnte diese Woche in der Mailänder Konzernzentrale hohen Besuch begrüßen: In Begleitung des italienischen Entwicklungsministers Claudio Scajola machte sich der russische Industrieminister Viktor B. Khristenko ein Bild vom Leistungsvermögen des Pirelli-Konzerns. Pirelli und Joint-Venture-Partner Russian Technologies errichten derzeit eine Produktionsstätte für Reifen in der Region Samara, für die 300 Millionen Euro projektiert sind und die Ende 2010 den Betrieb aufnehmen soll.

Cooper schließt Reifenfabrik in Albany

Cooper Tire & Rubber hat sich entschieden: Der Reifenhersteller wird die Fabrik in Albany (Georgia/USA) mit rund 1.400 Arbeitsplätzen innerhalb von zwölf Monaten schließen. Cooper hatte im Oktober angekündigt, die eigenen Produktionskapazitäten in den USA überprüfen und sehr wahrscheinlich wenigstens eine der vier Fabriken schließen zu wollen.

Dies müsse nun geschehen, betont Roy Armes. Der Cooper-CEO begründet diesen Schritt mit “dem massiven Druck der vergangenen Jahre durch preisgünstige Importe und die nachlassende Inlandsnachfrage”. Diese “Rationalisierungsanstrengungen” wie auch die Verbesserungen in den anderen Werken werden dafür sorgen, dass Cooper “wettbewerbsfähige Produkte mit hoher Qualität” anbieten kann.

Nachlese: Reifen China eröffnet neue Absatzmärkte

Reifen China 1 tb

Nach der gelungenen Premierenveranstaltung im vergangenen Jahr präsentierte sich die diesjährige “Reifen China” erneut als gefragte Reifen-Fachmesse für den asiatischen Raum. 5.600 nationale und internationale Fachbesucher kamen dabei vom 4.

bis 6. Dezember in das Shanghai New International Expo Center (SNIEC), um sich über Produkte, Technologien und Dienstleistungen der chinesischen und internationalen Reifenbranche zu informieren. Im vergangenen Jahr kamen mit 5.

800 Besuchern zwar noch 200 Menschen mehr; der leichte Rückgang von 3,5 Prozent bei den Besuchern muss angesichts der aktuellen Wirtschaftssituation – auch in der Reifenbranche – als überaus positives Signal verstanden werden. “Eigentlich will ich gar nicht von Rückgang sprechen”, betont Klaus Reich, Director Trade Fairs and Exhibitions bei der Messe Essen GmbH, gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG. Das Ergebnis sei den wirtschaftlichen Umständen entsprechend “absolut gut”.

Von Conti über Infineon jetzt zu Autoliv: Dr. Wolfgang Ziebart

Dr. Wolfgang Ziebart – bis 2004 Mitglied des Vorstandes der Continental AG und ehedem stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei dem hannoverschen Automobilzulieferer – hat nach seinem zwischenzeitlichen Gastspiel als Vorstandsvorsitzender bei Infineon, wo er dann im Sommer dieses Jahres ausgeschieden war, eine neue Aufgabe. Mit Wirkung zum 16.

Dezember 2008 ist er in das Board of Directors (Aufsichtsrat) des schwedisch-amerikanischen Anbieters von automobilen Sicherheitssystemen (Sicherheitsgurte, Airbags u.Ä.) berufen worden.

Dort ersetzt er Per Welin, der sich im Rahmen der Hauptversammlung des Unternehmens im kommenden Jahr nicht erneut zu Wahl stellen, sondern stattdessen in den Ruhestand wechseln will. Bis dahin wird das Gremium bei Autoliv aus 13 Mitgliedern bestehen..

GPX International passt US-Stützpunktnetz an

Der Industrie- und Agrarreifenspezialist GPX International Tire will seine Logistik an der US-amerikanischen Westküste umstellen und damit seine Produktivität steigern. Im Rahmen einer Initiative will das in Malden (Massachusetts/USA) ansässige Unternehmen den Vertriebs-, Verkaufs- und Servicestützpunkt im kalifornischen Hayward schließen und die dortigen Aufgaben bis spätestens Ende Februar 2009 auf andere Standorte verteilen..

ACEA-Statistik bestätigt schwache europäische Neuzulassungszahlen

Nachdem J.D. Power Automotive Forecasting bereits vor knapp zwei Wochen gemeldet hatte, die Pkw-Neuzulassungen in Europa seien im November um 25 Prozent gegenüber demselben Monat des Vorjahres eingebrochen, bestätigt die offizielle Statistik des europäischen Automobilherstellerverbandes ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) dieses düstere Szenario.

In ganz Europa sind demnach knapp 933.000 Pkw neu zugelassen worden, während es im November 2007 noch etwa 1,27 Millionen Einheiten gewesen sind. Dies entspricht einem Rückgang um sogar fast 26 Prozent.

Zugleich damit rutschten die im bisherigen Jahresverlauf kumulierten Pkw-Neuzulassungen noch weiter ins Minus. Lag der Markt per Ende Oktober “nur” 5,4 Prozent hinter den ersten zehn Monaten 2007 zurück, bedeuten die insgesamt nicht ganz 13,8 Millionen Neufahrzeuge bis einschließlich November nunmehr gar einen Rückgang um 7,1 Prozent bezogen auf die gut 14,8 Millionen neu zugelassenen Pkw während der Vergleichszeitspanne von Januar bis November 2007. Zu der schlechten Entwicklung der Zahlen wird mit beigetragen haben, dass der allgemeine Abschwung nunmehr auch die neuen EU-Mitgliedsstaaten erreicht zu haben scheint.

Denn wurden dort bislang eigentlich fast immer noch Zuwächse und erstmals im Oktober ein kleiner Rückgang (um 3,2 Prozent) registriert, sind die Neuzulassungen im Monat November selbst dort mit einem Minus von beinahe 23 Prozent deutlich ins Negative abgedriftet. Dennoch weist die ACEA-Statistik für die neuen EU-Mitgliedsstaaten nach elf Monaten immer noch ein ganz leichtes Plus von 0,3 Prozent aus..

Reifenexporte aus Japan gehen deutlich zurück

Eine der ersten Prognosen darüber, wie sich der Automobilmarkt in Japan im kommenden Jahr entwickeln wird, wird nun vom japanischen Reifenherstellerverband veröffentlicht, der Japan Automobile Tyre Manufacturers Association (JATMA). Demnach werde die Produktion von Automobilen in Japan in 2009 um knapp neun Prozent auf 10,7 Millionen Einheiten fallen. Auch die Inlandsnachfrage nach Autos werde in 2009 sinken, und zwar um sieben Prozent auf 4,7 Millionen Einheiten.

Auch werde der Export japanischer Reifenhersteller im kommenden Jahr um rund acht Prozent fallen. Laut JATMA werden aus Japan in diesem Jahr 75,2 Millionen Reifen exportiert, in 2009 sollen dies noch 69,1 Millionen Reifen sein. Der japanische Automobilherstellerverband wird seinen eigenen Zahlen zur Autoproduktion und dem Absatz in Japan erst morgen veröffentlichen.

Neue Gerüchte um den Conti-Schaeffler-Deal

Dass Continental-Aktien gestern deutlich kletterten, begründet “finanznachrichten.de” mit den neuesten Spekulationen: Einmal heißt es, dass sich Porsche und Volkswagen gemeinsam beteiligen wollen, um die Kombination von Schaeffler und Continental zu unterstützen. Ein andermal macht das Gerücht die Runde, die US-Großbank JP Morgan habe Schaeffler-Kredite gekauft, um sich an dem Deal beteiligen zu wollen.

Doppelbereifung für den Peugeot 4007 Sport Edition

4007SportEdition

Peugeot bietet den 4007 jetzt auf Basis der mittleren Ausstattungslinie “Sport” als Sondermodell “Sport Edition” an. Der SUV der französischen Löwenmarke wartet mit einer Vielzahl an attraktiven Extras auf, um den sportlich-edlen Charakter zusätzlich zu betonen. Markant sind am Peugeot 4007 Sport Edition die exklusiven 19 Zoll großen “Aero-Star”-Leichtmetallräder mit fünf Doppelspeichen.

Kumho-Schwesterfirma vor Verkauf

Kumho Life Insurance, eine Schwestergesellschaft von Kumho Tires, steht vor dem Verkauf, wie der Mehrheitsgesellschafter Kumho Asiana (hält ca. 70 Prozent) in Seoul bestätigt. Es gebe “sieben bis acht Bieter” für die Versicherungsgesellschaft, heißt es, davon sind die Namen Prudential Financial und MetLife bekannt.

Die Entscheidung, wer den Zuschlag erhält, soll noch in diesem Jahr fallen. In koreanischen Medien wird mit einem Verkaufserlös von weniger als 400 Millionen Euro spekuliert, Kumho Asiana hatte noch im September deutlich mehr als 500 Millionen Euro haben wollen..