Reifen in Indien zu teuer, finden Spediteure

Der Verband des indischen Speditionsgewerbes AIMTC (All-India Motor Transport Congress) will die Bundesregierung in Neu-Delhi mit einem Streik unter Druck setzen und hofft auf weitreichende finanzielle Entlastungen. Wie der AIMTC ankündigt, würden rund 10 Millionen Fahrzeuge stillstehen, sollte nicht die Diesel- und die Reifenpreise gesenkt werden. Insbesondere in Bezug auf die Reifenpreise spricht der Verband von einem “Kartell der Hersteller”, das von der Regierung protegiert werde.

So würden sogar Strafzölle gegen “Qualitätsradialreifen aus China” erhoben. Spediteure und Lkw-Fahrer würden “ausgenommen”. Folglich verlangt der Verband eine Verringerung der Reifenpreise von 35 Prozent.

Conti-Beschäftigte geben ihrem Arbeitgeber gute Noten

Die Continental-Beschäftigten haben ihrem Arbeitgeber Unternehmensangaben zufolge ein überdurchschnittlich gutes Zeugnis ausgestellt. Bezüglich mehrerer Fragenkomplexe der “Basics live” genannten anonymen Mitarbeiterbefragung, die der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Organisationspsychologie der Universität Mannheim in Zusammenarbeit mit dem Automobilzulieferer bereits zum zweiten Mal nach der Premiere 2006 vorgenommen und an der sich mehr als 130.000 Beschäftigte an rund 200 Konzernstandorten beteiligten, sollen die Bewertungen deutlich über Industrie-Benchmarks gelegen haben.

“Das Ergebnis der Befragung spiegelt das Meinungsbild unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur gelebten Unternehmenskultur wider. Die Bewertungen in Sachen Loyalität zum Unternehmen, Qualitätsorientierung, Zusammenarbeit mit den Vorgesetzten und in den jeweiligen Arbeitsgruppen liegen deutlich über dem Industrie-Benchmark”, erläutert Personalvorstand Heinz-Gerhard Wente. Andererseits wurde von den Beschäftigten Verbesserungsbedarf im Bereich Abteilungsstrategie und Kooperation zwischen Abteilungen gesehen.

“Das Management nutzt diese richtungsweisenden Rückmeldungen als wertvolle Anregung, um Arbeitsabläufe zu optimieren. Viele Anregungen werden wir in detaillierte Aufgaben und Projekte übertragen und umsetzen, denn nur so wird der kontinuierliche Verbesserungsprozess sichergestellt”, so Wente..

Weitere Stellenstreichungen bei Solideal International

Solideal International will in diesem Jahr in seinen Produktionsstätten in Sri Lanka und China weitere Stellen abbauen, nennt aber keine Zahlen. Erst kürzlich hatte der Industriereifenspezialist mit Sitz in Luxemburg rund 1.100 Mitarbeiter unter Hinweis auf die globale Wirtschaftskrise entlassen müssen.

Solideal erwartet einen Exportrückgang von wenigstens fünf Prozent im laufenden Jahr. Zu Beginn des vergangenen Jahres beschäftigte Solideal noch rund 8.100 Mitarbeiter.

Michelin setzt weiter auf Standort Stoke-on-Trent

Michelin macht nun noch einmal deutlich, dass man trotz der stark rückläufigen Nachfrage mit dem langfristigen Erhalt des Produktionsstandortes im englischen Stoke-on-Trent rechne. Dennoch könne man den Verlust von Jobs nicht ausschließen, so Site Manager Peter Marsh. Michelin hatte die Fabrik erstmals in ihrer 80-jährigen Geschichte vom 24.

Dezember bis zum 2. Januar komplett schließen müssen. Bereits im Oktober und November hatte der französische Reifenhersteller seine Produktion in Stoke-on-Trent verringert.

Rund 1.000 Menschen arbeiten in der Fabrik, die als “äußerst wettbewerbsfähig bei den Produktionskosten und der Produktivität” beschrieben wird. Dennoch forderte Marsh weitere Verbesserungen in der Produktion.

Bridgestone präsentiert erneut Super-Bowl-Halbzeitshow

Wenn am 1. Februar der 43. “Super Bowl” in Tampa, Florida/USA, ausgespielt wird, sitzen weltweit wieder Millionen Sportbegeisterte vor den Fernsehgeräten; allein 90 Millionen in Nordamerika.

Experten uneinig: Was bringt Druckkontrolle in Sachen Kohlendioxidemissionen?

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Sturmhoebel

Während Jörg Sturmhoebel vom schwedischen Unternehmen Nira Dynamics, das eigenen Worten zufolge in diesem Jahr das erste den US-amerikanischen FMVSS-138-Standard erfüllende indirekt messende Reifendruckkontrollsystem (im neuen Audi A6) auf den Markt bringt, im Rahmen der TÜV-Süd-Tagung “tire.wheel.tech” Mitte Dezember in München die Auffassung vertrat, dass sich durch die EU-Initiative, Reifendruckkontrollsysteme ab 2012 auch in Europa verbindlich für Neufahrzeuge vorzuschreiben, die Kohlendioxidemissionen damit ausgerüsteter Fahrzeuge in der Praxis nur um rund 0,5 Prozent werden senken lassen, sieht Peter Säger von Continental ein deutlich größeres Potenzial: Er glaubt, dass der Atmosphäre dank einer serienmäßigen Reifendrucküberwachung vielmehr “eher zwei bis fünf Prozent” an Kohlendioxidemissionen erspart bleiben.

Goodyear-Ganzjahresreifen bei Einbrechern beliebt

Beim Reifengroßhandel Regio Reifen in Aldenhoven haben Einbrecher über Weihnachten rund 300 neue Goodyear-Ganzjahresreifen entwendet. Wie die Polizei meldet, wurden einige Übersee-Container aufgebrochen. Die Polizei beziffert den Schaden mit rund 19.

Stankiewicz ist nun doch insolvent

Der Autozulieferer Stankiewicz hat trotz wochenlanger Bemühungen um eine Rettung Ende Dezember Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Celle habe einen Rechtsanwalt zum Verwalter des Unternehmens mit seinen 1.300 Mitarbeitern an den deutschen Standorten bestellt.

Anfang Dezember hatten sich Banken, Kunden und Lieferanten darauf verständigt, ein Rettungskonzept für die frühere Continental-Tochter zu erarbeiten, das dem Hersteller von Schallisolationssystemen den Weiterbetrieb ermöglichen sollte. Eine Einigung kam jedoch nicht zustande. Stankwiecz kam zuletzt auf einen Umsatz von 270 Millionen Euro und beschäftigt weltweit über 2100 Mitarbeiter.

Michelin holt Arbeiter zurück ins Werk Ardmore

Im Michelin-Werk in Ardmore (Oklahoma/USA) nehmen die Anfang November nach Hause geschickten 240 Arbeiter nun ihre Arbeit plangemäß wieder auf. In den vergangenen acht Wochen hatte Michelin die Produktion in Ardmore deutlich zurückgefahren. Die Arbeiter, die alle freiwillig zu Hause blieben, hatten in den vergangenen acht Wochen dennoch einen Teil ihrer Löhne (vom Hersteller sowie von der Versicherung) ausgezahlt bekommen.

In der Fabrik sind insgesamt 1.750 Arbeiter beschäftigt..

Kumho zahlt vorerst keine Boni an Fabrikarbeiter

Die Kumho Tire Co. wird die Bonuszahlungen für rund 3.000 Fabrikarbeiter wegen eines “Liquiditätsengpasses” bis auf Weiteres nicht auszahlen.

Wie koreanische Medien melden, stünden jedem Arbeiter für 2007 Boni in Höhe von rund 1.900 US-Dollar zu; in der Summe sind dies rund 5,7 Millionen Dollar. Man wolle “äußerste Anstrengungen” unternehmen, die Zahlungen so schnell wie möglich zu leisten.

Der zweitgrößte Reifenhersteller Koreas habe im vergangenen Jahr stark unter rückläufigen Aufträgen aus der heimischen Erstausrüstungsindustrie gelitten. Hyundai und Kia gehören zu den wichtigsten Kunden Kumhos..