Tronchetti Provera will nicht, dass Inter Mailand Ronaldo verpflichtet

Als Reaktion auf Berichte, dass Massimo Moratti – Präsident des italienischen Fußballklubs Inter Mailand – offenbar für 70 Millionen britische Pfund (knapp 78 Millionen Euro) Cristiano Ronaldo von Manchester United abwerben und für sein Team engagieren will, soll sich laut dem Newsdienst Tribalfootball auch Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera zu Wort gemeldet haben. Schließlich ist Pirelli offizieller Sponsor des Klubs. “Selbstverständlich fällt das nicht in meinen Verantwortungsbereich, aber ich glaube, es ist nicht erforderlich ihn zu holen, obwohl Cristiano Ronaldo ein großartiger Spieler ist und es Freude macht, ihn spielen zu sehen.

Inter ist ein starkes Team mit guten Spielern. Ich hoffe, dass Inter nicht um ihn wirbt, weil ich ein Freund von Moratti bin. Und 70 Millionen Pfund ausgeben … – ich hoffe, dass es nicht dazu kommt.

Jahresziele 2008 werden von Continental bekräftigt

Unabhängig von der momentanen Krise in der Automobilbranche hält die Continental an ihren Jahreszielen für 2008 fest. Das ist einer auf den Webseiten des Unternehmens abrufbaren Präsentation für eine Investorenkonferenz zu entnehmen. Demnach rechnet man für das zurückliegende Geschäftsjahr weiterhin mit einem Umsatz in Höhe von rund 25 Milliarden Euro bei einer um die Abschreibungen auf Vermögenswerte aus dem VDO-Kauf (PPA) sowie um Restrukturierungs- und Integrationskosten bereinigten EBIT-Marge zwischen siebeneinhalb und acht Prozent.

Die 2008 aufgelaufenen Restrukturierungs- und Integrationskosten werden mit etwa 150 Millionen Euro beziffert und die Belastung der Rubber Group durch Preissteigerungen aufseiten der Rohmaterialien mit rund 270 Millionen Euro. Darüber hinaus ist der Präsentation zu entnehmen, dass der Autozulieferer 2008 unter Umständen bis zu eine Milliarde Euro auf den Wert von gekauften Unternehmen (Goodwill) abschreiben muss, wodurch der Verschuldungsgrad von den ursprünglich prognostizierten 140 auf 160 Prozent (2007: rund 158 Prozent) steigen könnte. Seine vorläufigen Ergebnisse für das vergangene Jahr wird der Automobilzulieferer am 19.

Preissenkungen indischer Reifenhersteller angekündigt

Kurz nacheinander haben die drei indischen Reifenherstellen MRF, JK Tyre & Industries sowie Apollo Tyres Preissenkungen für ihre Produkte angekündigt. Während laut Reuters India JK Tyre seine Reifenpreise aufgrund sinkender Rohstoffkosten mit sofortiger Wirkung zwischen drei und dreieinhalb Prozent nach unten korrigieren hat, soll Apollo Tyres demnach sogar Preisreduzierungen um drei bis fünf angekündigt haben. Zwar sei – so wird von der Nachrichtenagentur eine Aussage seitens Apollo Tyres wiedergegeben – durch die niedrigeren Rohstoffpreise noch kein sonderlicher Effekt in den Finanzkennzahlen des Unternehmens spürbar, da Lieferverträge für Rohmaterialien teilweise noch zu Zeiten höherer Preise geschlossen worden seien.

“Nichtsdestotrotz hoffen wir, dass von niedrigeren Reifenpreisen ein gewisser Wiederbelebungseffekt für den Ersatzmarkt ausgeht”, wird Satish Sharma, Chief India Operations bei Apollo Tyres Ltd., von Reuters zitiert..

Analysten sehen Reifenhersteller unter Druck

Für die jüngsten Kursverluste der Aktien vieler Reifenhersteller wird in Medienberichten vor allem eine Neueinschätzung des Marktes von einer bisher eher optimistischen Sicht (“bullish”) hin zur Erwartung einer auf Baisse gerichteten Entwicklung (“bearish”) durch Goldman-Sachs-Analysten verantwortlich gemacht. Durch den lahmenden Fahrzeugabsatz werde von den Autoherstellern im Bemühen um Kostensenkungen ein verstärkter Druck auch auf die Reifenhersteller ausgehen, so Bloomberg zufolge die Sicht der Dinge bei der Investmentbank. Als Folge der ebenso sinkenden Nachfrage nach Reifen werden aufseiten der Hersteller solcher Produkte offenbar auch Probleme unter anderem durch hohe Lagerbestände und Produktionsstopps erwartet.

Deswegen hat man bei Goldman Sachs auch die bisherigen Kaufempfehlungen für Bridgestone- und Sumitomo-Rubber-Industries-Aktien zurückgenommen und rät Anlegern nun, deren Wertpapiere zu verkaufen. Auch Yokohama kam dabei nicht ungeschoren davon: Das Rating der Aktien des japanischen Herstellers wurde demnach von “neutral” ebenfalls auf “verkaufen” verändert. Zugleich wurde das Kursziel für Toyo-Aktien von 210 Yen auf 150 Yen gesenkt, deren Rating (“neutral”) allerdings beibehalten.

Seit fünf Wochen Apollo-Mitarbeiter im Werk Kalamassery ausgesperrt

Mittlerweile dauert die Aussperrung von Apollo-Tyre-Mitarbeiten am Standort Kalamassery nahe Kochi in Indien nun schon rund fünf Wochen oder fast 40 Tage an. Bislang haben also auch seitens der Politik unterstützte Gespräche zwischen dem Management des indischen Reifenherstellers und Arbeitnehmervertretern nichts an der offenbar festgefahrenen Situation ändern können. Hintergrund des Ganzen sind Pläne von Apollo, die Produktivität des Standortes zu erhöhen, wo mit etwa 1.

100 Beschäftigten derzeit diagonale Lkw-Reifen und Landwirtschaftsreifen vornehmlich für den Export gefertigt werden. Der Ausstoß des Werkes wird mit etwa 90 Tonnen täglich beziffert, was deutlich unter den 150 respektive 200 Tonnen am Tag liegt, die in den Apollo-Fabriken Perambra und Baroda hergestellt werden sollen. Da aber nicht nur eine Steigerung der Produktionskapazitäten, sondern zudem die Ausweitung der Fertigung auch auf radiale Reifen in dem von der Aussperrung betroffenen Werk angedacht ist, gibt es seitens Apollo offenbar Überlegungen, die bisherige Fabrik an einen neuen, allerdings nicht weit entfernten Standort zu verlegen.

Obwohl der Hersteller indischen Medienberichten zufolge den kostenlosen Transport der Mitarbeiter des Werkes in Kalamassery zu der im Irapuram Rubber Park nahe Perumbavoor geplanten neuen Fabrik garantiert, treffen diese Überlegungen seitens der Arbeitnehmer bzw. Gewerkschaft anscheinend auf nicht viel Gegenliebe. Bis dieses Problem gelöst sein wird, soll jeder Tag, an dem in Kalamassery nicht produziert wird, das Unternehmen mindestens zehn Millionen Rupien (knapp 160.

Aktionärsstruktur bei Conti (Update)

Reuters korrigiert eine Meldung zur Aktionärsstruktur bei Continental: Demnach hat Merrill Lynch seinen Anteil an Continental von am 6. Januar 16,25 Prozent mittlerweile auf “Null” heruntergefahren. An wen das Aktienpaket gegangen ist, wird nicht gesagt.

Aktionärsstruktur bei Conti wird klarer

Die Bankhäuser Metzler (19,5 Prozent), Merrill Lynch (16,25) und Sal. Oppenheim (5,5) kommen zusammen auf gut 41 Prozent der Stimmrechte an Continental, berichtet Reuters. Schaeffler selbst hat sich wie in einer Investorenvereinbarung mit Conti zugesagt, bei der direkten Beteiligung an dem hannoverschen Autozulieferer auf 49,9 Prozent der Conti-Anteile beschränkt.

Damit ist klar, welche Lösung Schaeffler-Chef Geißinger gemeint hat, nachdem dem fränkischen Familienunternehmen mit mehr als 90 Prozent unerwartet viele Aktien angedient bekommen hatte. Ginge es nach der Investorenvereinbarung, dürfte Schaeffler die von den Banken gehaltenen Anteile nicht vor 2012 erwerben. Bis dahin müsste Schaeffler Gebühren an die drei Banken für das “Parken” der Aktien zahlen.

Anfang eines Messesterbens?

Gestern wurden wir von der Nachricht überrascht, dass die für Ende April im britischen Birmingham geplante renommierte Commercial Vehicle Show abgesagt ist. Begründet wird dies mit der wirtschaftlichen Krise, die es selbst für ansonsten regelmäßig präsente Unternehmen schwierig erscheinen lasse, eine Teilnahme zu rechtfertigen. Jetzt erreicht uns die Information, dass selbst die große Tokyo Motor Show, die Ende Oktober/Anfang November ihre 41.

Balkrishna Tyres – bekannt als BKT

Mit der Errichtung einer Reifenfabrik im westindischen Aurangabad im Jahre 1988 fing die Geschichte von Balkrishna Tyres, heute weitgehend bekannt unter dem Kürzel BKT, an. Die Jahreskapazität belief sich auf gerade mal 3.000 Tonnen, daran sollte sich – wie der Blick auf die Umsatzentwicklung unschwer verrät – in den 90er Jahren auch nicht viel ändern.

Alcar-Stahlräderwerk bei Neapel geschlossen

Die Alcar-Unternehmensgruppe hat ihr kleineres Pkw-Stahlräderwerk Consud S.r.l.

bei Neapel geschlossen. Einerseits dürfte die erst vor einigen Jahren übernommene Fabrik aufgrund ihrer geringen Kapazität eher unrentabel geworden sein, andererseits hat Alcar (Hirtenberg/Niederösterreich) damit auch Kapazitäten vom Markt genommen, die die Branche an sich nicht benötigt und die alleine durch das zweite Alcar-Stahlräderwerk in Manno (Lugano/Schweizer Kanton Tessin) aufgefangen werden könnten. In Italien hatte Alcar zuletzt etwa 300.

000 Räder jährlich gefertigt, in der Schweiz bei der Ambrosetti Ruote SA ca. zwei Millionen Einheiten..