Wie Radio Charivari unter Berufung auf Aussagen einer Continental-Sprecherin meldet, soll der Automobilzulieferer für eine Vielzahl seiner rund 50 Standorte in Deutschland Kurzarbeit beantragt haben. Vor allem in der Produktion und in produktionsnahen Bereichen werde die Kurzarbeit bereits angewandt, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, heißt es. Angaben darüber, wie hoch die Zahl der betroffenen Mitarbeiter an den Conti-Standorten ist, habe die Sprecherin demnach allerdings nicht machen wollen.
Der britische Reifenhandelsverband National Tyre Distributors Association (NTDA) zeigt sich enttäuscht über die Absage der Commercial Vehicle Show, die eigentlich für April dieses Jahres in Birmingham geplant war, und fordert vor diesem Hintergrund seitens der Branche zugleich die Unterstützung der Reifenmesse Brityrex ein, damit die für die Zeit vom 22. bis zum 24. September in Manchester geplante Messe nicht unter Umständen das gleiche Schicksal ereignet.
Die Commercial Vehicle Show stelle auch für viele Mitglieder des Reifenhandelsverbandes eine wichtige Plattform rund um Produkte und Dienstleistungen für Nutzfahrzeuge dar, weshalb man darauf hoffe, dass sie im kommenden Jahr wieder stattfinde, so NTDA-Direktor Richard Edy. Gleichzeitig kann er angesichts des momentan schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes, unter dem die in diesem Segment aktiven (Fahrzeug-)Hersteller zu leiden haben, die Entscheidung zur Absage der Messe nachvollziehen. “Durch den Verlust der Commercial Vehicle Show bekommt die Brityrex allerdings einen noch höheren Stellenwert als Handelsmesse für die Reifenbranche.
Es ist ermutigend, dass so viele Unternehmen ihre Teilnahme an der diesjährigen Messe zugesagt haben, und wir fordern dazu auf, dass möglichst viele diesem Beispiel folgen. Damit können wir ein Zeichen setzten, dass unsere Branche robust und zuversichtlich ist”, so Edy. Nach seinen Worten werden auch in Zukunft Millionen von Reifen in Großbritannien abgesetzt werden, und er versteht es als Aufgabe der Brityrex, Unternehmen die Möglichkeit zu geben, bestmöglich von diesem Umstand zu profitieren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-01-16 10:21:002023-05-17 14:11:19NTDA ruft Branche auf, der Brityrex den Rücken zu stärken
Yokohama ist auch in der Rennsportsaison 2009 exklusiver Reifenpartner der World Touring Car Championship (WTCC) des Automobilweltverbandes FIA. Deshalb lädt die Yokohama Suisse SA sämtliche Schweizer Autoimporteure sowie die Presse wieder zu einem WTCC-Kart-Event nach Payerne (Schweiz) VD ein. Neben den Mitarbeitern der zahlreichen Automarken werden dazu außerdem noch bekannte Rennfahrer und zahlreiche Prominente erwartet.
Los geht’s am 30. Januar 2009 auf der längsten Kartbahn der Schweiz, wobei ein ausgeklügeltes Punktesystem während des dreistündigen Rennens für ordentlich Spannung sorgen soll. .
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-01-16 10:11:002023-05-17 14:11:20Ende Januar findet Yokohamas WTCC-Kart-Event in Payerne statt
Die Honold-Logistik-Gruppe, die eigenen Angaben zufolge über 1.250 Mitarbeiter an 22 Standorten beschäftigt und mit 750.000 Quadratmetern Logistikfläche in Deutschland, Rumänien, Russland, Slowakei und China sowie Montage-, Verpackungs-, Reparatur-, Qualitäts- und Distributionscentern Branchenlösungen im Bereich Automotive, Landwirtschaft, Consumer/Industrie, E-Commerce, Reifen und Metall anbietet, plant auf einem 42.
300 Quadratmeter großen Grundstück weitere 8.500 Quadratmeter Umschlags- und Logistikflächen im Güterverkehrszentrum Augsburg einzurichten. Nach vollzogenem ersten Spatenstich soll die Anlage in der letzen Baustufe auf 13.
000 Quadratmeter Hallenfläche erweitert werden, wobei das als “neues Herzstück” der Honold-Logistik-Gruppe in Süddeutschland bezeichnete und direkt an der A8 liegende Bauwerk 90 Lkw-Tore aufweist. “Im letzen Bauabschnitt stehen in Summe bis zu 30.000 Paletten Lagerplätze zur Verfügung.
Das entspricht fast 500 Lkw-Ladungen, 1.600 Quadratmeter an Bürofläche werden ebenfalls entstehen. Der Bau wird zum 1.
Juli fertig sein. Der erste neue Kunde in der neuen Anlage steht schon fest – die Bayerischen Motorenwerke BMW haben einen Transshipment Punkt in Augsburg eingerichtet”, teilt das Unternehmen mit, das eigenen Aussagen zufolge im vergangenen Jahr einen Umsatz von voraussichtlich 225 Millionen Euro erwirtschaften konnte. Mit dem Neubau in Augsburg könne man die in Augsburg verstreuten Standorte der ABX-Honold Air & Sea, der Honold NightStarExpress und der Honold International an einem Standort konzentrieren, heißt es.
Bislang galt die amerikanische Superior Industries International (Van Nuys/Kalifornien) als weltgrößter Hersteller von Aluminiumgussfelgen: Diesen Rang dürften künftig andere Unternehmen – favorisiert sein dürften Ronal oder Dicastal (China) – für sich beanspruchen: Denn nach dem Auslaufen der Produktion in der großen Fabrik von Pittsburg (Kansas) im letzten Jahr hat Superior angekündigt, jetzt auch das Stammwerk im südkalifornischen Van Nuys schließen zu wollen, das vor mehr als dreißig Jahren einen Siegeszug in der amerikanischen Erstausrüstung eingeläutet hatte. Etwa 290 Arbeitsplätze, die aktuell neun Prozent der Unternehmensbeschäftigtenzahl widerspiegeln, gehen verloren; Ende des zweiten Quartals sollen die letzten Räder in Van Nuys hergestellt werden. Begründet wird die Maßnahme mit einem geringeren Bedarf durch die Kunden.
Die Kundenliste von Superior ist zwar lang, herausragende Anteile haben allerdings vor allem die in Schieflage geratenen US-Automobilhersteller General Motors und Ford. Superior unterhält jetzt noch fünf Werke in den USA (Fayetteville und Rogers), Mexiko (beide in Chihuahua) sowie in Ungarn (Tatabanya), das als 50:50-Joint-Venture mit Otto Fuchs unter dem Namen SUOFtec betrieben wird..
Der Autozulieferer Schaeffler hat nach der Übernahme Continentals wie angekündigt ein weiteres großes Aktienpaket weitergereicht. Die Bank Sal. Oppenheim halte 19,9 Prozent der Conti-Aktien, so Reuters unter Berufung auf Conti.
Bekannt ist auch eine Beteiligung des Frankfurter Bankhauses Metzler in Höhe von 19,5 Prozent. Da Schaeffler selber 49,9 Prozent der Anteile direkt hält, summiert sich das Gesamtvolumen der drei Gesellschafter auf 89,3 Prozent..
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess AG passt angesichts der aktuellen Nachfrageschwäche die Produktion von synthetischem Kautschuk an. In den kommenden Monaten werden die Anlagen des Geschäftsbereichs Butyl Rubber (Butyl-Kautschuk) in Sarnia (Kanada) und in Zwijndrecht (Belgien) entweder für mehrere Wochen gedrosselt oder vorübergehend stillgelegt. Die Stillstandszeiten werden für Wartungsarbeiten genutzt.
Rund 360 Mitarbeiter sind insgesamt von den Produktionsanpassungen betroffen. In Kanada werden die Mitarbeiter Überstunden abbauen oder Urlaub nehmen. In Belgien gehen die Mitarbeiter in Kurzarbeit.
Frank Hohmann (40) übernahm mit Wirkung zum 15. Januar 2009 die Leitung des Bereiches Marketing der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH (Hanau). In seiner Funktion als Director Marketing & Strategic Development Germany obliegt ihm konzernübergreifend die strategische Steuerung und Weiterentwicklung sämtlicher Marketingaktivitäten der Konzernmarken Goodyear, Dunlop, Fulda, Pneumant, Sava und Debica in Deutschland.
Sein Aufgabengebiet umfasst dabei die Bereiche Preispolitik, Brand- und Product Management, Marktforschung sowie Marketingplanung und Marketing-Controlling. Darüber hinaus verantwortet Hohmann konzernübergreifend die Steuerung von Strategieprojekten des Konzerns in Deutschland. Hohmann folgt auf Stefan Bodeit (44), der bereits im vergangenen Jahr eine neue Aufgabe als Director Sales & Operations Planning übernommen hatte und seither bei Goodyear Dunlop für die strategische Verkaufsplanung in Koordination mit der Kapazitäts- und Produktionsplanung verantwortlich zeichnet.
Hohmann berichtet an Dr. Rainer Landwehr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH.
Schaeffler hat den Deal durchgezogen, hält 49,99 Prozent der Continental-Aktien selbst, zwei befreundete deutsche Privatbanken (Oppenheim und Metzler) teilen sich weitere 40 Prozent. Sehr wahrscheinlich sind diese aber nur auf Zeit dort “geparkt.” Damit ist klar, wer im Hause Continental den Ton angibt.
Dennoch ist aus Hannover bisher stets nur der Hinweis auf die Investorenvereinbarung erfolgt, als müsse diese als unumstößlich angesehen werden. Das Management müsste eigentlich seine Belegschaft allmählich mit ein paar anderen Wahrheiten stärker als bisher vertraut machen. Nach der Finanzkrise ist nichts mehr, wie es mal war, Nachverhandlungen allenthalben.
Man denke nur an Commerzbank und Dresdner Bank. Oder an diverse Nachverhandlungen der Deutschen Bank mit der Post. Selbst die neuen Hapag-Lloyd-Eigner, vornehme Hanseaten, wollen weniger als vereinbart bezahlen.
Da werden unterschiedlichste Gründe ins Feld geführt. Nicht so Schaeffler. Schaeffler hat Aktien zum Preis von 75 Euro übernommen, die aktuell gerade mal noch die 20-Euro-Marke streifen.
Dabei steht der stark von wenigen Großkunden abhängige Continental-Konzern inzwischen weit schwächer da, als er sich in der Vergangenheit darzustellen wusste. Während einer Investorenkonferenz in New York soll Finanzvorstand Dr. Hippe heute von einer vielleicht notwendig werdenden Kapitalerhöhung von einer Milliarde Euro gesprochen haben, was den Aktienkurs vollends einbrechen ließ.
Es gehört wenig Fantasie zur Voraussage, dass die Rubber Group mit ihren zehn Milliarden Euro Umsatz abgegeben wird, sofern und sobald sich ein Käufer findet. Daran würde auch “Garant” Schröder nichts ändern können. Und für Ministerpräsident Wulff änderte sich auch wenig.
Continental bleibt ja in Hannover. Dort hat die heute so bezeichnete Rubber Group stets ihr Hauptquartier gehabt. Continental Automotive Systems (CAS) hingegen wird und wurde von Frankfurt (Teves) und Regensburg (VDO) aus geführt.
Eine Abspaltung der Rubber Group wäre auch kein Opfer, sondern könnte die Lösung sein für alle Interessenverfechter, für die “Gummibude” selbst, aber auch für den Geschäftsbereich Conti Automotive Systems, sowieso für Schaeffler. Es wäre sachdienlich wie günstig, nun nicht länger ein Bild zu inszenieren, nach welchem Schaeffler “pleite” ist und von Continental gerettet werden möchte.
Die Investorenvereinbarung ist nur eine sehr bedingte Hilfe, das war jedem mit der Angelegenheit befassten Manager absolut klar.
Schaeffler selbst braucht diese Vereinbarung gar nicht zu brechen. Oppenheim und Metzler haben 40 Prozent der Stimmrechte und könnten “Vorschläge” unterbreiten, die alles andere als deckungsgleich mit der Investorenvereinbarung sind und dennoch im Interesse des Großaktionärs Schaeffler lägen. Sollte Schaeffler dann dagegen Sturm laufen? Fortan kann es nur darum gehen, die bestmöglichen Lösungen zu erarbeiten.
Wie derzeit noch hinter den Kulissen gefochten wird, ist nicht ganz klar. Wenn man sich allerdings anhört, was aus den Gremien offiziell und inoffiziell verlautet, ist man geneigt, eine gewisse Sehnsucht nach verbrannter Erde zu erahnen. Letztlich bleibt aber dennoch eine ganz einfache, ganz plumpe Erkenntnis, daran hat auch die Finanzkrise nichts ändern können: Wer bezahlt, bestimmt die Musik.
Mehr zum Thema Conti/Schaeffler und die rätselhaften Gratwanderungen des Dr. Hubertus von Grünberg rund um die Übernahmeschlacht lesen Sie in dem Beitrag “‚Alternder Despot’ contra ‚Listige Witwe’” in der Januar-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG, der als kostenloser Download (PDF-Dokument, 192 kByte) ab sofort auch unter www.reifenpresse.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/download2.gif1014Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-01-15 14:48:002023-05-17 14:11:21Continental ist voll unter Schaefflers Kontrolle
Wie Trading Markets in Erfahrung gebracht haben will, haben die Yokohama Rubber Co. und die Continental AG in Brasilien eine Produktionspartnerschaft vereinbart. Diese sieht vor, dass der deutsche Automobilzulieferer in seinem brasilianischen Werk Bahia Pkw-Reifen der Marke Yokohama für den japanischen Hersteller fertigt.