Michelin: Kein Bedarf an staatlicher Finanzhilfe

Michelin benötigt derzeit offenbar keine staatliche Unterstützung im Rahmen eines sechs Milliarden Euro hohen Konjunkturpaketes für die notleidende französische Automobilindustrie. Obwohl auch der Reifenkonzern durch die aktuelle Konjunkturkrise hart getroffen wird und im vergangenen Jahr zwei Gewinnwarnungen ausgeben musste, seien Kreditlinien, die in naher Zukunft zur Refinanzierung anstünden, abgesichert, so Reuters. Es gebe keinen “dringenden Bedarf” an staatlicher Unterstützung, so Managing Partner und Chief Financial Officer (CFO) des Unternehmens Jean-Dominique Senard.

Plant Schaeffler die Komplettübernahme?

Medienberichten zufolge prüft die Schaeffler-Gruppe offenbar die Komplettübernahme der Continental AG. Im Machtkampf mit dem früher im DAX notierten Automobilzulieferer suche Schaeffler-Geschäftsführer Jürgen Geißinger nach einem Weg zur vollständigen Kontrolle des Autozulieferers, berichtet das Handelsblatt. Aus Finanzkreisen habe die Zeitung erfahren, dass Banken eine Komplettübernahme prüften.

Damit würde Schaeffler allerdings die Investorenvereinbarung brechen, mit der das Familienunternehmen aus Herzogenaurach sich verpflichtet hatte, den Anteil an der Continental AG bis 2012 auf 49,99 Prozent zu begrenzen. Um diese Vereinbarung nicht zu brechen, hatte Schaeffler knapp 40 Prozent der im Rahmen des Übernahmeangebotes angedienten Aktien an die beiden Privatbanken Sal. Oppenheim und Metzler weitergereicht.

US-Autozulieferer ächzt unter der Krise

Der US-Konzern Johnson Controls, dessen größte Sparte Automobilteile (Umsatz 2007: 17,6 Mrd. Dollar mit 75.000 Mitarbeitern) in Michigan beheimatet ist, hat als erstes Branchenunternehmen das Ergebnis des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2009 vorgelegt (bei Johnson Controls die letzten drei Monate des Jahres 2008).

Nicht nur dass der Hersteller von Autobatterien, -sitzen und Innenraumaccessoires den ersten Quartalsverlust seit 1993 vermelden musste, er fiel mit 608 Millionen US-Dollar auch gleich derart deftig aus, dass das Unternehmen alle Gehälter eingefroren und Boni gekappt hat. Fürs nächste Quartal stehen weitere Verluste zu befürchten. Der Umsatz fiel im Quartal von 9,5 Milliarden auf 7,3 Milliarden Dollar.

Johnson Controls hatte bereits zuvor angekündigt, 21 Fabriken schließen und sich von 9.000 Mitarbeitern trennen zu wollen..

Incentives für Cooper-Fabrik abgenickt

Das Finanzkomitee des US-Senats hat ein 13-Millionen-Dollar-Paket abgenickt, das dem Cooper-Reifenwerk in Tupelo (Mississippi) zugute kommen soll. Sechs Millionen sind für die Verlagerung von Equipment vorgesehen (Cooper schließt das Reifenwerk Albany/Georgia), sieben Millionen für eine Werksexpansion. Die Unterstützung durch die öffentliche Hand soll Arbeitsplätze in Tupelo sichern.

Weiterhin werden Cooper steuerliche Vergünstigungen eingeräumt. Der Senat muss dem Vorschlag des Komitees noch zustimmen..

Lanxess will 50 Millionen Euro in Indien investieren

Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat mit der Regierung des indischen Bundesstaates Gujarat eine Absichtserklärung unterzeichnet, das Investitionen von 50 Millionen Euro beinhaltet. Die Investitionen soll der Produktionsstätte in Jhagadia zugute kommen und dort 225 neue Arbeitsplätze schaffen. Bestandteil der Vereinbarungen ist auch, die Fertigung am Standort Thane herunterzufahren und nach Jhagadia zu verlagern, wobei es sich um Synthesekautschuke für die indische Reifenindustrie handelt.

Nokian muss Neuverhandlungen wegen Marktschwäche bei Nfz-Reifen aufnehmen

Kurz vor Weihnachten hatte sich der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres mit den Arbeitnehmervertretern geeinigt, wie auf die sich einstellende fallende Nachfrage bei Nutzfahrzeugreifen – bei Nokian die Sparte “Heavy Tyres” – zu reagieren sei. Jetzt muss wegen der anhaltenden und schlimmer als befürchteten Lage nachverhandelt werden. Die Gespräche betreffen sämtliche 280 in der Sparte in der Stadt Nokia beschäftigten Mitarbeiter und beinhalten mögliche Änderungen der Arbeitsorganisation.

Laut Nokian müsse man 50 Arbeitsplätze abbauen, die übrigen 230 Personen würden vorübergehend ohne Arbeit sein. Diskutiert werden unter anderem auch mögliche Pensionsarrangements und auf Freiwilligkeit basierende Lösungen..

Höherer Verlust für Dunlop India, aber auch mehr Umsatz

Laut dem Internetnewsdienst Indiopia hat Dunlop India jetzt sein Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 vorgelegt, das am 31. März 2009 endet. Demnach konnte das zur Ruia-Gruppe gehörende Unternehmen seinen Umsatz in den drei Monaten Oktober bis Dezember 2008 zwar um beinahe die Hälfte von den 245 Millionen Rupien (rund 3,8 Millionen Euro) im selben Zeitraum ein Jahr zuvor auf nunmehr 361 Millionen Rupien (knapp 5,7 Millionen Euro) steigern.

Doch der Vergleich zeigt ebenso, dass auch der in dieser Zeitspanne aufgelaufene Verlust im Vergleich zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 deutlich größer geworden ist. Demnach weist die Bilanz jetzt ein Minus 69 Millionen Rupien (nicht ganz 1,1 Millionen Euro) aus, denen ein Referenzwert von 600.000 Rupien (weniger als 10.

000 Euro) Verlust gegenübersteht. Wie es weiter heißt, ruht die seit Ende November am Standort Sahagunj stillstehende Reifenproduktion nach wie vor. .

Weitere Yokohama-Baumpflanzzeremonie – diesmal in Thailand

Im Rahmen seines Ende 2007 bzw. Anfang 2008 gestarteten und “Forever Forest” genannten Projektes mit dem Ziel, innerhalb von zehn Jahren insgesamt 500.000 Bäume an den weltweiten Produktionsstandorten des Reifenherstellers zu pflanzen, hat Yokohama eine weitere Pflanzzeremonie in Thailand abgehalten.

Rund um den Sitz der Yokohama Tire Manufacturing (Thailand) Co. Ltd. im Industriegebiet von Amata City sollen dabei im Beisein von 1.

500 Gästen etwa 7.200 Bäume 25 verschiedener Arten angepflanzt worden sein..

Werksstillstand in Ungarn kostet Hankook mehr als 50.000 Euro

Der gut eintägige Werksstillstand in Ungarn wegen ausbleibender Gaslieferungen habe Hankook ca. 15 Mio. Ft.

(das sind gut 50.000 Euro) gekostet, berichtet die Budapester Zeitung. Hinzu kämen außerdem die Kosten für das Abstellen und die neuerliche Inbetriebnahme der Produktionsanlagen.

Bridgestone engagiert sich für Verkehrssicherheit von Kindern

Move it

Kinder bewegen sich heutzutage weniger als früher und sind dadurch in ihren Bewegungen und ihrer Balance nicht mehr so sicher. Dies gefährdet sie – wie aktuelle Unfallstatistiken beweisen – auch im Straßenverkehr, in dem weltweit 500 Kinder am Tag sterben. Aus diesem Grund hat die Deutsche Verkehrswacht in Zusammenarbeit mit Pädagogen die so genannte “move it”-Box entwickelt.