Bei Reiff in Mannheim brennen Halle und Container

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Trotz eines zwölfstündigen Einsatzes konnten über 100 Feuerwehrkräfte gestern Morgen in Mannheim nicht verhindern, dass an Gebäuden der Firmen Reifen Blitz und Reiff durch ein Großfeuer Schaden in Millionenhöhe entstand. Das Feuer begann einem Bericht der Zeitung Mannheimer Morgen zufolge in einem Gebäude der Firma Reifen Blitz, die dort Reifen lagert. Die Flammen griffen allerdings recht schnell auf ein direkt angrenzendes Gebäude von Reiff über, wo Reifen lagern und montiert werden.

800 Quadratmeter Halle sowie zehn mit eingelagerten Kundenreifen gefüllte Container werden bei Reiff ein Raub der Flammen, so die Zeitung weiter. Den Feuerwehrleuten gelingt es indes, ein Übergreifen der Flammen auf Werkstatt und Büros zu verhindern, richten dabei allerdings beträchtliche Löschwasserschäden an. Für die Bevölkerung habe während des Feuers keine Gefahr bestanden, wird der Einsatzleiter zitiert.

Insolvenz für europäische Edscha-Standorte angemeldet

Der Vorstand des international tätigen Automobilzulieferers Edscha AG, der eigenen Angaben zufolge an 29 Standorten in 16 Ländern derzeit rund 5.800 Mitarbeiter beschäftigt und sich als Weltmarktführer bei Scharniersystemen sowie führender Anbieter von Cabriodachsystemen als “unverzichtbarer Partner der Automobilhersteller” versteht, hat beim zuständigen Amtsgericht Wuppertal die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für die europäischen Standorte beantragt. Das Amtsgericht hat daraufhin Rechtsanwalt Dr.

Jörg Nerlich von der Kanzlei Görg Rechtsanwälte zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die Insolvenz wurde für die Zentrale in Remscheid (300 Beschäftigte), für die drei deutschen Produktionsstandorte in Hengersberg (1.300 Beschäftigte), Hauzenberg (400 Beschäftigte) und Regensburg (300 Beschäftigte) sowie für elf weitere Standorte in Europa angemeldet.

Betroffen davon sollen insgesamt rund 4.200 Mitarbeiter sein, 2.300 davon in Deutschland.

Für die Gesellschaften in Asien und in Amerika wurde kein Insolvenzantrag gestellt. Als Grund für den Insolvenzantrag werden die massiv rückläufigen Entwicklungen am weltweiten Automobilmarkt in Kombination mit einem sich deutlich verschlechterten Zugang zur Finanzierung auf den Kapitalmärkten genannt. In den letzten drei Monaten musste die Edscha-Gruppe demnach “dramatische Umsatzeinbrüche verkraften, die mit eigenen Mitteln nicht mehr aufgefangen werden konnten”.

Der vorläufige Insolvenzverwalter hat angekündigt, sich schnellstmöglich einen Überblick über das Unternehmen zu verschaffen. Außerdem werde er sofort die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die Beschäftigten beantragen. “Wir werden in den kommenden Wochen ein Sanierungs- und Restrukturierungskonzept erarbeiten mit dem Ziel, das Unternehmen wieder auf gesunde Beine zu stellen und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten”, sagt Nerlich, dem ebenso wie dem Edscha-Vorstandsvorsitzenden Dr.

Manfred Puhlmann daran gelegen ist, den Geschäftsbetrieb an den Standorten aufrechtzuerhalten. “Wir werden kurzfristig die notwendigen Gespräche mit den Beteiligten aufnehmen, um den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren”, so der vorläufige Insolvenzverwalter..

5. Euroforum Konferenz „Strategieforum Automobilzulieferer“ im März in Stuttgart

Die 5. Euroforum Konferenz “Strategieforum Automobilzulieferer”, die vom 23. bis 25.

März im Mövenpick Hotel Stuttgart Airport stattfindet, geht auf die aktuelle Marktlage ein und soll Wege aus der Krise aufzeigen. “Die weltweite Automobilindustrie befindet sich im Wandel. Für die Zulieferindustrie bedeutet das, sich mit neuen Rahmenbedingungen und Anforderungen auseinanderzusetzen, Chancen zu nutzen und sich entsprechend zu positionieren”, sagte Dr.

Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender von ElringKlinger, im Vorfeld der Veranstaltung. Rund 20 internationale Referenten sprechen über Risikomanagement, neue Technologien sowie Erfahrungen in neuen Wachstumsmärkten. Innovationsstrategien erfolgreicher Zulieferer und Praxisbeispiele zur Optimierung der Wertschöpfungskette bilden einen Schwerpunkt der Konferenz.

Das Programm ist im Internet abrufbar unter: http://www.euroforum.de/pr-zulieferer09.

Europäische Automärkte im Januar weiter auf Talfahrt

Auch im Januar ging die Kaufzurückhaltung europäischer Autofahrer offenbar weiter zurück. Im Vergleich zum selben Vorjahresmonat fielen in Spanien die Neuzulassungen etwa um 41,6 Prozent. Bereits das letzte Quartal des Vorjahres hatte in Spanien einen Rückgang der Neuzulassungen von fast 50 Prozent bedeutet, meldet der spanische Herstellerverband Anfac.

Für das laufende Jahr werden rund 22,5 Prozent weniger Neuzulassungen erwartet. Auch in Italien – einem weiteren der fünf großen Automärkte Europas – begann das neue Jahr schlecht. Es wurden 32,6 Prozent weniger Neufahrzeuge zugelassen, so der dortige Verband Anfia.

In 13 Jahren habe es keinen so schlechten Januar gegeben. Immerhin: Für das laufende Jahr geht man in Italien davon aus, wenigstens das Vorjahresergebnis zu erreichen. Im Laufe des Tages wird auch der VDA Zulassungszahlen für Deutschland veröffentlichen.

Trainingscenter von Michelin schreibt Präsenzseminare auch online aus

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Michelin bietet den registrierten Besuchern seiner Internet-Trainingsplattform nun auch die Möglichkeit, sich online zu Präsenzveranstaltungen anzumelden. Über die allgemeine Website der Michelin Reifenwerke kann zudem jeder Interessierte einen Newsletter mit Informationen über die jeweils aktuellen Präsenzseminare abonnieren.

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Michelin plant Logistikzentrum in Serbien

Michelin will Presseberichten zufolge in den kommenden anderthalb Jahren ein neues Logistikzentrum in Serbien bauen. Dies sagte der Stellvertretende Premierminister Serbiens nun nach einem Treffen mit Michel Rollier, Managing Partner der Michelin-Gruppe, am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Über die finanziellen Aspekte des Projektes wolle man demnächst in Belgrad sprechen.

Auch sei diskutiert worden, die Produktion in dem zu Michelin gehörenden Tigar-Werk in Serbien weiter auszubauen. Aktuell werden dort sechs Millionen Reifen pro Jahr gefertigt. Daran wolle man weiter arbeiten.

Schaeffler wird Kurzarbeit in deutschen Fabriken einführen

Die Schaeffler-Gruppe plant offenbar für die meisten ihrer 25 deuschen Standorte Kurzarbeit einzuführen und dies überwiegend für ein halbes Jahr. Dies bestätigte Sprecher Detlef Sieverdingbeck heute in Herzogenaurach. Die Vereinbarungen seien je nach Standort und Werk unterschiedlich.

Betroffen seien vor allem die Mitarbeiter der Sparte Automotive, schreibt die Financial Times dazu. In der Industrieproduktion dagegen sei die Auftragslage besser, teilweise sogar noch sehr gut, zum Beispiel bei Lagern für Windkraftanlagen, sagte der Konzernsprecher. Um Werke für ganze Tage schließen zu können, sollten ausfallende Tage zusammengelegt werden.

Wenn Schaeffler an Freitagen oder Brückentagen schließe, sei das auch für die Arbeitnehmer angenehmer. Deutschlandweit sind etwa 31.000 Mitarbeiter an 25 Standorten bei dem Kugellagerproduzenten beschäftigt.

Dekra-Mängelreport: Audi A6 vorn

Den neuen “Dekra Mängelreport 2009” hat der Audi A6 als “Bester alles Klassen” für sich entschieden. Er rangiert damit aber nur knapp vor dem BMW 7er und dem BMW 5er. Mit dem neu geschaffenen Titel küren die Sachverständigen die Modelle, die über eine lange Laufleistung die niedrigsten Mängelquoten aufweisen und sich somit durch eine hohe Langzeitqualität auszeichnen.

Die Ford-Modell S-Max und Galaxy wiesen die niedrigste Mängelquote insgesamt auf. Für den Mängelreport werteten die Sachverständigen die Daten von mehr als 15 Millionen Fahrzeugen aus. “Der in diesem Jahr weiter optimierte DEKRA Mängelreport liefert dem Autokäufer noch bessere gebrauchtwagenrelevante Informationen”, erklärt Clemens Klinke, Vorsitzender der Geschäftsführung der DEKRA Automobil GmbH.

“Mit einer Spezialauswertung auf der Basis von mehr als 15 Millionen Hauptuntersuchungen bietet er eine echte und sachlich fundierte Kaufberatung. Die typgenaue Auswertung und Einteilung in sieben Fahrzeugtypklassen und drei Laufleistungsklassen verhindert, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden. Auch bleiben Mängel unberücksichtigt, die eher auf den Wartungsstand des Fahrzeuges zurückzuführen sind, wie zum Beispiel ‚Reifen abgefahren’ oder ‚Wischerblatt verschlissen’.

Performance Fibers reduziert Personal am Standort Salisbury

Performance Fibers verringert die Mitarbeiterzahl am Standort Salisbury (North Carolina) mit sofortiger Wirkung um zwanzig Prozent, berichtet die Salisbury Post. Das wäre die zweite Entlassungswelle, nachdem bereits im letzten November die Mitarbeiterzahl, die einmal 660 betragen hatte, um 44 Leiharbeiter reduziert worden war. Begründet werden die Maßnahmen nicht nur mit der allgemeinen Wirtschaftskrise, sondern als Bestandteil einer langfristigen Strategie, die Größe der Standorte besser an die Anforderungen der Kunden anzupassen.

Einige Mitarbeiter verlassen das Unternehmen freiwillig, andere gehen in den Ruhestand, wieder andere werden entlassen. Performance Fibers mit Sitz in Richmond (Virginia/USA) hat weltweit zwölf Fabriken und beliefert unter anderem die Reifenindustrie mit Polyestergarnen..

UK-Recycler TyreGenics unter Insolvenzverwaltung

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Das erst im Sommer 2007 in Betrieb genommene Reifenrecyclingwerk von TyreGenics Ltd. im walisischen Baglan (bei Port Talbot) ist insolvent. Ob die Anlage noch weiter betrieben und die 20 verbleibenden Arbeitsplätze gesichert werden können, muss ein Insolvenzverwalter nun herausfinden.

TyreGenics hatte im Juli 2007 begonnen, mit flüssigem Stickstoff schockgefrorene Altreifen zu zerkleinern. Die Installation dieses innovativen Recyclingverfahrens hatte die Jointventurepartner rund vier Millionen Pfund gekostet. Bereits im Dezember mussten 14 Mitarbeiter entlassen werden, nachdem die Nachfrage nach dem Reifengranulat deutlich zurückging.

Die Inhaber hatten damals noch versichert, mit einer weiteren hohen Investition auch technische Schwierigkeiten im Recyclingwerk in den Griff zu bekommen. Der Insolvenzverwalter sagte lokalen Medien zufolge, man sei optimistisch, dass die Anlage verkauft und dann weiter betrieben werde und die 20 verbleibenden Jobs damit gesichert sind. .