Nach den US-Autobauern wolle nun auch die amerikanische Zulieferindustrie wegen der schweren Branchenkrise 22,5 Milliarden Dollar Staatshilfen kassieren, berichtet das “Autohaus” von Forderungen des dortigen Zulieferverbandes Motor & Equipment Manufacturers Association (MEMA, vertritt ca. 400 Unternehmen der Branche), wobei es sich um Kredite und Garantien handeln soll. Im Schnitt gäben, heißt es in dem Bericht, die drei großen US-Autobauer pro Monat 15 Milliarden Dollar für Teile der Zulieferer aus.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-06 11:59:002023-05-17 14:14:22Auch der US-Zuliefererverband will Geld vom Staat
Das Werk des serbischen Reifenherstellers Trayal Corp., das vor gut zwei Jahren an den bulgarischen Stromproduzenten Brikel EAD verkauft und somit privatisiert wurde, steht bereits seit drei Monaten still. Und lokalen Medienberichten zufolge sind die Aussichten auf eine baldige Wiedereröffnung der Fabrik im serbischen Krusevac nicht allzu rosig.
Die bulgarische Agentur BTA meldet, dass der Brikel-Inhaber Hristo Kovachki (der Bulgare wird als “Tycoon” beschrieben) die Arbeiter erneut vertröstet habe. Nun soll die Fabrik – eventuell – am 13. März wieder anlaufen.
Immerhin: Rund 1.000 der 2.470 Mitarbeiter erhalten während dieser Übergangszeit rund 60 Prozent ihres Lohnes.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-06 09:41:002023-05-17 14:14:23Trayal fertigt seit drei Monaten keine Reifen
Bei dem Geschäftsbereich Autohaus der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH hat man sich bereits auf die bevorstehende Sommerreifensaison vorbereitet und unter dem Motto “Deutschland und der Traum vom Sommer” eine neue Marketingkampagne entwickelt, mit der man Autohäuser bei der Vermarktung von Reifen unterstützen will. Basis der Sommerkampagne ist ein deutschlandweiter Vergleich des Wetters im vergangenen Sommer mit dem “Jahrhundertsommer” 2003, wobei Goodyear Dunlop diese Studie nun seinen Autohauskunden unter www.service-im-autohaus.
de zur Verfügung stellt. “Denn nur wer weiß, mit welchen Wetterbedingungen sein Kunde rechnen muss, kann ihm den passenden Reifen empfehlen”, argumentiert der Reifenhersteller unter Verweis darauf, dass über das Internetportal auch individuelle Auswertungen für den jeweiligen Standort bzw. bestimmte Regionen angefordert werden können und dort außerdem noch weitere Informationen für Autohäuser bereitstehen.
“Unsere Kampagne bietet dem Autohaus einen echten Mehrwert, denn es kann sich dem Endverbraucher gegenüber ohne großen Aufwand als kompetenter Partner positionieren und am Ende mehr Umsatz generieren. Neben der Studie stellen wir unseren Autohauskunden auch umfassendes Werbe- und Marketingmaterial wie Plakate, Fahnen, Dekorationsmittel und Informationsinseln zur Umrüst- und Sommerzeit zur Verfügung”, so Harry Dahl, Group Sales & Marketing Manager Autohaus bei Goodyear Dunlop..
Seit dem 1. Februar dieses Jahres lässt sich der Werkstattausrüster Haweka aus Burgwedel, der sich selbst als Weltmarktführer im Bereich der Auswuchttechnik bezeichnet, durch die Albert Mediamarketing e.K.
(Veitshöchheim) bei seiner Kommunikationsarbeit unterstützen. Zu der Zusammenarbeit der ,,Experten für laufruhige Fahrzeuge” mit den ,,Experten für automobile Kommunikation” habe man sich angesichts zahlreicher neuer Produkte und Innovationen aus dem Hause Haweka entschlossen, heißt es..
Der amerikanische Mischkonzern Carlisle Companies (Charlotte/North Carolina) hat jetzt das Ergebnis des Geschäftsjahres 2008 vorgelegt. Auch auf das im Herbst letzten Jahres abgebrannte Reifenwerk in Bowdon (Georgia) geht das Unternehmen in diesem Zusammenhang ein. Zwar geht man bei Carlisle davon aus, dass die Versicherung den Schaden zur Gänze begleicht, auf eine von Bowdon erhoffte Antwort auf die Frage, ob das Werk wieder aufgebaut wird, muss die Kommune aber weiter warten.
Bridgestone Australia Ltd. wird die Fabrik in Salisbury zwischen dem 14. und dem 27.
April für zwei Wochen vorübergehend schließen. Der japanische Hersteller, der in seinem einzigen australischen Reifenwerk rund 600 Arbeiter beschäftigt, will damit Lagerbestände abbauen; man reagiere auf die geringere Nachfrage, heißt es dazu vonseiten Bridgestones. Arbeitsplätze seien indes aktuell nicht gefährdet.
Auch erhielten die Arbeiter einen finanziellen Ausgleich während des Produktionsstopps. Dennoch sehe man die Aussichten für das laufende Jahr durchaus positiv, so ein Sprecher von Bridgestone Australia, der sich ganz bewusst für den Produktionsstandort Salisbury in Australien ausspricht. Die Fabrik liefert kaum in die Erstausrüstung; lediglich für Autos der Marke “Holden” (GM-Tochter mit Opel-Sortiment) liefert Bridgestone Australia Reifen ans Fließband.
Medienberichten zufolge hatte der Hersteller zuvor bereits seine täglich Produktion von 9.000 auf aktuell 7.000 Reifen verringert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-06 09:25:002023-05-17 14:14:23Bridgestone Australia legt Produktion vorübergehend still
Nicht allein der Umsatzeinbruch um 18 Prozent auf 1,370 Mrd. US-Dollar trifft den Automobilzulieferer ArvinMeritor (Troy/Michigan) schwer, vor allem die Abschreibungen auf die geplante Abspaltung der Sparte Light Vehicle Systems (LVS) haben im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres (Oktober bis Dezember 2008) aus der “roten Null” vor Jahresfrist einen Nettoverlust von 991 Millionen Dollar gemacht. Im Unternehmensbericht zum Quartalsergebnis wird nochmals betont, dass von der Abspaltung der Sparte LVS der Bereich Pkw-Stahlräder mit Werken in Brasilien und Mexiko ausgenommen ist.
Der Zulieferer der nordamerikanischen Nutzfahrzeugindustrie und Nutzfahrzeugräderhersteller Accuride Corporation (Evansville/Indiana) gehört mehrheitlich der Investmentgruppe Kohlberg, Kravis, Roberts & Co. (KKR). Anfang Februar 2009 hat die Investmentgesellschaft Sun Capital Securities Group einen Teil der Schulden, die Accuride bei Sun Capital hat, in einen 9,9-prozentigen Anteil am Unternehmen gewandelt.
Der amerikanische Chemiekonzern Cabot Corp. (Boston/Massachusetts), der unter anderem auch Ruß für die Reifenfertigung herstellt, wird im Zuge seiner kürzlich angekündigte Restrukturierungsoffensive den Produktionsstandort im englischen Dukinfield schließen. Dort stellt Cabot Reifenruß-Grundmischungen her, so genannte Masterbatches.
50 Arbeiter werden dabei ihren Job verlieren, weitere zehn Mitarbeiter aus Vertrieb und Marketing werden künftig von zu Hause aus arbeiten, heißt es dazu. Wie die Plastics & Rubber Weekly schreibt, werde Cabot demnächst auch die Schließung weiterer Reifenrußproduktionsstätten vollziehen, etwa der in Stanlow (Großbritannien) und Berre-l’Étang (Frankreich). Zwei weitere Reifenrußfabriken – in Indonesien und Kanada – sollen eingemottet werden, während die Inbetriebnahme der neuen Fabrik im chinesischen Tianjin verschieben wird.
Unter den Ausstellern der diesjährigen “Tires & Rubber”-Messe, die vom 10. bis zum 13. März 2009 wieder im Expocentr von Moskau stattfindet, befinden sich erneut zahlreiche Unternehmen aus der Zulieferer- und Ausrüsterbranche.
Neben Unternehmen wie Harburg-Freudenberger, Hofmann Maschinen- und Anlagenbau, Konstrukta, Troester, Vipo, Lanxess und VMI-Epe Holland nehmen allerdings auch Unternehmen wie Belshina – Reifenhersteller aus Weißrussland –, Kargro, Marangoni/Ellebrock, Techking Tires oder Rema Tip Top an der Ausstellung in der russischen Hauptstadt teil, die in diesem Jahr bereits zum 12. Mal stattfindet. Die Tires & Rubber entwickelt sich, so muss man konstatieren, mehr und mehr hin zu einer Fachmesse, die in Bezug auf das Endprodukt Reifen nur noch bedingt etwas anbieten kann.
Im vergangenen Jahr lockten die 197 Aussteller rund 8.800 Besucher nach Moskau, 2.900 davon aus dem Ausland.
Aktuell führt die Tires & Rubber 90 Unternehmen in der Ausstellerliste.
Weitere Informationen zur Messe finden Sie auf der Internetseite der Tires & Rubber.