Im Zuge einiger Meldungen über die Beiteilung eines arabischen Staatsfonds an Schaeffler/Conti ist der Aktienkurs des Hannoveraner Automobilzulieferers und Reifenherstellers vorbörslich deutlich nach oben geschnellt. Continental-Titel gehörten etwa im Geschäft des Brokerhauses Lang & Schwarz zu den Favoriten im Nebenwerte-Index MDax und notierten 3,4 Prozent höher, meldet Reuters..
Der arabische Staatsfonds International Petroleum Investment Company (IPIC) hat einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge offenbar Interesse an einem Einstieg bei der Schaeffler-Gruppe oder deren Tochter Continental. Der Fonds aus den Vereinigten Arabischen Emiraten versuche, den Autozulieferer Schaeffler über Berater und Banker zu kontaktieren, erfuhr die FTD aus Finanzkreisen. “IPIC prüft, entweder einen Anteil an Schaeffler oder einen Teil von Continental zu kaufen.
Dabei würde es um mindestens 20 Prozent gehen, wahrscheinlich um mehr als 25 Prozent”, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. IPIC dürfte sich um ein langfristiges Engagement bei Schaeffler/Conti bemühen, so wird vermutet. Die Zeitung erkennt in den Versuchen einen Kontakt anzubahnen einen “Hoffnungsschimmer für das hoch verschuldete Unternehmen”, das seit Wochen nach frischem Geld für den Konzern suche.
Am Wochenende hatten die zwei Eigner erstmals zugegeben, dass sie dafür auch Anteile an der Schaeffler-Gruppe selbst hergeben würden. Schaeffler setzt auch intern alle Hebel in Bewegung, um die eigene Finanzlage zu verbessern, so die Zeitung weiter: Die Gruppe bittet ihre Beschäftigten de facto um einen Gehaltsverzicht. Demnach sollen die vereinbarten Gehaltserhöhungen erst ab 1.
Dezember gezahlt werden statt wie geplant ab 1. Mai. Einem Sprecher zufolge bietet Schaeffler der Belegschaft als Ausgleich ab 2010 eine Gewinnbeteiligung an, die 2011 erstmals ausgezahlt würde.
Bei Schaeffler sind seit Anfang Februar zudem rund 20.000 Beschäftigte in Kurzarbeit..
Vor dem Hintergrund der öffentlichen Diskussion rund um den Einstieg der Schaeffler-Gruppe bei der Continental AG sowie in Sachen einer etwaig notwendigen staatlichen Finanzspritze für das Herzogenauracher Familienunternehmen haben sich jetzt auch deren Gesellschafter – Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg – persönlich zu Wort gemeldet. “Die strategische Verbindung zwischen der Schaeffler KG und der Continental AG folgt einem unverändert richtigen industriellen Ansatz”, heißt es in einer entsprechenden Stellungnahme. Man sei unverändert davon überzeugt, dass die nächsten Jahre beweisen werden, wie erfolgreich die Verbindung der Mechanik von Schaeffler mit der Elektronik von Continental sein wird.
Die beiden verstehen sich nicht als Hasardeure, die sich verspekuliert oder verzockt haben. Vielmehr wird auf die globale Wirtschaftskrise und die nicht funktionierenden Finanz- und Kreditmärkte verwiesen, die Schaeffler “massive Schwierigkeiten” bereiteten. Und der “unvergleichliche Einbruch der Automobilindustrie, beginnend im letzten Quartal des letzten Jahres” habe die Lage – nicht nur für die Schaeffler-Gruppe – weiter verschärft.
Deshalb gehe es nun für das Unternehmen darum, zusammen mit den Banken, möglichen Investoren und mithilfe der Politik eine “gemeinsame und verantwortungsvolle Lösung” finden und nicht darum, einfach nur die Hand aufzuhalten. Die Schaeffler-Gruppe, die als “im Kern gesund” beschrieben wird, benötigt eigenen Worten zufolge angesichts “einer besonderen Ausnahmesituation” eine zeitlich begrenzte Unterstützung. “Die Schaeffler-Gruppe wird Bund und Ländern ein tragfähiges Konzept vorschlagen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-09 15:37:002023-05-17 14:14:20Schaeffler trotz „massiver Schwierigkeiten“ von Conti-Deal nach wie vor überzeugt
Die allgemeine Wirtschaftskrise wirkt sich immer stärker auf das Geschäftsergebnis des japanischen Konzerns Toyo Tire & Rubber Co., Ltd. aus.
Der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ging um ein Prozent zurück, das Unternehmen ist tief in die roten Zahlen gerutscht, die Prognosen für die Bilanz des Geschäftsjahres 2008 mussten erneut nach unten revidiert werden. Dabei schlägt sich die mit einem Konzernanteil von 73,3 Prozent dominierende Sparte Reifen noch besser als das Segment “DiverTech”..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-09 14:18:002023-05-17 14:14:21Geschäftsergebnis von Toyo wird immer schlechter
Während der scheidende Wirtschaftsminister Michael Glos laut Reuters in einem Schreiben den Betriebsräten des Autozulieferers Schaeffler mitgeteilt hat, dass er deren in einem Hilfeersuchen an die Bundesregierung geäußerten Sorgen teile, und zugleich die Möglichkeiten von Staatshilfen erneut offengehalten haben soll, hat sich Renate Künast von den Grünen offenbar ein weiteres Mal gegen ein Engagement des Staates bei dem fränkischen Familienunternehmen ausgesprochen. Es könne nicht sein, dass man das “spekulative Vorgehen von Frau Schaeffler” mit Geld der Steuerzahler stütze, sagte Künast dem Bild-Newsticker zufolge beim Landesparteitag der niedersächsischen Grünen in Winsen/Luhe. “Ein klares Nein” für eine staatliche Hilfe wie von Künast gefordert will Niedersachsens Ministerpräsident zwar nicht aussprechen, doch auch nach seinen Vorstellungen “wird kein Geld fließen”.
So hat er es zumindest in einem Interview mit der Berliner Zeitung B.Z. formuliert.
Es könne allenfalls um eine Staatsbürgschaft für Schaeffler gehen. “Die Conti-Übernahme durch Schaeffler haben Banken gedeckt, ohne ausreichende Prüfung und in der Hoffnung auf Profit. Frau Schaeffler hat das Familienvermögen weitgehend zur Schaffung von 10 000 Arbeitsplätzen eingesetzt und sich stets fair verhalten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-09 14:00:002023-05-17 14:14:21Politiker weiter uneinig in Sachen Staatshilfe für Conti/Schaeffler
Der Betriebsrat der vor rund vier Jahren vom Continental-Konzern erworbenen Phoenix meldet sich angesichts der Unsicherheiten um die Übernahme nun Continentals durch die Schaeffler-Gruppe in der “Welt” zu Wort. Denn die alte Phoenix AG ist inzwischen in die ContiTech integriert, steht aber wohl zum Verkauf. Während sich die Staatskanzleien in Hannover und München in die Zukunftsszenarien für die beteiligten Unternehmen einbringen, wird die Tatenlosigkeit des Hamburger Senats kritisiert.
Der habe Phoenix schon bei der Übernahme durch Conti im Stich gelassen, kommt Betriebsrat Nils Mauch zu Worte. Hamburg habe bei der Übernahme durch Continental 1.900 Arbeitsplätze verloren, die 900 verbliebenen im Werk Harburg fürchten nun, zwischen den Einzelinteressen von Conti und Schaeffler zerrieben zu werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-09 10:28:002023-05-17 14:14:21Phoenix fürchtet, beim Conti/Schaeffler-Deal unter die Räder zu kommen
Radion Serbien zitiert den serbischen Vizepremier Bozidar Djelic, dass Michelin – Mehrheitsinhaber von Tigar in Pirot – plane, 10.000 Arbeiter anzustellen. Es handele sich um eine zehn Millionen Euro werte Investition, wodurch die Reifenherstellung in Serbien verdreifacht werden solle.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-09 09:25:002023-05-17 14:14:21Michelin-Investition in Serbien könnte auch der Kapazität dienen
Am vergangenen Wochenende spekulierten vor allem italienische Medien, Pirelli könnte die Continental-Reifensparte übernehmen. Der Impuls soll dabei von Banken ausgegangen sein. Pirelli sei wegen eines als zu hoch empfundenen Kaufpreises von fünf Milliarden Euro und des hohen Schuldenstandes allerdings zurückhaltend.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-09 09:02:002023-05-17 14:14:21Kommt Contis Reifensparte in den Pirelli-Schoß?
Der Zulieferer für die Nutzfahrzeugindustrie Wabco werde 1.400 Arbeitsplätze streichen, berichtet Auto-Reporter. Das wären 400 mehr als im Herbst letzten Jahres bereits angekündigt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-09 08:32:002023-05-17 14:14:22Wabco baut mehr Stellen ab als geplant
Die Internationale Handwerksmesse München bildet vom 11. bis zum 15. März den ersten Meilenstein der Veranstaltungsserie des Kfz-Gewerbes 2009.
Stahlgruber in Halle B1 ist größter Aussteller der “IHM PROFI” und gilt als Zentrum dieser Messeveranstaltung. Mit 1.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche, 50 Einzelständen und einer Vielfalt an gezielten Informationen ist der Stahlgruber-Messestand eine Informationsquelle ersten Ranges für das Kfz-Reparaturgewerbe.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/IHM.jpg554778Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-06 14:33:002023-05-17 14:14:22Stahlgruber größter Aussteller auf der Internationalen Handwerksmesse