Wieder Kritik an Goodyears NASCAR-Reifen

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Nachdem im Abschlusstraining einen Tag von dem Daytona-500-Rennen der US-amerikanischen NASCAR-Serie gleich zwei Chevrolet-Rennwagen wegen eines geplatzten Reifens nicht nur ausgefallen, sondern auch verunfallten und nicht mehr einsatzbereit waren, hat Teamchef Tony Stewart in Richtung von Goodyear – Alleinausrüster der Serie – gewettert. “Wenn gleich zwei Fahrer einen Unfall haben, ist das eine Sache. Aber der Hersteller ist alleiniger Ausrüster und hat keinen Wettbewerber, und trotzdem kann er uns keine Reifen liefern, mit denen es zu keinem Unfall kommt”, wird Stewart von Yahoo! Sports zitiert, nachdem bei einem der beiden Wagen des Rennstalls ein Hinterradreifen geplatzt war, das Fahrzeug daraufhin ins Schleudern geriet und der nachfolgende Teamkollege dann auch noch dem Hindernis vor ihm nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte sowie als Folge dessen ebenfalls verunfallte.

Beide mussten das Rennen selbst daher in ihren jeweiligen Ersatzfahrzeugen bestreiten. Laut Motorsport-Total hat eine Goodyear-Analyse ergeben, dass ein Fremdgegenstand auf der Strecke für den Reifenausfall verantwortlich war. Deswegen habe sich Goodyear-Renndirektor Stu Grant denn auch “zufrieden mit dem Reifen, den wir nach Daytona gebracht haben” gezeigt.

Demgegenüber übt sich Stewart scheinbar in Verschwörungstheorien. “Es ist das Gleiche, über das wir immer sprechen. Jedes Jahr geht es um die Reifenschäden von Goodyear.

Ich vermute fast, das ist Teil ihrer Marketingkampagne. Je mehr wir darüber sprechen, desto mehr Öffentlichkeit bekommen sie. Ich denke, sie haben wahrscheinlich vergessen, dass Marketing in einer positiven Art und Weise gemacht wird.

“Formel Gloria Championship” mit Pirelli-Unterstützung

Wie im Rahmen der Internationalen Kartausstellung in Offenbach bekannt wurde, wird Pirelli als Reifenpartner der “Formel Gloria Championship” des Deutschen Motorsportverbandes (DMV) fungieren. Mit dieser Einsteigerrennserie will man in erster Linie Aufsteiger aus dem Kartsport ansprechen und ihnen bezahlbaren sowie fairen Formelrennsport anbieten. “Speziell unter diesen Gesichtspunkten wurde das Serienreglement konzipiert.

Dazu ein im Hinblick auf Kostenreduzierung entwickeltes und trotzdem sicheres Formel-Fahrzeug”, so der DMV über die Serie, die von dem ehemaligen Formel-3-Fahrer Jan Thoelke begleitet wird. Er soll aber nicht nur sein Motorsport-Know-how mit einbringen, sondern habe zudem bereits ein TV-Paket geschnürt, das den Fahrern und Sponsoren weitere interessante Möglichkeiten biete. Das erste Rennen der “Formel Gloria Championship” startet am Wochenende vom 15.

bis zum 17. auf dem Nürburgring. Alle anderen Termine, Informationen über die Testfahrten, Formulare und die Serienausschreibung sind unter der Adresse www.

dmv-motorsport.de im Internet zu finden.

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Indische Reifenhersteller mit mehr Wettbewerb konfrontiert

Die Reifenhersteller in Indien müssen sich wieder auf mehr Wettbewerb in ihrem Heimatmarkt einstellen. Denn laut der Hindu Business Line hat die Regierung des Landes damit begonnen, Importlizenzen für ausländische Hersteller auszustellen. Dies gestatte ihnen, Lkw-Radialreifen nach Indien einzuführen und dort zu vermarkten.

“Michelin hat bereits eine Einfuhrerlaubnis erhalten, die das Unternehmen berechtigt innerhalb von zwei Jahren 100.000 Radialreifen zu importieren. Andere Firmen wie Bridgestone haben einen entsprechenden Antrag ebenfalls schon eingereicht”, wird ein Sprecher des Außenhandelsministeriums von dem Blatt zitiert.

Großfusion im Kfz-Teilegroßhandel

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Mit Wirkung zum 1. April 2009 und vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden werden die unternehmerischen Tätigkeiten der Trost-Gruppe und der KSM-Gruppe durch eine Fusion zusammengeführt. Die Holding der Aktivitäten wird die Trost Auto Service Technik SE (“Europäische Aktiengesellschaft”) mit Sitz in Stuttgart bilden, an der die Familie Trost einen Anteil von 60 Prozent und die Joachim Herz Stiftung einen Anteil von 40 Prozent halten werden.

Valeo und Michelin kooperieren bei Hybridfahrzeugen

Valeo und Michelin haben heute die Unterzeichnung einer Absichtserklärung bekannt gegeben. Vorgesehen ist die Koordinierung der Entwicklung elektrischer und wiederaufladbarer Hybridfahrzeugsysteme wie z. B.

Vianor will im östlichen Zentraleuropa wachsen

Zum 31.12.2008 hatte die Nokian-Handelskette ein Netz von 507 Betrieben, von denen 180 dem Reifenhersteller direkt gehören, die restlichen dem Unternehmen durch Franchiseabkommen verbunden sind.

Primäres Ziel ist nicht, die Anzahl eigener Betriebe auszubauen, sondern das Franchisenetz zu verdichten. Dass die neuen Partner des letzten Jahres aus Litauen, Polen, Tschechien und der Slowakei kommen zeigt schon die künftige geografische Stoßrichtung: Vianor soll vor allem im östlichen Zentraleuropa wachsen..

Ewig grüßt das Murmeltier: Michelin würde ggf. Blick auf Conti werfen

Nachdem Michelin (und freilich auch anderen Herstellern wie Bridgestone, Pirelli, Hankook, …

) schon seit Herbst vergangenen Jahres immer wieder mal unter gewissen Voraussetzungen ein Interesse am Erwerb der Conti-Reifenaktivitäten nachgesagt wird, macht auch derzeit schon wieder eine entsprechende Meldung die Runde. Der französische Reifenhersteller habe unter Umständen Interesse an dem Wettbewerber Continental, berichtet aktuell die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sollte der Konzern zum Verkauf stehen, dann werde man einen Blick auf die Sache werfen, soll Michel Rollier, Co-Managing Partner bei Michelin demnach gesagt haben.

“Wenn sich Schaeffler dafür entscheidet, einen Käufer für Continental zu suchen, dann wird Michelin nicht an der Seite stehen. Mehr kann ich dazu nicht sagen”, wird er darüber hinaus zitiert. Es gebe viele kleine Reifenhersteller in der Welt, und angesichts der Branchenkrise sei es nicht ausgeschlossen, dass es zu Zusammenschlüssen kommen werde, habe Rollier des Weiteren zu Protokoll gegeben.

Erneutes Dementi in Sachen Kapitalerhöhung bei Conti

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet, hat die Continental AG ein weiteres Mal eine etwaig unmittelbar bevorstehende Kapitalerhöhung dementiert. “Die Marktbedingungen sind dafür weiterhin nicht vorteilhaft”, soll ein Unternehmenssprecher entsprechende Berichte mit der gleichen Begründung zurückgewiesen haben wie schon Anfang Februar, nachdem es der Ende des Monats aus dem Konzern ausscheidende Finanzvorstand Dr. Alan Hippe selbst gewesen war, der noch Mitte Januar gegenüber Analysten von entsprechenden Gedankenspielen gesprochen hatte.

Deutlicher Gewinnrückgang für Michelin

Nachdem Michelin seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt hat, ist klar, dass der französische Reifenkonzern seine Ziele für 2008 verfehlt hat. Der Umsatz ist mit nunmehr 16,4 Milliarden Euro zwar “nur” um 2,7 Prozent gegenüber 2007 zurückgeblieben und ohne Berücksichtigung von Währungskurseffekten sogar um 1,1 Prozent gestiegen. Doch der Nettogewinn ist um rund 54 Prozent und damit mehr als die Hälfte auf nunmehr 357 Millionen Euro eingebrochen.

Der operative Gewinn ging um gut 36 Prozent auf 843 Millionen Euro zurück, sodass damit 2008 nur eine EBIT-Marge von 5,1 Prozent erreicht wurde. Dieser Wert liegt deutlich unter dem zuletzt vom Konzern anvisierten in der Größenordnung von sieben bis siebeneinhalb Prozent und 2,7 Prozentpunkte unter dem Bezugswert für 2007. Der Michelin-Reifenabsatz ist 2008 um 2,9 Prozent zurückgegangen, wozu vor allem das vierte Quartal mit einem Minus von allein 16 Prozent beigetragen hat.

Seitens Michelin wird erwartet, dass der Reifennachfrage im ersten Halbjahr 2009 unter dem des Vorjahres bleiben wird, bevor es durch den Abbau von Lagerbeständen zu einer Erholung des Marktes komme. In diesem Jahr hofft Michelin, angesichts der inzwischen gefallenen Rohstoffkosten von den letztjährigen Preiserhöhungen profitieren zu können. Nichtsdestotrotz will man die Flexibilität der eigenen Produktionsstätten weiter vorantreiben und die Kosten senken sowie zugleich die Expansion in Wachstumsmärkten vorantreiben.

SPD will Schaeffler nun offenbar doch helfen

Hatten SPD-Politiker wie Peer Steinbrück oder auch Peter Struck zunächst eher weniger Bereitschaft signalisiert, der angeschlagenen Schaeffler-Gruppe unter die Arme greifen zu wollen, so hat man es sich mittlerweile offenbar anders überlegt. Nach einem Treffen mit örtlichen SPD-Politikern, Gewerkschaftern und Betriebsräten zeige sich Struck inzwischen “deutlich offener” für Staatshilfen, ist Medienberichten zu entnehmen. Wie es unter Berufung auf eine Mitteilung der Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Schmidt weiter heißt, seien allerdings ein tragfähiges Sanierungskonzept, eigene finanzielle Anstrengungen der Eigentümerfamilie Schaeffler und der Banken sowie mehr Transparenz im Unternehmen die Voraussetzungen für eine ernsthafte Prüfung notwendiger staatlicher Hilfen.

Um der Dringlichkeit der Angelegenheit Nachdruck zu verleihen, haben Schaeffler-Beschäftigte unterdessen nicht nur eine Unterschriftenliste sowie ein Positionspapier verfasst, dem zu entnehmen ist, dass sie ebenfalls von der Conti-Übernahme überzeugt seien, sondern offenbar sind darüber hinaus zudem Demonstrationen geplant – zunächst in Herzogenaurach, später möglicherweise dann auch in Berlin. “Ziel ist, dass wir kurzfristig – bis man einen Investor findet – Unterstützung von der Bundesregierung bekommen”, wird in diesem Zusammenhang ein Schaeffler-Angestellter namens Michael Huss von der Automobilindustrie zitiert. Er soll zu einem Koordinationsteam gehören, das auch eine finanzielle Beteiligung der Mitarbeiter in Erwägung zieht.