Bridgestone in Genf: Umwelt im Fokus

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Bridgestone will “Umweltengagement und Sicherheit” in den Mittelpunkt des Messeauftritts auf dem Genfer Auto-Salon stellen. In der Halle 2, Stand 2143 präsentiert der japanische Reifenkonzern vom 5. bis 15.

Pirellis „Next MIRS“-Fabrik bei Turin wird von EU gefördert

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Die Europäische Kommission hat eine staatliche Beihilfe von 7,4 Millionen Euro für Pirellis neues, hochmodernes Industriezentrum im italienischen Settimo Tornines genehmigt. Am Standort soll unter anderem auch eine Fabrik eingerichtet werden, in der HP- und UHP-Reifen nach der so genannten “Next MIRS”-Technologie gefertigt werden sollen. Ziel des Investitionsvorhabens nördlich von Turin in der Region Piemont ist der Ausbau des bestehenden Pirelli-Werkes und die Einführung neuer innovativer Produkte.

Ferner sollen 900 Arbeitsplätze erhalten und der Aufbau des “Innovations- und Produktionszentrums” in der Region unterstützt werden. Das Vorhaben soll bis 2010 zum Abschluss gebracht werden und umfasst neben der Erweiterung des bestehenden Pirelli-Werkes auch die Zusammenfassung der Tätigkeiten zweier Pirelli-Werke aus demselben Gebiet. Das Projekt stehe mit den EU-Leitlinien für staatliche Beihilfen mit regionaler Zielsetzung im Einklang, da es einen Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten wird, ohne den Wettbewerb übermäßig zu verzerren.

Giti Tire will US-Trucker informieren

Giti Tire USA Ltd., US-amerikanische Tochtergesellschaft des chinesischen Reifenkonzerns, will künftig ein Programm des “Midnight Trucking Radio Network” unterstützen, das selbstständige Trucker darüber informiert, wie man als unabhängiger Lkw-Fahrer in einer von Flotten dominierten Speditionsbranche übersteht. Dazu zählen Tipps zu den Themen Steuern, Recht, die allgemeine Wirtschaftslage, etc.

Jeder zehnt Brite mit rechtswidriger Bereifung unterwegs

Neueste Untersuchungen des britischen Reifenhandelsverbands National Tyre Distributors Association (NTDA) zeigen, dass vermutlich bis zu 3,6 Millionen britische Autofahrer mit rechtswidriger Bereifung unterwegs sind. Unter den 60.000 Pkw, die in diesem Januar durch Reifenhändler untersucht wurden, wurden 7.

000 wegen wenigstens einem nicht der Norm entsprechenden Reifen beanstandet. In der Hochrechnung könnte dies bedeuten, dass in Großbritannien rund 3,6 Millionen Autos (von über 30 Millionen) unterwegs sind, deren Bereifungen nicht nur illegal sind, sondern die zum Teil die Sicherheit der Fahrzeuginsassen deutlich gefährden. Auch andere Studien scheinen die Beanstandungsquote von über zehn Prozent zu belegen, ist von britischen Verkehrssicherheitsorganisation “TyreSafe” (ehemals Tyre Industry Council) zu hören.

Pirelli schließt Werk in Spanien Ende 2009

Wie spanische Gewerkschaftsvertreter gestern mitteilten, plant Pirelli Tyre offenbar zum Ende dieses Jahres die Schließung der Reifenfabrik im katalonischen Manresa. Details zu der Ankündigung, die der italienische Reifenhersteller gegenüber den Arbeitnehmern gemacht hat, sollen im April folgen. Ob und gegebenenfalls wie viele der 550 Mitarbeiter bei Pirelli in Manresa ihre Jobs verlieren, sei noch nicht klar.

Pirelli habe die Möglichkeit angedeutet, sich mit anderen Aktivitäten in Katalonien anzusiedeln. Es habe hier sogar bereits Gespräche mit der Regionalregierung gegeben, bei denen es etwa um Solarzellen, Anlagen zur Abgasfilterung, eine Recyclinganlage oder ein Logistikzentrum für den Reifenvertrieb in Südeuropa als mögliche neue Aktivitäten des italienischen Herstellers in Spanien gegangen sein soll. Nichts sei allerdings derzeit sicher.

Cooper zahlt 148. Quartalsdividende in Folge

Cooper wird seinen Aktionären auch für das vergangene Geschäftsquartal wieder eine Dividende auszahlen, zum 148. Mal in Folge. Demnach zahlt der US-amerikanische Reifenhersteller pro Stammaktie erneut eine Dividende von 10,5 US-Cents und zeige damit, dass auch in Zeiten wirtschaftlicher Unruhe Stetigkeit möglich ist.

Apollo legt Pläne für Europafabrik vorerst auf Eis

Wie Apollo Tyres’ Vice Chairman und Joint Managing Director Neeraj Kanwar nun gegenüber Medien ankündigt, werde der führende indische Reifenhersteller seine Investitionen während der kommenden zwei Jahre aufgrund der Weltwirtschaftskrise deutlich von bisher geplanten 30 Milliarden auf 10,5 Milliarden Rupien (164,2 Millionen Euro) senken. Dem Spardiktat fallen offenbar vorerst auch die Baupläne für eine Reifenfabrik in Osteuropa zum Opfer, denn – so Kanwar weiter – sämtliche Investitionen sollen in Indien unternommen werden..

Reifennachfrage im Januar eingebrochen

Wie die Deutsche Bank unter Berufung auf Zahlenmaterial des Reifenherstellers Michelin berichtet, ist der Reifenabsatz im Januar dieses Jahres um 35 Prozent gegenüber dem Referenzwert für den entsprechenden Vorjahresmonat eingebrochen. Dabei wird das Minus im Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäft mit im Bereich von minus 50 respektive minus 20 Prozent beziffert. Dabei gebe es keine gravierenden Unterschiede zwischen dem nordamerikanischen und dem europäischen Markt, einzig aus China seit für den Januar dieses Jahres Wachstum im zweistelligen Prozentbereich gemeldet worden, heißt es weiter.

“Brityrex 2009” – die Chinesen kommen

Wenn die Messe “Brityrex” vom 22. bis zum 24. September 2009 in Manchester (Großbritannien) ihre Pforten öffnet, dann werden deutlich chinesische Reifenhersteller bei dieser Messe vertreten sein als beim letzten Mal.

Das berichtet ECI International, Veranstalter der britischen Messe rund um Reifen und Räder. In den vergangenen Monaten habe eine große Zahl von chinesischen Anbietern ihre Teilnahme an der Brityrex bestätigt, heißt es. “Wir registrieren derzeit mehr Anfragen und Buchungen von Messeständen aus China als – mit Ausnahme von Großbritannien – aus jedem anderen Land.

In China gibt es solch hohe Produktionskapazitäten, dass die Unternehmen im Ausland nach immer neuen Absatzmärkten als Kompensation für eine rückläufige Nachfrage in ihrem Heimatland suchen müssen. Und die Brityrex wird von ihnen als Einfallstor zum britischen Markt gesehen, weshalb ein hohes Interesse an einer Messeteilnahme besteht”, vermutet ECI-Geschäftsführer Paul Farrant..

Trotz Verhandlungsteilerfolgen weiter Aussperrung bei Apollo Tyres

Nach Angaben des indischen Reifenherstellers Apollo Tyres hat man bei den jüngsten Gesprächsrunden mit Gewerkschaftsvertretern und Politikern zwar Teilerfolge in Sachen der schon seit vielen Wochen andauernden Aussperrung von Mitarbeitern des Reifenwerkes in Kalamassery erzielt, allerdings sind offensichtlich noch nicht alle Streitpunkte ausgeräumt. Deswegen dauert die Aussperrung der Beschäftigten denn auch weiterhin an, während Apollo davon spricht, dass man eigentlich nur bezüglich zweier von insgesamt zwölf Verhandlungspunkten noch keinen gemeinsamen Nenner gefunden habe. Zum einen gehe es dabei um die vom Management des Unternehmens geforderte Produktionskapazitätserhöhung von täglich 86 auf 98 Tonnen durch verbindlich festgelegte Maßnahmen.

Die soll die Gewerkschaft zwar abgenickt und deren Umsetzung innerhalb eines Monats nach Wiedereröffnung der Fabrik zugesichert haben, doch der Reifenhersteller besteht auf einer sofortigen Umsetzung. “Darauf wollen wir uns nicht einlassen, denn nach unseren Erfahrungen fangen, wenn das Werk erst einmal läuft, erneut wieder langwierige Verhandlungen über Dinge an, die wir eigentlich längst abgehakt hatten”, begründet Satish Sharma, Chief India Operations bei Apollo Tyres Ltd., den Standpunkt des Reifenherstellers.

Ungeklärt sei zudem die Frage der Auslagerung der Mischungsabteilung aus dem Werk, von der sich Apollo in finanzieller Hinsicht Vorteile bzw. eine höhere Flexibilität verspricht. Auch diesbezüglich hätten die Gewerkschaften zwar prinzipiell zugestimmt, aber den Verbleib des maschinellen Equipments der Mischerei im Werk gefordert.

“Ich bin mir nicht sicher, ob die Gewerkschaften das Widersprüchliche an ihrem Standpunkt nicht sehen oder nicht sehen wollen. Wie kann der Mischungsprozess an einen anderen Standort verlagert werden, ohne die dafür nötigen Maschinen mitzunehmen?”, fragt sich Sharma, der deswegen von einer zunächst einmal wieder unterbrochenen Verhandlungen spricht..