Michelin setzt Fertigung in Silvania Zalau erneut aus

Michelin wird sein Nutzfahrzeugreifenwerk im rumänischen Silvania Zalau in diesem Monat 18 Tage lang stillstehen lassen. Das Pkw-Reifenwerk Victoria Floresti sowie die Stahlcordproduktion Romsteel Cord sollen unterdessen lediglich an Sonntagen nicht fertigen, so melden lokale Medien. Die Lkw-Reifenfabrik in Silvania Zalau beschäftigt rund 1.

300 Mitarbeiter; bevor die Nachfrage im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise weltweit einbrach, fertigte Michelin am Standort rund 600.000 Lkw-Reifen jährlich. Zuletzt stand die Fabrik vom 12.

Dezember 2008 bis zum 6. Januar still..

Dunlop India plant Verkauf der Ambattur-Fabrik

Nun ist es offenbar amtlich: Der finanziell stark angeschlagene Reifenhersteller Dunlop India Ltd. wird Aussagen hoher Manager zufolge eine seiner beiden Fabriken schließen. Die Fabrik in Ambattur (Bundesstaat Tamil Nadu), die auf einem 128.

000 m² großen Grundstück steht, soll verkauft werden. Die indische Ruia-Gruppe – zu der Dunlop India seit 2005 gehört – hofft, wenigstens für das Grundstück noch einen Erlös erzielen zu können, da die Fabrik seit Febraur 1998 stillsteht und auch unter dem neuen Eigentümer nie richtig ihre Produktion aufnahm – folglich besteht ein immenser Investitionsrückstand. Allerdings betont Chairman Pawan Kumar Ruia: “Wir haben noch keine abschließende Entscheidung getroffen, ob wir die Fabrik von Ambattur verlegen oder die Fertigung wieder aufnehmen.

Anpassungen in der Schwerreifenproduktion bei Nokian

Nokian Tyres hat sich mit den Arbeitnehmervertretern auf Personalanpassungen geeinigt, die aufgrund der schwacher Nachfrage bei Schwerreifen (die Nokian-Sparte “Heavy Tyres”) erforderlich wurden. Demnach erhalten vier Bürokräfte und 29 Fabrikarbeiter spezielle (Vor-)Ruhestandspakete. Darüber hinaus wird es Entlassungen für 34 weitere Fabrikarbeiter geben.

Die Produktion wird auf ein fünftägiges 3-Schicht-Modell umgestellt. Nach Vollzug aller Maßnahmen in diesem Bereich wird Nokian noch etwa 240 Arbeitskräfte in dieser Sparte haben..

ATS Euromaster schließt Restrukturierung ab

Chris Hufflett (45) ist zum Group Operations Director von ATS Euromaster ernannt worden, der britischen Michelin-Handelstochter. Damit schließt die Gesellschaft ein internes Restrukturierungsprogramm ab, im Rahmen dessen vier regionale Divisionen entstanden waren. Hufflett übernimmt dabei die Position von Vince McGurk (48), der zur Euromaster-Zentrale im französischen Clermont-Ferrand wechselt und dort die Funktion des European Operations Progress Director übernimmt.

Hersteller stornieren Kautschukkäufe

Die Reifenhersteller Continental, Michelin und Yokohama Rubber hätten Händlern zufolge angesichts der eingebrochenen Nachfrage Langfristverträge für den Kauf von indonesischem Kautschuk storniert, berichtet Reuters. Ein Conti-Manager in Singapur habe dementiert, dass man Verträge storniert hat, ein Yokohama-Sprecher wird dahingehend zitiert, dass man mit indonesischen Lieferanten über die Volumina spreche. Michelin war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Hankook verschiebt Erweiterung der Ungarn-Fabrik

Wie Hankooks Chief Operating Officer und neuer Europa-Chef Jin-Wook Choi gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG bestätigt, werde die zweite Ausbaustufe der neuen Reifenfabrik in Ungarn erst ein Jahr später begonnen. Ursprünglich war geplant worden, die Kapazität der Fabrik von aktuell fünf Millionen bis zum kommenden Jahr auf zehn Millionen Pkw-Reifen zu verdoppeln. Wie Choi mitteilt, reagiere man mit der Entscheidung auf die weltweit stark einbrechende Nachfrage nach Reifen.

Aktueller Plan sei es, Ende des Jahres mit den eigentlichen Arbeiten für die Verdopplung der Kapazitäten zu beginnen, sodass in der zweiten Ausbaustufe frühesten im Sommer 2010 die ersten Reifen entstehen können; völlig abgeschlossen werde die Erweiterung dann frühestens Ende des kommenden Jahres. Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation wolle man sich aber nicht auf einen konkreten Ablaufplan festlegen..

Moody’s sieht Risiken bei Contis Liquidität ab 2010

Die Ratingagentur Moody’s sieht den Autozulieferer Continental zwar kurzfristig ausreichend kapitalisiert, warnt aber für den Zeitraum ab August 2010 vor Liquiditätsrisiken. Auf Zwölfmonatssicht habe der MDAX-Konzern aber genügend liquide Mittel, teilten die Kreditanalysten mit. Ab August 2010 ergeben sich nach Einschätzung von Moody’s aber “substanzielle" Refinanzierungsrisiken in Höhe von 3,5 Milliarden Euro aus der Übernahme der ehemaligen Siemens-Sparte VDO, heißt es bei Dow Jones.

Conti-AR legt Nominierungsliste für Hauptversammlung vor

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat während seiner Sitzung am vergangenen Freitag in Frankfurt die Vorschläge für die Wahl der Aktionärsvertreter auf der Hauptversammlung der Gesellschaft am 23. April 2009 verabschiedet. Es handelt sich dabei um: Prof.

Dr. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Gunter Dunkel, Vorstandsvorsitzender der Nord/LB, Dr. Michael Frenzel, Vorstandsvorsitzender der TUI AG, Dr.

Jürgen Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der INA-Holding Schaeffler KG, Prof. Dr. Ing.

E.h. Hans-Olaf Henkel, Honorarprofessor an der Universität Mannheim, Rolf Koerfer, Rechtsanwalt, Dr.

Klaus Mangold, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Rothschild GmbH, Georg Schaeffler, Gesellschafter der Schaeffler-Gruppe, Maria Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe und Dr. Bernd Voss, Mitglied verschiedener Aufsichtsräte..

ArvinMeritor schließt Stoßdämpferfabrik in Kanada

Die Jointventure-Partner ArvinMeritor und Mitsubishi Steel Manufacturing wollen die Stoßdämpferfabrik von Meritor Suspension Systems im kanadischen Milton (Ontario) schließen. Es werden dabei 165 Arbeitsplätze wegfallen. Die Schließung wird als Reaktion auf die stark rückläufige Nachfrage weltweit erklärt und soll bis Ende 2009 abgeschlossen werden.

Das Gemeinschaftsunternehmen betreibt daneben zwei weitere Fabriken in Nordamerika (Ontario/Kanada und Kentucky/USA), die weiterhin betrieben werden sollen. ArvinMeritor hält 57 Prozent der Anteile an dem Jointventure..

Ingenieure von Maschinenbauer spionieren bei Goodyear

Am vergangenen Freitag sind zwei Mitarbeiter eines amerikanischen Anlagenbauers festgenommen und beschuldigt worden, in der Goodyear-Fabrik in Topeka (Kansas/USA) Industriespionage betrieben zu haben. Die beiden Ingenieure sind Angestellte der Wyko Tire Technology Inc. aus Greenback (Tennessee/USA).

Wyko hatte jüngst einen Vertrag mit dem chinesischen EM-Reifenhersteller Haohau South China Guilin Rubber Co. Ltd. abgeschlossen, der sich von Wyko die Anlagen für die Produktion großer EM-Reifen in China liefern lassen will.

Die beiden Wyko-Ingenieure hatten offenbar unter Vorhaltung falscher Gründe eine Werksführung bei Goodyear in Topeka erhalten. Bei dem Rundgang sollen sie, so heißt es unter Berufung auf die Anklage in amerikanischen Medien, mit ihren Handys heimlich Fotos der dortigen Produktionsanlagen gemacht haben. US-Behörden teilten des Weiteren mit, dass die Ingenieure die Fotos aus der Goodyear-Fabrik an Kollegen in Wykos Europaniederlassung in England gemailt haben sollen, die mit der Entwicklung der Produktionsanlagen für den chinesischen Auftraggeber befasst waren.