Die Verbraucherorganisation J.D. Power and Associates hat ca.
30.000 amerikanische Autohalter, die Neufahrzeuge der Modelljahrgänge 2007 und 2008 erworben hatten, nach ihrer Beurteilung der jeweiligen Erstausstattung mit Reifen befragt. In den drei Fahrzeugklassen Luxusautos, Pkw und “Truck/Utility” (wozu auch SUVs gehören) siegt Michelin jeweils vor Pirelli; bei Sportautos rangiert Goodyear vor Michelin.
Vor allem hinsichtlich des Beurteilungskriteriums Lebensdauer lässt Michelin die Wettbewerber klar hinter sich, und dieses Kriterium hat bei den Befragten offensichtlich einen großen Einfluss auf den Zufriedenheitswert. 89 Prozent der Befragten, die keine Reifenprobleme zu beklagen hatten, werden wahrscheinlich ihrer Reifenmarke treu bleiben, während das nur 55 Prozent derjenigen, die einmal ein Reifenproblem hatten, wollen..
Anstatt sich auf einen unabhängigen Vertriebspartner in Nordamerika zu verlassen, hat Corghi nun ein eigenes Hauptquartier in Hamilton (Ohio) in den Vereinigten Staaten gegründet, das morgen offiziell eingeweiht werden soll. Der italienische Werkstattausrüster hat darüber hinaus am neuen Standort auch ein Warenlager eingerichtet. Corghi S.
p.a. – in den späten 1940er Jahren durch die Brüder Remo und Erminio Corghi gegründet – stellt insbesondere Reifenmontagemaschinen her und vertreibt diese weltweit.
Das italienische Familienunternehmen hatte in den 1960er Jahren das erste Patent für eine Montagemaschine überhaupt erhalten. In Nordamerika ist Corghi einer der Hauptausrüster der Wal-Mart “Tire and Lubrication Centers” und wolle sich bei diesem Schlüsselkunden noch weiter engagieren..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-15 12:19:002023-05-17 14:20:17Corghi gründet Niederlassung in den USA
Einer Aussage von Neeraj S. Kanwar, Vice Chairman und Joint-Managing Director von Apollo Tyres Ltd., zufolge, werde die geplante Übernahme von Vredestein Banden bereits in naher Zukunft in trockenen Tüchern sein.
Indische Medien zitieren ihn mit den Worten: “Wir werden den Deal in den kommenden Tagen abschließen können.” Die Übernahme werde Apollos Strategie dienen, endlich einen festen Fuß auf europäischen Boden zu setzen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-15 12:07:002023-05-17 14:20:17Apollos Vredestein-Übernahme kurz vor Abschluss
Die Abwärtsbewegung beim weltweiten Pkw-Absatz scheint gebremst. Zwar befindet sich die Weltwirtschaft weiterhin in schwierigem Fahrwasser, doch die in zahlreichen Ländern eingeleiteten Maßnahmen zur Stabilisierung der Konjunktur sowie zur Stützung der Automobilnachfrage entfalten immer deutlicher ihre Wirkung. Das Verbrauchervertrauen zeigte sich vielerorts zuletzt leicht verbessert.
Lanxess India Private Limited, die indische Gesellschaft des deutschen Spezialchemie-Konzerns Lanxess, liegt im Zeitplan, um 2010 den neuen Standort Jhagadia im Bundesstaat Gujarat in Betrieb zu nehmen. Mit einer Investition von rund 50 Millionen Euro wird der Standort über eine Anlage für Kautschukchemikalien, die derzeit vom Standort Thane im Bundesstaat Maharashtra dorthin verlegt wird, sowie eine neue Anlage für Ionenaustauscherharze verfügen. In beiden Anlagen werden insgesamt 230 Mitarbeiter beschäftigt sein.
Der größte Teil der Ausrüstung der Kautschukchemikalien-Anlage ist vom 320 Kilometer entfernten Standort Thane bereits in Jhagadia eingetroffen. “Der Zeitplan sieht vor, dass die Kautschukchemikalien-Anlage den schnell wachsenden indischen Markt und den Exportmarkt ab Anfang 2010 bedienen soll. Außerdem wird Lanxess durch diese Anlage zum einzigen westlichen Unternehmen, das in Indien in diesem Gebiet tätig ist”, sagte Luis López Remón, Leiter der Business Unit Rubber Chemicals.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Jhagadia.jpg23043072Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-15 08:28:002023-05-17 14:20:17Kautschuk von Lanxess in Indien von neuem Standort
Zuwachs in Düsseldorf bei der Yokohama Europe GmbH, die für das Reifengeschäft verantwortlich ist: Der japanische Mutterkonzern hat die Yokohama Industrial Products Europe GmbH gegründet, die die Vermarktung von beispielsweise Hochdruckschläuchen an Baumaschinenhersteller in Europa vorantreiben, aber auch den Ersatzmarkt vor allem mit der Produktlinie “Exceed” bearbeiten soll. Die Yokohama Industrial Products Europe gehört zur zweiten Konzernsparte neben Reifen “Multiple Business”. Das neue Europa-Büro übernimmt Funktionen, die bisher von Japan aus gesteuert worden sind.
Der Beru-Konzern (Ludwigsburg) verzeichnete, bedingt durch den weltweiten Einbruch der Automobilmärkte, im 1. Quartal 2009 einen Umsatzrückgang von 38,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 76,3 Mio. Euro (Q1 2008: 123,9 Mio.
Euro). Das EBIT ging von 15,6 Mio. Euro um 72,8 Prozent auf 4,2 Mio.
Euro zurück. Im Geschäftsfeld Elektronik und Sensorik verzeichnete das Unternehmen einen Erlös von 23,0 (43,7) Mio. Euro.
Der hohe Rückgang resultiert hauptsächlich aus geringeren Umsätzen mit dem Reifendruckkontrollsystem TSS. Diese lagen bei 8,8 Mio. Euro nach 21,8 Mio.
Vor zwei Monaten wurde er vorgeschlagen, gestern erfolgte die Ernennung: Der im Sommer letzten Jahres als Vorstandsvorsitzender der Continental AG zurückgetretene Manfred Wennemer (61) wurde für drei Jahre in den Aufsichtsrat des belgischen Konzerns Bekaert berufen, der unter anderem die Reifenindustrie mit Vorprodukten beliefert. Wennemer tritt an die Stelle von Julien De Wilde, der bei der gestrigen Gesellschafterversammlung nicht wieder kandidiert hatte. Auf der Versammlung wurde auch die Ausschüttung einer Bruttodividende von 2,80 Euro je Aktie (entsprechend 2,10 Euro netto) beschlossen.
Nachdem sich nur einen Monat zuvor noch eine leichte Erholung des Marktes angedeutet zu haben schien, konnte die Reifenindustrie im April erneut wieder nur deutlich weniger ihrer Produkte an den US-Handel vermarkten. Nach Informationen der Deutschen Bank haben die Hersteller im April im Vergleich zum selben Monat 2008 nur gut 16 Prozent weniger Reifen an ihre Handelspartner in den Vereinigten Staaten ausliefern können. Im März noch soll demgegenüber das Minus im direkten Vergleich der beiden Monate in diesem und im vergangenen Jahr bei lediglich knapp vier Prozent gelegen haben, während die Rückgänge für jeden einzelnen der Monate davor zurück bis zum Oktober 2008 mit Werten zwischen 16 und 21 Prozent beziffert werden.
Der im April nunmehr wieder stärkere Einbruch als im März wird seitens des Finanzinstituts mit einem weiter anhaltenden Trend zur Lagerbereinigung des Handels angesichts der nach wie vor vergleichsweise geringen Reifennachfrage bzw. niedrigen Fahrleistungen der US-Verbraucher erklärt..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-14 13:20:002023-05-17 14:20:18Reifenabsatz Industrie an Handel im April in den USA wieder schwächer
Als gegen Ende vergangenen Jahres bekannt wurde, dass Hans-Rudolf Hein – zu diesem Zeitpunkt noch verantwortlich für den Bereich Reifen und Räder bei BMW – zum Jahreswechsel bei seinem bisherigen Arbeitgeber ausscheiden würde, um fortan für Bridgestone Europe tätig zu sein, hatte die NEUE REIFENZEITUNG die Frage aufgeworfen, ob damit möglicherweise auch ein Umschwenken des Fahrzeugherstellers von seiner bisherigen Linie der konsequenten Ausrüstung seiner Autos mit Notlaufreifen bzw. Runflats verbunden sein könnte. Damals wurde dies verneint, obwohl Hein doch mit Fug und Recht als einer der maßgeblichen Treiber hinter dieser Ausrichtung bei BMW bezeichnet werden kann.
Seit Kurzem ist allerdings bekannt, dass der Fahrzeughersteller nun wohl doch zurückrudert. Denn inzwischen ist bekannt geworden, dass BMW bei einzelnen Fahrzeugtypen bzw. Modellen ab dem Herstellungsdatum März 2009 in der Erstausrüstung die Grundausstattung der Bereifung gewechselt hat und Runflat-Reifen seither nur noch optional anbietet.
Daher drängt sich einerseits die Frage auf, was zu diesem Paradigmenwechsel bei dem Fahrzeugproduzenten geführt hat. Andererseits aber auch eine ganz andere: Hat das Runflat-Konzept nun überhaupt noch eine Zukunft, nachdem sich mit BMW der einzige Autohersteller – jedenfalls teilweise – von der serienmäßigen Ausrüstung seiner Fahrzeuge mit Notlaufreifen verabschiedet hat? Oder ist das schon der Anfang vom Ende? Sagen Sie uns doch einfach, wie Sie die Sache sehen. Denn darum geht es diesmal bei der Frage des Monats auf unseren Internetseiten unter www.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-14 12:46:002023-05-17 14:20:18Der Anfang vom Ende der Runflats?