Die Honold Logistik Gruppe hat zum Jahresbeginn einen neuen Standort in Aachen eröffnet und übernimmt damit eigenen Aussagen zufolge erstmals ein an die Produktion angeschlossenes Werkslager für die Continental AG. Die Reifen werden demnach kontinuierlich aus der Produktion übernommen – in drei Schichten täglich bis zu 28.000 Einheiten.
Auf der angeschlossenen Lagerfläche sollen bis zu 300.000 Reifen eingelagert werden können, wobei in der unmittelbaren Umgebung weitere Lagerflächen für zusätzliche 100.000 Reifen zur Verfügung stehen.
Honold übernimmt die auftragsbezogene Kommissionierung und Bereitstellung der Reifen, die Beladung der bis zu 45 Lkw, die täglich das Werksgelände in Aachen verlassen, sowie Sondertätigkeiten, worunter beispielsweise zusätzliche Sortierungen und Produktkennzeichnungen verstanden werden. Laut dem Logistikdienstleister ist das Aachener Werkslager mit 14 Verladebändern sowie mehr als 25 Staplerfahrzeuge ausgerüstet, und 70 Mitarbeiter kümmern sich um eine reibungslose Abwicklung aller Aufgaben rund um das Lager, wobei die bewirtschaftete Fläche mit rund 30.000 Quadratmetern beziffert wird.
Wie die Zeitung Freie Presse berichtet, hat die Mülsener Rohstoff- und Handelsgesellschaft mbH (MRH) in eine neue Granulieranlage investiert. Das Unternehmen, das dem Blatt zufolge jährlich 20.000 Tonnen Altreifen aus dem ganzen Bundesgebiet verarbeitet, hat dafür 1,2 Millionen Euro in die Hand genommen – derzeit soll sich die neue Anlage, die Lkw-Reifen in Gummistaub verwandelt, im Probebetrieb befinden.
Vorzerkleinertes Material werde mithilfe von flüssigem Stickstoff auf minus 150 bis 170 Grad Celsius abgekühlt, da es nur auf diese Weise möglich sei, schlussendlich 0,2 bis 0,4 Millimeter große Körnchen zu erreichen. Das produzierte Gummimehl wird demnach unter anderem für die Herstellung von Kunstrasenflächen eingesetzt. “Mit dieser Anlage gelingt es uns, aus Altreifen wertvolle Rohstoffe herzustellen”, wird der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Baumann von der Freien Presse zitiert.
Die Werkstattkette ATU hat eine neue “Volksaktion” gestartet: Zusammen mit dem Axel-Springer-Verlag bewirbt die “Volkswerkstatt” mehrere Wochen lang eine – wie es heißt – “deutlich im Preis gesenkte Volksinspektion” nach Herstellervorgaben. Unabhängig von Fahrzeuggröße oder -alter wird dafür ein Einheitspreis in Höhe von 49 Euro aufgerufen. “Die Autoinspektion ist der Gesundheitscheck für das Auto.
Sie ist absolut wichtig und sollte regelmäßig durchgeführt werden”, rührt Werbepartner und Formel-1-Moderator Florian König die Trommel für diese Aktion. Dadurch, dass jedes Fahrzeug streng nach Herstellervorgaben geprüft werde, bleibe die Garantie in vollem Umfang erhalten, sagt ATU. “Und oben drauf gibt es eine zwölfmonatige europaweite Mobilitätsgarantie.
Wenn alle Inspektionen durchgeführt wurden, kann der Kunde sein Fahrzeug als scheckheftgepflegt bezeichnen – ein großer Pluspunkt beim Wiederverkaufswert”, ist man bei ATU überzeugt. Gleichzeitig wird auf die sogenannte “gläserne Werkstatt” bei ATU hingewiesen, die es dem Kunden ermögliche, den Kfz-Mechanikern über die Schulter schauen und sich die Arbeit direkt am Fahrzeug erklären lassen. “So kann man sicher sein, dass nur das gemacht wird, was wirklich nötig ist”, will die Kette offenbar für mehr Transparenz rund um die Servicearbeiten sorgen.
In die gleiche Richtung zielt der neue ATU-Service “Meine Inspektion” für ein Plus an Preistransparenz bei Inspektionen. Denn unter www.atu.
de/meineinspektion wird ein GfK-Wettbewerbsvergleich der Inspektionspreise (inklusive Material) nach Herstellervorschrift vorgehalten. Der Vergleich mit der Vertragswerkstatt wird offenbar nicht gescheut. “Hier zeigt sich: ATU ist bei Inspektionen um bis zu 50 Prozent günstiger als Vertragswerkstätten – und das mit Teilen in Originalteilqualität”, so das Unternehmen.
Die britische Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) hat bekannt gegeben, dass die im Zweijahresrhythmus stattfindende und turnusgemäß eigentlich für 2010 wieder geplante British International Motor Show im kommenden Jahr ausfallen wird. Begründet wird die Messeabsage mit den Folgen der Finanzkrise für die Automobilbranche und die derzeitigen Absatzeinbrüche der Hersteller. Die Messe soll jedoch dann wieder stattfinden, wenn “die Marktsituation die Veranstaltung eines Weltklasseevents erlaubt, das die Leistungsfähigkeit der britischen Industrie angemessen widerspiegelt”.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-03-24 15:24:002023-05-17 14:19:19British International Motor Show 2010 abgesagt
Die Continental AG ist für ihr internationales Hochschulprojekt “Global Engineering Excellence” (GEE) erneut ausgezeichnet worden. Das Georgia Institute of Technology hat das Projekt in Atlanta (USA) mit dem “Work-Abroad-Employer-of-the-Year”-Award honoriert. “Continental arbeitet hart, mit außerordentlichem Einsatz und in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten daran, die Entscheidungsträger von morgen auszubilden.
Das macht Continental zum Führenden in ihrer Branche. Ich bin sehr stolz, die Continental AG heute als ‚Work Abroad Employer of the Year’ zu ehren”, so Debbie Gulick, Leiterin des “Work-Abroad”-Programms des Fachbereichs Professional Practice des Georgia Institute of Technology in Atlanta. “Die GEE-Studie hat uns den Handlungsbedarf in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zur Internationalisierung von Ingenieurwissenschaften aufgezeigt.
Dass unser Engagement nun schon zum zweiten Mal mit einem internationalen Preis honoriert wird, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind”, sagt Stefan Kraft, Leiter der Personalentwicklung und Employer Branding & Recruiting des Continental-Konzerns. Im September 2008 war er bereits von der NSEE für seinen außerordentlichen Einsatz für interkulturelles Arbeiten im Global Engineering Internship Programm (GEIP) mit dem “2008 NSEE Corporate Leader of the Year Award” geehrt worden. Mit der RWTH Aachen hat die Continental AG zudem jüngst eine weitere Universität für das GEE-Netzwerk gewinnen können.
Laut den Finanznachrichten hat Goldman Sachs das Kursziel für Michelin-Aktien von 40 auf 36 Euro reduziert, die Einstufung des Wertpapiers gleichzeitig jedoch mit “neutral” bestätigt. Als Begründung für die Senkung des Kursziels wird das Ergebnis einer Branchenstudie genannt, derzufolge die Analysten angesichts geringerer Absatzerwartungen ihre Gewinnschätzungen für 2009 und 2010 um 70 respektive 30 Prozent nach unten korrigiert haben. Und für 2011 sollen seitens Goldman Sachs die Erwartungen um elf Prozent zurückgeschraubt worden sein.
Angesichts der schwachen Nachfrage sind die ungarischen Reifenwerke nicht voll ausgelastet. Laut Budapest Business Journal nutzt Hankook die Kapazitäten in Dunaújváros im ersten Halbjahr 2009 nur zu 90 Prozent, aufs ganze Jahr gerechnet soll der Ausstoß bei fünf Millionen Reifen liegen. Bei Michelin wird im Werk Nyiregyháza – Kapazität von 900.
000 Pkw-Reifen jährlich – statt an sieben nur an sechs Tagen wöchentlich gearbeitet. Im Lkw-Reifenwerk Budapest – Kapazität 500.000 jährlich – wird sogar nur an vier Tagen wöchentlich gearbeitet.
Ob das Bridgestone-Werk in Tatabánya ebenfalls von Produktionskürzungen betroffen ist, ist nicht bekannt: Die Japaner hatten allerdings erklärt, dass in fünf (von sieben, d. Red.) europäischen Reifenfabriken die Produktion nicht ausgelastet sei.
Der Zulieferer von Reifenverstärkungsmaterial Performance Fibers stellt wegen der schleppenden Nachfrage an den Standorten Scottsboro und Winfield (Alabama) ab 1. April die Produktion ein. In Scottsboro sind 40, in Winfield 80 Arbeiter betroffen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-03-23 16:17:002023-05-17 14:19:19Produktionsstopp in zwei Fabriken von Performance Fibers
Übermorgen beginnt im Kuala Lumpur Convention Centre die mittlerweile bereits sechste Automechanika Malaysia. Die mehr als 130 Aussteller aus 14 Ländern erwarten über 5.000 Messebesucher.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-03-23 16:09:002023-05-17 14:19:20Mehr als 5.000 Besucher zur Automechanika Malaysia erwartet
Medienberichten zufolge ist für den kommenden Donnerstag wieder eine Demonstration gegen die Conti-Pläne zur Schließung des Lkw-Reifenwerkes in Hannover-Stöcken geplant, zu der es nach wiederholt vorgetragener Meinung des Vorstandsvorsitzenden Dr. Karl-Thomas Neumann kaum eine realistische Alternative gebe. Bei ihrem Protest gegen das angekündigte Aus der Lkw-Reifenproduktion werden IG BCE, Betriebsrat und die Conti-Beschäftigten demnach nicht nur von der IG Metall, sondern auch von Metallerinnen und Metaller von Schaeffler sowie einer Delegation von Volkswagen-Beschäftigten unterstützt.