Motorradhersteller wollen sich nicht zu ABS zwingen lassen

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Die geplante Zusammenfassung administrativer und technischer Vorgaben der Typengenehmigung in einer einzigen EU-Richtlinie für motorisierte Zwei- und Dreiräder wird laut dem Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. (ARCD) von den Motorradherstellern zwar befürwortet, weil sie – wie es unter Berufung auf Aussagen des europäischen Dachverbandes ACEM (Association des Constructeurs Européens de Motocycles) heißt – den Vorteil mit sich bringe, europäische und internationale Standards so weit wie möglich in Einklang zu bringen.

Doch in Sicherheitsfragen wünscht man sich nichtsdestotrotz, dass die EU-Kommission der Industrie die Wahl der Mittel überlässt und nicht etwa die zwangsweise Ausrüstung neuer Maschinen mit Antiblockiersystemen festschreibt. “Obligatorische Ausrüstung mit ABS ist nicht der richtige Weg”, so der ACEM. Diese technische Vorgabe könne die Entwicklung und den Einsatz neuer fortschrittlicher Bremssysteme verlangsamen, wird gar befürchtet.

Überdies sei ein klassisches Antiblockiersystem etwa bei Zweirädern im Offroadgebrauch kontraproduktiv, heißt es weiter. Die Industrie entwickle derzeit fortschrittliche Bremssysteme, die das Ziel erhöhter Sicherheit bei gleichzeitiger Kostenminimierung besser erreichen könnten. Die Hersteller wollen sich nach ARCD-Informationen freiwillig dazu verpflichten, bis 2010 die Hälfte aller neuen Motorräder und Mopeds mit modernen Bremssystemen anzubieten, 2015 soll dieser Wert auf 75 Prozent steigen.

IG BCE spricht von 5.000 Demonstranten gegen Contis Schließungspläne

Laut der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) haben am gestrigen Donnerstag 5.000 Menschen an einer Kundgebung vor der Conti-Hauptverwaltung in Hannover teilgenommen, um damit ihren Unmut bezüglich der geplanten Schließung der Lkw-Reifenfertigung in Stöcken zu demonstrieren. “Der Stilllegungsbeschluss muss vom Tisch”, so denn auch die Forderung von IG-BCE-Vorstandsmitglied Werner Bischoff.

Der Vorstand müsse endlich die arbeitsmarktpolitischen Instrumente wie Kurzarbeit nutzen, um Entlassungen auszuschließen, denn Hannover und die Reifenproduktion gehören seiner Meinung nach zusammen. “Wir wollen, dass die Reifen nicht platt gemacht werden”, lautet die einfache Formel der Gewerkschaft. Unterstützt worden sind die betroffenen Beschäftigten bei der Kundgebung demnach von Mitarbeitern anderer Konzernstandorte, darunter auch von den Kollegen der IG Metall.

“Wir stehen an der Seite der Reifenbauer in Stöcken”, erklärt sich Metall-Bezirkschef Hartmut Meine solidarisch mit den Beschäftigten in Stöcken, die – wie Betriebsrat Michael Deister sagt – hartnäckig weiter um den Erhalt des Standortes kämpfen wollen. Auch Philipp Rösler, niedersächsischer Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident des Bundeslandes, hat an der Kundgebung teilgenommen, um “deutlich zu machen, dass die niedersächsische Landesregierung alles in ihren Möglichkeiten stehende tun wird, um 780 Arbeitsplätze und die Beschäftigung am Standort Stöcken zu sichern”..

Weiter Truckracing-Partnerschaft zwischen WABCO und Team Allgäuer

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WABCO Allgaeuer

WABCO Holdings Inc. – Zulieferer Nutzfahrzeugindustrie – und Truck Race Team Allgäuer haben die Fortführung ihrer langjährigen und erfolgreichen Partnerschaft in der European Truck Racing Championship bekannt gegeben. WABCO unterstützt das Team bereits seit 2001 mit seiner Bremstechnologie, und in dieser Saison werden die Renntrucks des Rennstalls des ehemaligen Truck Race Europameisters Egon Allgäuer mit der neuen Generation der Druckluftscheibenbremse “NG 22 MAX” ausgerüstet.

Für diese Bremse verspricht der Anbieter dank patentierter Einstempeltechnologie das beste Gewicht-Leistungs-Verhältnis für schwere Lkw. “Wir beanspruchen unsere Trucks bis zur Grenze des Machbaren. Deshalb ist zuverlässige und leistungsstarke Bremstechnologie entscheidend für unseren Erfolg auf der Rennstrecke”, meint Teamchef Egon Allgäuer.

“WABCOs große Erfahrung im Bereich der Fahrzeugsicherheit ist für uns ein enormer Vorteil. Die neuesten WABCO-Technologien und Produkte sorgen für einen deutlichen Leistungsschub bei den Rennen”, ergänzt er. “Wir stehen mit großer Begeisterung hinter unserer langjährigen Partnerschaft mit Team Allgäuer in der European Truck Racing Championship”, so Kurt Lehmann, Vice President Product Development bei WABCO.

“Auf der Rennstrecke demonstrieren die WABCO-Technologien und -Systeme ihre hervorragende Leistung und Zuverlässigkeit bei der weltweit wohl am härtesten umkämpften Rennserie für Trucks. Zusammen mit Team Allgäuer treiben wir unsere Innovationskraft voran, indem wir unser etabliertes Produktportfolio weiter verbessern und zu mehr Sicherheit, höherer Leistungsfähigkeit und einer Reduzierung der Betriebskosten beitragen. Davon profitieren unsere Kunden weltweit”, sagt er.

Die European Truck Racing Championship 2009 startet am 9. Mai mit dem Truck Grand Prix in Assen (Niederlande).

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Cooper erhält Zuschüsse für Investitionen am Hauptsitz

Der Bundesstaat Ohio hat in dieser Woche 2,25 Millionen US-Dollar bewilligt, die für ein insgesamt 37,5 Millionen Dollar schweres Investitionsprojekt bestimmt sind, mit dem Cooper die Produktion am Hauptsitz Findlay fit für die Zukunft machen will. Das Werk Findlay übernimmt unter anderem Kapazitäten der Schwesterfabrik in Albany (Georgia), die noch dieses Jahr geschlossen wird. Als im letzten Jahr ein Wettbewerb entbrannt war, welches der Cooper-Werke geschlossen wird und welche “überleben”, hatte Ohio dem Reifenhersteller insgesamt 24,5 Millionen Dollar zugesagt, damit es Findlay nicht treffen möge.

Continental Carbon baut Überkapazitäten ab

Von der geringeren Nachfrage bei Reifen sind auch die Zulieferer der Reifenindustrie betroffen. Einer der weltgrößten Lieferanten von Reifenruß ist Continental Carbon (Houston/Texas), das Unternehmen hat jetzt bekannt gegeben, dass im Werk Phenix City (Alabama) statt auf zwei nur noch auf einer Fertigungslinie produziert wird. 14 der insgesamt 60 Mitarbeiter sind freigestellt, vorübergehend, heißt es in der lokalen Presse.

Patentanmeldungen 2008: Schaeffler-Gruppe innovativ

In der aktuellen Rangfolge der aktivsten Patentanmelder beim Deutschen Patent- und Markenamt für 2008 nimmt die Schaeffler-Gruppe mit ihren Hauptmarken INA, FAG und LuK eine Spitzenstellung ein. Die Schaeffler KG mit den Marken INA und FAG erreicht demnach mit 605 erteilten Patentanmeldungen Rang acht, die Marke LuK belegt mit 221 erteilten Anmeldungen Platz 21. Zusammengerechnet erreichen die Marken INA, FAG und LuK den fünften Platz unter den Unternehmen, die in Deutschland Patente anmelden.

Gemeinsam mit den weiteren Marken und Unternehmen der Gruppe (wie IDAM, AFT, Barden, F’IS etc.) hat die Schaeffler-Gruppe im vergangenen Jahr über 1.250 Patente neu angemeldet, also mehr als fünf Patente pro Arbeitstag.

Tenneco erhält Aufträge aus Japan

Der amerikanische Automobilzulieferer Tenneco Inc. (Lake Forest/Illinois, Hersteller vor allem von Abgassystemen und Stoßdämpfern) hat weitere Erstausrüstungsaufträge von vier japanischen Automobilherstellern in Höhe von 65 Millionen Dollar jährlich – Laufzeit bis 2011 – bekommen, nachdem man sich schon in 2007 über Aufträge in Höhe von 200 Millionen Dollar hatte freuen können..

Automechanika Moskau hat sich etabliert

Trotz der allgemeinen Wirtschafts- und Finanzkrise werten die Veranstalter die Automechanika Moskau von Anfang März als Erfolg. 5.096 Automobilexperten aus ganz Russland haben das “Fenster nach Osteuropa”, so Detlef Braun von der Messe Frankfurt, besucht.

Von Bridgestone geförderter Reporter mit Karrierechance

So hat sich Bridgestone das gewünscht: Im letzten Jahr hatte Guillaume Navarro den 2003 erstmals ausgetragenen “E-Reporter”-Wettbewerb für talentierte junge Motorsportjournalisten gewonnen. Für Radio Monte Carlo wird der junge Franzose, wie jetzt bekannt wurde, die gesamte Formel-1-Saison 2009 kommentieren..

25-jähriges Jubiläum bei Euro-Tyre

Schlacks Siegfried

Vor nunmehr einem Vierteljahrhundert – im März 1984 – wurde Euro-Tyre in Venlo (Niederlande) gegründet und hat sich seither unter der Führung von Siegfried Schlacks zu einem international agierenden Reifengroßhandelsunternehmen entwickelt. Denn während sich der Im- und Export zu Beginn fast ausschließlich auf den Heimatmarkt und das angrenzende Deutschland konzentrierte, hat man mittlerweile auch in Richtung solcher Länder wie Griechenland, Österreich, Schweiz, Ungarn, Tschechien, Italien, Skandinavien und Polen mehr als nur seine Fühlern ausgestreckt. Parallel zu diesem Wachstum hat sich der Mitarbeiterstamm von anfangs zwei auf inzwischen mehr als 50 Beschäftigte vervielfacht.

Der Expansion im Zuge dieser Globalisierungsstrategie ist es außerdem zuzuschreiben, dass Euro-Tyre aus Platzgründen 1999 einen neuen Firmenstandort in Trade Port West (Venlo) bezog und zugleich damit seine Lagerkapazität auf 450.000 Reifen erhöhen konnte. Vier bis dahin voneinander getrennten Depots wurden bei dieser Gelegenheit zu einem Zentrallager mit einer Gesamtlagerfläche von 25.

000 Quadratmetern vereint. “Ein gelebter Servicegedanke und die große Leidenschaft für schwarzes Gummi heben uns dabei von vielen Wettbewerbern ab”, ist man bei dem Unternehmen überzeugt, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiern kann. “Dank modernstem Equipment, innovativen Logistikkonzepten, einem umfassenden Produktportfolio und kompetenten Mitarbeiter ist es uns gelungen, unsere Spitzenposition in einem äußerst dynamischen Markt zu festigen.