Delphi gibt Federungs- und Bremsengeschäft auf

Der seit etwa vier Jahren ums Überleben kämpfende Automobilzulieferer Delphi Corporation (Troy/Michigan) hat die BeijingWest Industries Co., Ltd. als Käufer seines Federungs- und Bremsengeschäftsfeldes gewinnen können.

Als Grund nennt der Automobilzulieferer die bereits Ende März 2006 gestartete Restrukturierungsphase. Nachdem andere Geschäftsfelder bereits an Bosch, Tenneco und TRW in Nordamerika sowie an SEVA in Südamerika transferiert wurden, passen die Fahrwerksthemen nicht mehr zum Kerngeschäft von Delphi. BeijingWest soll neben Maschinen und der Ausrüstung, geistiges Eigentum sowie bestimmte Immobilien übernehmen.

Zudem schließt das Abkommen auch Kunden- und Lieferantenverträge ein, die mit dem Verkauf an BeijingWest übergehen würden. Betroffen sind rund 3.000 Mitarbeiter vor allem an Standorten in Polen, China, Mexiko, Frankreich und den USA.

Malhotra aus Indien startet Radialreifenfertigung

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Tyrexpo Malhotra tb

Es gibt nicht viele Unternehmen, denen der Sprung aus der Runderneuerungs- in die Neureifenbranche gelungen ist. Malhotra Rubbers Ltd. aus Indien hingegen hat vor über 50 Jahren mit der Herstellung von Kaltlaufstreifen und Zubehör für die Runderneuerung begonnen und erst Ende der 1970er Jahre mit der Herstellung von Neureifen.

Seit fünf Jahren stellt das indische Unternehmen sogar Nutzfahrzeugreifen in radialer Bauweise für den lokalen Markt her. Es sind zu allererst die Kaltlaufstreifen, die unter dem Namen “Malhotra” auch in Europa angeboten werden, die den Schwerpunkt im Angebot an Runderneuerungsprodukten des indischen Unternehmens bilden. Darüber hinaus, so betont Monit Malhotra während der Tyrexpo Asia in Singapur, liefere das gleichnamige Familienunternehmen mittlerweile auch Material für die in Indien nicht besonders weit verbreitete Heißrunderneuerung an.

ATU schneidet bei GfK-Studie zu Inspektionspreisen gut ab

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Eine neue repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts GfK, auf die ATU aufmerksam macht, zeige nun, dass gerade im Wartungsbereich das Einsparungspotenzial für Autofahrer groß ist. Denn die Inspektionspreise der Vertragswerkstätten sind selbst innerhalb einer Automarke alles andere als einheitlich. Die teuersten BMW-Vertragswerkstätten verlangen für die Inspektion eines 320i ganze 270 Euro mehr als die günstigsten, so das von ATU gewählte Beispiel.

Goodyear in Luxemburg mit neuem Direktor

Goodyear in Luxemburg hat ab dem 1. Mai einen neuen Direktor. Wie lokale Medien schreiben, werde dann der Amerikaner David Gomez die Geschicke in der Produktionsstätte in Colmar-Berg übernehmen.

Neuer TRW-Marketingmanager Europa mit Reifenerfahrung

SoerenKristensen

Der Ersatzteilmarktgeschäftsbereich des Automobilzulieferers TRW Automotive holt sich Marketingverstärkung: Der aus dem dänischen Roskilde stammende Soeren Kristensen (36) ist neuer Marketing Services Manager für Europa. Bei TRW leitet er die Marketingkommunikation für den gesamten europäischen Ersatzteilmarkt. Im Laufe seiner Karriere arbeitete unter anderem bei Alfa Romeo, Iveco, Hankook Reifen, Tedrive und ArvinMeritor an der Marken- und Produktentwicklung mit.

Betriebsrat erhebt schwere Vorwürfe gegen Continental

Der Konflikt beim Autozulieferer Continental um geplante Werksschließungen spitzt sich zu. Der Betriebsrat erhob am Donnerstag schwere Vorwürfe gegen die Unternehmensspitze. Der Vorstand versuche, die Werksschließung am Stammsitz Hannover über “illegale juristische Winkelzüge” zu erreichen.

Dabei geht es um ein Eckpunktepapier vom Januar, das der Conti-Vorstand breche. Darin habe die Werksleitung den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen zugesichert. Im Gegenzug war Lohnverzicht und eine Ausweitung der Kurzarbeit geplant.

Der Betriebsrat werde rechtliche Schritte einleiten und notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof ziehen. Zudem sei Bundeskanzlerin Angela Merkel um Unterstützung gebeten worden. Conti hat die Vorwürfe scharf zurückgewiesen und von “haltlosen Behauptungen" gesprochen.

Grundlage für das Eckpunktepapier sei ein Produktionsvolumen im Lkw-Reifenwerk in Hannover-Stöcken von 930.000 Nutzfahrzeugreifen für 2009 gewesen. Durch den dramatischen Markteinbruch aber habe sich dies auf etwa 380.

000 Reifen verringert. Damit sei die Grundlage für das Eckpunktepapier weggefallen, dieses sei daher vom Conti-Vorstand nicht unterschrieben worden..

Bridgestone eröffnet neues Vertriebszentrum in Florida

Bridgestone hat in Jackson (Florida/USA) ein neues und hoch modernes regionales Distributionszentrum feierlich eröffnet. Dort kann der japanische Reifenhersteller bis zu einer Million Reifen lagern. Über die Einrichtung gelangen künftig alle von Bridgestone in Lateinamerika gefertigte Reifen in die USA; auch wird sie den Osten des Landes mit den in Japan und Asien gefertigten Reifen versorgen.

US-Bundesstaaten: Verkauf älterer Neureifen wird teuer

Die drei US-Bundesstaaten Hawaii, Kalifornien und New York wollen den Verkauf älterer Neureifen nun mit einer Geldstrafe belegen. Demnach muss der Verkäufer von Reifen, die älter als sechs Jahre sind, mit einer Geldstrafe von 100 bis 500 US-Dollar pro Reifen rechnen..

Eurotire nimmt ehemalige Rotras-Fabrik wieder in Betrieb

Das US-amerikanische Unternehmen Eurotire Inc. – nicht zu verwechseln mit dem holländischen Reifengroßhändler mit ähnlichem Namen – wird die ehemalige Rotras-Reifenfabrik in Rumänien in den kommenden Monaten wieder in Betrieb nehmen. Medienberichten zufolge investiere Eurotire gemeinsam mit seinem ukrainischen Jointventure-Partner rund 300 Millionen Dollar in die Modernisierung der 27 Jahre alten Diagonalreifenfabrik, die das in New York ansässige Unternehmen 2007 für rund 50 Millionen Dollar gekauft hat.

Wenn die Fabrik in der Stadt Drobeta im Laufe dieses Sommers anläuft, soll sie über eine beträchtliche Jahreskapazität von rund 25.000 radialen EM-Reifen in Dimensionen zwischen 24 und 57 Zoll verfügen. 63 Zoll große Reifen sollen später folgen.

Bridgestone erweitert China-Fabrik um 50 Prozent

Hoffnungsfroh stimmende Nachrichten in Zeiten der Krise sind selten, lassen aber aufhorchen. So etwa durch Bridgestones Bekanntmachung, die Reifenfabrik im chinesischen Wuxi innerhalb der kommenden zwei Jahre für rund 98 Millionen US-Dollar ausbauen zu wollen. Mittel- bis langfristig erwarte der japanische Reifenhersteller in China eine zunehmende Nachfrage nach radialen Pkw-Reifen.

Darauf werde Bridgestone Wuxi Tire nun bis Ende 2011 vorbereitet, in dem dort die Kapazitäten um rund 50 Prozent gesteigert werden. Aktuell können dort rund 7.800 Reifen pro Tag gefertigt werden.

Nach der Expansion seien dies rund 12.000. Die Anträge für die Werkserweiterung seien bereits an die zuständigen chinesischen Behörden gegangen.