Fitch Ratings bezeichnet Lage der Zulieferer als prekär

Die Liquiditätslage zahlreicher europäischer Zulieferer für die Automobilindustrie ist nach Einschätzung der Kreditanalysten von Fitch Ratings weiter prekär. Vor dem Hintergrund eines Rückgangs bei den Neuzulassungen zwischen 20 und 30 Prozent seit der zweiten Jahreshälfte 2008 geht die Ratingagentur in einer am Donnerstag veröffentlichen Studie davon aus, dass die Fahrzeugabsätze 2009 um mehr als 15 Prozent zurückgehen und wohl auch 2010 sinken werden, schreibt Dow Jones. Diese Entwicklung werde das Finanzprofil zahlreicher Automobilzulieferer in Europa beeinflussen und vornehmlich in einer geringeren Profitabilität, einem schwächeren Cashflow und einem deutlichen höheren Verschuldungsgrad resultieren, so Fitch.

In der Konsequenz geht Fitch davon aus, dass vor allem kleine und mittlere Zulieferer finanziell unter Druck geraten werden und Restrukturierungsmaßnahmen einleiten müssen. Teilweise seien einzelne Zulieferer bereits in die Insolvenz gegangen. Fitch geht davon aus, dass im Laufe des Jahres 2009 die Zahlungsversäumnisse unter den Zulieferern erheblich zunehmen werden.

Wer ist eigentlich Accuride?

Die Accuride Corporation (Zentrale in Evansville/Indiana) ist ein bedeutender Zulieferer der nordamerikanischen Nutzfahrzeughersteller. Gegründet 1986 zum Zwecke der Übernahme von “Firestone Steel Products”, eine Tochtergesellschaft des Reifenherstellers Firestone, wurde Accuride im Jahre 1988 an die Phelps Dodge Corporation weitergeschoben, um schließlich 1997 von der Hubcap Acquisition, ein Tochterunternehmen des auch aktuellen Mehrheitsgesellschafters Kohlberg, Kravis, Roberts & Co. (KKR), übernommen zu werden.

Kartellbehörden genehmigen AutoCrew-Verkauf

Bosch hat nach Freigabe des Bundeskartellamts mit Wirkung zum 1.4.2009 die AutoCrew GmbH mit den Marken “AutoCrew” und “AutoCrew Truck+Trailer” von der ZF Trading GmbH übernommen.

Mit dem Erwerb von AutoCrew will Bosch den Geschäftsbereich Automotive Aftermarket im Bereich Werkstattkonzepte erweitern und AutoCrew als separates Konzept zusätzlich zur Organisation Bosch Service zunächst in Europa und anschließend weltweit in den Märkten einführen. Aktuell ist AutoCrew Partner von rund 600 Werkstattbetrieben in Deutschland, Österreich, Polen, Schweiz, Tschechien, der Slowakei und den Niederlanden..

Auch Conti startet mit einer „Abwrackprämie“ für Pkw-Reifen

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Conri Reifenabwrackpraemie

Auch Continental bietet nun eine “Abwrackprämie” für Pkw-Reifen an: Einen Zuschuss in Höhe von 20 Euro können Autofahrer erhalten, die im Zeitraum zwischen dem 17. April und dem 31. Juli 2009 ihre abgefahrene Reifen gegen einen Satz neue Conti-Reifen tauschen.

Karten zur Teilnahme an dieser Aktion sollen in der AutoBild-Ausgabe vom 17. April enthalten sein bzw. zum Download unter der Adresse www.

rote-karte-fuer-riskante-profile.de bereitstehen. “Mit der Abwrackprämie wollen wir abgefahrene Reifen von der Straße holen und somit die Verkehrssicherheit noch weiter steigern”, erläutert Dr.

Andrea Appel von Continental. “Bei einer Profiltiefe von 1,6 Millimetern anstelle der acht Millimeter Profiltiefe bei Neureifen verlängert sich der Bremsweg auf nasser Fahrbahn um bis zu 45 Prozent, das entspricht mehr als vier Fahrzeuglängen”, erklärt sie. Dies habe Continental dazu bewogen, die “Abwrackprämie” zu starten.

Schließlich sei es wichtig, so viele Autofahrer wie möglich zu erreichen, meint Appel. Mit der Prämie könne man diejenigen mobilisieren, die sich noch nicht entschieden hätten, ihre abgefahrenen Reifen gegen sicherere Sommerreifen zu tauschen, ist man bei Conti überzeugt.

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Pannenstatistik 2008 des ADAC: Reifen/Räder auf Platz fünf

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Der ADAC hat seine Pannenstatistik für das zurückliegende Jahr veröffentlicht. Die Auswertung von 325.000 Pannen aus dem Jahr 2008 hat ergeben, dass in 40 Prozent der Fälle die Pkw-Elektrik den Grund für den Einsatz eines der gelben Engel lieferte bzw.

Hauptursache für ein Liegenbleiben gewesen ist. Auf den weiteren Plätzen folgen Probleme mit der Zündanlage (zehn Prozent), der Einspritzanlage (acht Prozent) oder dem Motor (acht Prozent). Der ADAC hat aber auch bei vielen Pannen mit defekten Reifen und Rädern geholfen – mit sieben Prozent liegen diese Fahrzeugkomponenten auf Platz fünf der Pannenstatistik 2008.

“Doppelte Katastrophe” in Bezug auf Formel-1-Reifenwahl befürchtet

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Nachdem bei dem Formel-1-Rennen am kommenden Wochenende auf dem Shanghai International Circuit in China offenbar dieselben Reifenspezifikationen wie zuletzt in Australien mit superweicher und harter Mischung zum Einsatz kommen sollen, wird seitens einiger Fahrer Kritik daran laut. Insbesondere Fernando Alonso sei “besorgt und keineswegs amüsiert”, heißt es bei der Adrivo Sportpresse. “Das ist die schlimmste Entscheidung, die sie seit langer Zeit getroffen haben”, hat der Renault-Pilot demnach Bridgestone und FIA für ihre Reifenauswahl kritisiert und diese für die Strecke in Shanghai als lächerlich bezeichnet.

“Wenn sie eine bessere Show wollen, können wir auch Nummern ziehen, und wer die 13 zieht, bekommt Regenreifen”, wird Alonso zitiert, der mit seiner Meinung anscheinend nicht alleine dasteht. “Der harte Reifen wird eine Rutschpartie, vielleicht sogar eine Katastrophe. Der weiche Reifen ist auch eine Katastrophe, er wird abbauen ohne Ende.

Es ist also eine doppelte Katastrophe”, stößt Nico Rosberg anscheinend ins gleich Horn. “Der eine ist zu hart, der andere ist zu weich. Der richtige Reifen liegt Zuhause”, meint Fernando Alonso.

GVA bleibt bei seinem Nein zur Abwrackprämie

Der Gesamtverband Autoteile?Handel (GVA) lehnt die Aufstockung der so genannten “Umweltprämie” auf fünf Milliarden Euro ab. “Der GVA lehnt die Aufstockung der Abwrackprämie genauso ab, wie bereits deren ursprüngliche Einführung im Rahmen des Konjunkturpakets II”, erklärte GVA-Präsident Hartmut Röhl heute in Ratingen. “Die Abwrackprämie ist aus ökologischer, ökonomischer und auch fiskalischer Sicht ein fauler Zauber.

Sie stellt ein antiquiertes Mittel staatlicher Konsumsteuerung dar, das kurz?, mittel? und langfristig die Volkswirtschaft im Allgemeinen und die Automobilwirtschaft im Speziellen schädigen wird. Dies ist ein elementarer Verstoß gegen Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft”, so Röhl weiter. Die Abwrackprämie sei eine “staatlich geförderte Existenzgefährdung und Ursache neuer ökonomischer Probleme”, so der GVA weiter.

Kumho Tire ab sofort unter neuer Führung

Kim Jong Ho tb

Die Kumho Tire Co. Ltd. hat mit sofortiger Wirkung einen neuen Präsidenten und CEO.

Kim Jong-Ho (J.H.) startete seine Karriere im Jahre 1976 bei Kumho Tire und durchlief seitdem zahlreiche Positionen in den Bereichen Sales und Marketing.

Unter anderem war er auch neun Jahre für Kumho Tire in den USA tätig, bevor er im Jahre 1999 nach Korea zurückkehrte, wo er drei Jahre später zum Vizepräsidenten Sales und Marketing berufen wurde. In den vergangenen vier Jahren war J.H.

Kim innerhalb der Kumho-Asiana-Gruppe für verschiedene Unternehmensbereiche verantwortlich, freut sich nun aber wiederum in die Reifenbranche zurückzukehren. “Ich freue mich sehr, wieder in der Reifenbranche gelandet zu sei und Kumho Tire in dieser schwierigen Phase weiter voran zu bringen”, so der neue Präsident, der seinen Dienstsitz in Seoul, Südkorea, haben wird. Der bisherige Präsident Dr.

Michelin Luxemburg will Euroanleihe emittieren

Michelin Luxembourg, eine Tochter des französischen Reifenkonzerns, will eine auf fünf Jahre angelegte Euroanleihe in Höhe von 750 Millionen Euro am Markt platzieren, schreibt die International Financing Review (IFR). Die Emtittierung steht unter der Konsortialführung der Banken Calyon, Royal Bank of Scotloand und SG CIB..

Abwrackprämie lässt in Großbritannien auf sich warten

Auch in Großbritannien wird derzeit heftig über die Einführung einer “Abwrackprämie” diskutiert. Während entsprechende Maßnahmen in Deutschland, Frankreich, Italien und anderen Ländern die Absatzzahlen bei Neuwagen deutlich in den Höhe getrieben haben, kann sich die britische Regierung derzeit noch nicht entscheiden. Insbesondere das Finanzministerium scheut offenbar die hohen Ausgaben, die mit einer solchen Maßnahme verbunden sein würden.

Dem aktuellen Entwurf der Regierung zufolge soll ein Neuwagenkäufer einen Nachlass in Höhe von 2.000 Pfund erhalten, wenn er im Gegenzug sein neunjähriges Auto verschrotten lässt. Während in Deutschland die Zulassungszahlen im März um 40 Prozent anstiegen, gingen sie in Großbritannien krisenbedingt um 30 Prozent zurück.