Carlisle verliert in der Reifen-und-Räder-Sparte überproportional

Der amerikanische Mischkonzern Carlisle Companies Inc. (Charlotte/North Carolina) hat im ersten Quartal 2009 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 22 Prozent beim Umsatz eingebüßt und kam auf 511,1 Millionen US-Dollar, hat aber im Gegensatz zum Vorjahr keine Verluste mehr schreiben müssen, sondern mit 6,6 Millionen (net income) eine “schwarze Null” einfahren können. Die Sparte Transportation Products, zu der auch Spezialreifen und -räder gehören, hat mit einem Minus von 31 Prozent auf nur noch 168,1 Millionen Dollar überproportional an Umsatz eingebüßt.

EU-Parlament für Ökokennzeichnung auf Reifen

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Nach dem Vorbild von Kühlschränken oder Waschmaschinen sollen künftig auch Reifen ein Öko-Label erhalten, das über ihre Energieeffizienz informiert. Einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission stimmte das Europaparlament gestern in erster Lesung zu. Dem Entwurf zufolge sollen Reifen je nach ihrer Umweltfreundlichkeit von Klasse A bis Klasse G eingestuft werden.

Bewertet wird neben den Umweltkriterien Kraftstoffeffizienz  und Rollgeräusch auch der Sicherheitsaspekt Nasshaftung von Reifen. Besonders leise Reifen sollen ein Extra-Logo erhalten. Dieses soll wie die Klassifizierung auf der Außenwand der Reifen aufgebrachtt werden.

Auch Werbeanzeigen sollen einschlägige Angaben enthalten. Ziel ist es, die Verbraucher besser zu informieren und Anreize für die Entwicklung umweltfreundlicherer und sicherer Reifen zu schaffen..

Feuer auf Kautschukplantage

(Tire Review/Akron) Auf der Kautschukplantage den Bridgestone Americas in Liberia ist es zu gleich zwei Feuern gekommen, die von der Plantagenfeuerwehr gelöscht werden konnten. Der Brandstiftung verdächtigt werden unbekannte Farmer, die das Land lieber anderweitig genutzt sehen würden. Verletzt wurde bei den beiden Feuer niemand, aber etwa tausend Kautschukbäume wurden vernichtet, darunter ca.

700 noch junge Pflanzen. Erst im Alter von etwa fünf Jahren können die Bäume zur Latexgewinnung “angezapft” werden..

Zerwürfnis zwischen Conti-Vorstands- und -Aufsichtsratschef?

Das Handelsblatt berichtet in der heutigen Ausgabe von einem Konflikt zwischen Continental und dem Großaktionär Schaeffler. Der Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Koerfer – ein Schaeffler-Vertrauter – übe Druck auf Karl-Thomas Neumann aus und “reite Attacken” gegen den Vorstandsvorsitzenden. So unterstütze Koerfer die Blockadehaltung der Gewerkschaft zur vom Conti-Vorstand beschlossenen Werksschließung in Hannover-Stöcken.

Auch missfalle ihm, dass Neumann in seiner morgigen Rede aus Anlass der Jahreshauptversammlung einen “fehlenden Gesamtplan für das neue Konstrukt aus Conti und Schaeffler” ansprechen wolle, was allerdings ein Koerfer-Sprecher dementiert. Die Stimmung zwischen Koerfer und Neumann sei “eisig”..

Reifensparte bessert Pirellis Quartalsbericht deutlich auf

Der Pirelli-Konzern musste im ersten Quartal dieses Jahres Umsatz- und Gewinneinbrüche hinnehmen. Dabei schloss das italienische Unternehmen die ersten drei Monate noch mit einem Nettogewinn ab, wenn auch nur in Höhe von 1,1 Millionen Euro. Im gesamt Vorjahr schlug bei der Pirelli & C.

SpA mit Sitz in Mailand ein Nettoverlust vonn 412,5 Millionen Euro zu Buche. Im aktuellen Berichtsquartal, dessen Ergebnisse sich mit den früher gemachten Prognosen decken, ging der Umsatz des Gesamtkonzerns um 12,9 Prozent auf 1.043 Millionen Euro zurück (Vorjahresquartal: 1.

197,9 Millionen Euro). Der Umsatz der Reifensparte Pirelli Tyre fiel unterdessen ebenfalls um 13,9 Prozent auf 926,9 Millionen Euro (1.076,9 Millionen Euro).

Der Anteil des Umsatzes, den Pirelli mit Reifen erzielt, belief sich im ersten Quartal auf 89 Prozent des Gesamtumsatzes. Noch deutlicher wird die Rolle der Reifensparte, wirft man einen Blick auf die Gewinnkennzahlen. Pirelli Tyre erwirtschaftete im ersten Quartal 2009 einen Nettogewinn in Höhe von 14,6 Millionen Euro, was bedeutet, dass die anderen Unternehmenssparten – insbesondere Real Estate – die gute Performance der Reifensparte mit ihren Nettoverlusten drücken.

Wanda Boto baut 15-Millionen-Reifen-Fabrik

Der chinesische Nutzfahrzeugreifenspezialist Shandong Wanda Boto Tyre Co. Ltd. kündigt die Errichtung einer neuen Reifenfabrik an.

Wie das Unternehmen gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erklärt, sollen noch diesen Sommer die Bauarbeiten für eine Pkw-Radialreifenfabrik beginnen. Für den Bau der neuen Fabrik, in der dem Unternehmen zufolge bis zu 15 Millionen Pkw-Reifen gefertigt werden sollen, seien rund eine Milliarde Yuan veranschlagt (110 Millionen Euro). Die zusätzlichen Reifen wolle Wanda Boto zu allererst in Europa vermarkten, so das unternehmen.

Wenn der Baufortschritt wie geplant laufe, könnten bereits ein halbes Jahr nach Baubeginn die ersten Reifen in der neuen Fabrik entstehen. “Die Umsetzung von Projekten dauert nicht sehr lange in China”, so Rainbow Zhao, Vice Director im International Sales Department des Herstellers. Aktuell fertigt Wanda Boto rund 1,5 Millionen Lkw-Reifen, von denen rund ein Drittel exportiert werde, viele davon wiederum nach Europa.

Darüber hinaus stellt das Unternehmen mit Sitz in Dongying (Provinz Shandong) jährlich 30.000 EM-Reifen her. Das junge Unternehmen Wanda Boto begann im Dezember 2004 mit der Herstellung von Lkw-Reifen und im März 2006 mit der Fertigung von radialen EM-Reifen.

ContiTech schließt drei Werke in Europa

ContiTech will drei Schlauchwerke in Schweden, Großbritannien und Spanien schließen. Die Fertigung in Frankreich soll unterdessen verkleinert werden, erklärte ein Continental-Sprecher gestern Agenturberichten zufolge. Damit bestätigte er zugleich Aussagen des Personalvorstandes, Heinz-Gerhard Wente.

Insgesamt seien 500 Mitarbeiter von den Werksschließungen betroffen. Auch ContiTech-Werksschließungen in Deutschland seien nicht ausgeschlossen, wenn sich die Auftragslage nicht bald erholen sollte. Die Spezialschlauchsparte stellt unter anderem Antriebsriemen und Transportbänder her.

Bundesweit beschäftigt sie in 18 Werken rund 10.000 Mitarbeiter. Von denen sind derzeit rund 4.

000 in Kurzarbeit. Weltweit hat ContiTech 77 Werke mit rund 21 000 Beschäftigten..

Gericht weist Klage gegen Clairoix-Werksschließung ab

Das “Tribunal de Grande Instance” (etwa Landgericht) Sarreguemines hat gestern die Klage von Gewerkschaften und Gesamtbetriebsrat gegen die Continental AG in allen Punkten abgewiesen. Dabei ging es im Wesentlichen um den Vorwurf, dass bei dem geplanten Projekt mit dem Ziel des Produktionsstopps in Clairoix im Frühjahr 2010 der in Frankreich bei Werkschließungen gesetzlich vorgeschriebene Prozess zur Information und Konsultation von Arbeitnehmervertretungen nicht rechtmäßig durchgeführt worden sei, schreibt die Continental in einer Mitteilung. “Unser Tochterunternehmen Continental France hat damit auf der ganzen Linie Recht für die Vorgehensweise zur Information und Konsultation der Mitglieder des Gesamtbetriebsrats bekommen.

Wir nehmen diese richterliche Entscheidung als Anlass, um noch einmal mit Nachdruck zu versichern, dass die Continental AG stets alle bestehenden rechtlichen Vorgaben beachtet und einhält”, erklärt der für die weltweite Produktion der Continental-Division Pkw-Reifen verantwortliche Dr. Bernhard Trilken..

Hankook Tire wirbt auf BBC World News mit europaweiter TV-Kampagne

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Hankook Tire schaltet ab April erstmalig einen Werbespot auf BBC World News. Es handelt sich dabei um eine europaweite Fernsehkampagne. Der neue 20-Sekünder wurde von BBC Worldwide Client Solutions produziert und konzentriert sich auf die beiden Reifentypen enfren, der in Europa voraussichtlich 2010/2011 eingeführt wird, und Optimo 4S.

Beide Reifen sind als besonders umweltfreundlich klassifiziert und wurden für ihr innovatives und umweltfreundliches Design erst kürzlich – als erste Pkw-Reifen überhaupt – mit dem iF Product Design Award (International Forum Product Design Award) ausgezeichnet. Der Optimo 4S trägt darüber hinaus noch als einziger Reifen weltweit den “Blauen Engel”, das offizielle Prüfsiegel der Bundesrepublik Deutschland für umweltfreundliche Produkte. Die neue Werbekampagne wird, neben Hankooks globalem TV-Spot, von April bis Dezember auf dem europäischen Kanal von BBC World News ausgestrahlt.

20.000 Continental-Mitarbeiter in Kurzarbeit

Bei der Continental AG arbeitet ein Großteil der in Deutschland Beschäftigten angesichts der Auftragsflaute kurz. Knapp 20.000 Mitarbeiter seien davon seit April betroffen, sagte Arbeitsdirektor Heinz-Gerhard Wente am Dienstag auf der Hannover Messe laut Reuter.

“Das wird noch marginal ausgebaut.” Es gebe allerdings positive Effekte durch die Abwrackprämie, was in einigen Fabriken für Entlastungen sorge. Conti baue darauf, dass die Konjunktur im zweiten Halbjahr wieder anspringe, sagte Wente.

Allerdings sei noch nicht absehbar, wie schnell und stark die Auftragseingänge wieder anzögen, was zusätzliche Kapazitätsanpassung notwendig machen könne. “Wir können auf Dauer nicht ausschließen, in die Restrukturierungen der einzelnen Fabriken zu gehen.”.