Schon im Juni Ende der Kurzarbeit bei Michelin in Homburg?

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Aufgrund einer – wie es in einem entsprechenden Bericht der Saarbrücker Zeitung heißt – “positiven Entwicklung in der Produktion” rechnet Jean-Michel Belleux, Michelin-Werksleiter in Homburg, mit einem schnellen Ende der Kurzarbeit an dem Standort. Schon voraussichtlich Ende Juni könnte es demnach so weit sein. Als Grund für diese positive Einschätzung soll Belleux auf eine wieder deutlich steigende Nachfrage nach Lkw-Neureifen verwiesen haben.

Seinen Worten zufolge habe sich die Nachfrage für den Mai gegenüber dem April bereits verdoppelt, weshalb der Werksleiter davon ausgeht, dass in Homburg auch 2009 wieder die übliche jährliche Produktionsmenge von einer Million Neureifen und 500.000 runderneuerten Reifen nahezu erreicht werden kann..

Werksleitung in Fürstenwalde wechselt

Endres Wilhelm

Am 30. April 2009 wird die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH Wilhelm Endres, Produktionsdirektor des Werkes Fürstenwalde, in den Ruhestand verabschieden. Zugleich übernimmt Jens Pfeffermann ab 1.

Mai 2009 die Leitung des brandenburgischen Produktionsstandortes. Der in Fulda geborene Pfeffermann begann seine Karriere 1997 bei Goodyear Dunlop als Chemieingenieur. Nach mehrjähriger Tätigkeit in verschiedenen leitenden Positionen im Werk Fulda wurde der 38-Jährige 2001 Produktionsmanager im Werk Fürstenwalde – 2005 war er dann im Werk Washington in Großbritannien und ab 2006 im französischen Werk Amiens Nord in gleicher Funktion tätig.

In der Position als Production Director übernimmt er nun die Gesamtleitung des brandenburgischen Werkes Fürstenwalde. Sein Vorgänger Wilhelm Endres scheidet aus Altersgründen nach mehr als 38-jähriger Tätigkeit im Unternehmen aus. Endres gehörte dem Unternehmen bereits seit 1970 an und hatte im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit mehrere technische Leitungsfunktionen inne, bevor er von 1995 bis 1996 bereits schon einmal als Direktor Werkes Fürstenwalde tätig war.

Seit Mai 1998 oblag ihm als Produktionsdirektor die Leitung des Standortes Hanau. In dieser Funktion hatte Endres maßgeblichen Anteil am Ausbau des Werkes zu einem Produktionsstandort für Hochleistungsreifen der modernsten Generation. 2007 übernahm er erneut die Position als Produktionsdirektor in Fürstenwalde.

Offenbar will Conti nun doch zur IAA

Mitte Februar hatte die Continental AG ihre Teilnahme an der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt abgesagt. Zur Begründung hieß es damals, man wolle “Kosten sparen”. Das will man offensichtlich nach wie vor, aber gleichzeitig scheinbar dennoch nicht völlig auf eine Präsenz bei der Messe verzichten: Laut dem Verband der Automobilindustrie e.

V. (VDA) wird Conti nun nämlich doch mit in Frankfurt dabei sein, wenn auch gewissermaßen auf Sparflamme. “Nahezu alle bedeutenden Zulieferer – darunter auch Schaeffler und Continental – haben sich zur IAA angemeldet.

Auf die angespannte wirtschaftliche Lage vieler Zulieferer hat der VDA als Dienstleister reagiert und flexible Angebote aufgelegt, um eine IAA-Teilnahme auch in schwierigen Zeiten sicherzustellen. Manche Zulieferer nutzen die Möglichkeit, sich an den ersten vier Messetagen zu präsentieren oder werden im Rahmen des ‚Showroom-Konzepts’ an der Ausstellung teilnehmen”, so der VDA, der nach derzeitigem Stand mit alles in allem rund 700 Ausstellern auf der IAA rechnet. Gegenüber dem sehr hohen Vergleichswert der letzten Pkw-IAA werde die gesamte Ausstellungsfläche mit 170.

000 Quadratmetern allerdings um rund ein Viertel geringer ausfallen, heißt es, obwohl die Anmeldungen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen sind. “Angesichts der schwierigen Gesamtlage der Industrie ist das eine sehr stabile Ausgangsposition für eine erfolgreiche IAA”, meint VDA-Präsident Matthias Wissmann..

Produktionsequipment von Goodyear Dunlop Australia unterm Hammer

Nach der Einstellung der Reifenfertigung bei Goodyear Dunlop Australia in Somerton zum Ende vergangenen Jahres soll das dortige Produktionsequipment nun offenbar ab Mai in mehreren Phasen versteigert werden. Mit der Abwicklung der Auktion ist China Newswire zufolge das an der britischen Börse gelistete Unternehmen GoIndustry DoveBid beauftragt worden, das über entsprechende Erfahrungen – unter anderem aus vergleichbaren Verkaufsaktionen für Continental Tire – verfügen soll und sich selbst als führender Anbieter von Dienstleistungen zur Anlagenverwaltung für internationale Unternehmen im Fertigungsbereich bezeichnet. Für den 15.

und 22. Mai ist der Fall des Hammers für zwei Onlineauktionen vorgesehen, und am 28. Mai ist darüber hinaus eine Liveauktion geplant.

Welche Reifenhersteller trifft die Krise bei General Motors?

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Nachdem der angeschlagene US-Autohersteller General Motors drastische Produktionskürzungen angekündigt hat und in der Öffentlichkeit des Öfteren schon die Überlebensfähigkeit des Konzerns diskutiert worden ist, stellt sich natürlich auch die Frage, welche Konsequenzen die Krise des Unternehmens für dessen Zulieferer wie etwa die Reifenindustrie nach sich ziehen könnte. Aus diesem Grund hat sich das US-Fachblatt Modern Tire Dealer die Mühe gemacht, die Erstausrüstungsanteile der jeweiligen Reifenhersteller bei General Motors zu recherchieren. Demnach kommt die Marke Goodyear auf einen 38-prozentigen OE-Anteil bei GM-Fahrzeugen (gemeint sind die dort so bezeichneten Light Vehicles, worunter hierzulande im Allgemeinen Pkw inklusive SUVs und Pick-up gezählt werden) für den US-amerikanischen bzw.

kanadischen Markt, der Bridgestone-Konzern ist mit seinen beiden Marken Bridgestone und Firestone mit 18 respektive 13 Prozent mit dabei, Continental mit insgesamt 14 Prozent (Conti: acht Prozent, General Tire: sechs Prozent) und Michelin mit alles in allem zehn Prozent (Michelin: sechs Prozent, BFGoodrich: drei Prozent, Uniroyal: ein Prozent). Den Rest des OE-Kuchens bei General Motors teilen sich Modern Tire Dealer zufolge Hankook Tire und Pirelli mit einem fünf- bzw. zweiprozentigen Anteil.

Sibur-Russian Tyres trennt sich von Uralshina

Laut der russischen Expert News Agency hat die Maschinenbaufirma UralVagonZavod (UVZ) mit Uralshina ein bislang zur Sibur-Russian Tyres Holding gehörendes Reifenwerk übernommen. Der Kauf sei bereits von den zuständigen Kartellbehörden abgesegnet worden, heißt es. Uralshina ist demnach bereits seit langen Jahren UVZ-Lieferant.

Auszeichnung als „Recommended Brand“ für Pirelli

Im Rahmen des China Automotive Aftermarket Summit Forum 2009 in Shanghai hat Pirelli eine Auszeichnung erhalten: Bei der Veröffentlichung der neuen Liste aller bevorzugten Automobilzulieferer in China durch das Motor Trend Magazine wurde die italienische Marke als “Recommended Brand” ausgezeichnet – in der Kategorie Reifenhersteller liegt das Unternehmen damit auf dem ersten Platz. Der vom Motor Trend Magazine vergebene “China Automotive Recommended Brand Award” – so die offizielle Bezeichnung des Preises – gilt speziell unter den Entscheidungsträgern in der chinesischen Automobilindustrie als hoch angesehen. Aber auch Endkunden setzen besonders starkes Vertrauen in Marken und Unternehmen, die als “empfehlenswert” gelistet sind, sagt Pirelli.

Insofern helfe das Ranking den darin vertretenen Unternehmen, sich innerhalb der Zulieferindustrie als Referenzhersteller auf ihrem Gebiet zu etablieren. “Wir freuen uns, diesen angesehenen Preis entgegennehmen zu dürfen. Gerade in einer der bislang schwierigsten Zeiten für die gesamte Automobilindustrie kann Pirelli damit erneut seine Stärke und seine Leistungsfähigkeit beweisen”, so Giuseppe Cattaneo, Geschäftsführer von Pirelli China.

Werk Sahagunj von Dunlop India geht im Mai wieder ans Netz

Nach Informationen der indischen Tageszeitung The Hindu wird Dunlop India Ltd. wahrscheinlich im Mai die Produktion in seinem Reifenwerk Sahagunj wieder aufnehmen. Seit November 2008 steht die Fertigung in der Fabrik still, nachdem es aufgrund von Streitigkeiten mit den Arbeitnehmervertretern über Kostensenkungen zunächst zu Aussperrungen gekommen war und nach deren Ende im März dieses Jahres dann – wie es heißt – umfangreiche Wartungsarbeiten nötig wurden, auch weil zwischenzeitlich unter anderem Teile der Produktionsanlage gestohlen worden waren.

Wiroth startet erstes Investitionsprojekt im neuen Job

Jean-Jacques Wiroth ist erst unlängst von Dunlop in Hanau auf den Chefposten der Goodyear Tyre & Rubber in Südafrika gewechselt. Jetzt hat er für das Werk Uitenhage ein Investitionsprojekt in Höhe von mehr als sechs Millionen Euro gestartet. Mit dieser Summe für neues Equipment soll die Einführung neuer Produkte vorbereitet werden.

Yokohama macht weniger Verlust als erwartet

Entgegen den Prognosen vom Ende März erwartet The Yokohama Rubber Co. (Tokyo) nun doch einen niedrigeren Verlust in der Jahresbilanz des am 31. März abgelaufenen Geschäftsjahres.

Der Operating Income wird jetzt auf 13,0 Milliarden Yen taxiert (ein Minus von 60,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr), der Verlust (net loss) mit lediglich noch 5,5 Milliarden Yen (im Vorjahr hatte das Unternehmen mit 21,1 Mrd. Yen noch schwarze Zahlen geschrieben). Der Umsatz ging (konsolidiert) gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Prozent auf 517 Milliarden Yen zurück.