Wechsel im Nfz-Reifensegment Ersatzmarkt bei Michelin

Harter Rainer

Ab 1. Juli 2009 übernimmt Rainer Harter die Leitung des Geschäftsbereichs Nutzfahrzeugreifen Ersatzmarkt Deutschland, Österreich und der Schweiz der Michelin-Gruppe. Der 47-jährige berichtet an Dieter von Aspern, Michelins Vertriebsdirektor Ersatzmarkt in den drei Ländern, und tritt die Nachfolge von Thomas Nagel an.

Rolf Kurz General Manager Sales & Marketing bei Yokohama Deutschland

Kurz Rolf Joachim

Mit sofortiger Wirkung übernimmt Rolf Joachim Kurz die Position als General Manager Sales & Marketing bei Yokohama Deutschland. War der 43-Jährige schon in seiner bisherigen Funktion als Leiter Marketing und PR mit allen produkt- und vertriebspolitischen Entscheidungen des Unternehmens eng vertraut, werde er damit – erklärt der Reifenhersteller – einer der zentralen Weichensteller des Unternehmens. Allerdings wird der verheiratete Vater zweier Töchter seine bisherigen Aufgaben bei Yokohama auch weiterhin wahrnehmen.

“Ohne Frage bewegen wir uns in einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld, doch dies werde ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen als Chance und Herausforderung verstehen. Wir stehen für ein starkes und klar positioniertes Unternehmen, das unseren Partnern viele Vorteile bietet. Dieses Markenbild zu kommunizieren und unsere bestehenden Partnerschaften weiter auszubauen, wird unser wichtigstes Ziel sein”, sagt Kurz, der in 14 Jahren Branchenzugehörigkeit – die Hälfte davon allein bei seinem aktuellen Arbeitgeber – umfangreiche Erfahrungen im Reifenbusiness hat sammeln können.

Um die Besonderheiten des deutschen Marktes eng mit der zentralen Konzernführung zu koordinieren, wird er direkt an den japanischen Geschäftsführer berichten. Neben der Vertriebsverantwortung übernimmt Rolf Joachim Kurz in seiner neuen Führungsrolle zudem die Verantwortung und strategische Lenkung der Geschäftsfelder Tuning, Motorsport und Technik, in denen er ebenfalls auf umfangreiche Erfahrung zurückblicken kann und die eine zentrale Schlüsselstellung in der Ausrichtung und Produktphilosophie von Yokohama einnehmen, heißt es weiter vonseiten des Reifenherstellers.

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MOTOO: Große Plakate und kleine Karten

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MOTOOPlakat

An insgesamt 500 Standorten innerhalb des gesamten Einzugsgebietes von MOTOO präsentiert sich das Werkstattkonzept der Hans Hess Autoteile GmbH ab jetzt wieder den Endkunden. Die Botschaft der neuen Plakate ist dabei deutlich und unmissverständlich: Bei MOTOO kann sich der Autofahrer auf gute Leistungen zu einem fairen Preis verlassen. Verknüpft wird die Aktion im Internet zudem mit dem Start für die neue MOTOO-Kundenkarte.

Rußlieferant Cabot mit Umsatzeinbruch, aber starkem Cashflow

Die Sparte Ruße, die vor allem an die Reifenhersteller liefert, ist maßgeblich für den Umsatzeinbruch der Cabot Corporation (Boston/USA) von 786 Mio. US-Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres auf 470 Mio. Dollar im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2009 (endete am 31.

3.) verantwortlich: Cabot hat nach “Rubber Blacks” für 454 Mio. im entsprechenden Vorjahreszeitraum nur noch für 272 Mio.

Dollar ausliefern können. Zwar ist das Unternehmen mit einem Minus von 56 Mio. Dollar auch in die Verlustzone gerutscht (nach einem Gewinn von elf Mio.

Landwirtschaftsreifen retten Titan-Quartalsbericht

Der Quartalsumsatz des EM- und Agrarreifen- und -räderspezialisten Titan International (Quincy/Illinois) ist von 253,5 Mio. auf 232,6 Mio. US-Dollar abgesackt.

Die gute Nachricht: Mit 187,3 Mio. Dollar hat Titan soviel wie nie zuvor im Agrarbereich umgesetzt, der damit sprunghaft auf einen Anteil von über 80 Prozent am Konzernergebnis anstieg. Laut Titan-CEO Maurice Taylor entwickelte sich das Geschäft mit Großreifen – auch für den Mineneinsatz – und -rädern besonders vorteilhaft.

Allerdings verursachte der vor allem durch die schwächere Nachfrage bei Baumaschinenreifen niedrigere Umsatz mit noch 7,041 Mio. Dollar (nach 8,134 Mio.) einen verringerten Gewinn (net income).

Behindert Conti den Verkauf des Reifenwerkes Clairoix?

Überraschend hatte der Mischkonzern MAG (Dubai) Interesse an einer Übernahme des von der Schließung bedrohten Continental-Pkw-Reifenwerkes Clairoix bekundet. Hintergrund sei, dass das in verschiedenen Medien auf einen Jahresumsatz von 500 Millionen Euro taxierte Unternehmen von einem Autoteilehändler, der in mehr als 35 Staaten in der arabischen Welt und Afrika aktiv sei, zu einem Produzenten aufsteigen und auch in Europa Fuß fassen möchte. MAG wolle “zu profitablen Bedingungen” das Werk und sämtliche ca.

1.120 Arbeitskräfte übernehmen, schließlich seien diese hochqualifiziert. Continental behindere allerdings Übernahmeverhandlungen, wird der bei der französischen Regierung bereits vorstellig gewordene MAG-Vizechef Fauas Sabri zitiert, und wolle lieber schließen als verkaufen.

Hintergrund: Conti wolle einerseits Kapazitäten vom Markt nehmen, um die Preise zu schützen, und sich andererseits keine zusätzlichen Wettbewerber aufhalsen. Der Konzern aus Hannover habe nicht nur eine Werksbesichtigung verhindert, sondern extra eine eigene Delegation nach Abu Dhabi geschickt, um eine Reise von MAG-Verantwortlichen nach Frankreich zu verhindern..

Tenneco rutscht tief in die Verlustzone

Vor Jahresfrist hatte der amerikanische Automobilzulieferer Tenneco – Marken unter anderem Monroe (Federungssysteme) und Walker (Abgassysteme) – bei der Vorlage des Ergebnisses für das erste Quartal des Geschäftsjahres noch eine “schwarze Null” geschrieben, jetzt muss ein Verlust von 49 Millionen US-Dollar verzeichnet werden. Dass der Umsatz von 1,560 Milliarden Dollar um 38 Prozent auf 967 Millionen einbrach, liegt im Wesentlichen am schwachen Erstausrüstungsgeschäft, aber auch ungünstige Währungsverhältnisse haben das Ergebnis stark belastet. Der aktuelle Schuldenstand beläuft sich auf 1,587 Milliarden Dollar nach 1,463 Milliarden im Vorjahr.

Neues Zufall-Reifenlogistikzentrum füllt sich mit Leben

Zufall

Seit 2005 engagiert sich die Zufall Logsitics Group (Fulda) auch in Sachen Reifenlogistik. Zum Einstieg in dieses Segment war es gekommen, weil sich damals die Gelegenheit bot, entsprechende Dienstleistungen für einen aufstrebenden Reifenhersteller aus dem asiatischen Raum übernehmen zu können. Und bereits im vergangenen Jahr hat man einen zweiten bekannten Produzenten aus derselben Region als Kunden gewinnen können und wickelt seit dem Sommerreifengeschäft 2008 auch für diesen die Logistik hierzulande ab.

Dafür hat das Unternehmen bislang im Wesentlichen zwei Standorte betrieben: Eines der Lager ist in Neuenstein, das andere in Petersberg vor den Toren Fuldas. Beide Immobilien sind angemietet – “wie alle unsere Logistikstandorte”, erklärt Tino Mickstein, Abteilungsleiter Marketing/Kommunikation bei der Friedrich Zufall GmbH & Co. KG.

Gleiches gelte für das neue Logistikzentrum im Fuldaer Stadtteil Rodges (vgl. bereits NEUE REIFENZEITUNG 3/2009), das sich dieser Tage mit Leben bzw. Reifen füllen soll.

Errichtet von einem Investor hat der Logistiker den Neubau für sieben Jahre angemietet. “Von den insgesamt 18.500 Quadratmetern Logistikfläche ist mit rund 10.

000 Quadratmetern etwa die Hälfte für Reifen reserviert”, sagt Matthias Schnarr, Bereichsleiter Logistik der Zufall-Gruppe. Die restlichen 8.500 Quadratmeter werden seinen Worten zufolge für einen anderen Zweck bzw.

Ganzjahresreifen laut TCS ein „schlechter Kompromiss“

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TCS

Der Touring Club Schweiz (TCS) hat Ganzjahresreifen einem Vergleichstest mit Sommer- und Winterreifen unterzogen. Gemessen dabei wurden einerseits die Bremswege bei trockener und nasser Fahrbahn (jeweils bei zehn Grad Celsius und bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius) sowie auf Schnee. Außerdem wurde der Treibstoffverbrauch sowie der Verschleiß der Reifen (wiederum bei zehn Grad Celsius und bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius) bestimmt.

Nach Auswertung der Versuchsfahrten plädiert der TCS eindeutig für eine der Jahreszeit angepasste Bereifung, was so viel heißt wie Sommerreifen im Sommer und Winterreifen im Winter. Begründet wird diese Sicht der Dinge offenbar vor allem mit den längeren Bremswegen des getesteten Ganzjahresreifens im Vergleich zu den Spezialisten für den sommerlichen und winterlichen Einsatz. “Ganzjahresreifen sind ein schlechter Kompromiss, bieten sie doch weder im Sommer noch im Winter das Optimum”, so der TCS angesichts seiner Testergebnisse.

“Das Ausfahren von Winterreifen im Sommer ist nebst den wirtschaftlichen Kriterien, die sich negativ auf die Kosten auswirken, auch ein Sicherheitsrisiko für alle Mobilitätsteilnehmer. Wer im Sommer und Winter auf das Reifenwechseln verzichtet, spart am falschen Ort. Das saisonale Umrüsten auf Sommer- und Winterreifen ist ein Gebot der Sicherheit”, verdeutlicht der Schweizer Automobilklub seinen Standpunkt.

Verlängerte Servicezeiten bei Xtra Wheels

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Die Xtra Wheels AG Germany ist ab sofort länger für ihre Kunden erreichbar, denn unter der Servicehotline 02351/5677530 kann der Räderhersteller eigenen Angaben zufolge nunmehr an allen Werktagen von Montag bis Samstag zwischen acht und 20 Uhr kontaktiert werden. “Das Bedürfnis nach persönlicher Beratung wächst – selbst in Zeiten des World Wide Webs”, gegründet das Unternehmen seine verlängerten Servicezeiten. Darüber hinaus fehlt allerdings nicht der Hinweis, dass die beiden Onlineshops unter www.

xtra-wheels.de und www.momo-wheels.