Nokian Tyres meldet Zahlen zum „schwächsten Quartal des Jahres“

Auch Nokian Tyres fährt im ersten Quartal des laufenden Jahres einen operativen Verlust ein. Der finnische Hersteller, der das vergangene Jahr noch mit einer operativen Marge von beeindruckenden 22,9 Prozent abschloss, weist nun im aktuellen Quartalsbericht einen operativen Verlust in Höhe von 2,7 Millionen Euro aus. Im Vorjahresquartal waren dies noch 54,4 Millionen Euro, während dies im Schlussquartal 2008 immerhin noch 46,5 Millionen Euro waren.

Auch die Umsätze gingen im Berichtszeitraum dramatisch zurück und kamen auf 155,6 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 36,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Vergleich zum vierten Quartal des vergangenen Jahres ergibt sich sogar ein Rückgang von 41,9 Prozent.

Dabei leidet Nokian Tyres ganz offenbar unter dem starken Absatzeinbruch in Russland und den GUS-Staaten, wo der finnische Reifenhersteller nicht zuletzt dank seiner Anfang 2005 in St. Petersburg eröffneten Fabrik gut ein Drittel seines Jahresumsatzes (2008) generiert. Während der ersten drei Monate dieses Jahres allerdings brach der Umsatz in Russland und den GUS-Staaten um 57,3 Prozent auf gerade noch 58,8 Millionen Euro ein.

Das Handelsgeschäft der Vianor-Kette (520 Outlets in 15 Staaten) fuhr zwar einen beträchtlichen operativen Verlust in Höhe von 11,6 Millionen Euro ein, blieb aber bei den Umsätzen mit einem Rückgang von ‚nur’ 13,6 Prozent auf derzeit 40,3 Millionen Euro vergleichsweise stabil. Der Hersteller rechnet damit, dass das erste Quartal 2009 “das schwächste im Jahr für Nokian Tyres” sein wird, so Kim Gran, CEO und President des Unternehmens..

Bei Schaeffler droht Berichten zufolge massiver Stellenabbau

Der angeschlagene Autozulieferer Schaeffler steht einem Zeitungsbericht zufolge vor einem massiven Stellenabbau. Betroffen seien voraussichtlich mehrere Tausend Arbeitsplätze, berichtete das Handelsblatt gestern unter Berufung auf Branchenkreise. Am Dienstag solle es Gespräche mit den Arbeitnehmern im konzerneigenen Wirtschaftsausschuss geben haben.

Dem Blatt zufolge wollte sich der Wälzlagerhersteller zu konkreten Streichungszielen nicht äußern. Schaeffler-Chef Dr.-Ing.

Jürgen Geißinger sagte der Zeitung zufolge lediglich, es gehe nicht darum, einfach eine Zahl festzulegen, sondern man müsse sich die Kapazitäten an jedem Standort ansehen. “Wie alle Unternehmen in der Branche trifft uns die Krise, und wir müssen reagieren. Wir müssen uns wetterfest machen für die nächsten Jahre”, wurde Geißinger zitiert.

Mit der Continental-Übernahme hätten die Einschnitte nichts zu tun. Schaeffler beschäftigt konzernweit momentan 66.000 Mitarbeiter, zur Zeit der Conti-Übernahme im vergangenen Jahr waren es noch rund 70.

000. “Wir wollen intern einen sauberen, ordentlichen Prozess gemeinsam mit unseren Arbeitnehmervertretern", betonte Geißinger. Die IG Metall forderte dem Bericht zufolge von Schaeffler, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.

Protestler aus Clairoix fordern Gespräche mit Konzernführung

Sarreguemines tb

Die französischen Continental-Beschäftigten, die gestern das Reifenwerk im lothringischen Sarreguemines (Saargemünd) besetzt haben, verlangen Gespräche über Sozialpläne für die Stilllegung ihres Betriebs mit der Konzernspitze aus Hannover. Allerdings wirkt der Auftritt der auf bis zu 500 geschätzten Arbeiter aus dem von der Schließung bedrohnten Reifenwerk in Clairoix nicht gerade so, als seien sie zum Reden nach Sarreguemines gekommen. Zeitungen berichten von einer “dicken, schwarzen Rauchfahne, die vorm Continental-Werk aufsteigt” und einem Polizeiaufgebot rund um die Fabrik, das offenbar dem Ernst der Angelegenheit entspricht.

Cooper Tire schreibt weiter rote Zahlen – Umsatz sinkt deutlich

Die Cooper Tire & Rubber Co. konnte im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres das Ergebnis im Vergleich zum Vorquartal zwar deutlich verbessern, schließt es aber dennoch mit einem deutlichen Nettoverlust in Höhe von 23,3 Millionen Dollar ab. Im direkten Vorquartal waren dies noch 143,5 Millionen Dollar an Nettoverlust, im Vorjahresquartal hingegen schlug noch ein Nettogewinn in Höhe von 3,8 Millionen Dollar zu Buche.

Auch beim operativem Gewinn zeichnet sich eine deutliche Verbesserung gegenüber dem direkten Vorquartal ab, dennoch bleibt ein operativer Verlust von 16,2 Millionen Dollar. Unterdessen fielen die Umsätze des US-Reifenherstellers auch im ersten Quartal 2009 weiter deutlich. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnete Cooper einen Umsatzrückgang von 15,9 Prozent auf jetzt 571,4 Millionen Dollar (Vorjahr: 679,3 Millionen Dollar).

Im Abschlussquartal des vergangenen Jahres betrug der Umsatz noch 635, 8 Millionen Dollar. Bei der Umsatzentwicklung zeigt sich indes deutlich, dass das US-Reifengeschäft mit einem Rückgang von 11,7 Prozent und seinem hohen Anteil am Gesamtumsatz (rund 77 Prozent) diesen vor einem schlimmerem Rückgang bewahren konnte. Das Volumen des internationalen Reifengeschäftes ging bei Cooper im Berichtsquartal um 28,3 Prozent zurück.

Apollo Tyres zahlt 300 Millionen Dollar für Vredestein

Einem Zeitungsbericht zufolge will Apollo Tyres rund 300 Millionen US-Dollar für die Übernahme von Vredestein Banden zahlen, nennt dabei aber keine Quelle für diese Zahl. Wie die Hindustan Times in ihrer heutigen Ausgabe schreibt, könne der Übernahmevertrag bereits in zwei Wochen in trockenen Tüchern und unterzeichnet sein, zitiert die Zeitung dann Neeraj R.S.

Kanwar, Vice-President und Joint-Manaing Director von Apollo Tyres. “Wir werden hohe Synergien erzielen. Aber ich werde erst über die Details sprechen können, sobald wir den Abschluss geschafft haben”, so Kanwar gegenüber der Zeitung.

Gespräche zwischen Conti und MAG wegen Clairoix

Vertreter von Continental und der MAG (Dubai/Vereinigte Arabische Emirate) sind am gestrigen Mittwoch zwecks Klärung der Bedingungen einer möglichen Vereinbarung zum Werk Clairoix zusammengetroffen. Dabei soll es um einen potenziellen Transfer des gesamten Standortes einschließlich sämtlicher Produktionskapazitäten, der Anlagen, der Mitarbeiter und des Know-hows gegangen sein. Das Treffen fand einen Tag nach dem Besuch führender MAG-Vertreter in dem französischen Werk statt, das Conti schließen will.

Nach Aussagen des Reifenherstellers sei der Werksbesuch ursprünglich schon für den 4. Mai angesetzt gewesen, dann jedoch auf Wunsch des französischen Ministeriums für Wirtschaft, Finanzen und Beschäftigung aus Sicherheitsgründen auf den 5. Mai verschoben worden.

Nach der Zerstörung der Brandschutz-, Alarm- und Überwachungssysteme habe man den Standort vorübergehend schließen müssen, erklärt der Konzern die Terminverlegung. “Seit uns MAG vor etwa einem Monat von seinem Interesse am Werk Clairoix informiert hat, sind wir mehrfach mit den führenden Vertretern des Unternehmens zusammengetroffen und haben dabei zahlreiche Informationen ausgetauscht. Wir sind das Thema sehr verantwortungsbewusst angegangen und waren immer für einen möglichen Verkauf offen.

Im Laufe dieser Woche haben wir unsere Gespräche fortgesetzt und dabei am Montag in Paris sowie am Dienstag am Standort Clairoix technische und industrielle Details präsentiert”, tritt Nikolai Setzer, Leiter der Division Pkw-Reifen, Spekulationen entgegen, man wolle einen möglichen Verkauf des Reifenwerkes Clairoix behindern. Seinen Worten zufolge habe man im Gegenteil bei dem jüngsten Treffen MAG vorgeschlagen, in Gespräche über ein Kaufangebot einzutreten, und “absolute Offenheit für ein potenzielles Kaufangebot von MAG” gezeigt. “Wir prüfen sogar die Möglichkeit technischer Unterstützung für MAG”, fügt Setzer hinzu.

Finalisten des „E-Reporter“-Wettbewerbs stehen fest

Bridgestone hat die Namen der elf Finalisten seines “E-Reporter”-Wettbewerbes bekannt gegeben, mit dem der Reifenhersteller in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal junge talentierte Journalisten entdecken bzw. ihnen Hilfestellung bezüglich eines möglichen späteren Einstiegs in die Medienbranche geben will. Acht der Endrundenteilnehmer werden nun von einem Formel-1-Rennen berichten, während drei bei einem MotoGP-Wochenende mit dabei sein werden.

Ihre jeweiligen Berichte werden dann von einer Jury bewertet und so letztlich der “E-Reporter” des Jahres 2009 gekürt. Hoffnungen auf diesen Titel können sich Ferran Lopez Margall (Spanien), Simona Vogel (Deutschland), Filip Cleeren (Belgien), Renaud Lacroix (Frankreich), Stephanie Black (Großbritannien), Lukasz Lesniewski (Polen), Kate Goodacre (Großbritannien), Tim Biesbrouck (Niederlande), Joao Filipe (Portugal), Mieke Vercammen (Belgien) sowie Nicola Del Medico (Italien) machen..

Relaunch von www.bridgestone.com

Der japanische Reifenhersteller Bridgestone hat seine globale Website, die unter der Internetadresse www.bridgestone.com aufgerufen werden kann, überarbeitet.

Ziel des Redesigns sei insbesondere eine höhere Benutzerfreundlichkeit der Site gewesen, sagt das Unternehmen, dem es demnach außerdem darum ging, die Aktivitäten der Bridgestone-Gruppe in einer verständlicheren Form darzustellen. Deswegen hat man eigenen Aussagen zufolge auch die über die Internetseiten abrufbaren Inhalte überarbeitet bzw. erweitert.

Fulda startet neue „Volltreffer“-Aktion

Torwand

Nicht nur in flutlichtbeleuchteten Stadien, sondern auch in den Hinterhöfen, Vorgärten und auf den Bolzplätzen dreht sich vieles um das runde Leder. Unter den vielen Bällen, denen nachgejagt wird, befinden sich auch einige schwarz.breit.

starke Exemplare. Denn im Sommer 2008 startete die Fulda Reifen GmbH eine ebenso erfolgreiche wie ungewöhnliche Verkaufsaktion: Jeder Kunde, der sich für einen Satz Hochleistungsreifen des hessischen Herstellers entschied, erhielt zusätzlich einen kultigen Fußball im Fulda-Design. Aufgrund des großen Zuspruchs dieser Aktion geht Fulda Reifen mit dem Thema “Fußball” in die Verlängerung und stellt auch dieses Jahr die schönste Nebensache der Welt in den Mittelpunkt einer neuen Werbeaktion.

JK Tyre will Pkw-Reifenfabrik erweitern

JK Tyre & Industries plant aktuell nicht nur die Errichtung einer neuen EM-Reifenfabrik in Mysore (Bundesstaat Karnataka) für rund 40 Millionen Euro, sondern will offenbar auch die Produktionskapazitäten im Pkw-Reifenfabrik in Banmore (Madhya Pradesh) deutlich erweitern. Einem Medienbericht zufolge wolle der indische Reifenhersteller für rund 7,5 Millionen Euro den Output der Fabrik auf fünf Millionen Reifen pro Jahr steigern. Aktuell können in Banmore rund 4,4 Millionen Pkw-Reifen jährlich gefertigt werden.

Die Erweiterungsinvestition war kürzlich noch auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Laut Geschäftsführer Raghupati Singhania habe sich das Geschäftsumfeld nun allerdings verbessert, so dass die Fabrik nun erweitert werden soll. JK Tyre & Industries betreibt in Indien insgesamt vier Reifenfabriken.