Wissmann: Mit innovativen Produkten fahren wir aus der Krise

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“Der Weg aus der Krise wird nur über innovative und attraktive Produkte möglich sein. Wer die Krise zum Anlass nehmen würde, nun auf “billig, billig, billig” zu setzen, würde einen fatalen Fehler begehen. Die Kunden haben weiterhin hohe Ansprüche an das Automobil – und die Umweltstandards der EU bleiben auch künftig anspruchsvoll.

Gleiches gilt für die Sicherheitsstandards, bei denen gerade die deutschen Hersteller weltweit den Maßstab setzen”, betont Matthias Wissmann (60), Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf dem 20. Automobil-Forum in Stuttgart.

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Hayes Lemmerz ist wieder pleite

Gestern nachmittag hat der weltgrößte Räderhersteller Hayes Lemmerz (Northville/Michigan) erneut Insolvenz anmelden müssen und steht jetzt unter dem Schutz von Chapter 11 nach dem amerikanischen Konkursrecht. Bereits vom November 2001 bis zum Juni 2003 hatte Chapter 11 dem Unternehmen die Chance gegeben, sich zu restrukturieren und zu gesunden. Seitdem sind im Rahmen der Konzentration auf das Kerngeschäft Pkw-Aluminium- und Pkw-Stahlräder sowie Nutzfahrzeugstahlräder fast sämtliche Nichträderbereiche veräußert worden – und doch steht das Management vor einem Scherbenhaufen.

Hayes Lemmerz ist unter der großen Schuldenlast zusammengebrochen, der völlig abgeschmierte Aktienkurs der letzten Tage war der Vorbote, die Nasdaq hatte das Unternehmen Ende letzter Woche angeschrieben, es erfülle nicht mehr die Voraussetzungen, um an der Börse gehandelt zu werden: Hayes Lemmerz war es nicht gelungen, die Bilanz des Geschäftsjahres 2008 vorzulegen. Der Geschäftsbetrieb soll fortgesetzt werden..

Deutsches Conti-Management trifft französische Delegation

Das deutsche Management der Continental-Division Pkw-Reifen trifft heute mit einer Delegation französischer Gewerkschafts- und Belegschaftsvertreter zusammen. An dem Treffen nimmt Unternehmensangaben zufolge auch Philippe Gustin – Berater im französischen Ministerium für Wirtschaft, Industrie und Beschäftigung und zuständig für die Umstrukturierungen und wirtschaftlichen Veränderungen – teil. Die Zusammenkunft diene “dem Abbau vorhandener Spannungen” vor dem Informations- und Konsultationsprozess mit dem Gesamtbetriebsrat von Continental France und verschiedenen französischen Standortbetriebsräten, heißt es vonseiten des Konzerns.

Während des Treffens will der deutsche Reifenhersteller die wirtschaftlichen Gründe für die geplante Schließung seines Produktionsstandortes Clairoix und seine sozialen Zusagen erläutern. Die Sozialpartner sollen Gelegenheit haben, sich zu der Situation zu äußern. “Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass das deutsche Management nur Gespräche über dieses Projekt führen und die Gründe erklären kann”, verdeutlicht Nikolai Setzer, Leiter der Division Pkw-Reifen von Continental.

“Verhandlungen liegen in der Verantwortung des französischen Managements, das hierfür zuständig ist und über die entsprechenden Befugnisse verfügt. Die Fragen, auf deren Beantwortung die Mitarbeiter warten, wie Wiedereingliederung, Umschulungsunterstützung oder Abfindungen, können nur auf den Treffen von Gesamtbetriebsrat und Standortbetriebsrat behandelt werden, deren nächste Sitzungen am 14. und 19.

Mai stattfinden werden”, fügt er hinzu. Continental habe – heißt es weiter – klare Zusagen für eine “vorbildliche Unterstützung jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedes einzelnen Mitarbeiters gegeben, sollte das Projekt zur Einstellung der Produktion am Standort Clairoix umgesetzt werden müssen”. Dazu sei es jedoch notwendig, dass sich die Mitarbeitervertreter mit dem Management von Continental France an einen Tisch setzen und mit ihm zusammenarbeiten.

Vredestein auf Tuning World: Ultrac Cento erstmals in Deutschland

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Vredestein TWB tb

Für Vredestein ist die Tuning World Bodensee zwar nicht unbedingt zentraler Messetermin im Veranstaltungskalender, sieht man sich doch nicht als die Tuningmarke schlechthin. Dennoch habe es sei beim Tuningsegment stets um “ein Marktsegment gehandelt, das uns unheimlich viel Spaß macht”, sagt Petra Bruckhuisen von Vredestein in Deutschland. Folglich nutze man die Veranstaltung am Bodensee auch gern, um dem tuningbegeisterten Publikum dort das aktuelle Sortiment zu präsentieren.

Encircle Marketing startet Preismonitoring für deutschen Ersatzmarkt

Das britische Marktforschungsinstitut Encircle Marketing will in den Monaten Juli, August und September ein umfassendes Preismonitoring für den deutschen Reifenersatzmarkt erstellen. Aktuell laufe dazu bereits ein Pilotprojekt. Im Rahmen der eigentlichen Datenerhebung will Encircle jeden Monat rund 1.

500 Telefonate zur den Verkaufspreisen der 20 populärsten Reifendimensionen und Reifenmarken in Deutschland führen. Encircle Marketing wurde 2007 durch David Myers und Jason Cunningham gegründet und hat bereits eine ähnliche Datenerhebung für den heimischen britischen Reifenmarkt durchgeführt. In Großbritannien hat Encircle bereits über 120.

000 Preise durch 40.000 so genannte “Mystery Calls” zusammengetragen..

Positives Zwischenfazit der Kampagne „Keep in touch with Dunlop“

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Da sich gerade in der Umrüstphase von Winter- auf Sommerreifen viele Autofahrer der Bereifung ihres Fahrzeuges beschäftigen, hatte Dunlop Anfang April Verbraucher eingeladen zu berichten, welche Reifenerfahrungen sie gesammelt haben. Über die Webseiten unter www.dunloptesten.

de können entsprechende Meinungen zur Marke Dunlop zwar noch bis zum 31. Mai abgegeben und an einem Gewinnspiel teilgenommen werden, doch schon jetzt zieht der Hersteller ein positives Zwischenfazit und verbucht die “Keep in touch with Dunlop” genannte Frühjahrskampagne bereits jetzt als Erfolg. Denn – so Dunlop – nicht nur die Erfahrungen, die von Nutzern mit ihren Reifen gemacht wurden, seien überwiegend positiv, als beindruckend wird zudem bezeichnet, dass bis dato schon mehr als 30.

000 Menschen die Webseiten besucht haben sollen. “Es besteht ein hoher Bedarf an Empfehlerkompetenz beim Endverbraucher. Nicht nur der Rat des Fachmanns ist gefragt, Verbraucher interessiert auch die Erfahrung von Gleichgesinnten, ebenso ambitionierten Autofahrern.

Hersteller Pirelli kündigt aktualisierte KB-Preisliste an

Zum 1. Juni 2009 will Pirelli eine neue KB-Preisliste einführen. Neben strukturellen Anpassungen bei den Produktgruppen Pkw Winter, SUV Winter und Van soll in der “Kalkulationsbasis 2/2009” außerdem bereits die überarbeitete Produktrange des Herstellers für die kommende Wintersaison enthalten sein.

So wird mit der aktualisierten Preisliste beispielsweise auch der neue Winterreifen “Snowcontrol Serie II” eingeführt. Die KB-Preise der übrigen Produktgruppen bleiben Unternehmensangaben zufolge unverändert. “Wir werden uns bemühen, zuvor erteilte Aufträge noch vor dem oben genannten Termin auszuliefern.

2008 weniger Rückrufe, aber mehr Außerbetriebsetzungen

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Nachdem schon 2007 die Zahl der Rückrufaktionen unter Beteiligung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) mit 157 unter dem Höchststand von 167 ein Jahr zuvor gelegen hatte, kann die Behörde für 2008 einen weiteren Rückgang auf nunmehr 148 Fälle melden. Demnach wurden wegen der besonderen Gefährlichkeit des Mangels 69 dieser Rückrufaktionen bisher durch das KBA überwacht. “Besonders gefährliche Mängel werden überwacht, bis der Hersteller je nach Mangel entweder alle Fahrzeuge repariert hat oder alle aktuellen Fahrzeughalter informiert hat.

Zu diesem Zweck muss er im Verlauf einer Rückrufaktion sogenannte Nachfassaktionen starten. Es wurden 126 Nachfassaktionen gestartet. Hinzu kamen weitere 22 Nachfassaktionen bei weniger kritischen Mängeln, sodass sich die Gesamtzahl der Nachfassaktionen 2008 auf 148 beläuft (2007: 129)”, so das KBA, das die vergleichsweise hohe Zahl der Nachfassaktionen mit der großen Anzahl der in den Jahren 2006 und 2007 eingeleiteten Rückrufaktionen erklärt.

Darüber hinaus wird eine abnehmende Bereitschaft der Fahrzeughalter zur Beseitigung besonders gefährlicher Mängel konstatiert. Als Folge dessen sei eine gegenüber 2006 (2.237) und 2007 (3.

369) erneut deutlich gestiegene Zahl von Außerbetriebsetzungen im Vorjahr registriert worden – in der KBA-Statistik für 2008 sind 7.195 solche Fälle verzeichnet..

Auch Yokohama muss Einbußen hinnehmen

Auch an der Yokohama Rubber Co. Ltd. ist die aktuelle Nachfragesituation nicht spurlos vorrüber gegangen.

Wie Reuters heute meldet, musste der japanische Reifenhersteller im Geschäftsjahr 2008-2009 (läuft von April bis März) einen Umsatzrückgang von 6,2 Prozent auf jetzt 517,26 Milliarden Yen (4,027 Milliarden Euro) hinnehmen. Im Vorjahr waren dies noch 551,43 Milliarden Yen. Auch bei den Gewinnkennzahlen musste Yokohama Rückschläge hinnehmen.

Während das operative Geschäft im Berichtsjahr immerhin noch mit einem Gewinn in Höhe von 12,81 Milliarden Yen (99,7 Millionen Euro) abgeschlossen wurde, schlägt netto ein Verlust von 5,65 Milliarden Yen (44 Millionen Euro) zu Buche. Für das laufende Jahr rechnet Yokohama mit weiter rückläufigen Umsätzen; der Prognose zufolge werde der japanische Hersteller 5,3 Prozent an Umsatz verlieren. Allerdings rechnet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr mit einem operativen (17 Milliarden Yen bzw.

130 Millionen Euro) und sogar einem Nettogewinn. Im Laufe des Tages wolle die Yokohama Rubber Co. Ltd.

Abwrackprämie sichert 200.000 Arbeitsplätze

Die staatliche Umweltprämie sichert nach Ansicht der IG Metall in Deutschland 200.000 Arbeitsplätze. Damit und mit der zusätzlichen Nachfrage ergäben sich massive finanzielle Vorteile für den Bund, die mit den Aufwendungen für die Prämie verrechnet werden müssten, erklärte die Gewerkschaft laut Financial Times Deutschland.

Unter dem Strich habe das als “sehr effektiv” bezeichnete Mittel zur Konjunkturbelebung den Bund bislang rund 570 Millionen Euro gekostet. Auch ökologisch sei die Prämie ein Schritt nach vorn, da der CO2-Ausstoß der neuen Fahrzeuge rund 15 Prozent unter dem der alten liege. Anders als das Institut für Wirtschaftsforschung Halle Anfang der Woche, lobte IG-Metall-Chef Berthold Huber die Prämie als “derzeit schnellste, wirkungsvollste und kostengünstigste Konjunkturmaßnahme in Deutschland”.