Medienberichten zufolge könnte sich nun in Sachen Conti/Schaeffler ein “Reverse Take-over” andeuten. Nach Informationen des Handelsblattes wird ein entsprechendes Szenario, bei dem beide Unternehmen nunmehr unter dem Dach der Continental AG fusionieren bzw. die private Schaeffler-Gruppe komplett in den börsennotierten Conti-Konzern überführt wird, derzeit von Roland-Berger-Beratern durchgespielt.
Im Gleichklang mit dem hannoverschen Unternehmen soll ein Schaeffler-Sprecher gegenüber der Zeitung allerdings bislang lediglich bestätigt haben, dass gemeinsam mit Conti “Optionen für eine künftige Zusammenarbeit” geprüft würden und eine Integration dabei ebenfalls eine Option sei. Dass zur Begleitung dieses Prozesses beide Unternehmen gemeinsam einen externen Berater beauftragt haben, wurden demnach bestätigt – nicht jedoch, ob es sich dabei um Roland Berger handelt. Das Beratungsunternehmen selbst habe sich dazu nicht äußern wollen, heißt es weiter.
Während sich die Verhandlungspartner von Continental sowie der IG BCE angesichts des gestern erzielten Kompromisses im Konflikt um das von der Schließung bedrohte Lkw-Reifenwerk in Hannover-Stöcken noch selbst auf die Schulter klopfen und es auch seitens der Politik positiv gesehen wird, dass die Einstellung der Produktion erst einmal verschoben ist, können sich Teile der Belegschaft des Werkes mit der (Zwischen-)Lösung offenbar nicht so recht anfreunden. Zumindest gewinnt man diesen Eindruck beim Blick in die Bild-Zeitung. Denn angesichts des Umstandes, dass so oder so knapp 430 der insgesamt etwa 780 Mitarbeiter dieses bzw.
spätestens nächstes Jahr werden gehen müssen, berichtet das Blatt von “Gleichgültigkeit, Wut und Enttäuschung” aufseiten der betroffenen Arbeiter in Stöcken. “Wir fühlen uns verarscht! Als kleine Leute können wir doch gar nicht einschätzen, was dieser Kompromiss bringt”, wird ein Beschäftigter in einem entsprechenden Bericht zitiert. “Gewerkschaft und Betriebsrat sind zu schwach, wir fühlen uns verraten.
Ich habe 20 Jahre die Knochen zerschunden – alles für Katz”, so die Meinung eines anderen. Sauer aufgestoßen ist der Kompromiss in Sachen Hannover-Stöcken offenbar auch in Frankreich. Laut der Nachrichtenagentur AFP werfen französische Gewerkschaften mit Blick auf das ebenfalls auf der Kippe stehende Werk in Clairoix Continental nun nämlich vor, den Heimatstandort Hannover zu bevorzugen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-20 12:56:002023-05-17 14:20:05Kompromiss rund um Conti-Werk Stöcken nicht nur positiv aufgenommen
Seit Anfang April ist Olaf Wolter verantwortlich für den neuen Geschäftsbereich Service, Technik und Beratung der Grasdorf Wennekamp GmbH. Nach seinem Ingenieurstudium war der 44-Jährige in verschiedenen Positionen der Industrie tätig: Langjährige Reifenerfahrungen sammelte Wolter zunächst bei der Continental AG, wo er seit dem Jahre 2000 den Bereich Qualität Landwirtschaftsreifen verantwortete, und direkt vor dem Einstieg bei seinem neuen Arbeitgeber bei der CGS Reifen Deutschland GmbH in der Position als Bereichsleiter International. In dieser Funktion war er bei der deutschen Tochter des tschechischen Reifenherstellers Mitas a.
s./CGS Tyres weltweit zuständig für die Bereiche Qualität und Kundendienst das gesamte Produktspektrum der Unternehmensgruppe und deren Partner betreffend – vom Landwirtschafts- bis zum Industriereifen. Mit dem neu geschaffenen Geschäftsbereich Service, Technik und Beratung, dem Wolter nun vorsteht, will die Grasdorf Wennekamp GmbH ihre Kompetenzen nachhaltig erweitern sowie ihr Know-how im Bereich Reifen/Felge/Komplettrad zur einer kundenorientierten, den Kunden unterstützenden und effizienten Dienstleistung bündeln.
Daparto – ein Onlinemarktplatz für Fahrzeugteile, der unter der Internetadresse www.daparto.de zu finden ist – hat eigenen Aussagen zufolge nur wenige Wochen nach seinem offiziellen Start die Werkstattkette ATU als Anbieter für seine Plattform gewinnen können.
ATU ist demnach mit dem kompletten Angebot an Ersatz- und Verschleißteilen seines Onlineshops bei Daparto vertreten. “Wir freuen uns sehr, ATU als Partner gewonnen zu haben. ATU steht für automobile Kompetenz, günstige Preise und eine große Auswahl – alles Attribute, die für die Nutzer unserer Plattform wichtig sind”, erläutert Christian Koeper, Mitbegründer und Geschäftsführer der Magari Internet GmbH, dem Betreiber von Daparto.
“Die Kooperation mit Daparto bereichert unsere Onlineoffensive, mit der wir vielfältige Vertriebswege öffnen oder intensivieren. Daparto hat uns als Plattform aufgrund der Professionalität des Auftritts und des dahinterstehenden Teams absolut überzeugt”, so Matthias X. Handschuh, Leiter E-Commerce bei der Werkstattkette.
Darüber hinaus sollen sich mit LS-Autoparts.de, Bremsen.com und Autoteilestore.
com weitere Anbieter für den neuen Onlinemarktplatz als Vertriebskanal entscheiden haben, sodass das Daparto-Sortiment nunmehr bereits mehr als 1,5 Millionen Artikel umfasse. Im April wurden nach Unternehmensangaben über 100.000 Besucher auf der Plattform gezählt, und es seien Ersatzteile und Zubehör im Gesamtwert von mehr als zwei Millionen Euro an die Shoppartner vermittelt worden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-20 11:23:002023-05-17 14:20:05ATU mischt bei Daparto mit
Nach der Michelin-Hauptversammlung spricht die Societe Generale weiterhin eine Kaufempfehlung für Aktien des französischen Reifenherstellers aus und nennt ein Kursziel für die Wertpapiere des Unternehmens in Höhe von 42 Euro. Das berichten die Finanznachrichten unter Berufung auf eine aktuelle Studie eines Analysten der französischen Geschäftsbank. Begründet wird dies mit der seitens des Michelin-Vorstands erwarteten Margenverbesserung, zumal man bei der Societe Generale in Sachen Michelin offenbar ebenfalls von einem – wie es heißt – “schrittweisen Aufschwung und einer deutlichen Margensteigerung ab 2010” ausgeht.
Der internationale Dachverband des freien Kfz-Teilegroßhandels FIGIEFA, dem 26 nationale Verbände aus 23 Staaten angehören, hat einen neuen Präsidenten. Der Vorsitzende des französischen Kfz-Teilehandelsverbandes (FEDA) Michel Vilatte wurde von den FIGIEFA-Mitgliedern im Rahmen der Hauptversammlung des Verbands am 14. Mai 2009 in Istanbul zum neuen Präsidenten gewählt.
Vilatte tritt in dieser Position damit die Nachfolge des Dänen Knud Sörensen an, der turnusgemäß auf den Posten des Vizepräsidenten wechselt. Als FIGIEFA-Vorstände bestätigt wurden des Weiteren Hartmut Röhl (Deutschland), Roberto Aldea (Spanien), Eric Rommerts (Niederlande) sowie Christer Liljenberg (Schweden). Der Brite Robert Davis wurde als Schatzmeister wiedergewählt.
“Mit Michel Vilatte ist – ganz im Sinne der internationalen Rotation – ein Kandidat aus Frankreich gewählt worden, der über jahrelange Erfahrung als Präsident des französischen Verbands FEDA und als Mitglied im Board der FIGIEFA verfügt. Sein aktives Eintreten für die Interessen des freien Kfz?Servicemarktes in Frankreich hat die Mitglieder der FIGIEFA davon überzeugt, dass er die erfolgreiche Politik seiner Vorgänger in Europa fortführen kann”, so Hartmut Röhl, Präsident des Gesamtverbandes Autoteilehandel (GVA), der Mitglied der FIGIEFA ist.
Vom 21. bis 24. Mai 2009 steht der Nürburgring ganz im Zeichen des 24-Stunden-Rennens, und auch in diesem Jahr will der Reifenhersteller Pirelli wieder diese Gelegenheit nutzen, um dabei die Leistungsfähigkeit seiner Produkte unter Beweis zu stellen.
Unter den zahlreichen bei diesem Langstreckenrennen an den Start gehenden Teams sind deshalb auch einige, an deren Rennboliden Pirelli-Reifen montiert sind. Dazu zählen unter anderem die beiden rund 360 PS starken BMW 135i Coupés von Dörr Motorsport, die von Fachjournalisten der Redaktionen von Auto, Motor und Sport, ADAC Motorwelt, Auto Bild und Auto Bild Motorsport pilotiert werden. Hinzu kommen darüber hinaus beispielsweise noch ein ebenfalls Pirelli-bereifter BMW Z4 des Dörr-Teams sowie etwa gleich drei Rennwagen auf Aston-Martin-Basis, die ebenso auf Reifen der italienischen Marke stehen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Pirelli_01.jpg387400Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-20 11:01:002023-05-17 14:20:06Auch wieder zahlreiche Pirelli-Teams beim 24h-Rennen am Start
Nach Informationen von Polskie Radio ist die Produktion in Michelins polnischem Reifenwerk Olsztyn nach sechswöchiger Pause wieder angelaufen. Aufgrund der schwächelnden Nachfrage nach Lkw-Reifen habe sich der Hersteller im April ursprünglich für einen einmonatigen Produktionsstopp entschieden, diesen dann aber noch um zwei Wochen verlängert. Die von dieser Maßnahme betroffenen Mitarbeiter hätten in der Zwischenzeit Lohneinbußen zwischen 20 und 30 Prozent hinnehmen müssen, heißt es.
Nachdem jüngst der geplante Abbau von 20 Arbeitsplätzen bei der Drahtcord Saar GmbH & Co. KG in Merzig bekannt geworden war, meldet der Saarländische Rundfunk zwischenzeitlich, dass die beiden Anteileigner des Unternehmens – Pirelli und Continental – derzeit über einen neuen Rahmenplan für das Werk beraten, das Festigkeitsträger für Stahlgürtelreifen produziert. Wie es dazu weiter heißt, bestehe diesbezüglich grundsätzlich Einigkeit, die Produktion in Merzig auch 2010 fortzuführen, auch wenn noch unklar zu sein scheint, in welchem Ausmaß.
Auch 2009 – zum dritten Mal in Folge – hat das Sportmotorradmagazin PS Michelin als Top-Reifenmarke gekürt und mit dem “Best Brand Award” ausgezeichnet. Basis dieses alljährlich von der Zeitschrift verliehenen Preises, der von Michelin als wichtiger Maßstab für die Kundenzufriedenheit auf dem deutschen Markt gewertet wird, ist eine schriftliche Befragung unter den PS-Lesern. Mit 63,5 Prozent der Stimmen von den in diesem Jahr knapp 12.
000 Teilnehmern an der Umfrage konnte sich die Marke Michelin erneut den ersten Platz sichern. “Die Auszeichnung ist nicht nur ein Beleg für das Vertrauen der fachkundigen PS-Leser in die Marke Michelin, sondern bestätigt auch den positiven Beitrag des Rennsportengagements zur Imagebildung der Marke”, ist der Reifenhersteller überzeugt, der mit dem neuen “Power One” seinen Position im Marktsegment der Rennsportbereifungen seine Position weiter festigen will. Dem Reifen attestiert Michelin extrem hohen Grip gepaart mit einer besonders kurzen Aufwärmphase.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-05-20 09:17:002023-05-17 14:20:06PS-Leser wählen Michelin zur Reifenmarke Nummer eins