Werkstattkette Pit-Stop steht zum Verkauf

,

Wie aus dem Markt zu hören ist, steht Pit-Stop, eine Werkstattkette mit etwa 410 Outlets in Deutschland, zum Verkauf. Pit-Stop setzt in einer Filiale durchschnittlich etwa 300.000 Euro um und ist nicht in bester Verfassung.

In den letzten Jahren soll es zu zunehmenden Verlusten gekommen sein. Dem Vernehmen nach gibt es Interessenten, allerdings sollen die Gebote bisher ernüchternd gewesen sein..

US-Importeure formieren sich gegen China-Petition

Gegen die von der Gewerkschaft USW in den USA geforderte Deckelung von Pkw-Reifenimporten aus China formiert sich nun der Widerstand der Reifenimporteure. Unter dem Dach einer neugegründeten Vereinigung namens “American Coalition for Free Trade in Tires” (Amerikanische Koalition für den freien Handel mit Reifen) bemühen sich American Omni Trading Co. aus Houston (Texas), Del-Nat Tire Corp.

aus Memphis (Tennessee), Dunlap & Kyle Co. Inc. aus Batesville (Missouri), Hercules Tire & Rubber Co.

aus Findlay (Ohio), Orteck Global Supply & Distribution Co. aus Gaithersburg (Maryland) and Foreign Tire Sales Inc. aus Union (New Jersey) nun darum, die geforderten Einfuhrbeschränkungen abzuwenden.

“Es gibt tausende Amerikaner in kleineren und mittleren Unternehmen, deren Jobs in Gefahr geraten, wenn die Einfuhrmengen vorgeschrieben werden”, so Del-Nat-Präsident Jim Mayfield. “Viele US-Hersteller weigern sich, unsere Reifen zu fertigen, und jetzt will die Gewerkschaft auch noch unsere Importe abschneiden. Was soll denn dann aus meinem Unternehmen und meinen Mitarbeitern werden?” Am 2.

Weitere Treffen der Clairoix-Arbeitsgruppe für diese Woche geplant

Nachdem es am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche in Sachen des von einer Schließung bedrohten Continental-Reifenwerkes Clairoix (Frankreich) zu ersten Treffen zwischen dem deutschen und französischen Unternehmensmanagement mit französischen Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsvertretern sowie Philippe Gustin von der französischen Regierung gekommen war, sind für diese Woche offenbar weitere Gespräche geplant. “Wir freuen uns über die konstruktiven Diskussionen in der gemeinsamen Arbeitsgruppe und sehen dieses erste Treffen als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer möglichen und für alle Beteiligten akzeptablen Lösung an. Alle Beteiligten haben gezeigt, dass sie wirklich daran interessiert sind, einen gemeinsamen Lösungsansatz zu finden.

Es gibt noch zahlreiche Details zu diskutieren”, so Dr. Thomas Winkelmann, der als Personalverantwortlicher für das Pkw-Reifenersatzgeschäft in Europa und Afrika das deutsche Continental-Management vertritt. Eine Fortsetzung der Verhandlungen sei daher für Anfang dieser Woche vereinbart worden, sagt er.

Runderneuerer Bandvulc zählt zu den 60 „grünsten“ britischen Unternehmen

,
Bandvulc

Die britische Sunday Times hat Bandvulc Tyres Ltd. als eines der 60 “grünsten” – also umweltfreundlichsten – Unternehmen des Landes geehrt. Dafür, dass es der Runderneuerer in die Liste der Top 60 geschafft hat, konnte dessen Geschäftsführer Patrick O’Connell jüngst eine Auszeichnung aus den Händen von Alistair McColl, Redakteur bei der Zeitung, in Empfang nehmen.

“Dies ist eine fantastische Anerkennung unserer harten Arbeit und der Bemühungen des gesamten Bandvulc-Teams für eine nachhaltige Zukunft. Unter dem Top 60 Unternehmen zu sein, hebt das Ansehen des Reifenrecyclings auf ein neues Niveau. Es zeigt aber auch, dass qualitativ hochwertiges Reifenrecycling in beispielloser Weise Sicherheit und Nachhaltigkeit zum Nutzen der Kunden miteinander verbindet”, so O’Connell.

Wie es weiter heißt, liefert Bandvulc runderneuerte Lkw-Reifen an viele bekannte Unternehmen des Landes, und allein 65 Prozent aller Supermarktanlieferungen erfolgen demnach auf von dem Unternehmen produzierten Reifen. Dadurch trage man einerseits zur Ressourcenschonung bei, weil bei der Produktion eines runderneuerten Lkw-Reifens 68 Liter Öl und 44 Kilogramm Kautschuk gegenüber der eines Neureifens gespart würden, und andererseits habe man seit Juli 2005 durch ständige Verbesserungen seiner Produkte und Dienstleistungen eine Reduzierung um jährlich fast 395.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen realisieren können.

Verschärfte Anforderungen für Vergabe des „Blauen Engels“ bei Reifen

,

Wie das Umweltbundesamt (UBA) mitteilt, sind die Vergabekriterien für den “Blauen Engel” bei Reifen verschärft worden. Dank der Kennzeichnung mit diesem Logo sollen Verbraucher leichter lärmarme und Kraftstoff sparende Reifen erkennen können. Gegenüber den bisher formulierten Anforderungen für den Erhalt des Umweltzeichens, mit dem gemäß der zuletzt gültigen Fassung vom April 2007 einzig der Hankook-Ganzjahresreifen “Optimo 4S” gekennzeichnet ist, will man mit der neuen 2009er Vergabegrundlage für den “Blauen Engel” im Vorgriff auf die ab 2012 geltenden EU-Grenzwerte für das Vorbeirollgeräusch, den Rollwiderstand und das Nassbremsen “ambitionierte Vorgaben für Umwelt, Gesundheit und Wirtschaftlichkeit” einführen.

Konkret ist dem aktuellen Anforderungskatalog zu entnehmen, dass ein Reifen für den Erhalt des “Blauen Engels” gemäß der 2009er Fassung einen Rollwiderstandsbeiwert von höchstens zehn Kilogramm je Tonne (gemessen nach ISO 28580) sowie einen Nassgriffigkeitskennwert von 1,25 (bestimmt gemäß Annex 5 der ECE-Regelung 117) aufweisen muss. Hinzu kommt ein Vorbeifahrgeräusch, das unabhängig von der Reifendimension 70 dB(A) – Messverfahren entsprechend UNECE-Regelung 117, Annex 3 – nicht überschreiten darf. In Sachen PAK-Gehalt gilt für acht PAKs nach EU-Richtlinie 2005/69/EG eine Obergrenze von acht ppm (parts per million) sowie für Benzo(a)pyren ein Maximalwert von einem ppm.

Des Weiteren wird eine Mindestanforderung für die Laufleistung der Reifen festgelegt, wobei man sich in diesem Zusammenhang auf den UTQG-Test – das Kürzel steht für Uniform Tire Quality Grade – gemäß den DOT-Bestimmungen der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA bezieht. Dabei wird die Laufleistung in Bezug zu einem NHTSA-Normreifen angegeben, und diesbezüglich müssen “Blaue-Engel”-Aspiranten nunmehr 400 Prozent (300 Prozent für mit dem Schneeflockensymbol gekennzeichnete Reifen) der Referenz erreichen..

Ausbildung mit hohem Stellenwert bei Eibach

Bei dem mittelständischen Familienunternehmen Eibach – Anbieter von Industriefedern und Fahrwerkstechnik aus dem sauerländischen Finnentrop – legt man eigenen Worten zufolge viel Wert auf die betriebliche Ausbildung. Von den aktuell rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Standorten in Finnentrop und Rönkhausen seien beispielsweise nahezu 100 im Hause ausgebildet worden bzw. derzeit noch in der Ausbildung.

“Wir sind stolz auf unseren Azubianteil. Sie sind eine wichtige Investition in die betriebliche Zukunft und die Sicherung des Produktionsstandorts Deutschland. Ihre Erfahrung kann im Gegensatz zu Maschinen selbst mit hohem finanziellen Einsatz nicht einfach kopiert werden”, erklärt Swantje Eibach, PR & Communications.

Und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten brauche man ein gut ausgebildetes Team, auf das man sich verlassen könne, heißt es unter Verweis darauf, dass trotz der derzeitigen Krise in der Automobilwirtschaft auch für 2009 bereits neue Ausbildungsverträge abgeschlossen wurden. Dabei hat das Unternehmen sogar etwas Besonderes zu bieten: Junge Menschen mit Interesse an einer technischen und kaufmännischen Ausbildung können bei Eibach im Anschluss an eine gewerbliche Ausbildung zum Federmacher/in eine kaufmännische Ausbildung zum Industriekaufmann/-frau absolvieren, wobei diese bei entsprechendem Einsatz der Lehrlinge in vier Jahren zu schaffende Doppelausbildung zum firmenintern so bezeichneten “Technischen Kaufmann” als optimale Vorbereitung auf das spätere Berufsleben gesehen wird. Und dass ehemalige Azubis nach Abschluss ihrer Ausbildung bei den Finnentropern die Chance auf einen festen Arbeitsplatz angeboten bekommen, dafür spreche schließlich nicht zuletzt der in Bezug auf die gesamte Mitarbeiterzahl mit etwa einem Drittel vergleichsweise hohe Auszubildendenanteil.

Bedeutung der Automobilwirtschaft für den Arbeitsmarkt überbewertet?

Laut dem Wirtschaftsmagazin Capital hat die Automobilbranche für den deutschen Arbeitsmarkt eine weit geringere Bedeutung als bislang angenommen. Die Behauptung, jeder siebte Arbeitsplatz hänge von der Autobranche ab, beruhe – schreibt das Blatt in seiner am 20. Mai erschienenen Ausgabe – auf einem “Rechentrick” des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Vielmehr sei nur etwa jeder 20. Arbeitsplatz autoabhängig, heißt es unter Berufung auf die offiziellen Angaben des statistischen Bundesamtes bzw. der Bundesagentur für Arbeit sowie ergänzende Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI).

Dass rund 750.000 Menschen direkt in der Automobilindustrie beschäftigt sind, werde auch vom VDA nicht bestritten, und zusammen mit RWI-Berechnungen aus dem Jahr 2000, wonach ein Beschäftigter 1,4 Arbeitsplätze zusätzlich schafft, sind laut Michael Rothgang vom RWI hierzulande insgesamt knapp 1,8 Millionen Stellen und damit eben nur jeder 20. Arbeitsplatz vom Auto abhängig.

Bei all dem wird zudem unterstellt, der Politik sei es nur recht, dass die Zahlen so selten hinterfragt werden, weil sich das Auto besonders gut zur “Rettung Deutschlands” eigne, wie Henning Klodt, Leiter der Wirtschaftspolitik beim Kieler Institut für Weltwirtschaft, meint. “Es ist politisch und medial bestens vermittelbar, weil es jeder kennt – im Gegensatz zu deutscher Hochtechnologie in den Werkshallen”, kommt er in dem Capital-Beitrag zu Wort. Politik und Lobby würden auf diese Weise für eine “falsche Vorstellung” sorgen.

Den Vorwurf der Trickserei will sich der VDA freilich nicht unterschieben lassen. “Wir haben nie behauptet, dass fünf Millionen Arbeitsplätze von der deutschen Automobilindustrie abhängig sind”, so Verbandssprecher Eckehart Rotter gegenüber der Nachrichtenagentur Pressetext..

MRF verlagert Produktionsanlagen wegen Aussperrung

Das Reifenwerk des indischen Herstellers MRF Ltd. in Arakonam (Bundesstaat Tamil Nadu) steht seit Mitte Dezember 2008 bereits still. Nach angekündigten Produktionskürzungen traten die Arbeiter in den Ausstand, worauf der Hersteller prompt mit einer Aussperrung reagierte.

Nun sollen die Produktionskapazitäten “vorübergehend”, so lokale Medien, in die Fabrik nach Medak (Andhra Pradesh) verlagert werden. Auf diese Weise wolle MRF, einer der führenden Reifenhersteller Indiens, die Versorgung der Erstausrüstungskunden mit Reifen sicherstellen..

“Propar”-Lizenzinhaber ist jetzt die ypsystems GmbH

,
Plate Uwe

Nachdem Ende des vergangenen Jahres feststand, dass sich die 1983 gegründete Schaal Informatic GmbH von ihrer Reifensparte und damit auch von ihrer “Propar” genannten Warenwirtschaftslösung für den Reifenhandel trennen würde, haben vier Mitarbeiter des Unternehmens die ypsystems GmbH gegründet, die nunmehr Lizenzinhaber der Software ist und folglich für deren Vermarktung und Weiterentwicklung verantwortlich zeichnet. “Wir haben die Möglichkeit gesehen, mit neuen, frischen Ideen an den Markt zu gehen und ‚Propar’ dabei mit innovativen Features weiterzuentwickeln. Unsere ca.

250 Bestandskunden haben die Trennung von Schaal Informatic dabei sehr positiv aufgefasst”, weiß Uwe Plate (51), Geschäftsführer Vertrieb bei ypsystems, zu berichten. Zu seinen Mitstreitern bei der am 2. Januar gegründeten ypsystems GmbH gehören mit Ingo Wirths (46), Leiter Anwendungsentwicklung und einer der geistigen Väter von “Propar”, Swen Vogel (25), Chef der Systementwicklung, sowie Stefan Meuer (34), verantwortlich für den Bereich Technik und Support, drei weitere ehemalige Schaal-Mitarbeiter.

“Durch diesen Verbund, sind wir für die Zukunft optimal aufgestellt”, ist Plate überzeugt. Schon jetzt mache sich dies in dem Leistungsportfolio bemerkbar, wobei elektronische Signaturen, Webentwicklungen, Virtualisierungen und Netzwerkoptimierung als “erste innovative Kennzeichen” des noch relativ jungen Unternehmens genannt werden.

.

Michelin fasst mit MTSC-Konzept Fuß in Indien

,

Der französische Michelin-Konzern setzt durch die Etablierung des ersten “Michelin Truck Service Center” (MTSC) in Indien auf die Radialisierung des lokalen Lkw-Reifenmarktes. Das so genannte One-Stop-Konzept, das bereits in zahlreichen anderen Ländern, insbesondere der asiatisch-pazifischen Region, etabliert wurde, solle dabei helfen, “die stark wachsende Nachfrage nach Michelin-Radialreifen zu befriedigen”, so Jean Paul Caylar, CEO von Michelin India, anlässlich der feierlichen Eröffnung des Verkaufs- und Servicepunktes in Kotputli bei Jaipur (Bundesstaat Rajasthan). Es sollen dort im MTSC vorwiegend Radialreifen vermarktet werden, auch von anderen Herstellern.