ACEA meldet weiter rückläufige Neuzulassungen in Europa

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Auch im Mai hat sich bei den Neuzulassungszahlen auf den europäischen Automobilmärkten wieder dasselbe Bild gezeigt. Während die Zahlen europaweit weiter stark rückläufig sind, ermittelt der Herstellerverband ACEA für Deutschland 39,7 Prozent mehr Neuzulassungen als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Innerhalb der ersten fünf Monate gingen die Neuzulassungen in Deutschland demnach um immerhin noch 22,8 Prozent nach oben, folglich ist Deutschland der einzige nennenswerte, europäische Automobilmarkt, der überhaupt mit einem Plus in der ACEA-Statistik für die ersten fünf Monate auftaucht.

Selbst Frankreich, wo mittlerweile ebenfalls eine Abwrackprämie nach deutschem Muster die Absätze ankurbelt, liegen die Neuzulassungen während der ersten fünf Monate mit 1,4 Prozent im Minus; im Mai alleine allerdings stiegen die Neuzulassungen in Frankreich um 11,8 Prozent. Europaweit gingen die Neuzulassungen im Mai um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück; im Zeitraum Januar bis Mai 2009 liegt der Rückgang noch bei 13,9 Prozent – es scheint sich demnach langsam eine Erholung abzuzeichnen, wobei der deutsche Abwrackprämien-Effekt einen großen Einfluss auf die Zahlen der Statistik hat.

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Schließung des Pirelli-Werkes Manresa beschlossen

Im Februar war es noch Spekulation, jetzt hat Hersteller Pirelli die Schließung des bereits 1924 gegründeten Pkw-Reifenwerkes im katalonischen Manresa (an diesem Standort stellt Hayes Lemmerz auch Pkw-Stahlfelgen her) bestätigt. Die Schließung soll in drei Phasen erfolgen, ca. 500 Arbeitskräfte betreffen und im März 2010 abgeschlossen sein, bis etwa 50 Arbeitskräfte übrig bleiben, die das Equipment demontieren sollen.

Mit Aufgabe der letzten Produktionsbasis von Pirelli auf der Iberischen Halbinsel gilt es aber auch die Distribution für Spanien und Portugal neu zu organisieren. Die neue Pirelli-Struktur an diesem Standort dürfte dann nach einer Unternehmensankündigung noch etwa 130 Personen umfassen, die allerdings nicht nur mit dem Reifenvertrieb im Südwesten Europas betraut, sondern auch mit Projekten beispielsweise hinsichtlich Fotovoltaik oder dem Reifenrecycling befasst sein sollen. Dazu werden neue Gebäude errichtet, wird ein Verwaltungsapparat im nahen Barcelona überflüssig und Personal benötigt, das sich nur sehr eingeschränkt aus dem Kreis der jetzt arbeitslos werdenden Personen rekrutieren lässt.

Pyrolyx will in Halle Altreifenverwertung aufbauen

Das in der Schweiz ansässige Unternehmen Pyrolyx Holding AG will in Halle an der Saale eine Altreifenverwertung aufbauen und dort 30 Arbeitsplätze schaffen, berichten lokale Medien. Das Unternehmen hat dazu bereits eine Tochtergesellschaft gegründet, die Pyrolyx Halle GmbH in Halle-Trotha. Die Fördermittelzusage sei bereits erteilt worden, heißt es dazu.

Bridgestone und USW beginnen Tarifverhandlungen

Nun haben die United Steelworkers auch mit Bridgestone Americas die Verhandlungen über einen neuen Mateltarifvertrag eröffnet, nachdem Anfang des Monats die Gespräche bereits mit Goodyear in Cincinnati (Ohio) begonnen hatten. Die Gespräche zwischen der Gewerkschaft und der US-Tochter des japanischen Reifenherstellers finden in Louisville/Kentucky statt. Die USW vertritt rund 4.

500 Mitarbeiter bei Bridgestone, 3.200 Mitarbeiter bei Michelin/BF Goodrich und 11.500 bei Goodyear in den Vereinigten Staaten.

Aus Anlass der ersten offiziellen Begegnung der beiden Tarifparteien wurden lediglich einführende Präsentationen gegeben beider Seiten statt, ohne dass bereits konkrete Vertragsvorschläge gemacht wurden. Noch im Laufe dieser Woche sollen die Gespräche zwischen der Gewerkschaft und Michelin beginnen. Die aktuellen Manteltarifverträge der drei Reifenhersteller laufe allesamt Mitte Juli nach drei Jahren aus.

VRÖ-Jahrestagung in Tirol mit vielfältigem Programm

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Anfang Juni veranstaltete der VRÖ – der Verband der Reifenspezialisten Österreichs – seine diesjährige Jahrestagung mit Generalversammlung. Rund 50 Teilnehmer, unter ihnen auch viele Repräsentanten der Reifenindustrie, beschäftigten sich im Tagungshotel Panorama Royal in Bad Häring (Tirol) mit Zukunftsthemen des Reifenfachhandels. Der erste Teil des Diskussionsforums Anfang Juni 2009 war dem Thema “Reifen in der Welt von morgen” gewidmet.

“Traiskirchen trägt heute Schwarz”

Nachdem bekannt geworden ist, dass Continental zum Ende des Jahres die Mischungsproduktion am Standort Traiskirchen (Österreich) endgültig stilllegen will und somit nur noch der Angestelltenbereich wie beispielsweise der Vertrieb an der Semperit-Gründungsstätte erhalten bleibt, ist die Betroffenheit darüber in der Stadt groß. Nicht nur wegen der dem Vorhaben zum Opfer fallenden knapp 200 Arbeitsplätze, sondern weil sich damit – wie es in einer Mitteilung des Bürgermeisteramtes formuliert ist – “nunmehr schmerzlich ein Stück Identitätsgeschichte der Stadt Traiskirchen” schließe. “Die Semperit als Betrieb und somit alle Semperitlerinnen und Semperitler waren, sind und werden stets ein stolzer Bestandteil unserer Stadtgeschichte bleiben.

Einmal mehr zeigt sich wohin das Streben nach mehr Profit und höheren Dividenden im Interesse einiger Weniger führt”, sagt Bürgermeister Fritz Knotzer. “Ich möchte mich bei allen MitstreiterInnen, die Seite an Seite für die Semperit und ihre Beschäftigten gekämpft haben, und für die große Unterstützung und Solidarität bei der gesamtösterreichischen Bevölkerung in den letzten Jahren bedanken”, ergänzt er. Sein besonderes Mitgefühl am heutigen Tage gelte den betroffenen Arbeiterinnen und Arbeitern sowie ihren Familien, versichert Knotzer.

“Traiskirchen trägt heute Schwarz”, heißt es aus dem Bürgermeisteramt der knapp 18.500 Einwohner zählenden Stadt rund 30 Kilometer südlich von Wien..

Reifenpresse.de baut Präsenz mit Berichten und Unternehmenskennzahlen aus

Seit vergangenem Herbst hat sich in der Reifenbranche einiges getan. Die Rede ist – in diesem Fall – nicht von der Situation auf den Reifenmärkten, sondern von der neuen Internetseite der NEUE REIFENZEITUNG. Unter Reifenpresse.

de finden Sie seit Oktober die gewohnte Vielfalt an tagesaktuellen News und umfassendem Archivmaterial in einem neu gestalteten, modernen Layout. Aber auch inhaltlich wird die Internetseite permanent weiterentwickelt, so wie erst kürzlich durch die Ergänzung des Informationsangebotes in Form einer Sammlung aktueller Unternehmenskennzahlen sowie die vergleichende Aufstellung von Umsätzen und Gewinnen führender Hersteller aus der Reifenbranche. Neben einem nutzerfreundlich aufbereiteten Ranking der umsatzstärksten Hersteller in Tabellenform, das die wichtigsten Daten für einen schnellen Zugriff bereithält und für unsere Onlinenutzer zum Download im PDF-Format bereitsteht, bietet Reifenpresse.

Führende Reifenhersteller in China müssen Rückschläge hinnehmen

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Die chinesische Reifenindustrie konnte sich im vergangenen Jahr – trotz des ab Herst einsetzenden Nachfrageeinbruchs und hoher Rohstoffkosten – durchaus positiv entwickeln und in einigen Marktbereichen mit einem zweistelligen Wachstum aufwarten (siehe Tabelle). Auch wenn die 45 Mitglieder der Reifensparte der China Rubber Industry Association (CRIA), die zu den führenden Herstellern des Landes zählen und über 70 Prozent der Gesamtproduktion in China ausmachen, im vergangenen Jahr eine Absatzsteigerung von immer noch 0,3 Prozent verzeichnen konnten, mussten sie zum Ende des Jahres herbe Absatzeinbußen hinnehmen. Im zweiten Halbjahr fiel der Absatz der CRIA-Mitglieder um 6,5 Prozent, im letzten Quartal sogar um 22,8 Prozent, so der Verband in einer Veröffentlichung.

Robert Breitfelder neuer Key-Accounter bei CGS Österreich

Breitfelder Robert

Ab 1. Juli 2009 ist Robert Breitfelder als Key-Account-Manager und Handelsreisender für die CGS Reifenvertrieb Österreich GmbH – österreichische Vertriebsgesellschaft von CGS Tyre – tätig. Der 33-Jährige betreut künftig gemeinsam mit seinem Kollegen Rainer Wögerer die Kunden des Ersatzgeschäftes.

Breitfelder, der die Verantwortung das westliche Gebiet der Alpenrepublik von Oberösterreich bis Vorarlberg übernehmen wird, soll über langjährige Erfahrung in der Reifenbranche verfügen und war unter anderem bereits im Einkauf für Landwirtschaftsreifen tätig. Wögerer, der schon seit Anfang 2007 dem österreichischen CGS-Team angehört, betreut künftig die östlichen und südlichen Gebiete des Landes. Josef Heigl, Geschäftsführer der CGS Reifenvertrieb Österreich GmbH, ist für das Hauptkundengeschäft sowie für das Erstausrüstungsgeschäft zuständig.

“Mit der Stärkung unseres Vertriebsteams setzen wir ein positives Zeichen in einer Zeit, in der jeder von Krise spricht. Die Aufteilung des Verkaufsgebietes ermöglicht uns die Zahl unserer Kundenbesuche zu erhöhen und unsere Kunden noch intensiver gemäß ihrer Anforderungen zu betreuen”, meint Heigl.

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Communications Award für Contis Bewerberkorrespondenz

Die Continental AG ist für ihre Bewerberkommunikation mit dem “Communications Award” in Gold der Kienbaum Communications GmbH & Co. KG ausgezeichnet worden. Das Unternehmen hat den Automobilzulieferer in der Kategorie “Beste Absageschreiben an Bewerber Allgemein” zum Sieger gekürt.

Eine fünfköpfige Jury aus Wirtschaftspsychologen, Personalern, Kommunikationsfachleuten und Auszubildenden hatte die Schreiben nach den Kriterien Authentizität, Individualität, Sprachstil und Adressatenwirkung bewertet. “Im Inhalt sehr authentisch, in der Sprache klar und untheatralisch geht es auf die eigene Unternehmenssituation und die spezifische Bewerbersituation ein”, begründet Kienbaum-Geschäftsführer Thomas Kleb die Entscheidung der Jury. “Um auch in stürmischen Zeiten ein glaubwürdiges und authentisches Unternehmensbild nach außen zu kommunizieren, möchte Continental ihren Bewerbern selbst in einem Absageschreiben auf individueller Ebene begegnen”, erklärt Sehnaz Özden, Leiterin Corporate Employer Branding & Recruiting bei Continental.

Bis zum Einbruch der Automobilkonjunktur hat der Zulieferer eigenen Angaben zufolge weltweit pro Jahr rund 1.100 sogenannte “Young Professionals” eingestellt. Derzeit habe man aufgrund des wirtschaftlich schwierigen Umfelds die Zahl der Neueinstellungen allerdings stark reduziert, teilt das Unternehmen mit und weist auf diesen Umstand eben auch in dem von Kienbaum gewürdigten Absageschreiben hin.