Michelin: Bad Kreuznach wird Kompetenzzentrum für Pkw-Reifen

Auch der Michelin-Standort Bad Kreuznach wird von den Reorganisationen, der der französische Reifenhersteller in seinen heimischen Fabriken vornimmt, betroffen sein. Die Produktionslinie für LLkw-Reifen werde künftig nach Frankreich ins Werk Cholet verlagert werden. Als Kompensation sei nach Auskunft von Thomas Hermann, bei Michelin in Karlsruhe Direktor Kommunikation Deutschland, die Produktion zusätzlicher Pkw-Reifen in 14 bis 17 Zoll in Bad Kreuznach vorgesehen.

“Unterm Strich wird so die Auslastung des Werkes nicht tangiert”, so Hermann weiter gegenüber der Allgemeine Zeitung. Die rund 1.600 Mitarbeiter in dem Michelin-Werk in Bad Kreuznach, das zum Kompetenzzentrum für die Pkw-Reifenproduktion ausgebaut werden soll, müssten sich laut Thomas Hermann keine Sorgen um ihre Arbeitsplätze machen.

Es gebe zwar Änderungen in der Produktion, aber keinen Stellenabbau. Derzeit gibt es in Bad Kreuznach nur im Bereich Halbfabrikate Kurzarbeit, nicht aber in der eigentlichen Reifenproduktion..

Kwik-Fit hat fast eine Milliarde Euro Schulden

Der Schuldenstand der in Großbritannien ansässigen Werkstattkette Kwik-Fit ist im letzten Jahr auf 822,1 Millionen Britische Pfund (z. Zt. 969,5 Millionen Euro) angestiegen, berichten britische Zeitungen.

Das Unternehmen, das allein in Großbritannien etwa fünf Millionen Reifen jährlich absetzt, hat in 2008 den Umsatz um 9,8 Prozent auf 942 Millionen Pfund (1,111 Milliarde Euro) steigern können. Das Unternehmen, an dem das Management etwa elf Prozent der Anteile hält und das mehrheitlich von der französischen Private-Equity-Firma P.A.

I. Partners kontrolliert wird, versucht aktuell Unternehmensteile zu verkaufen, um den Schuldenstand zu verringern. Erst vor einigen Wochen war die deutsche Tochtergesellschaft Pit-Stop an den Münchner Finanzinvestor BluO verkauft worden.

SRI baut neues F&E-Zentrum

Aus Anlass des 100. Firmengeburtstages im Oktober dieses Jahres als damalige “Dunlop Rubber (Far East)” plane Sumitomo Rubber Industries (SRI) den Bau eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums am Standort der Konzernzentrale in Kobe (Japan), berichtet Tire Business. Für die 86.

000 Quadratmeter große Einrichtung ist demnach ein Investitionsvolumen von 56 Millionen US-Dollar vorgesehen. In dem neuen Technikzentrum sollen Reifen mit einem um 50 Prozent gesenkten Rollwiderstand entwickelt werden, die völlig frei von fossilen Rohstoffen sind. Im Werk Shirakawa hat SRI darüber hinaus ein neues Trainingszentrum eingerichtet, um die nächste Generation von Arbeitern in den Reifenfabriken zu schulen.

MAG Group hofft auf 20-Prozent-Rendite der Clairoix-Fabrik

Die arabische MAG Group will das zur Continental AG gehörende Reifenwerk im französischen Clairoix bis zum Jahresende kaufen. Dies sagte MAG-Vizepräsident für Strategie und Finanzen, Fawaz Sabri, gestern. Ob sich die Hoffnungen des Mischkonzerns aus den Vereinigten Arabischen Emiraten erfüllen, hänge laut Sabri vom weiteren Fortgang der Verhandlungen mit dem deutschen Reifenhersteller ab, meldet Dow Jones Newswires.

So strebe die MAG Group noch ein Abkommen an, das dem Konzern den Zugang zur Technologie der Fabrik sichert. Dies werde MAG dabei helfen, den eigenen Absatzmarkt zu erweitern und die “High-End”-Segmente zu erreichen, so der Manager weiter. Seinen Worten zufolge strebt der Konzern eine Rendite von 15 bis 20 Prozent an, die das Werk innerhalb der kommenden fünf bis zehn Jahre erreichen soll.

Die Continental AG will die Pkw-Reifenproduktion an dem Standort mit 1.120 Mitarbeitern bis zum Jahresende schließen. Am 10.

Juni hatte der Autozulieferer bereits mitgeteilt, dass ein Schreiben der arabischen Unternehmensgruppe MAG Group eingegangen ist, die Verhandlungen über einen möglichen Kauf anbiete. Seinerzeit hieß es allerdings, der Brief sei weder ein Angebot noch eine Absichtserklärung. Nun sagte ein Conti-Sprecher, der Brief von MAG werde bewertet.

Der Konzern werde sich zu gegebener Zeit mit MAG in Verbindung setzen. Zu einem Zeitrahmen oder zu Details wollte er keine Stellung nehmen..

US-Herstellerverband TIA gegen Importquote für Chinesen

Nicht nur US-amerikanische Reifenimporteure formieren sich gegen die von der Gewerkschaft USW geforderte Einfuhrbeschränkung chinesischer Reifen in die Vereinigten Staaten. Auch die Herstellervereinigung Tire Industry Association (TIA) macht nun mit klaren Worten deutlich, dass sie gegen China verhängte Importquoten nicht für die Lösung des Problems hält, nämlich den Verlust von Arbeitsplätzen in der heimischen Reifenindustrie. Die Gewerkschaft habe ihre Petition an die International Trade Commission (ITC), die noch innerhalb dieser Woche eine grundsätzliche Entscheidung treffen will, sicherlich “mit den besten Absichten” eingebracht.

Nur verkenne der Antrag ganz offenbar die Realitäten. “Der Verband ist der festen Ansicht, dass diese Maßnahme nicht dabei helfen wird, Jobs in der Reifenfertigung zu bewahren. Sie wäre aber nachträglich für die Konsumenten, für die diese Reifen oftmals eine erschwingliche Lösung sind, gerade für Fahrer mit eingeschränkten Budgets”, so die TIA in einer Veröffentlichung.

Plant Michelin eine Milliarden-Investition in Indien?

Die Zahlen, die zur von Michelin in Indien geplanten Produktionsstätte kolportiert werden, nehmen mit jeder Woche größere Dimensionen an. Hatte Reifenpresse.de noch Ende Mai berichtet, der französische Hersteller würde rund 600 Millionen Euro in Indien investieren, heißt es nun in einem Bericht der Economic Times, Michelin verplane sogar eine Investitionssumme in Höhe von 70 Milliarden Rupien über zehn Jahre, was rund 1,046 Milliarden Euro entspricht.

Dies wäre die größte Auslandsdirektinvestition, die jemals in Indien getätigt wurde. Die Zeitung bezieht sich dabei auf eine “mit der Transaktion direkt betraute Person”. Die Investitionssumme solle zum Aufbau einer Reifenfabrik im Bundesstaat Tamil Nadu dienen, für die im ersten Bauabschnitt “bis 2016”, so die Quelle, rund 40 Milliarden Rupien investiert werden sollen, was den oben genannten 600 Millionen Euro entspricht.

Blazusiak holt auf Metzeler-Reifen dritten Erzberg-Sieg in Folge

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Bei dem “Hare Scramble” genannten Extremrennen für die besten Offroadmotorradfahrer am österreichischen Erzberg konnte sich Tadeusz “Taddy” Blazusiak Mitte Juni mit seiner KTM 250 EXC erneut den Sieg sichern. Das ist nicht nur für ihn der bereits dritte Titel in Folge, sondern auch für seinen Reifenpartner Metzeler. Denn seinen diesjährigen Erfolg fuhr der Pole wieder auf dem Reifenmodell “6Days Extreme” des Herstellers ein.

Er benötigte für die von den Veranstaltern im Vergleich zu den Vorjahren schwieriger trassierte Route 1:41,46 Stunden und kam mit seiner Metzeler-bereiften Werks-KTM somit rund 40 Minuten vor dem zweitplatzierten Briten Graham Jarvis und dem Dritten Andreas Lettenbichler aus Deutschland ins Ziel. Von den insgesamt 500 Startern beim “Hare Scramble” erreichten in diesem Jahr übrigens nur 21 Endurofahrer den finalen Kontrollpunkt der Erzberg-Arena in der Steiermark..

Schülerwettbewerb rund um Fahrzeugtechnologien mit Conti-Unterstützung

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Im Rahmen eines bayernweiten Schülerwettbewerbs sucht der Continental-Standort Regensburg gemeinsam mit den Hochschulen Ingolstadt und Regensburg sowie dem ADAC Bayern nach Ideen und technischen Innovationen, die dabei helfen sollen, die Zahl der Verkehrstoten zu reduzieren. “Jährlich verunglücken mehr als 4.000 Menschen auf Deutschlands Straßen.

In 85 Prozent aller Verkehrsunfälle ist menschliches Versagen für einen Unfall ausschlaggebend. Ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit, nicht angepasste Geschwindigkeit oder mangelnder Sicherheitsabstand sind oftmals Auslöser”, begründet der Automobilzulieferer, warum man gemeinsam mit den Projektpartnern den Schülerwettbewerb initiiert hat. Im Rahmen des Ideenwettbewerbs unter dem Motto “Sicherheit für alle – auf dem Weg zu Vision Zero” sollen bayrische Schüler nach Lösungen suchen, die technische Innovationen im oder am Fahrzeug beinhalten.

Ähnlich eines Studienprojektes innerhalb der Studiengänge Elektro- und Informationstechnik, Mechatronik oder Fahrzeugtechnik sind Schülerinnen und Schüler aufgefordert, in Gruppen und begleitet von jeweils einer Lehrkraft eigenständig problemlösende Ideen zu entwickeln. Teilnahmeberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler, die zum Zeitpunkt der Anmeldung den Jahrgangsstufen elf bis 13 an allgemeinbildenden Schulen (Gymnasien) sowie Fach- und Berufsoberschulen in Bayern angehören. Mitmachen kann sich lohnen, denn für die besten drei Vorschläge sich Geldpreise ausgelobt: 3.

500 Euro für den ersten Platz sowie 2.500 Euro bzw. 1.

500 Euro für den zweiten und dritten. Zudem werden ein ADAC-Sonderpreis, Fahrertrainings, Sachpreise sowie Bewerbertrainings verlost. Anmeldeschluss ist der 17.

Juli 2009. Nach erfolgreicher Anmeldung können die Unterlagen bis einschließlich 9. Oktober 2009 eingesandt werden.

Vollständige Wettbewerbsunterlagen und weitere Informationen sind unter www.continental-automotive.de/schuelerwettbewerb einzusehen.

“Carat live” im Oktober in Kassel

CaratKassel

Der Wirtschaftskrise zum Trotz präsentiert sich die Kfz-Teile-Kooperation Carat ihren Kunden vom 2. bis 4. Oktober 2009 live in Kassel.

Unter dem Motto “Mitten im Markt – Carat live” präsentieren bei der 9. Leistungsmesse über 220 Aussteller alles rund um die Bereiche Pkw, Nkw, Werkstattausrüstung und Karosserie & Lack. Für dieses verlängerte Wochenende rechnet die Carat mit über 25.

Zuliefererstudie: Durchstarten mit den richtigen Überlebensstrategien

Automobilzulieferer müssen derzeit erhebliche Einbußen hinnehmen und im Jahresverlauf ist dementsprechend mit weiter steigenden Insolvenzraten zu rechnen. Die Dimension der aktuellen Wirtschaftskrise ist neu – Stärke und Geschwindigkeit des Abschwungs zeigen deutlich, dass die Konjunkturkrise von einer Strukturkrise überlagert wird. Alarmierend: Die Maßnahmen, die viele Unternehmen ergreifen, um die Situation in den Griff zu bekommen, sind mittelfristig meist nicht ausreichend.

Dies belege ihre aktuelle Umfrage, so die Münchener Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner GmbH: Von über 50 nationalen und internationalen Automobilzulieferern vertrauen 78 Prozent auf “klassische” Ansätze wie Prozessoptimierungen, 89 Prozent auf die Anpassung der Personalkosten, um die angespannte wirtschaftliche Situation zu überwinden. Lediglich 37 Prozent bzw.

41 Prozent haben Ansätze zur nachhaltigen Anpassung ihrer Strukturen (z. B. durch Standortschließungen) und der Neuausrichtung ihres Geschäftsmodells (z.

B. durch Optimierung/Bereinigung der Produktpalette) implementiert..