Die chinesische Regierung in Peking bedrängt US-Präsident Barrack Obama, keine Strafzölle auf die Einfuhr von chinesischen Reifen zu verhängen, wie jüngst von der International Trade Commission (ITC) vorgeschlagen. Eine solche Entcheidung würde ein “beuruhigendes Signal des Protektionismus” senden, schreibt Reuters unter Berufung auf Aussagen des chinesischen Handelsministeriums. Das Ministerium machte auf seiner Internetseite Druck: “Es [die Erhebung von Strafzöllen] ist nicht vernünftig und lässt eine objektive Begründung vermissen.
Es würde nicht nur ernsthaft die normalen Handelsbeziehungen zwischen China und den USA beeinträchtigen, sondern auch die Interessen der US-Reifenkäufer verletzen.” Gleichzeitig drohte Peking damit, sich “fest gegen jedwede Strafmaßnahme wehren” zu wollen..
ATU kann in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage offenbar den eingegangenen Kreditverpflichtungen nicht nachkommen, sondern ist zu weiteren gravierenden Sparmaßnahmen gezwungen. So äußerten sich mit der Restrukturierung beschäftigte Mitarbeiter, die namentlich nicht genannt werden möchten. Es geht um eine neue Kündigungswelle von Mitarbeitern, ferner sollen sowohl das Weihnachtsgeld als auch Prämien gestrichen werden.
Die Continental AG und ihr Großaktionär Schaeffler steuern nicht zwingend auf eine gemeinsame Zukunft zu. Es sei immer noch möglich, dass die Analyse am Ende ergebe, dass eine Zusammenarbeit keinen Sinn mache, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann am Freitag am Rande der Handelsblatt”-Konferenz in München zu Dow Jones Newswires.
Um die monatelange Hängepartie in den Gesprächen mit dem Herzogenauracher Familienkonzern zu beenden, hatte Neumann angekündigt, bis Ende Juli ein Gesamtkonzept zur Zukunft der beiden Unternehmen vorzulegen. Bislang besteht lediglich eine Einkaufsgemeinschaft, mit der beide Konzerne in den kommenden drei Jahren insgesamt 350 Mio bis 400 Millionen Euro einsparen wollen, so Dow Jones Newswires weiter..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-07-03 15:02:002023-05-17 14:25:02Kooperation zwischen Continental und Schaeffler nicht zwingend notwendig
Mit Wirkung vom 1. Juli 2009 scheidet der Leiter von Continental Tyre South Africa Ltd, Claudio Boezio, aus dem Unternehmen aus. Sein Nachfolger wird Dieter Horni, bislang Leiter Marketing und Vertrieb Ersatzgeschäft Lkw-Reifen Region D-A-CH.
Marko Multhaupt, Leiter Controlling, Business Unit Lkw-Reifen Europa, übernimmt die Position von Dieter Horni in Hannover. Dieter Horni, Jahrgang 1951, wechselt hierzu die Business Unit bei Continental und berichtet zukünftig dem Leiter PLT, Nicolai Setzer. In Südafrika wird Horni neben dem Vertrieb auch die Reifenproduktion in Port Elizabeth verantworten.
Nach seinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium war Horni von 1978 bis 1989 bei Continental bzw. Vergölst. Nach externen Stationen kam er über Vergölst 1997 zur Continental zurück und stieg in den Bereich Nutzfahrzeugreifen ein, wo er ab 2001 den Vertrieb und das Marketing für das Lkw-Reifen Ersatzgeschäft in Deutschland und ab 2008 zusätzlich in Österreich und der Schweiz erfolgreich leitete.
Dr. Marko Multhaupt ist Jahrgang 1969. Nach seinem Studium der Fachrichtung Informatik an der Universität in Hildesheim kam er nach mehreren Stationen im Bereich Controlling im Jahr 2001 zur Continental AG.
Als Leiter Controlling der Business Unit Lkw-Reifen Europa ist er mit dem Nutzfahrzeugreifen-Geschäft bestens vertraut, er promovierte zum Dr. rer. pol.
Theo Drijfhout (45) ist zum weiteren Geschäftsführer der Funkwerk Dabendorf, einem Kommunikationsspezialisten, berufen worden und verantworte den Vertrieb im Erstausrüstungs- sowie Aftersalesgeschäft, Produkt- und Projektmanagement sowie das Marketing, berichtet “autoservice praxis”. Der Diplomingenieur war zuletzt über drei Jahre Vice President Aftermarket und Infotainment der Continental Trading GmbH..
Das “Michelin Power Research Team” (MPRT) wird beim dritten Saisonlauf der Motorradlangstreckenweltmeisterschaft im spanischen Albacete (3./4. Juli) mit einem neuen Rennreifen und einem neuen Piloten an den Start gehen: Bei dem Acht-Stunden-Rennen vertritt Ivan Silva den Stammpiloten Hugo Marchand bei dem “fahrenden Entwicklungslaboratorium” des Reifenherstellers, der sein Engagement bei dieser Serie eigenen Worten zufolge dazu nutzt, um die dort gesammelten Daten bzw.
Erfahrungen in die Entwicklung und Konstruktion kommender Motorradstraßenreifen einfließen zu lassen. Erfolgreich ist Michelin in der Langstreckenweltmeisterschaft noch dazu, denn das Partnerteam Yamaha Austria Racing konnten die ersten beiden Saisonläufe in Le Mans und Oschersleben gewinnen. Laut Jean-Philippe Weber, bei Michelin zuständiger Manager für den Motorradrennsport, werden in Albacete gegenüber den beiden vorherigen Rennen übrigens Reifen mit einer härteren Laufflächenmischung zum Einsatz kommen.
“Ausführliche Testfahrten in Valencia sowie in Albacete selbst haben gezeigt, dass uns nicht nur die enorm hohen Asphalttemperaturen vor eine anspruchsvolle Aufgabe stellen. Der Streckenbelag besitzt eine extrem raue, aggressive Oberfläche. Hinzu kommt das spezielle Layout des 3,539 Kilometer langen Kurses, das zu einem ständigen Wechsel zwischen voller Beschleunigung und harten Bremsverzögerungen führt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/MPRT_01.jpg251400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-07-03 10:40:002023-05-17 14:25:04“Power Research Team” geht mit neuen Rennreifen an den Start
Aufgrund des 2.500-Euro-Kaufanreizes durch die staatliche “Abwrackprämie” sind die Pkw-Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2009 auf knapp 2,1 Millionen Einheiten gestiegen und liegen damit gut 40 Prozent über dem Wert für Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch wenn man bei dem Verband der Automobilindustrie e.
V. (VDA) – wie dessen Präsident Matthias Wissmann sagt – die Erwartung für vermessen hält, die Zuwachsraten des ersten Halbjahres bei den Neuzulassungen würden sich im zweiten Halbjahr einfach fortschreiben lassen, so geht man dennoch von über 3,5 Millionen Pkw-Neuzulassungen für das Gesamtjahr 2009 aus. Dieser Wert läge aber immer noch um rund 400.
000 Einheiten über dem Bezugswert für 2008, wo nicht ganz 3,1 Millionen Autos neu auf deutsche Straßen kamen. “Da der Inlandsmarkt im ersten Halbjahr um 426.000 Einheiten zugelegt hat, ergibt sich für das Gesamtjahr ein Volumen von gut 3,5 Millionen Pkw, selbst wenn das zweite Halbjahr lediglich Vorjahresniveau erreichen sollte.
Aufgrund des hohen Auftragsbestandes rechnen wir 2009 mit einem Gesamtmarkt, der die 3,5-Millionen-Marke überschreiten dürfte”, erklärt Wissmann. Dieses hohe Niveau werde im kommenden Jahr aber “sicherlich nicht zu erreichen” sein, meint er. Denn Ende 2009 läuft die “Abwrackprämie” aus, die für den Zulassungsboom in diesem Jahr verantwortlich gemacht wird.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/VDA-Jahresbericht_2009.jpg485400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-07-03 10:20:002023-05-17 14:25:05VDA erwartet für 2009 über 3,5 Millionen Pkw-Neuzulassungen
Brasilien spielt bereits seit 80 Jahren eine zentrale Rolle für den italienischen Pirelli-Konzern, der seither dort präsent ist. Doch insbesondere in der aktuellen wirtschaftlichen Situation bietet der vergleichsweise krisensichere Markt in Brasilien und in Lateinamerika insgesamt großes Potenzial für Pirelli. Nicht zuletzt auch deswegen investiert der Reifenhersteller dort derzeit rund 300 Millionen Dollar in die Erweiterung seiner Fabriken und seiner F&E-Kapazitäten (verschlingt rund ein Drittel der Investition).
100 Millionen Dollar seien im vergangenen Jahr investiert worden, 200 weitere Millionen sollen zwischen 2009 und 2011 folgen. Durch diese Investitionen will Pirelli seine Umsätze in Brasilien allein um zehn Prozent steigern; im vergangenen Jahr setzte der Hersteller in Südamerika zwei Milliarden Dollar um, 1,2 Milliarden davon allein in Brasilien. Der Output soll durch die aktuellen Investitionen um 20 Prozent gesteigert werden, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.
Pirelli ist in Brasilien mit fünf Fabriken ansässig, die wichtigste davon in Santo André im Bundesstaat São Paulo, hat dort sein südamerikanisches F&E-Zentrum eingerichtet und betreibt darüber hinaus auch eine eigene Teststrecke. Es werden neben Pkw-, Nutzfahrzeug-, Industrie- und Landwirtschaftsreifen auch Motorradreifen in Brasilien gefertigt. 9.
600 Menschen arbeiten für Pirelli in Brasilien. In ganz Südamerika generiert Pirelli Tyre rund ein Drittel seines Konzernumsatzes in Höhe von 4,1 Milliarden Euro (2008), also rund 1,36 Milliarden Euro..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-07-03 10:16:002023-05-17 14:25:05Pirelli weitet Investitionen in Brasilien deutlich aus
Die nordamerikanische Tochter der Continental AG hat die Mehrheit an einem der führenden Reifenhersteller in Lateinamerika übernommen, und zwar an der Compania Ecuatoriana del Caucho S.A. (ERCO) aus Ecuador.
Mit der Übernahme durch die Continental Tire North America (CTNA) erhalte der deutsche Reifenhersteller in Lateinamerika “eine verbesserte Wettbewerbsposition”, insbesondere in den Ländern Chile, Peru, Bolivien, Kolumbien, Venezuela und Ecuador. Laut Matthias Schönberg, Chief Executive Officer von Continental Tire The Americas, wolle man durch diese Beteiligung insbesondere in den sechs oben genannten Staaten weiter Fuß fassen. Dies seien aussichtsreiche Wachstumsmärkte.
Die ERCO-Gruppe fertigt Pkw-, LLkw- und Lkw-Reifen in einer Fabrik in Cuenca, verfügt darüber hinaus über eine eigene Kautschukplantage, eine eigene Runderneuerungsanlage sowie eine Handelskette mit 120 Verkaufspunkten und ist außerdem im Reifenimportgeschäft aktiv. Aktuell importiert ERCO bereits Reifen der Marken Continental, General und Barum und vertreibt diese in der Region. Die ERCO-Fabrik ist im Übrigen die einzige der Region, die radiale Lkw-Reifen fertigen kann.
In den genannten Ländern habe die Gruppe einen Marktanteil von rund elf Prozent, im Heimatmarkt sogar von 45 Prozent. Die Continental AG war bereits seit 1987 mit 42 Prozent an dem ecuadorianischen Reifenhersteller beteiligt und hatte diese Anteile mit der General-Tire-Akquisition erhalten..
Die Automobilindustrie muss sich auf eine lange Durststrecke einstellen. Der Abbau des derzeit bestehenden Nachfrageüberhangs sowie ein verändertes Kundenverhalten werden dazu führen, dass der Fahrzeugabsatz in Europa selbst unter günstigen Bedingungen erst im Jahr 2014 wieder das Niveau vor der Krise erreichen wird. Die Branche kämpft zudem mit deutlichen Überkapazitäten und einem hohen Verschuldungsgrad.
Dies zeigt die aktuelle Studie “Automotive Review 2009” der auf Turnarounds und Ertragssteigerungsprogramme spezialisierten Unternehmensberatung AlixPartners. Die unausweichliche Konsolidierung der Branche werden diejenigen Unternehmen bestimmen, die heute aktives Liquiditätsmanagement betreiben, heißt es da. Sobald die Unternehmenspreise ein den gesunkenen Markt- und Ertragspotenzialen entsprechendes Niveau erreicht haben, werden solvente Branchenunternehmen und Finanzinvestoren für eine neue Welle von Akquisitionen in der Automobilindustrie sorgen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-07-03 09:18:002023-05-17 14:25:05AlixPartners-Studie: Radikaler Umbau der Autoindustrie steht bevor