Stehen MAN und Scania vor der Verschmelzung?

Wie das Handelsblatt heute berichtet, könnte der MAN-Konzern vor einer Aufspaltung stehen. Dabei sollen in einem ersten, bereits abgesegneten Teil die beiden Tochtergesellschaften “Diesel” (Großmotoren für Schiffe und Kraftwerke) und “Turbo” (Kompressoren und Turbinen) zusammengelegt werden.Im zweiten Teil des Konzerns wird das Nutzfahrzeuggeschäft gebündelt, das derzeit stark unter der Rezession leidet.

Konzernkenner sehen den Schritt der Zeitung zufolge nicht nur als “interne Reorganisation. Vielmehr diene er als Vorbereitung, um sich eines Tages auf das Geschäft mit Nutzfahrzeugen konzentrieren zu können. Die Lkw-Sparte der Münchener könnte dann mit dem schwedischen Konkurrenten Scania verschmolzen werden”, so das Szenario.

Scania ist eine Tochter des Volkswagen-Konzerns, der mir knapp 30 Prozent ebenfalls an MAN beteiligt ist. Ein solcher Schritt stehe zwar nicht unmittelbar bevor, “eine schlankere MAN-Struktur macht ihn aber einfacher”, zitiert die Zeitung Aufsichtsratskreise..

Kumho Tyres stellt erstmals auf IAA aus und kündigt Weltpremiere an

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In diesem Jahr wird Kumho Tyres erstmals auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) ausstellen. Die Messe, die vom 17. bis zum 27.

September in Frankfurt stattfindet, sei “nach wie vor die größte Automobilausstellung der Welt” und sei mit ihren rund eine Million Besuchern die “Leitmesse für Mobilität rund um den Globus” und somit der ideale Ort, um einen neuen UHP-Reifen zu präsentieren, so Kumho-Marketingmanager Wolf Fuder gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG. Die Entscheidung, in diesem Jahr erstmals die IAA zu nutzen, sei dabei auch von der allgemeinen wirtschaftlichen Situation beflügelt worden. Während viele Hersteller – ob Reifen-, Räder- oder Automobilhersteller – die diesjährige IAA aufgrund der Wirtschaftskrise und reduzierter Marketingbudgets nicht nutzen werden, sieht Kumho Tyres darin seinen Vorteil.

“Je weniger Reifenhersteller auf der IAA präsent sind, umso besser für uns”, ist Wolf Fuder überzeugt. Von zentraler Bedeutung für die Entscheidung sei aber auch die Lage der von den Veranstaltern angebotenen Standfläche gewesen. Durch die Absage renommierter Hersteller “hat sich für Kumho Tyres die Gelegenheit ergeben, in einer Automobilherstellerhalle auszustellen.

Vor zwei Jahren hätte ein Zulieferer solch eine interessante Ausstellungsfläche vermutlich nicht zugeteilt bekommen.” Dieses quasi antizyklische Verhalten mache laut Wolf Fuder aber auch deshalb Sinn, weil ein Hersteller nicht sämtliche Marketingausgaben reduzieren dürfe.

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Apollos Website jetzt auch „dynamisch, jung und ambitioniert“

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Die zunehmende Internationalisierung von Apollo Tyres sowie die damit einhergehende neue Corporate Identity haben die völlig neu gestalteten Website des indischen Reifenherstellers deutlich beeinflusst. Während beides – also CI und Website – bisher durch die Farben Rot und Schwarz dominiert wurden, stehen nun die Farben Lila und Orange im Mittelpunkt, was laut Apollo “dynamisch, jung und ambitioniert” wirke. Ein solches Farbschema trauten sich nur sehr wenige Unternehmen zu nutzen, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.

Dabei bietet die Website nicht nur die unerlässlichen Informationen zum Unternehmen, zu dem mittlerweile eben auch Vredestein und Dunlop Tyres International aus Südafrika gehört, und dessen Produkten. Daneben hat Apollo die Website mit sogenannten Fun-Elementen angereichert, die insbesondere den “jungen Surfer” ansprechen sollen. Strukturell ist die Website in fünf wesentliche Bereiche unterteilt: Unternehmen (Corporate), Indien, Südafrika, Europa und andere Märkte.

Während sich die Bereiche der “drei Heimatmärkte” Indien, Südafrika und Europa an den Endverbraucher wenden, bietet der Corporate-Bereich nützliche Informationen für Investoren und Medien. Eine der wichtigsten Anforderungen bei der Gestaltung der Website sei es gewesen, jede Information innerhalb von drei Klicks erreichbar zu machen und umfassende Download-Funktionen einzubetten.
Auch die neue Website ist zu erreichen unter www.

apollotyres.com.

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Mai-Gruppe stellt Maxam-EM-Reifen auf CITEXPO vor

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Die kürzlich von der italienischen Mai-Gruppe übernommene EM-Reifenfabrik Shandong Jinyu Tyre Co. Ltd., die heute unter dem Namen Mai (Shandong) Radial Tyre Co.

Ltd. geführt wird, will die China International Tire Expo (CITEXPO) im September in Shanghai dazu nutzen, die radialen EM- und Kranreifen der neuen Marke “Maxam” vorzustellen. Einer Veröffentlichung zufolge verfüge der Hersteller über eine “ausgedehnte Palette” an radialen EM-Reifen, die der Mai-Gruppe dabei helfen, ihre Wachstumsstrategie sowohl auf dem lokalen wie auf den globalen Exportmärkten umzusetzen.

Goodyear-Tarifvertrag um vier Wochen verlängert

Die Gültigkeit des Manteltarifvertrags zwischen der Goodyear Tire & Rubber Co. und der Gewerkschaft United Steelworkers ist um vier Wochen verlängert worden. Das haben die Tarifparteien nun während der laufenden Verhandlungen zum neuen Tarifvertrag beschlossen.

Vertreter von Goodyear und der Gewerkschaft sitzen seit Anfang Juni am Verhandlungstisch. Der aktuelle dreijährige Manteltarifvertrag für die rund 11.500 gewerkschaftlich organisierten Goodyear-Mitarbeiter läuft am 22.

Juli aus. “Wir sind zuversichtlich, einen Tarifvertrag zustande zu bekommen, der für beide Seiten akzeptabel ist”, so Jim Allen, Goodyears Chefunterhändler während der Verhandlungen..

Über drei Viertel aller Popgom-Montagepartner sind Euromaster-Betriebe

Anfang des Monats ist das in Lyon (Frankreich) beheimatete Unternehmen Tyredating, an dem Michelin eine Minderheitsbeteiligung hält, mit seiner Popgom genannten Onlinereifenhandelsplattform für Endverbraucher ans Netz gegangen. Hat man sich mittel- bis langfristig in Bezug auf die Zahl der Montagepartner, welche die über www.popgom.

de erworbene Pneus an die Fahrzeuge der Internetkäufer schrauben, einen Wert von bundesweit 1.400 als Ziel gesetzt, so sind es kurz nach dem am Start des Angebotes freilich noch deutlich weniger. Tyredating selbst sprach noch im Juni gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG davon, es seien bereits rund 600 Partner gewonnen worden, während auf der Website von der “Lieferung und Montage in mehr als 500 Fachbetrieben” die Rede ist.

Doch macht man sich einmal die Mühe, tatsächlich alle in den verschiedenen Postleitzahlregionen hierzulande gelisteten Montagebetriebe durchzuzählen, so ergibt sich folgendes Bild: Derzeit (Stand Mitte Juli) sind auf www.popgom.de 411 Partner für die Lieferung und Montage hierzulande über Popgom erworbener Reifen verzeichnet.

Den größten Anteil daran haben mit knapp 77 Prozent bzw. 315 Betrieben Euromaster-Filialen.

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Durchwachsenes Ergebnis bei Umfrage zur Zukunft von Runflats

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Nachdem im Frühjahr bekannt geworden war, dass BMW – bis dahin einziger Autohersteller, der alle seine neuen Fahrzeuge auf Notlaufreifen mit verstärkter Seitenwand auslieferte – zumindest einen teilweisen Abschied von der Runflat-Ausrüstung bei einigen seiner Modelle in die Wege geleitet hat, wurde von der NEUE REIFENZEITUNG die Frage zur Diskussion gestellt, ob dies nicht vielleicht den Anfang vom Ende des Runflat-Konzeptes einläuten könnte. An einer entsprechenden Onlineumfrage auf unseren Webseiten haben sich im Mai/Juni fast 7.900 Leser beteiligt – ein eindeutiges Meinungsbild zeichnet sich dabei allerdings nicht ab.

Denn 34,8 Prozent der abgegebenen Stimmen glauben zwar an die Zukunft von Notlaufreifen, weil damit die Fahrsicherheit erhöht werde. Andererseits glauben mit 31,8 Prozent annähernd genauso viele, dass Runflats nur in Nischenbereichen (zum Beispiel bei gepanzerten Fahrzeugen) überleben werden, und 33,4 Prozent sind sogar überzeugt, dass die Nachteile von Runflat-Systemen wie etwa deren bislang noch geringerer Komfort oder höherer Rollwiderstand im Vergleich zu konventionellen Reifen eine breite Marktdurchdringung verhindern.

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IHM: Stahlgruber-Entscheidung sendet falsches Signal

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Trotz der Absage von Stahlgruber, auf der “IHM Profi 2010” im kommenden März in München auszustellen, sieht die Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM) den Erfolg der führenden Messe des Kfz-Handwerks in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz nicht in Gefahr. In einem Interview mit Auto Service Praxis sagte GHM-Chef Dieter Dohr, man bedauere “jegliche Zweifel am Kosten- und Nutzenverhältnis eines Messeauftritts” auf der Internationalen Handwerksmesse und sei der Ansicht, das “Aufgeben eines Messeauftritts sendet, unserer Meinung nach, ein falsches Signal an den Markt”. Aber dass die IHM seit Jahrzehnten eine gesetzte Größe im Terminplan zahlloser Unternehmen der Branche sei, habe nicht zuletzt die große Resonanz auf die IHM 2009 gezeigt, zu der 73.

000 Fachbesucher “entgegen aller Prognosen” kamen, so Dohr. Der Zeitpunkt und der Standort seien für das Kfz-Handwerk ideal, so der GHM-Chef. Stahlgruber hatte Anfang Juli die Teilnahmen an der IHM im kommenden März abgesagt; das Unternehmen war zuletzt größten Aussteller im Kfz-Bereich.

TIA: Präsident Obama soll sich gegen China-Zölle aussprechen

Die US-amerikanische Tire Industry Association (TIA) hat in Präsident Barrack Obama in einem Brief aufgefordert, nicht den Empfehlungen der International Trade Commission (ITC) zu den China-Importen zu folgen. Die Kommission hatte befunden, dass Pkw-Reifenimporte aus China eine Störung des wirtschaftlichen Gleichgewichtes und eine große Gefahr für die US-Reifenindustrie bedeuteten. Sie hatte Obama daraufhin offiziell die Auferlegung von Strafzöllen auf entsprechende Importe empfohlen.

In dem Schreiben der TIA betont der Verband noch einmal seine Meinung, wonach Jobs in der Reifenindustrie in den Vereinigten Staaten nicht durch eine entsprechende Handelsbeschränkung geschützt würden. Hingegen würden sie lediglich zu höheren Preisen für die Verbraucher führen, was wiederum zur Hinausschiebung von notwendigen Ersatzkäufen führe. Dies, so der Herstellerverband, setze die Sicherheit der Autofahrer in den USA aufs Spiel.

“Wir wollen Präsident Obama dazu ermutigen, diesen und alle anderen schlecht durchdachten Vorschläge abzulehnen, was den Import von Reifen aus China betrifft”, so TIA-Präsident Roy Littlefield. “Unterm Strich läuft es darauf hinaus, dass der Vorschlag den amerikanischen Arbeitern nicht hilft, aber den amerikanischen Konsumenten und den Reifenhändlern schadet.”.

Bridgestone baut weitere Stellen in EM-Fabrik Bloomington ab

Bridgestone reduziert weiter die Anzahl der Mitarbeiter im EM-Reifenwerk in Bloomington (Illinois/USA). Wie Bridgestone Americas Tire Operations LLC mitteilt, seien am Ende einer einwöchigen Produktionspause am vergangenen Sonntag 91 weitere Mitarbeiter entlassen worden. “Mit dem aktuellen Rückgang in der Bautätigkeit – ob für private oder gewerbliche Zwecke – und im Bergbau, geht auch die Nachfrage nach EM-Reifen weiter zurück”, so der Hersteller in einer offiziellen Mitteilung.

Mit diesem neuerlichen Schritt sollen die Lagerbestände der aktuellen Nachfrage angepasst werden. Für den kommenden Monat kündigt Bridgestone sogar bereits weitere Kündigungen an, obwohl ein Teil der aktuell gekündigten Anfang August wieder eingestellt werden soll. Nach den aktuellen Entlassungen bleiben der Fabrik in Bloomington 204 Mitarbeiter.

Bereits Anfang des Jahres hatte Bridgestone die Mitarbeiterzahl in der Anlage deutlich verringert. Die Ankündigung weiterer Entlassungen in der EM-Reifenfabrik in Bloomington kommt nur rund einen Monat nach der Inbetriebnahme einer brandneuen EM-Reifenfabrik in Japan, in der allerdings vorwiegend große und sogenannte “Giant Tyres” gefertigt werden sollen..