Schaeffler will Personalkosten in Schweinfurt senken – Pakt

Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertreter der Schaeffler KG haben sich am Standort Schweinfurt auf ein Maßnahmenpaket zur Senkung der Personalkosten geeinigt. Die aufgrund der schwachen Nachfrage notwendigen Anpassungen belaufen sich insgesamt auf 50 Millionen Euro. Die Einsparungen werden über natürliche Fluktuation, freiwillige Aufhebungsverträge und Altersteilzeit sowie durch entgeltwirksame Verkürzungen der Arbeitszeit und die weitere Nutzung der Kurzarbeit erreicht.

Die Auszubildenden werden übernommen. Die Vereinbarung schließt betriebsbedingte Kündigungen in der Schaeffler KG am Standort Schweinfurt bis zum 30. Juni 2010 aus.

Dabei geht das Unternehmen davon aus, dass die Talsohle der wirtschaftlichen Entwicklung erreicht ist und sich die Märkte 2010 wieder leicht erholen. “Sollte sich diese vorsichtig positive Prognose im Laufe des Jahres als nicht haltbar erweisen, sind sich Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertreter darüber einig, dass weitergehende Maßnahmen erforderlich sein werden. Diese können dann auch die Gründung von Transfergesellschaften und betriebsbedingte Kündigungen mit einschließen”, heißt es dazu in einer Presseerklärung der Schaeffler-Gruppe.

Erster bundesweiter Umweltcheck bei Premio

Premio Umweltcheck tb

Die Reifen- und Autoservicemarke Premio präsentiert den ersten bundesweiten Umweltcheck. Autofahrern, die den Umweltcheck in Anspruch nehmen, entstehen keinerlei Kosten. Vielmehr gehe es Premio um Maßnahmen, die den Geldbeutel der Autofahrer ebenso entlasten wie die Umwelt selbst.

Zu den Prüfpunkten gehören der Luftdruck der Reifen inklusive des Reserverades, die Untersuchung der Luftfilter, die Sichtprüfung der Achseinstellung, sowie ein Test der Abgasanlage (KAT und Partikelfilter), heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Ebenso überprüfen die Premio-Meisterwerkstätten den zuletzt durchgeführten Service, den Zustand des Motoröls und der Zündkerzen. Auch die Nachrüstmöglichkeiten auf Mini-KAT oder Partikelfilter nehmen die Kfz-Meister von Premio in Augenschein.

All diese Prüfpunkte tragen zu wirtschaftlichen Unterhaltungskosten von Fahrzeugen bei. Die Aktion steht bei Premio unter dem Zeichen von “Green Business”. Ziel der Green-Business-Kampagne ist es, Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsaspekte miteinander zu vereinbaren.

MRF holt zweistellige OP-Marge und gutes Umsatzwachstum

MRF Ltd. konnte in den Monaten von April bis Juni seinen Umsatz deutlich aus 14,4 Milliarden Rupien (211,7 Millionen Euro) steigern. Dies entspricht einem Wachstum von immerhin 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Gleichzeitig verdreifachte sich der operative Gewinn sogar auf 1,9 Milliarden Rupien (28,1 Millionen Euro), wodurch sich eine operative Marge von 13 Prozent ergibt. Im Vorjahresquartal belief sich der operative Gewinn noch auf 600 Millionen Rupien (8,8 Millionen Euro). MRF konnte aber auch den Nettogewinn deutlich verbessern; er lag im Berichtszeitraum bei gut 1,3 Milliarden Rupien (18,5 Millionen Euro).

Im Vorjahresquartal lag er noch bei knapp einem Viertel dessen, was der führende indische Reifenhersteller aktuell meldet. Während MRF in Indien immer noch größter Reifenhersteller ist, konnte Apollo Tyres durch die Akquisitionen von Dunlop Tyres Internaitional und Vredestein Banden mittlerweile an dem Nutzfahrzeugreifenspezialisten MRF vorbeiziehen. Apollo konnte im vergangenen Quartal in Indien 11,8 Milliarden Rupien umsetzen, weltweit allerdings 16,3 Milliarden Rupien (240,7 Millionen Euro; weitestgehend ohne Vredestein).

Kumho Asiana Group verliert Führungsduo

Rund drei Jahre nach der Übernahme von über 72 Prozent von Daewoo Engineering & Construction hat sich der Kauf nachträglich als folgenschwere Entscheidung für die Brüder Park Chan-Koo und Park Sam-Koo herausgestellt. Seit 2006 sank der Wert der Daewoo-Engineering-Aktie auf 12.900 Won (etwa sieben Euro) – ein Drittel des damaligen Wertes.

Beinahe zwei der 3,6 Milliarden Euro Kaufsumme wurden über Banken kreditfinanziert. Der Chairman der Kumho Asiana Group, Park Sam-Koo, übernimmt dafür nun die Verantwortung und tritt laut Nachrichtenagentur Yonhap von seinem Posten zurück, will aber Ehrenvorsitzender der Gruppe bleiben. Zuvor hatte er seinen jüngeren Bruder Park Chan-Koo, Chairman der Chemie-Division des Konzerns, zu dessen eigenem Rücktritt bewegt.

Vor rund einem Monat gingen erste Meldungen um, nach den Kumho Asiana die Anteile an Koreas größtem Baukonzern wieder verkaufen wolle, um dem drohenden Liquiditätsengpass zu entkommen. Wie Yonhap weiter schreibt, werde Park Chan-Bup die Unternehmensgruppe als Chairman leiten. “Durch die Entscheidung soll ein professionelles Mitglied des Managements anstelle eines Familienmitglieds die Führung der Unternehmensgruppe übernehmen”, heißt es dazu in einer Mitteilung der Kumho Asiana Group.

Fusion mit Daimler für BMW-Vorstand keine Option

Für den Autobauer BMW kommt eine Fusion mit seinem Kooperationspartner Daimler auch nach dem Zusammenschluss von Volkswagen und Porsche nicht in Frage. “Die Welt braucht beide Marken, BMW und Daimler. Eine Fusion halte ich für ausgeschlossen”, sagte BMW-Einkaufsvorstand Dr.

Herbert Diess der Wirtschaftswoche. Die beiden Hersteller arbeiten bereits beim Einkauf zusammen und wollen ihre Kooperation ausbauen, so der Kfz-Betrieb. Zur Zeit werde ein gutes Dutzend Teile gemeinsam mit Daimler eingekauft, sagte Diess, aber es würden immer mehr.

“Wir treffen uns alle sechs Wochen, um die Zusammenarbeit zu vertiefen.” Ohne die Marken zu beschädigen, könnten rund zehn Prozent der Teile gemeinsam beschafft werden. “Es ist auch mehr möglich, aber es wird dann schwieriger”, sagte Diess.

Die Ersparnis liege durchschnittlich bei acht bis zehn Prozent pro Teil. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern wird ausgebaut. Bei BMW sei Daimler ein naheliegender Partner, weil auch Daimler den Heckantrieb habe.

Deutschland und Österreich mit genug Luft unterwegs

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Luftdruck

Der richtige Reifendruck kann beim Autofahren nicht nur Sprit sparen sondern unter Umständen auch Leben retten. So ist es erfreulich zu lesen, dass bei einer Untersuchung von Michelin in den Ländern Deutschland und Österreich im EU-Vergleich am Besten abschnitten und damit nur etwa jeder sechste Deutsche mit falschem Reifenluftdruck unterwegs ist. Gefährlicher ist die Situation jedoch in Großbritannien, wo jeder zweite Reifen zu wenig Luftdruck hat und sogar bei jedem zehnten der Reifendruck als “sehr gefährlich” eingestuft wird.

Schlechter schneiden im Vergleich nur Nachbar Irland, die baltischen Staaten, Portugal und Griechenland ab. Dabei schont die richtige Handhabung der Reifen Portemonnaie und Umwelt. Längere Lebensdauer der Reifen, niedrigerer Spritverbrauch und weniger CO²-Emissionen sollten angesichts derzeitiger Klimadiskussionen eigentlich schon Grund genug zur empfohlenen Prüfung einmal im Monat genügen.

Zudem verringert ein Luftdruck von etwa einem Bar unterhalb des nötigen Wertes die Geschwindigkeit, bei der es zum Aquaplaning kommt, um etwa 16 km/h. Unfälle sind somit bereits bei vorsichtiger Fahrweise nicht auszuschließen.

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Alcoa seit einem halben Jahrhundert im Dow-Jones-Index

Alcoa im Dow Jones tb

Alcoa Inc. – die Aluminium Company of America – wird seit nunmehr 50 Jahren an der New York Stock Exchange im Dow-Jones-Aktienindex (dem Dow Jones Industrial Average) gehandelt. Aus Anlass dieses Jubiläums durfte der Deutsche Klaus Kleinfeld – President und CEO des Aluminiumriesens – gestern die Eröffnungsglocke zum Handel auf dem Parkett der Wall Street läuten.

Seiner der erstmaligen Listung im Dow Jones vor nunmehr 50 Jahren hat sich Alcoa vom amerikanischen Unternehmen mit 17 Standorten auf dem Heimatmarkt zu einem Weltmarktführer mit Standorten in 31 Ländern und 63.000 Beschäftigten weltweit entwickelt, so Kleinfeld anlässlich der Zeremonie an der New Yorker Börse. Der Hersteller mit Sitz in Pittsburgh (Pennsylvania/USA) feiert in diesem Jahr ebenfalls sein 120-jähriges Bestehen.

Neuer Standard: 30 Prozent kürzerer Bremsweg für Lkw in USA

Lkw-Reifenhersteller, die auch in den USA vermarkten, müssen sich eventuell künftig auch auf höhere Anforderung an die Verzögerungsleistungen ihrer Reifen einstellen. Einem neuen Standard der US-Verkehrssicherungsbehörde NHTSA zufolge, die ab 2012 binnen vier Jahren sukzessive eingeführt wird, muss künftig eine Nutzfahrzeuggespann, das mit 60 Meilen pro Stunde unterwegs ist, nach maximal 250 Fuß zum Stehen kommen; in Kilometern pro Stunde und Metern ausgedrückt: 96,5 Kilometer pro Stunde und 76,2 Meter Bremsweg. Die rechtlichen Minimalanforderungen an den Bremsweg verbesserten sich somit um 30 Prozent, so die Behörde in einer Mitteilung.

Dadurch sollen auf US-amerikanischen Straßen jährlich rund 227 tödliche Verkehrsunfälle wie auch 300 Unfälle mit schwersten Verletzungen für die Beteiligten verhindert werden. Außerdem werde dadurch ein jährlicher Sachschaden in Höhe von 169 Millionen Dollar verhindert, rechnet die Behörde vor. Laut NHTSA solle der neue Standard die “Einführung moderner Bremsentechnologie in den US-amerikanischen Flotten” vorangetrieben werden.

Der Standard bezieht sich allerdings nicht auf einteilige Lkw oder Busse, sondern lediglich auf Gespanne. Im vergangenen Jahr wurden in den Vereinigten Staaten noch 4.229 Menschen bei Verkehrsunfällen mit schweren Lkw getöten; ein Jahr zuvor waren dies noch 4.

Katar: Alte Reifen für die Straßenproduktion

Eine Recyclinganlage in Katar soll schon bald Altreifen recyceln, um aus dem Gummi die Rohmaterialien für Straßen- und Stadienbelege zu gewinnen. Die Anlage der Seashore Group of Companies werde, so Unternehmenspräsident Saeed Salem al-Muhannadi, eine unweltfreundlichere Alternative der Entsorgung bieten. Die Unternehmensgruppe, deren eigener Entsorgungsbetrieb die größte Nutzfahrzeugflotte Katars beschäftigt, rechnet mit Investitionen von acht Millionen Rial (etwa 1,5 Millionen Euro) für die 20.

000 Quadratmeter große und erste Anlage dieser Art im Land, die im Ummul-Afayee-Bezirk entstehen soll. Acht Millionen Altreifen sollen dort granuliert werden können. Abnehmer der Endprodukte im Wert von 600 Rial (etwa 115 Euro) pro Tonne sind bis dato China, Südkorea und Indien.

US-Gerwerkschaft sind Strafzölle gegen China-Importe zu gering

Die Gewerkschaft United Steelworkers (USW) will anlässlich einer öffentlichen Anhörung des sogenannten U.S. Trade Representatives (USTR) am 7.

August noch einmal ihren Standpunkt zur Petition gegen Importe chinesischer Reifen darlegen. Darüber hinaus will die Gewerkschaft die zur Diskussion stehenden Strafzölle – ein Einstiegssatz von 55 Prozent wurde durch die International Trade Commission an US-Präsident Barrack Obama zur Beschließung empfohlen – noch einmal erhöht wird. Der Trade Representative fungiert in internationalen Handelsfragen als Berater des Präsidenten.