VDA-Präsident sieht Branche in der Talsohle angekommen

Der Präsident des Verbandes der Autoindustrie (VDA), Matthias Wissmann, sieht die Talfahrt der Autobranche infolge der Wirtschaftskrise beendet. Der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte er, es gebe zurzeit eine “Stabilisierung auf niedrigem Niveau”. Der Absturz der Exportziffern, der seit dem vergangenen Herbst auf allen Automobilmärkten der Welt stattgefunden habe, sei gestoppt.

“Jetzt kommt es darauf an, sich aus diesem tiefen Tal herauszuarbeiten”, betonte der VDA-Präsident. Auf der Internationalen Automobilausstellung IAA im September werde man “schon Licht am Ende des Tunnels sehen” und es werde “erste Elemente des kommenden Aufschwungs” geben, so der Chef-Lobbyist der deutschen Automobilindustrie. “Allerdings sollten wir nicht auf eine schnelle Zauberlösung hoffen”, warnte Wissmann.

“Es wird länger dauern, bis wir das Absatzniveau der Jahre 2007 und 2008 wieder erreichen.” Bei der Ausstellung in Frankfurt erwartet Wissmann ein “Innovationsfeuerwerk” sowohl im Bereich der klassischen Verbrennungsmotoren, als auch im Bereich alternativer Antriebe. “Unser großer Ehrgeiz ist es, in Sachen CO2-Reduktion und Umweltverträglichkeit weltweit die Spitzenrolle zu übernehmen”, betonte der VDA-Präsident.

“Wir sind da auf gutem Weg.” Bereits in den vergangenen beiden Jahren und auch in der ersten Jahreshälfte 2009 habe die deutsche Automobilindustrie die CO2-Emissionen in immer stärkerem Maße reduziert..

Lobbyarbeit in den USA soll Importzölle verhindern

In einem weiteren Versuch, mögliche Strafzölle gegen chinesische Reifenimporte in den USA abzuwenden, hat sich nun ein hochrangig besetzte Delegation aus China auf den Weg in die Vereinigten Staaten gemacht. “Der Plan [Strafzölle einzuführen], sollte Obama letztendlich zustimmen, wird unsere Geschäfte gefährden, aber sich nicht ihrer Sache dienen”, sagte Shen Weijia, Executive Director von Giti Tire in China, bevor er sich mit anderen Branchenvertretern an die Lobbyarbeit in den USA machte. “Wir werden unsere Kraftanstrengungen nicht einstellen, ehe sie solche Maßnahmen aufgeben”, wird Ge Gurong, Deputy Manager von Hangzhou Zhongce, in der staatlichen China Daily zitiert.

Schließt Conti ein deutsches Elektronikwerk?

Continental wolle nach Angaben der IG Metall eines seiner fünf Elektronikwerke in Deutschland schließen, heißt es bei Reuters. Vorstandschef Karl-Thomas Neumann habe gedroht, dass Produktion nach Osteuropa verlagert werden, wenn die Arbeitnehmer nicht zu substanziellen Zugeständnissen bereit seien, sagte Bayerns IG-Metall-Chef Werner Neugebauer. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Conti Temic, Erwin Wörle, sagte hingegen: “Die Diskussion läuft derzeit in die Richtung, alle fünf Werke zu erhalten.

Supply-Chain-Dienstleister fusionieren

Elemica (einer der führenden internationalen Supply-Chain-Dienstleister) und RubberNetwork (ein internationales Beschaffungs- und Supply-Chain-Unternehmen) haben sich zusammengeschlossen. Das neue Unternehmen, das weiter unter dem Namen Elemica geführt wird, soll internationalen Herstellern auf der Suche nach einem Wettbewerbsvorteil im Markt noch größere Effizienz- und Einsparpotentiale in der Lieferkette eröffnen. Elemica wickelt Jahr für Jahr Transaktionen im Wert von mehr als 50 Mrd.

US-Dollar ab, RubberNetwork von zehn Milliarden. Zu den Kunden Elemicas zählen unter anderem Dow, DuPont oder Lanxess, zu denen von RubberNetwork Continental, Cooper, Goodyear, Hankook, Kumho, Michelin, Pirelli, Sumitomo, Toyo und Yokohama..

Fulda-Presseverantwortlicher geht nach Hanau

Der Goodyear-Konzern hat einige als strategisch wichtig bezeichnete Abteilungen aus den einzelnen Marken in der Konzernzentrale in Hanau zusammengeführt. Diese Konzentration solle für die nötigen Freiräume sorgen, um die markenspezifischen Kompetenzen weiter zu stärken, heißt es. Im Zuge dieser Umstrukturierung hat sich auch der Verantwortungsbereich von Christian Hieff, bislang im Wesentlichen verantwortlich für Fulda, verändert: Ab sofort ist er in der Pressearbeit auch Ansprechpartner, wenn es um Reifen von Sava, Debica, Pneumant und Falken geht.

Snap-on löst Vereinbarung mit Kreditgeber

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Der amerikanische Werkstattausrüstungskonzern Snap-on Inc. (Kenosha/Wisconsin) kündigt die Zusammenarbeit mit seinem Kreditgeber CIT Group, der in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist. Zu diesem Zweck will Snap-on 8,2 Millionen US-Dollar für die Anteile zahlen, die CIT am Unternehmen hält.

Familienkrach im Hause Kumho

Die Familienmitglieder des Firmengünders Park In-cheon gehören zu den großen Gesellschaftern der Unternehmensgruppe Kumho Asiana. Jetzt ist ein offener Familienkrach ausgebrochen, der die Gerichte beschäftigen dürfte: Der Aufsichtsrat hat Park Chan-koo als CEO und Chairman der Sparte Korea Kumho Petrochemical Co. abgelöst.

Der will dagegen juristisch vorgehen und macht seinen Bruder Park Sam-koo dafür verantwortlich, im Aufsichtsrat den Rauswurf vorangetrieben zu haben. Park Sam-koo, der im Übrigen als Chairman der Unternehmensgruppe zurückgetreten ist, bezichtigt jedenfalls seinen jüngeren Bruder, die Unternehmensregeln verletzt und seine eigenen Interessen in den Vordergrund gestellt zu haben. Inzwischen hat der zufällig namensgleiche, aber nicht mit der Familie verwandte Park Chan-bup die Führung der Unternehmensgruppe übernommen.

Michelin Development unterstützt Unternehmen in Trier und Ockenheim

Jüngste Beispiele für Unternehmen, die von der Michelin Development GmbH gefördert werden, sind die FiWaRec Valves & Regulators in Föhren nahe dem Michelin-Standort Trier und die FTN Fassadentechnik GmbH in Ockenheim aus dem Umkreis des Michelin-Standorts Bad Kreuznach. Den beiden Firmen wurden Förderdarlehen über zusammen 110.000 Euro bewilligt.

Die Gelder werden vor allem in Umbauten sowie die Anschaffung neuer Anlagen, Werkzeuge usw. investiert..

Conti gegen Schaeffler – Mit Haken und Ösen

Bevor denn aus Continental und Schaeffler ein Automobilzulieferer auf Augenhöhe mit Bosch entstehen kann, ist Geduld oberste Pflicht. “Die Medien” haben keine Geduld, aber sie haben dann doch ihr Thema, weil sie gut gefüttert werden, von wem auch immer..

Team und point S wollen nicht mit Popgom zusammenarbeiten

Bereits nach den ersten Sondierungsgesprächen mit Popgom in Ober-Ramstadt und Rösrath kommen aus den Zentralen der Kooperationen point S und Top Service Team klare Worte: “Wir sehen derzeit in einer Zusammenarbeit mit Popgom keine Vorteile für den freien Reifenfachhandel”, formuliert Peter Lüdorf, Vorsitzender des Beirats der team-Reifen Union, die Absage an die Internetplattform. “Wir haben uns kurz zu diesem Thema ausgetauscht und es war schnell klar, dass es keine zwei Meinungen dazu gibt”, ergänzt Jürgen Pischinger, Vorsitzender des Gesellschafterrats von point S. Für die freien Händler sei eines vollkommen klar, heißt es in einer gemeinsamen Presseinformation: “Popgom ist das Handelsinstrument eines Wettbewerbers und wendet sich an die Stammkunden der qualifizierten Reifendienstleister.