Die Autozulieferer Continental AG und Magna International Inc. sprechen einem Bericht zufolge über ein Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von Turboladern. Damit könnten beide Konzerne von der Nachfrage nach verbrauchsarmen Fahrzeugen profitieren, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf vier Informanten.
Zwei Quellen hätten berichtet, Continental und Magna würden je 150 Millionen Euro Investitionen in das Gemeinschaftsunternehmen einbringen. Die Gespräche über das Projekt würden jedoch erschwert, weil Conti-Großaktionär Schaeffler ein Partner in dem Joint Venture werden wolle, ohne selbst Kapital zuschießen zu müssen, berichtet Bloomberg..
Mit der Eröffnung des neuen Lagers kann der niederländische Großhändler Van den Ban Autobanden regelmäßig über rund 1,5 Millionen Reifen direkt ab Lager ausliefern. Während der kommenden Wintersaison, so das Unternehmen mit Sitz in Hellevoetsluis in der Nähe von Rotterdam, werde man ständig rund eine halbe Million der gängigsten Winterreifen auf Lager haben, wobei man insbesondere auf die “richtige Mischung” von Premiumprodukten, Exklusiv- und Eigenmarken, Standard-Pkw-Reifen bis hin zu 4×4-/SUV- und LLkw-Reifen Wert legt. Selbst Notlaufreifen mit Winterprofil und Ganzjahresreifen sind Teil des umfangreichen Sortiments.
“Wir können alle Marktsegmente direkt bedienen”, erklärt Cyril Versteeg, Commercial Manager bei Van den Ban, “von Budget- bis zu den Premiummarken, von Reifen in 13 Zoll bis hin zu den ganz großen SUV-Reifen.” Es sei wesentlicher Bestandteil des Geschäftsmodells, dass man Kunden ungern auf später vertröstet. “Wir sind sehr stolz auf unseren Lagerbestand an Winterreifen und können uns dabei insbesondere auf unsere Eigenmarken Blackstone und die kürzlich erweiterte Marke Novex stützen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Novex_All_Season-tb.jpg776600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-08-06 17:01:002023-05-16 11:17:25Van den Ban geht mit neuem Lager ins Wintergeschäft
Der von britischen Reifenhändlerverband NTDA (National Tyre Distributors Association) jährlich ausglobte “Tyre and Fast Fit Award” (TAFF) wird in diesem Jahr durch ECI International gesponsert. Wie der Messeveranstalter (Brityrex, Tyrexpo Asia, Tyrexpo Africa) mitteilt, freue man sich auf die vertiefte Zusammenarbeit mit dem Verband, der wiederum die britische Reifenmesse Brityrex (5. bis 7.
Oktober 2010) unterstützt. Seit 2006 wurden die TAFF-Awards, die in fünf Kategorien ausgelobt werden, von Renault Vans gesponsert..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-06 16:13:002023-05-17 14:30:06TAFF-Awards werden nun von ECI International gesponsert
Die Bemühungen der Cooper Tire & Rubber Co., die Produktionskapazitäten und Kostenstrukturen in Nordamerika den Marktanforderungen anzupassen, tragen langsam Früchte. Im jüngsten Geschäftsquartal (April bis Juni) konnte der Hersteller einen operativen Gewinn von immerhin 41,5 Millionen Dollar (29,5 Millionen Euro) einfahren, während die Quartale zuvor regelmäßig mit hohen operativen Verlusten beendet wurden.
“Wir sind äußerst zufrieden mit den Verbesserungen, die wir in unseren Geschäftsbereichen umsetzen konnten”, kommentiert Roy V. Armes das aktuelle Ergebnis. Wie der CEO ergänzt, wolle man auch weiterhin die “globale Kostenstruktur im Auge behalten”, denn die “das makroökonomische Geschäftsumfeld wird herausfordernd bleiben”.
Das gute operative Ergebnis wird indes durch hohe Zins- und Steuerbelastungen auf ein negatives Nettoergebnis gedrückt; im zweiten Quartal machte Cooper einen Nettoverlust von 13 Millionen Dollar (9,2 Millionen Euro), was knapp einer Halbierung gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Im Berichtszeitraum ging der Umsatz des Reifenherstellers um 18,3 Prozent auf 631,7 Millionen Dollar (449,7 Millionen Euro) zurück. Dabei blieb das internationale Geschäft und somit auch das Geschäft in Europa mit einem Umsatzrückgang von 9,1 Prozent vergleichsweise stabil.
Ein Blick auf die Halbjahreszahlen zeigen, dass auch für Cooper Tire & Rubber der Trend wieder vorsichtig nach oben zeigt.
Den aktuellen und ältere Geschäftsberichte finden Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv..
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-06 13:27:002023-05-17 14:30:06Cooper legt deutlich bessere Quartalszahlen vor
Am 24. September findet die jährliche Versammlung der Landesinnung des Bayerischen Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerks statt. Wie die Innung vorab mitteilt, soll die Veranstaltung in der Stahlgruber-Stiftung in München abgehalten werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-06 12:40:002023-05-17 14:30:06Landesinnung tagt in Stahlgruber-Stiftung in München
Nach dem Eklat im Conti-Aufsichtsrat am vergangenen Donnerstag lässt nun Altkanzler Gerhard Schröder rechtlich prüfen, ob Großaktionär Schaeffler bei seinem Vorgehen die Investorenvereinbarung mit Conti gebrochen hat. Das kündigte Schröder in einer Erklärung an. Der Altkanzler ist Garant der Investorenvereinbarung zur Wahrung der Interessen von Continental.
Schaeffler war am vergangenen Donnerstag im Conti-Aufsichtsrat mit dem Versuch gescheitert, Vorstandschef Dr. Karl-Thomas Neumann zu stürzen. Einen von Schaeffler geforderten Rücktritt hatte Neumann abgelehnt.
Schröder erklärte, er habe “aus Anlass der Vorkommnisse im Verlauf der Aufsichtsratssitzung” eine rechtliche Prüfung eingeleitet. “Dabei geht es um die Frage, ob die Investorenvereinbarung durch die Vorgänge bereits gebrochen worden ist oder noch gebrochen werden könnte.” Eine unabhängige Anwaltskanzlei werde sich mit dieser rechtlichen Prüfung befassen.
Schaeffler hatte in der Investorenvereinbarung unter anderem zugesagt, keine Änderungen in der Zusammensetzung des Conti-Vorstands vorzunehmen oder zu veranlassen. Dies war auf der Hauptversammlung im April dieses Jahres auf eine Aktionärsfrage hin deutlich geworden..
Der Umsatz des Automobilzulieferers ArvinMeritor (Troy/Michigan) ist im letzten Quartal um fast die Hälfte eingebrochen und betrug nur noch 993 Millionen Dollar, der Verlust (net loss) belief sich auf 162 Millionen Dollar. In der Not hat sich ArvinMeritor vom größten Teil seines Chassis-Geschäftes (51-Prozent-Beteiligung an Gabriel de Venezuela, Gabriel Ride Control Products Nordamerika sowie die Meritor Suspension Systems) getrennt und will jetzt – vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden – sein Stahlrädergeschäft mit Werken in San Luis Potosi (Mexiko) und Limeira (Brasilien) an den brasilianischen Wettbewerber im Rädergeschäft Iochpe-Maxion S.A.
Die Geschäfts- und Werksleitungen der Schaeffler-Gruppe einerseits und Arbeitnehmervertreter andererseits haben sich an den Standorten in Deutschland auf Maßnahmenpakete zur Senkung der Personalkosten geeinigt. Die aufgrund der schwachen Nachfrage notwendigen Anpassungen belaufen sich jährlich auf insgesamt 250 Millionen Euro, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Im Ergebnis sollen die Einsparungen nun insbesondere über natürliche Fluktuation, freiwillige Aufhebungsverträge und Altersteilzeit sowie durch die weitere Nutzung der Kurzarbeit bzw.
entgeltwirksamen Absenkung der Arbeitszeit erreicht werden. Entsprechende Betriebsvereinbarungen regeln Details. Die Vereinbarung schließt betriebsbedingte Kündigungen in der Schaeffler KG bis zum 30.
Juni 2010 aus. Auch konnten Kürzungen von Einmalzahlungen vermieden werden. Dabei geht das Unternehmen davon aus, dass die Talsohle der wirtschaftlichen Entwicklung erreicht ist und sich die Märkte in 2010 wieder leicht erholen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-06 11:31:002023-05-17 14:30:07Schaeffler-Gruppe: Maßnahmenpaket zur Kostenverringerung steht
Konnte Nokian Tyres sich bisher auf den russischen Markt als Wachstumsgarant verlassen, leidet der finnischen Reifenhersteller nun mehr als deutlich unter den dramatischen Zuständen auf dem russischen Reifenmarkt. Bis zum Beginn der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise machten Russland und die GUS-Staaten noch 42,7 Prozent des Nokian-Umsatzes aus (erstes Halbjahr 2008); nun sind dies gerade noch 20,7 Prozent (ersten Halbjahr 2009). In absoluten Zahlen: Während Nokian Tyres im ersten Halbjahr 2008 noch 226,3 Millionen Euro in Russland und den GUS-Staaten umsetzte, waren es im ersten Halbjahr dieses Jahres nur noch 71,9 Millionen Euro, was einem Rückgang von 68,3 Prozent entspricht.
Nur auf Russland (ohne GUS-Staaten) betrachtet, ergibt sich sogar ein Umsatzeinbruch von 72,4 Prozent im ersten Halbjahr dieses Jahres. Dabei kann sich der finnische Reifenhersteller nur glücklich schätzen, dass sich die anderen Märkte nicht ganz so lebensbedrohlich entwickeln. Weltweit muss Nokian Tyres dennoch noch einen Umsatzeinbruch von 34,6 Prozent hinnehmen, und zwar von 530,3 auf 346,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-06 11:13:002023-05-17 14:30:07Nokian büßt 72,4 Prozent Umsatz in Russland ein
Pirelli will seine zuletzt angekündigten Investitionsprojekte in China und Russland zunächst nicht durchführen. Einem Agenturbericht zufolge konnte Pirelli in China im ersten Halbjahr seinen Umsatz zwar um 40 Prozent steigern. Dennoch sei die weltweite Nachfrage in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise schwach, sodass die rund 100 Millionen US-Dollar (70 Millionen Euro) für die Erweiterung der Produktionskapazitäten im Land zunächst nicht investiert werden sollen, schreibt Reuters unter Berufung auf Giuseppe Cattaneo, General Manager von Pirelli in China.
Man wolle warten, bis die Zeichen einer globalen Verbesserung noch sichtbarer werden als zurzeit und dann die Investition in China tätigen. Pirelli hatte im vergangenen Sommer angekündigt, bis 2011 die Kapazitäten in China, wo der italienische Konzern in zwei Fabriken Lkw-Reifen überwiegend für den chinesischen Markt und Pkw-Reifen für den heimischen Markt und den Export auf elf Millionen Einheiten zu verdoppeln. “Im Juli 2008 haben wir noch in einer komplett anderen Welt gelebt”, erklärt Giuseppe Cattaneo.
Auch der geplante Bau der Reifenfabrik im russischen Togliatti, für die Pirelli rund 250 Millionen Euro investieren will, hat noch nicht begonnen, melden russische Medien. Ursprünglich war geplant worden, mit den Bauarbeiten im März dieses Jahres zu beginnen. Aber auch dieses Bauvorhaben sei nur aufgeschoben, nicht aufgehoben, heißt es vonseiten Pirellis gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-06 10:14:002023-05-17 14:30:07Pirelli schiebt Investitionen in China und Russland auf