Die Schaeffler-Gruppe (Herzogenaurach) hat sich eigenen Worten zufolge mit ihren fünf Konsortialbanken auf ein mittelfristiges, ein Volumen von zwölf Milliarden Euro umfassendes Finanzierungskonzept einigen können. Es soll die Finanzierung des Unternehmens für die nächsten Jahre nachhaltig sichern und sieht zugleich dessen Umwandlung in eine kapitalmarktorientierte Struktur vor. Demnach werden die bisherigen Kreditverbindlichkeiten der Schaeffler-Gruppe in zwei Tranchen aufgeteilt, wobei der für das operative Geschäft vorgesehene Kredit eine Laufzeit von maximal viereinhalb Jahren aufweist und der andere, in der Holding verbleibende bis zu sechs Jahre laufe, sagen die Herzogenauracher über das Finanzierungskonzept, das man in mehreren Schritten implementieren will und als “zentraler Meilenstein” bezeichnet wird, um die Schaeffler-Gruppe in den nächsten Jahren erfolgreich weiterzuentwickeln.
Die Continental Reifen Deutschland GmbH (Hannover) und die Gumasol-Werke Dr. Mayer GmbH & Co. KG (Germersheim) – beides Hersteller von Super-Elastic-Reifen – haben eigenen Worten zufolge Anfang August eine strategische Allianz beschlossen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit der beiden soll die Gumasol-Produktlinie “Softy” zukünftig im Continental-Werk in Sri Lanka gefertigt werden, wo die Hannoveraner bereits Super-Elastic-Reifen für den asiatischen und amerikanischen Markt herstellen. “Gumasol will über diesen Weg die hohe Premiumqualität des ‚Softy’ durch das dort vorhandene Know-how sicherstellen”, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung beider Unternehmen. Vor Kurzem bereits hatten lokale Medien berichtet, im Zuge der Produktionsverlagerung von Germersheim an einen Fertigungsstandort in Asien würden gut 70 Gumasol-Mitarbeiter am Stammsitz des Unternehmens ihren Arbeitsplatz verlieren.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-18 12:06:002023-05-17 14:29:38Gumasols „Softy“-Reifen werden zukünftig bei Conti in Sri Lanka produziert
Ein Plattfuß ist – sagt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) – nicht immer ein zwingender Grund für die Anschaffung eines Neureifens, sondern gegebenenfalls komme auch eine Reparatur als kostengünstige Alternative infrage.
Denn gemäß “Richtlinie für die Beurteilung von Reifenschäden an Luftreifen” in Verbindung mit der “Richtlinie für die Instandsetzung von Luftreifen” dürfen Laufflächenschäden, die 90 Prozent aller Reifenschäden ausmachen und zu denen es etwa durch das Einfahren spitzer Gegenstände kommen kann, bei Pkw, Lkw, Leicht-Lkw und Motorrädern unter bestimmten Voraussetzungen repariert werden. So dürfe beispielsweise bei Pkw-Reifen der Schadensdurchmesser nicht größer als sechs Millimeter sein und der komplette Reifen muss zuvor von der Felge montiert, untersucht und insgesamt als reparaturwürdig beurteilt worden sein, so der Branchenverband. “Reifenschäden sind immer ein Fall für den Reifenprofi”, macht BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler angesichts dessen deutlich.
Und das – wie er hinzufügt – nicht nur “wegen des Expertenauges, das für die gesetzlich vorgeschriebene Beurteilung notwendig ist”, sondern auch deshalb, weil nach der geltenden Handwerksordnung gewerbsmäßige Reifenreparaturen nur von Betrieben ausgeführt werden dürften, die mit dem Vulkaniseur-Reifenmechaniker-Handwerk in die Handwerksrolle eingetragen seien, d.h. einen entsprechenden Meister beschäftigten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-18 11:47:002023-05-17 14:29:39Reifenreparatur laut BRV „kostengünstige Alternative zum Neukauf“
Seit der Einführung der Umweltprämie zur Förderung des Absatzes von Personenkraftwagen (Pkw) in Deutschland haben sich die Umsätze der Händler von Kraftwagen und die der Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen uneinheitlich entwickelt. Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf nun vorliegende Statistiken für die ersten fünf Monate des Jahres 2009 mitteilt, konnte der Handel mit in- und ausländischen Pkw in Deutschland in diesem Zeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine reale Umsatzsteigerung verbuchen, während die Kraftfahrzeughersteller gleichzeitig einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichneten. Demnach konnte seitens des Handels beim Absatz von Personenkraftwagen mit einem Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen in Deutschland in den ersten fünf Monaten des Jahres 2009 eine reale Umsatzsteigerung von 4,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum erzielt werden.
Gleichzeitig zeigt die Statistik zum verarbeitenden Gewerbe, dass im Wirtschaftszweig “Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen” die Umsätze in den ersten fünf Monaten des Jahres 2009 bei rund 99,6 Milliarden Euro und damit fast ein Drittel (32,5 Prozent) unterhalb des entsprechenden Wertes für den Vorjahreszeitraum lagen. Zu den Verlierern der “Abwrackprämie” können der offiziellen Statistik nach zudem solche Unternehmen gezählt werden, die sich auf Reparatur und Instandhaltung von Kraftfahrzeugen bis 3,5 Tonnen spezialisiert haben. Bei diesen ging von Januar bis Mai 2009 der reale Umsatz um 3,8 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück.
Wie Autohaus Online unter Berufung auf die Ergebnisse einer gemeinsamen Studie des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen und der Unternehmensberatung Struktur Management Partner berichtet, steht dem Automobilmarkt in Deutschland im kommenden Jahr ein “noch schlimmerer Absturz als bisher erwartet” bevor. Demnach geht man für 2010 von einer Pkw-Neuzulassungszahl aus, die um eine Million unterhalb des Bezugswertes für dieses Jahr liegt: Alles in allem sollen der Prognose zufolge im kommenden Jahr hierzulande nur noch 2,7 Millionen Autos verkauft werden, was im Vergleich zu 2008 einem Minus von über zwölf Prozent entspräche. Für Europa geht man von einem Rückgang der Neuzulassungen auf im nächsten Jahr alles in allem 15,3 Millionen Pkw aus.
Allerdings machten nicht nur die Vorzieheffekte durch die “Abwrackprämie” der Branche 2010 das Leben schwer, sondern außerdem noch die durch diese und vergleichbare Maßnahmen auch in anderen europäischen Ländern in Gang gesetzten “Rabattspiralen”, heißt es. Als Folge der staatlichen Fördermaßnahmen hätten sich die Verbraucher mittlerweile an niedrigere Autopreise gewöhnt, werden in diesem Zusammenhang Aussagen aus der Studie wiedergegeben..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-18 11:26:002023-05-17 14:29:40Horrorszenario für deutschen Automarkt 2010
Bei der internationalen Automobilausstellung (IAA) will die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) Flagge zeigen, weil die Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger die Messe als ideale Plattform sieht, um gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein Zeichen zu setzen und nahe an die Kunden zu rücken. Die Stuttgarter Prüforganisation wird in Frankfurt ihr Dienstleistungsangebot präsentieren und den Messebesuchern nützliche Informationen und Tipps rund um die Fahrzeugsicherheit vermitteln. Dabei soll allerdings auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen, denn am Messestand des Unternehmens werden unter anderem ein Formel-1-Fahrsimulator oder ein Gewinnspiel geboten, während im Rahmen einer Presskonferenz am 15.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/GTUE_auf_der_IAA.jpg289400Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-18 11:22:002023-05-17 14:29:41Fahrzeugsicherheit im Mittelpunkt der IAA-Präsenz der GTÜ
Bekaert hat angekündigt, ein Werk in Clarksdale (Tennessee), in dem Draht für Reifenwülste hergestellt wird, zu schließen, 76 Arbeiter werden ihre Jobs verlieren. Die Werksschließung wird auf die schwache Nachfrage der heimischen Reifenindustrie bei gleichzeitig hohen Importzahlen chinesischer Produkte zurückgeführt. Erst vor gut zwei Jahren hatte Bekaert ein Schwesterwerk im nahen Dyersburg geschlossen.
Die Bekaert-Werke in Rome (Georgia) und Shelbyville (Kentucky) übernehmen die Fertigung von Clarksville. Eine dritte US-Reifenfabrik betreibt Bekaert in Rogers (Arkansas) und stellt dort Reifencord her..
Angesichts leicht wieder gestiegener Preise für im Reifenbau benötigte Rohstoffe wie etwa Naturkautschuk denken indische Reifenhersteller offenbar darüber nach, ihre Reifenverkaufspreise in näherer Zukunft zu erhöhen. Das meldet der Business Standard des Landes und nennt in diesem Zusammenhang Apollo Tyres als Beispiel. Demnach plant das Unternehmen seine Verkaufspreise um vier bis fünf Prozent anzuheben, um dem mit zehn bis 15 Prozent bezifferten Preisanstieg bei Naturkautschuk im ersten Quartal dieses Jahres Rechnung zu tragen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-18 11:19:002023-05-17 14:29:41Offenbar Preisanhebungen bei Apollo Tyres geplant
Die Automechanika Moscow – International Trade Fair for Automotive Parts, Equipment and Service Suppliers – und die MIMS – internationale Messe für Automobile und Zubehör – finden künftig gleichzeitig statt. Der Startschuss für den gemeinsamen Auftritt fällt im Herbst 2010. Damit wollen die Veranstalter eigenen Worten zufolge Forderungen aus der Industrie Rechnung tragen, die Stärken beider Veranstaltungen in einem Messeangebot zu bündeln.
Es soll den Automobilmarkt in Russland widerspiegeln und alle Sektoren der Automobilindustrie umfassen, von den neuesten Fahrzeugmodellen der internationalen Hersteller über Ersatzteile bis hin zur Werkstattausrüstung. “Die positiven Erfahrungen, die wir seit 2007 mit der ITE-Group machen, haben uns dazu bewogen, die Zusammenarbeit zu intensivieren. Durch eine Zusammenlegung gewinnen in erster Linie unsere Fachbesucher, die die Highlights der Branche jetzt an einem Ort und zu einem Termin präsentiert bekommen”, so Eugen Alles, Geschäftsführer Messe Frankfurt R.
U.S. “Die Automechanika ist eine positive Ergänzung zur MIMS.
Sie stellt die gesamte Prozesskette im automobilen Aftermarket vor: vom Point-of-Sale über Services bis hin zu Recycling oder Entsorgung. Außerdem steht hinter dem Namen Automechanika die Erfahrung von 13 Veranstaltungen weltweit”, meint Stephen Keene, Commercial Director ITE-Group..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-18 11:16:002023-05-17 14:29:41Ab 2010 MIMS und Automechanika Moscow unter einem Dach
Laut einer im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erstellten Studie wird die Güterverkehrsleistung 2009 um 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sinken. So meldet es jedenfalls die Verkehrsrundschau. Demnach werden alle Verkehrsträger zweistellige Verluste hinnehmen müssen, wobei Bahnen und die Binnenschifffahrt mit einem Minus von jeweils über 18 Prozent den Erwartungen zufolge am meisten von der Wirtschaftskrise getroffen werden.
Demgegenüber komme der Straßengüterverkehr mit einem prognostizierten Rückgang der Verkehrsleistung von knapp elf Prozent noch am besten weg, heißt es. Die Luftfracht soll 2009 leicht über elf Prozent verlieren, die Seeschifffahrt gut 16 Prozent. Als bemerkenswert wird dabei besonders hervorgehoben, dass die von ausländischen Fahrzeugen auf den Straßen hierzulande erbrachte Verkehrsleistung den Schätzungen zufolge mit einem Minus von annähernd 13 Prozent stärker unter der Rezession leidet als deutsche Lkw, für die von einem Rückgang um lediglich knapp zehn Prozent ausgegangen wird.
Insofern seien die grenzüberschreitenden Verkehre stärker vom Abschwung betroffen als nationale Transporte. Schon im kommenden Jahr soll die Güterverkehrsleistung dann aber wieder steigen – auf der Straße um fast vier, im Mittel über alle Verkehrsträger um etwa drei Prozent..