Auch Yokohama setzt auf Football-Sponsoring in den USA

Wie auch Wettbewerber Michelin steht die Yokohama Tire Corporation zum Start der Football-Saison in den USA wieder Gewehr bei Fuß, um mittels eines Sponsoringprogramms rund um diesen in den Vereinigten Staaten so populären Sport die Reifenmarke Yokohama zu promoten. “Amerika ist bereit für die Football-Saison, und wir sind es auch”, wird Shawn Denlein, Sales Director Consumer Products bei der nordamerikanischen Tochter des japanischen Reifenherstellers, in diesem Zusammenhang von Autochannel zitiert. In diesem Jahr wolle man die Sponsoringaktivitäten wieder dazu nutzen, das eigene Produktprogramm inklusive des seit Kurzem im US-Markt erhältlichen neuen “dB Super E-Spec” zu promoten, heißt es.

Endgültiger Abgesang auf Amtel-Vredestein steht bevor

Nach einer außerordentlichen Gesellschafterhauptversammlung am Amsterdamer Flughafen im Hotel Sheraton am 2. September wird die insolvente Amtel-Vredestein N.V.

endgültig Geschichte sein. Der holländische Part Vredestein ist längst beim indischen Reifenhersteller Apollo gelandet, so dass der Rumpfkonzern in “Amtel N.V.

” umbenannt werden kann. Auf dieser Versammlung soll auch der Status des Insolvenzverfahrens bekannt gegeben sowie diskutiert und aus dem bisherigen Vorstand P. Zolotarev und V.

Pesochinskiy verabschiedet, dafür A. Fain neu berufen werden. Währenddessen wurde das Ergebnis des ersten Quartals 2009 der russischen Fabriken publiziert: Deren Umsatz ging in diesem Zeitraum verglichen zum Vorjahresquartal um 47 Prozent auf 125 Millionen US-Dollar zurück, im Wesentlichen weil im Januar das Werk Kirov und im gesamten Berichtszeitraum das Werk Voronesh die Produktion ausgesetzt hatten.

Vom Gesamtumsatz entfielen 122 Millionen auf Reifen, davon 84 Millionen auf das Segment Pkw, zwölf Millionen auf LLkw, 19 Millionen auf Agrar/Industrie und zwei Millionen auf Zweiradreifen. Der Verlust (net loss) belief sich im ersten Quartal des Jahres auf 35 Millionen Dollar. Der aktuelle Schuldenstand wird mit 535,2 Millionen Dollar beziffert, sechs Prozent weniger als Ende 2008.

Winterreifenkampagne des VRÖ in den Startlöchern

VROE Anzeige

Der Verband der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ) will angesichts der ab 1. November in unserem Nachbarland wieder geltenden Winterausrüstungspflicht für Pkw alsbald damit beginnen, die Autofahrer auch wie die eigenen Mitglieder auf die anstehende Umrüstsaison einzustimmen. Denn weil es – wie VRÖ-Generalsekretär Richard Vogel sagt – nicht zweckmäßig ist, dass die Verbraucher mit dem Reifenwechsel bis zu diesem Stichtag warten, plant der Branchenverband für den Oktober eine Werbekampagne mit entsprechenden Anzeigen in Publikumsmedien.

“Wie in der Vergangenheit werden die Mitgliedsunternehmen des VRÖ massiv in die Gemeinschaftswerbung eingebunden”, erklärt VRÖ-Obmann James Tennant. Deshalb seien unter anderem ein Poster, das auf die rechtzeitige Umrüstung hinweist, und eine neue Thekenbox mit Konfekt kreiert worden. Und Schaufensterstreifen sollen die Reifenspezialisten für den Kunden deutlich erkennbar machen.

Ergänzende Detailinformationen werden darüber hinaus auf der VRÖ-Homepage unter www.vroe.at bereitgehalten, von wo aus zusätzlich direkt zum nächstgelegenen VRÖ-Mitglied verlinkt wird und wo jeder Besucher an einem Gewinnspiel teilnehmen kann.

Das Engagement des Verbandes (nicht nur rund um das Thema Winterreifen) weiß die Branche offensichtlich durchaus zu schätzen, kann man doch vom Gewinn neue Mitglieder berichten: In den letzten Monaten sollen sich 13 Reifenspezialisten aus vier Bundesländern Österreichs dem VRÖ angeschlossen haben. “Ich bin optimistisch, dass sich in den kommenden Monaten weitere Reifenspezialisten von den Vorteilen einer VRÖ-Mitgliedschaft überzeugen lassen”, sagt Vogel.

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Stellenstreichungen bei Kumho?

Laut Dong-A Ilbo will Kumho schon zum Stichtag 16. September am koreanischen Standort Gwangju gut 700 Arbeitsplätze streichen und soll seiner diesbezüglichen Mittelungspflicht gegenüber den zuständigen öffentlichen Stellen bereits Rechnung getragen haben. Vor dem Hintergrund der derzeit schwierigen Marktlage und einer daraus resultierenden defizitären Geschäftsentwicklung sowie eines schwelenden Tarifstreits mit der Arbeitnehmerseite, der auch schon Streiks geführt hatte, habe sich das Unternehmen zum Abbau von Arbeitsplätzen entschlossen, heißt es.

Des Weiteren wird berichtet, dass der Hersteller deswegen den von den angekündigten Stellenstreichungen betroffenen Mitarbeitern bereits seit dem 10. August die Möglichkeit bietet, über Frühpensionierungen bzw. Auflösungsverträge aus dem Unternehmen auszuscheiden.

Für Juli 2011 erste Tyrexpo India angekündigt

ECI International – Veranstalter der Tyrexpo Asia (Singapur), Tyrexpo Africa (Johannesburg) und Brityrex (Manchester/Großbritannien) – hat angekündigt, vom 5. bis zum 7. Juli 2011 unter dem Namen Tyrexpo India erstmals auch in Indien eine Messe als Treffpunkt für die Reifenbranche durchführen zu wollen.

Als Veranstaltungsort ist die Wahl auf das früher Madras genannte Chennai, Hauptstadt des indischen Bundesstaates Tamil Nadu, an der Ostküste Südindiens gefallen. “Indien gehört zu den am schnellsten wachsenden und wichtigsten Märkten im weltweiten Reifengeschäft, sodass sich geradezu aufdrängt, der Branche in Form der Tyrepo India hier eine Plattform zu bieten”, so Rowena Suthers, Sales Director bei ECI International. Ihren Worten zufolge besteht seitens vieler Aussteller und Industrieunternehmen, zu denen ECI Kontakt hat, ein “enormes Interesse” an dem indischen Markt.

In den USA sponsert Michelin Onlinegewinnspiel rund um Football

Michelin A better play

US-Reifenhändler unterstützen zusammen mit Michelin ein Onlinegewinnspiel, an dem Schulen bestimmter Regionen in den Vereinigten Staaten teilnehmen können. Unter dem Motto “A better way. A better play.

” können dabei zwischen dem 21. August und dem 4. November über die Website www.

abetterplay.com Videos von Football-Spielen der jeweiligen Schulteams dem Votum der Onlinegemeinde gestellt werden. Gekürt wird allwöchentlich das “Spiel der Woche”, für das ein Preisgeld in Höhe von 250 US-Dollar ausgelobt wird.

Schlussendlich soll dann eine Expertenjury unter den Wochengewinnern das “Spiel des Jahres” auswählen, wofür die siegreiche Schule ein Preisgeld von 2.000 US-Dollar gewinnen kann.

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Neue Holding als Dach für Conti und Schaeffler

Nachdem jüngst erst bekannt geworden war, dass sich die Schaeffler-Gruppe im Zuge der Einigung mit ihren Banken in Sachen Finanzierungskonzept zur Schaffung einer “kapitalmarktorientierten Struktur” für das Unternehmen verpflichtet hat, meldet die Tageszeitung Die Welt bereits, dass damit eine Übernahme unter umgekehrten Vorzeichen, bei der Schaeffler unter dem Dach der Continental AG ein neues Zuhause gefunden hätte, nunmehr vom Tisch sei. Vielmehr soll nun eine neue Holding, auf die fünf der von den Banken abgenickten Gesamtkreditsumme in Höhe von zwölf Milliarden Euro entfallen, als übergeordnete Struktur für Conti und Schaeffler fungieren, wie das Blatt unter Berufung auf Finanzkreise schreibt. Wann es so weit sei, stehe allerdings noch nicht fest.

In diesem Zusammenhang ist allerdings davon die Rede, dass dies “noch längere Zeit” dauern könne, weil – wie ein Beteiligter zu Protokoll gegeben haben soll – erst einmal die ebenfalls hoch verschuldete Conti ihre Finanzprobleme lösen und man sich außerdem noch auf eine Bewertung der beiden Autozulieferer verständigen müsse. “Ein Drittel unseres Triathlons haben wir nun hinter uns”, gibt Die Welt Aussagen aus Unternehmenskreisen wieder. Die neue Holding soll demnach in den kommenden sechs Monaten auf den Weg gebracht werden und einen Aufsichtsrat erhalten, in dem Arbeitnehmervertreter sitzen.

Bankensegen für Schaeffler-Finanzkonzept verleiht Conti-Aktie Flügel

Ungeachtet der Tatsache, dass nach Standard & Poor’s und Moody’s mit Fitch eine dritte Ratingagentur innerhalb kurzer Zeit ihre Einschätzung der langfristigen Bonität der Continental AG gesenkt hat, konnte der Aktienkurs des Automobilzulieferers nach Bekanntwerden der Einigung zwischen dessen Großaktionär Schaeffler mit seinen Gläubigerbanken auf ein mittelfristiges Finanzierungskonzept deutlich zulegen. Der Kurs der Conti-Aktie stieg um rund 17 Prozent und notierte am 18. August zum Schluss des Börsenhandels mit gut 26 Euro – tags zuvor wurden die Wertpapiere des Unternehmens noch für etwas über 22 Euro gehandelt.

Bei Fitch macht man sich nichtsdestotrotz offenbar ebenso wie bei Standard & Poor’s und Moody’s Gedanken darüber, dass nach der Ablösung von Dr. Karl-Thomas Neumann als Conti-Vorstandchef die ursprünglich angekündigte und zur Stabilisierung der Finanzen der Hannoveraner als nötig beschriebene Kapitalerhöhung unter Umständen ausbleiben könne. Deshalb und weil befürchtet wird, Conti könne die Refinanzierung einer im nächsten Jahr fälligen Kredittranche in Höhe von 3,5 Milliarden Euro möglicherweise nicht gelingen, hat die Ratingagentur ihre Einschätzung der langfristigen Bonität des Automobilzulieferers aus Hannover von “BB” auf nunmehr nur noch “B+” abgesenkt und sich zugleich gegebenenfalls weitere Herabstufungen vorbehalten, wie verschiedene Finanzinformationsdienste berichten.

Aktueller Anmeldestand zur Automechanika 2010 übertrifft Erwartungen

Der von der Messe Frankfurt zur Automechanika 2010 erstmals eingeführte sogenannte “Loyalty Price” wurde von zahlreichen Ausstellern positiv aufgenommen. Zum jetzigen Zeitpunkt übertrifft die angemeldete Ausstellungsfläche das Niveau des Vergleichszeitraums der Vorveranstaltung deutlich. Bereits jetzt sind weit über 100.

000 Quadratmeter angemeldet – und das mehr als ein Jahr vor der Messe, die vom 14. bis 19. September 2010 stattfindet.

“Selbst in Zeiten von Budgetkürzungen und Konsolidierungen ist eine Teilnahme an Weltleitmessen unverzichtbar”, bewertet Thomas Aukamm, Leiter der Automechanika Frankfurt, den Anmeldestand als eindeutiges Bekenntnis zur Automechanika. “Trotz angespannter wirtschaftlicher Lage blicken die Unternehmen nach vorne. Viele wissen schon jetzt: Wenn sich die internationale Automobilbranche im kommenden Jahr in Frankfurt trifft, wollen wir dabei sein.

Kargro kämpft mit hohen Lagerbeständen und Absatzrückgängen bei Runderneuerten

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Die Kargro-Gruppe zieht buchstäblich Nutzen aus dem, was andere wegwerfen: Das Unternehmen sammelt Karkassen sowohl von Pkw- als auch von Nutzfahrzeugreifen und untersucht, ob sie zur Weiterverwendung geeignet sind, runderneuert werden können oder in den Shredder gehören. Im Schnitt lagert man 120.000 Karkassen für den Export, die jederzeit in eines von vierzig Ländern geliefert werden können.

Als die NEUE REIFENZEITUNG in diesem Sommer dem Betriebsgelände in Montfoort einen Besuch abstattete, standen dort 40.000 Karkassen zur Inspektion bereit und noch weitere 115.000 lagerten an einem zusätzlichen Standort in der Nähe.

Nach Unternehmensangaben ist der überdurchschnittliche Lagerbestand auf die reduzierte Transportleistung im Güterkraftverkehr zurückzuführen. Anstatt neue Reifen zu kaufen, würden einige Transportunternehmen ihren Bedarf durch die Verwendung der Reifen von aufgrund der Krise stillgelegten Teilen ihres Fuhrparkes decken. Insbesondere Reifen der Größe 315/70 R22.

5 lassen sich laut Kargro als Folge dessen derzeit nur schwer verkaufen. Im Jahr 2007 setzte Kargro noch rund eine Million Reifen ab, aber angesichts der seit Monaten schwierigen Marktbedingungen ist es jedoch zweifelhaft, ob das Unternehmen diese Marke 2008 wieder erreicht hat, geschweige denn im laufenden Jahr erreichen wird. Deswegen setzt man vielmehr auf Diversifikation, um die Krise erfolgreich zu überstehen, wobei das Unternehmen von der Verflechtung der einzelnen Geschäftsbereiche profitieren dürfte.