EU untersucht Aluräderimporte aus China wegen Verdacht auf Dumpingpreise

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Die EU-Kommission (EC) beschäftigt sich mit einem Beschwerdeschreiben (Letter of Complaint), das die EUWA (die Association of European Wheel Manufacturers, die sechs europäische Aluminiumfelgenhersteller vertritt) eingereicht hat, um den Import von in China gefertigten Pkw-Aluminiumfelgen untersuchen zu lassen, weil der Verdacht von Dumpingpreisen besteht. Die EC untersucht den Zeitraum 1. Juli 2008 bis 30.

6.2009 und hat verschiedene Firmen angeschrieben, zu dem Verdacht Stellung zu beziehen und firmeninterne Angaben zu machen..

Bankentreffen soll Weg für Conti-Schaeffler-Fusion freimachen

Nach Informationen der Financial Times Deutschland werden Vertreter der wichtigsten Conti- und Schaeffler-Kreditbanken noch in dieser Woche zusammentreffen, um die Fusion der beiden Unternehmen vorzubereiten. Nachdem die beiden Konzerne ihren Streit beigelegt hätten, sei eine Einigung der Banken die letzte Hürde für einen Zusammenschluss, so die Zeitung. Bei all dem wird insbesondere der Commerzbank eine maßgebliche Rolle zugeschrieben, die – so formuliert es jedenfalls das Blatt in einem Bericht – als Schaeffler-Hauptgläubiger gemeinsam mit den anderen Gläubigern faktisch die Macht bei dem Familienkonzern übernommen habe.

“Es wird vor allem darum gehen, wie man eine Kapitalerhöhung von Conti bewerkstelligen kann. Nur wenn die gelingt, kann man über einen Neuaufbau der gesamten Conti-Schulden nachdenken”, wird ein Banker der Schaeffler-Seite vor dem Hintergrund zitiert, dass im kommenden Jahr ein Conti-Kredit in Höhe von 3,5 Milliarden Euro fällig wird und die “gefährlichste verbliebene Frage” der Verschuldung des hannoverschen Automobilzulieferers, die mit netto rund zehn Milliarden Euro beziffert wird, einer Lösung bedarf. Der Financial Times Deutschland zufolge soll bei dem schon für diesen Freitag geplanten Treffen ein Gesamtkonzept diskutiert werden, das die Unternehmensberatung Roland Berger mit dem Arbeitstitel “Project Fairplay” im Auftrag der Commerzbank erarbeitet hat.

Chemiekonzern Sibur übernimmt österreichische Citco

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Der russische Chemiekonzern Sibur hat laut der Informations- und Nachrichtenagentur RAI Novosti die österreichische Citco Warenhandelsgesellschaft m.b.H.

übernommen. Das in Wien beheimatete Unternehmen handelt außer mit flüssigen Gasen und Düngematerialien auch mit anderen petrochemischen Produkten wie beispielsweise Kautschuk: Unter anderem gehören Naturkautschuk, Butylkautschuk, Butylkautschuk oder auch Styrol-Butadien-Kautschuk zum Lieferprogramm der Österreicher..

Cooper und Toyo gegen Strafzölle für China-Reifenimporte in die USA

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Laut Bloomberg haben sich sowohl die Cooper Tire & Rubber Co. als auch die US-Tochter der Toyo Tire & Rubber Co. gegen etwaige Strafzölle für Reifenimporte aus China in die USA ausgesprochen so wie sie von der Gewerkschaft USW (United Steelworkers) bzw.

der ITC (International Trade Commission) gefordert werden. Beide Unternehmen sollen ihre ablehnende Haltung gegenüber der von der USW/ITC auf den Weg gebrachten Petition, über deren Annahme respektive Ablehnung Präsident Barack Obama bis Mitte September zu entscheiden hat, vor allem damit begründet haben, dass eine entsprechende Regelung auch den Import der von ihnen selbst in China produzierten Reifen betreffen würde. Die verstünden Cooper und Toyo aber als Ergänzung ihres Premiumprogramms von in den Vereinigten Staaten gefertigten Reifen.

“Cooper Tire hat in China investiert, da wir bezüglich der Kosten nicht wettbewerbsfähig mit den von anderen US-Herstellern nicht nur aus China, sondern aus vielen weiteren Ländern importierten Reifen waren. In China können Reifen zu geringeren Kosten produziert werden, was uns erlaubt, die Fertigungskosten insgesamt zu senken”, wird die Cooper-Argumentation von Bloomberg wiedergegeben. Die geplanten Strafzölle von bis zu 55 Prozent würden – so offenbar der Cooper-/Toyo-Standpunkt – den Unternehmen die eigenen Importe aus China quasi unmöglich machen.

Conti mit Roadshow in Sachen Nutzfahrzeugreifen unterwegs

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Conti Nfz Road Show

Im April dieses Jahres startete die europäische Einführung einer neuen Conti-Nutzfahrzeugreifengeneration für den Langstrecken- und den Regionaleinsatz. Im September will der Reifenhersteller seine Vertriebsaktivitäten im deutschen Markt ausbauen und seine zweite Generation der Nutzfahrzeugreifen im Rahmen einer eigenen, regionalen Roadshow unter dem Titel “Die effektiv niedrigsten Gesamtkosten” präsentieren. Folglich soll dabei den Faktoren Kraftstoffersparnis und Laufleistung besondere Beachtung geschenkt werden.

Für die Roadshow hat Dr. Marko Multhaupt, neuer Leiter Marketing und Vertrieb Ersatzgeschäft Lkw-Reifen für die Region Deutschland/Österreich/Schweiz, Ende August fünf Mercedes-Benz-Transporter vom Typ Vito an seine deutsche Verkaufsmannschaft übergeben. Die Ausrüstung der Fahrzeuge unterstützt die Darstellung der neuen Reifengeneration, denn wie im großen Show-Truck werden die Informationen mittels spezifischer Computeranimationen kundengerecht aufbereitet.

Ergänzung finden die Präsentationen in dem von der DEKRA zertifizierten Kostenkalkulator, mit dem sich alle Produkte marktgängiger Reifenhersteller von der Anschaffung über die Runderneuerung bis zum Service vergleichen lassen sollen. “Für uns ist es wichtig, im Interesse unserer Verbraucher alle Kosten zu optimieren, auf die wir mit unseren Reifen Einfluss nehmen können”, erläutert Jan Michaelsen, Leiter Marketing Lkw-Ersatzgeschäft Deutschland. Der bundesweite Einsatz der Fahrzeuge ist für die Zeit vom 26.

August bis zum 6. November vorgesehen – voraussichtlich rund 65.000 Kilometer werden dabei zurückgelegt und über 200 Verbraucher und Händler besucht.

Umzug von Nokians US-Zentrale

Wie amerikanische Medien berichten, will die US-Dependance des finnischen Reifenherstellers Nokian Tyres ihren Firmensitz innerhalb der Vereinigten Staaten verlegen. Statt wie bisher LaVergne (Tennessee) soll alsbald Colchester (Vermont) neuer Unternehmensstandort in den USA sein. Colchester sei nämlich gleichzeitig auch Heimat des 2005 von Nokian übernommenen Großhändlers University Wholesalers Inc.

, sodass man sich von der Bündelung der Kräfte an einem Ort offenbar einen verbesserten bzw. effizienteren Service für die Handelspartner verspricht. Durch den Umzug werden demnach keine Arbeitsplätze verloren gehen, allen Mitarbeitern am bisherigen Standort sei eine Stelle auch am neuen Firmensitz zugesagt worden, heißt es weiter.

Abwärtstrend beim Autoabsatz „vorerst gestoppt“

In Sachen Pkw-Absatz ist der Abwärtstrend – wie Autohaus Online das Ergebnis eine Studie von Stefan Bratzel von der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach wiedergibt – “vor allem durch die staatlichen Konjunkturprogramme vorerst gestoppt”. Hätten die weltweit 17 größten Autohersteller bezüglich des Pkw-Verkaufes im ersten Quartal 2009 noch einen als dramatisch bezeichneten Einbruch von durchschnittlich 26,2 Prozent verkraften müssen, so sei im zweiten Quartal nur noch ein Minus von 18,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet worden. Mit Blick auf die ersten sechs Monate des laufenden Jahres ist von einem Rückgang des Pkw-Absatzes um 22,4 Prozent die Rede.

Yokohama Motorsport bei der IAA

Bei der 63. Ausgabe der Internationalen Automobil Ausstellung IAA auf dem Messegelände Frankfurt im September wird auch wieder Yokohama präsent sein. Für den bevorstehenden Auftritt hat sich der japanische Reifenhersteller etwas ganz Besonderes ausgedacht: Aus aktuellem Grund – Yokohama und die FIA haben kürzlich den Reifenausrüstervertrag für die Tourenwagen Weltmeisterschaft (WTCC) bis 2012 verlängert – liegt das Hauptaugenmerk der Reifenmarke auf dem weltweiten Motorsportengagement.

Deshalb wurde der Standplatz in der “Halle 1” verlassen und ein neues Revier im Außengelände bezogen. Auf einer Fläche von 180 Quadratmetern erwartet die Messebesucher Yokohamas Motorsport-Racetruck inklusive riesigem Vorzelt, unter welchem echte Rennfahrzeuge, die verschiedenen Yokohama-Reifen und eine gemütliche Lounge Rennstreckenatmosphäre vermitteln sollen..

Ajay Sirohi neuer Finanzdirektor bei Goodyear Dunlop Germany

Zum 1. September übernimmt Ajay Sirohi (44) die Position des Finanzdirektors der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH (Hanau) und tritt damit die Nachfolge von Luca Crepaccioli (42) an, der die deutsche Organisation des Reifenherstellers verlässt, um als General Manager die Gesamtverantwortung für die Goodyear-Dunlop-Organisationen in Italien und Griechenland zu übernehmen. Der studierte Mathematiker Sirohi verfügt über einen Studienabschluss an der University of Delhi in Indien sowie über einen MBA-Abschluss (Master of Business Administration) an der Schiller International University in Heidelberg.

Im Rahmen seiner Karriere hatte er verschiedene Führungsaufgaben unter anderem im Finanzbereich bei General Electric in Europa und Asien inne, und zuletzt verantwortete er seit 2007 als CFO Food & Retail (Chief Financial Officer) die Bereiche Finanzen, Accounting und Controlling der Region EMEA des Carrier-Konzerns, eines auf dem Gebiet der Klimatechnik, Heizungs- und Lüftungssysteme aktiven Unternehmens. Als Mitglied der Geschäftsleitung berichtet Ajay Sirohi an Dr. Rainer Landwehr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH.

Scheinbar noch kein Ende der Conti-/Schaeffler-Grabenkämpfe in Sicht

Auch nachdem Dr. Elmar Degenhart den bisherigen Vorstandvorsitzenden Dr. Karl-Thomas Neumann an der Spitze der Continental AG abgelöst hat, ist zwischen den Hannoveranern und deren Großaktionär Schaeffler offenbar noch keine Ruhe eingekehrt.

“Der Graben zwischen den Unternehmen war nie größer”, kommt in einem Bericht der Wirtschaftswoche jedenfalls ein Insider zu Wort. Seinen Worten zufolge habe beinahe das gesamte Conti-Management Angst vor dem, was Schaeffler noch in Hannover anrichten könnte. “Viele denken über einen Absprung nach.

Sobald sich die Situation der Branche verbessert hat, sind sie weg. Dann droht Continental ein folgenschwerer Aderlass”, soll der Informant des Blattes darüber hinaus zu Protokoll gegeben haben. Kunden wie Volkswagen, BMW und Daimler seien zudem “schwer irritiert” über die bisherige Vorgehensweise von Schaeffler, sieht ein Unternehmensberater darüber hinaus eventuelle negative Folgen des Zwists.