Französische Demonstranten gegen Conti-Werksschließung hart bestraft

Die Proteste gegen die Schließung des Conti-Reifenwerks im französischen Clairoix sind in diesem Frühjahr teilweise gewalttätig ausgetragen worden. Die Mitarbeiter hatten aus Enttäuschung über eine Gerichtsentscheidung zugunsten des deutschen Automobilzulieferers ein Gebäude der Regionalverwaltung bei Paris gestürmt und Büros verwüstet. Nach Meldung der Nachrichtenagentur afp sind jetzt sechs Beschäftigte zu monatelangen Bewährungsstrafen verurteilt worden.

Continental und der selbstherrliche Herr Wennemer

In Rage geraten und gewillt Klartext zu reden, war Manfred Wennemer der Schrecken seiner PR-Berater, von denen er sich erst recht nicht stoppen ließ. Er verglich Billiglöhner weltweit mit der deutschen Stammbelegschaft, sagte das Sterben aller Reifenfabriken auf deutschem Boden voraus, verlangte von den Arbeitern immer mehr und wollte ihnen weniger bezahlen. Wegen eines einstelligen Millionenbetrags an Einsparpotenzial wollte er die ohnehin schon beschlossene Schließung des Pkw-Reifenwerks in Stöcken vorziehen, während der Konzern ein Rekordergebnis jenseits der Milliardenschwelle feiern konnte.

Im “Wennemer-Kapitalismus” seien – das sagten und sagen ihm gar nicht wenige Führungskräfte nach – Mitarbeiter zu “Kostenstellen mit zwei Ohren” mutiert.

Seinem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Hubertus von Grünberg warf Wennemer den Bettel beleidigt vor die Füße.

Das Vertrauensverhältnis war zerstört, Einvernehmen nicht mehr zu erwarten, was einer Regelung der Millionenfrage nicht im Wege stand. Für sein “einvernehmliches Ausscheiden” wurde die Restlaufzeit seines Vertrages mit mehr als sieben Millionen Euro ausgezahlt. Danach ist Wennemer pensionsberechtigt; es geht um circa eine Million Euro! Jährlich.

Frustriert musste sich Wennemer die Grenzen durch seinen AR-Vorsitzenden von Grünberg vorzeichnen lassen und die zukünftige Beschneidung seiner Machtfülle durch die Schaeffler-Gruppe gefiel ihm auch nicht. Ganz so, als sei das Berufsleben ein “Wünsch dir was”, machte Manfred Wennemer die Biege und ließ einen sanierungsreifen Konzern hinter sich. Die auf seine Entscheidungen zurückgehenden Milliardenschulden von rund zehn Milliarden Euro sollen andere abtragen.

So weit so gut. Oder auch so schlecht..

Auch im August dickes Plus bei Pkw-Neuzulassungen

Wie schon die Monate zuvor hat auch der August der Automobilbranche dank “Abwrackprämie” ein dickes Plus beschert: Nach der offiziellen Statistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) kamen mit 275.219 fabrikneuen Pkw 28,4 Prozent mehr Autos neu auf bundesdeutsche Straßen als im gleichen Monat des Vorjahres. Dabei sei der Privatanteil mit 64,8 Prozent weiterhin relativ hoch gewesen, teilt die Behörde weiter mit.

In Bezug auf die Tendenz hin zu eher kleineren Fahrzeugen wurde ebenfalls keine Änderung beobachtet, sodass seitens des KBA von einem spürbaren Einfluss auf die Kohlendioxidemissionen die Rede ist: Demnach haben 12,6 Prozent der neu zugelassenen Pkw im August unterhalb der 120-Gramm-Marke gelegen und 58,2 Prozent lagen zwischen 121 und 160 Gramm je gefahrenem Kilometer. “Im Nutzfahrzeugbereich ist die Lage weiterhin stark eingetrübt. Alle Fahrzeugklassen mussten im August deutliche Einbußen hinnehmen.

Die Sattelzugmaschinen hatten mit minus 69 Prozent den größten Einbruch gegenüber dem Vorjahr. Der Motorradmarkt ging mit minus 20,6 Prozent in die Monatsbilanz ein”, so das KBA, nach dessen Worten im August insgesamt 307.635 Kraftfahrzeuge neu zugelassen wurden.

Bezogen auf die ersten acht Monate des Jahres 2009 präsentiert sich übrigens nur das Pkw-Segment, das bis dato 26,8 Prozent zulegen konnte, mit alles in allem knapp 2,7 Millionen Einheiten im Plus, alle anderen Fahrzeuggattungen haben im bisherigen Jahresverlauf mehr oder weniger stark Federn lassen müssen. Bei Lastwagen schlägt bezogen auf den Zeitraum Januar bis August mit gut 133.300 Fahrzeugen ein Minus von über 27 Prozent zu Buche, bei den Zugmaschinen entsprechen rund 41.

200 Einheiten einem Rückgang um 24,5 Prozent und die Krafträder verloren 14,2 Prozent auf etwa 131.200 Maschinen. Die Neuzulassungen sonstiger Fahrzeuge gingen um 13,4 Prozent auf 8.

300 Einheiten und die von Kraftomnibussen um knapp acht Prozent auf 3.400 Fahrzeuge zurück..

2010 nur 2,8 Millionen Pkw-Neuzulassungen in Deutschland erwartet

Laut einer aktuellen Prognose der Commerzbank, über die derzeit in zahlreichen Medien berichtet wird, ist für das kommende Jahr wohl nur mit rund 2,8 Millionen Pkw-Neuzulassungen in Deutschland zu rechnen. Diese Zahl soll demnach einem Minus in Höhe von 23,4 Prozent im Vergleich mit diesem Jahr entsprechen, sodass man seitens der Bank für 2009 offensichtlich von rund 3,65 Millionen Neuzulassungen ausgeht. Nach Schätzungen der Finanzexperten wurden durch die staatliche “Abwrackprämie” knapp 20 Prozent oder rund 600.

000 mehr Fahrzeuge verkauft als 2008. Als Folge dessen könne der deutsche Neuwagenmarkt trotz eines hohen Durchschnittsalters der Autos von 8,1 Jahren als “kurzfristig gesättigt” angesehen werden. Insofern wird seitens der Commerzbank erwartet, dass es “nach der künstlichen Absatzförderung jetzt bald zu einer Gegenbewegung kommt”.

Verlosungsaktion rund um Superbike-Rennen am Nürburgring

Pirelli Domzelt im Fahrerlager

Rennsportfans, die den Lauf der Superbike-Weltmeisterschaft am Wochenende vom 4. bis zum 6. September auf dem Nürburgring besuchen, können – wenn sie einen Zwischenstopp beim Pirelli-Zelt im Fahrerlager einlegen – unter Umständen etwas gewinnen.

Studie zeigt großes Potenzial für Tuning im Autohaus

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Eine in Zusammenarbeit mit dem Magazin Autohaus erstellte Studie der auf das Automobil spezialisierten Puls Marktforschung GmbH (Nürnberg) bescheinigt Autohäusern großes Potenzial im Tuningsegment. Abgeleitet wird diese Aussage aus dem Ergebnis einer entsprechenden Umfrage unter mehr als 400 Markenhändlern: Demnach können die im Tuningmarkt bereits aktiven Autohäuser eine beachtliche Rendite von 13,9 Prozent im Handel mit Tuningfahrzeugen und sogar von 18,9 Prozent im Handel mit Tuningteilen vorweisen. “Die Studie zeigt klar das große Potenzial für das Autohaus, mit Tuning und Zubehör zusätzliche Umsätze mit hohen Renditen zu erzielen.

Gerade jetzt, wo die Neuwagenverkäufe stark absinken werden, versprechen wir uns für unsere Mitglieder eine deutliche Belebung der Geschäftsbeziehungen zum Markenhändler”, sagt Harald Schmidtke, Geschäftsführer des Verbands der Automobil Tuner (VDAT). Bei der Umfrage wurden übrigens gerade die Markentuner durchweg positiv bewertet, und die Qualität der Tuningteile konnte demnach ebenso überzeugen wie die Unterstützung bei Verkaufsaktivitäten oder technischen Dokumentationen. “Dies zeigen alleine die zahlreichen herstellereigenen Zubehörlinien, die in den vergangenen Jahren auf den Markt gekommen sind.

Die im VDAT organisierten Markentuner bieten hier eine interessante Alternative. Die Renditen für den Handel sind höher, und der Endkunde profitiert von einer größeren Individualität bei erstklassiger Qualität”, so Schmidtke. “Hohe Zufriedenheit mit den Tuningpartnern bei attraktiven Renditen”, fasst denn auch Niklas Haupt, Partner bei der Puls Marktforschung GmbH, das Ergebnis der Studie kurz und knapp zusammen.

B2C-Plattform www.reifen-vor-ort.de startet bei „Formula Student“ in Italien

Tyre24 Carbonyte CN09

Das “Formula-Student”-Team KaRat der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern nimmt mit Unterstützung der Reifenhändlerpreissuchmaschine www.reifen-vor-ort.de der Tyre24 GmbH, welche die Gruppe mit speziellen Rennreifen ausstattet, beim “Formula SAE” in Italien teil.

Der Wettbewerb findet vom 4. bis zum 7. September auf dem Riccardo Paletti Circuit statt.

Nach dem aufgrund von technischen Defekten ernüchternden Ergebnis bei der “Formula Student Germany” Anfang August auf dem Hockenheimring wollen die Studenten nun in Italien beweisen, was wirklich in ihrem “Carbonyte CN 09” getauften Rennwagen steckt und ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Eine wichtige Hürde haben die Studenten durch die erfolgreiche Anmeldung bereits genommen: Denn bei der “Formula Student” zählt nicht nur die Konstruktion eines Rennautos, sondern auch die schnelle Registrierung für das jeweilige Rennen – und durch das begrenzte Kontingent von 40 Startplätzen waren diese am Anmeldetag innerhalb von wenigen Minuten bereits alle vergeben. Dank seiner Schnelligkeit bei der Anmeldung darf das Team aus Kaiserslautern sich nun über den dritten Startplatz bei dem Wettbewerb in Italien freuen, bei dem die internationale Konkurrenz in acht verschiedenen statistischen und dynamischen Disziplinen um Punkte kämpft.

Zu den statischen Wertungen gehören alle sicherheitsrelevanten Untersuchungen wie beispielsweise der “Tilt-Table-Test”, bei dem das Fahrzeug bis zu 60° zur Seite geneigt wird und dabei weder umkippen noch Flüssigkeiten verlieren darf. In den dynamischen Wettbewerben muss sich der Wagen auf der Rennstrecke beweisen, wobei hier nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Durchhaltevermögen gefragt ist und in der Disziplin “Endurance” zum Beispiel eine Strecke von 22 Kilometern am Stück absolviert werden muss.

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China droht indirekt mit Vergeltung, sollten Strafzölle kommen

Die Hinweise darauf, dass China die Erhebung von Strafzöllen in den USA gegen Reifenimporte aus dem Reich der Mitte mit eigenen Maßnahmen begegnen würde, werden immer deutlicher. Die staatliche China Daily berichtet nun von einem Vorschlag, den Import US-amerikanischer Brathähnchen nach China stärker zu reglementieren. Beobachter verstehen darunter einen deutlichen Warnschuss in Richtung Washington.

Dort wird US-Präsident Barrack Obama in den kommenden Tagen über die Petition der Gewerkschaft USW befinden, der zufolge die chinesischen Reifenimporte die heimische Reifenindustrie stark schädigen. In China ist man offenbar der Ansicht, Barrack Obama könnte dem Ansinnen der Gewerkschaft folgen und Strafzölle oder mengenmäßige Einfuhrbeschränkungen gegen chinesische Reifenimporte einzuführen..

TÜV Süd Auto Service übernimmt FleetCompany

Mit dem Kauf des 60-Prozent-Anteils von seinem bisherigen Partner GE Auto Service Leasing GmbH übernimmt TÜV Süd Auto Service die alleinige unternehmerische Führung der FleetCompany. In der Übernahme der Anteile, die nach Freigabe durch das Bundeskartellamt wirksam wird, sieht TÜV Süd einen wichtigen Schritt in der Stärkung seiner Geschäftsaktivitäten im Bereich Flottenmanagement. Über den Kaufpreis vereinbarten beide Unternehmen Stillschweigen.

Neue Reifenteststrecke in den USA geplant

Im US-Bundesstaat North Carolina ist im Raum Charlotte der Bau eines neuen Reifentestgeländes geplant. An dem Projekt, das unter dem Namen “Camber Ridge L.L.

C.” steht, sind verschiedene Investoren beteiligt, es soll vor allem auf künftige gesetzliche Vorgaben für Reifen ausgerichtet sein. Als Repräsentant des Projektes hat sich James Cuttino zu erkennen gegeben, er ist derzeit Direktor am North Carolina Motorsports and Automotive Research Center an der Universität von North Carolina in Charlotte.