Das Unternehmen Amtel-Vredestein N.V. ist endgültig Geschichte.
Während einer außerordentlichen Hauptversammlung in Amsterdam haben die Gesellschafter des insolventen Unternehmens gestern die Umbenennung in “Amtel N.V.” beschlossen, nachdem Vredestein Banden im Mai bereits an Apollo Tyres aus Indien verkauft wurde.
Die Umstellung auf den neuen Namen solle “so schnell wie möglich” erfolgen, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Gleichzeitig wurden Petr Zolotarev und Vadim Pesochinsky als Mitglieder des Executive Boards der niederländischen Holdinggesellschaft entlassen und Alexander Fain zum einzigen Mitglied des Executive Boards bestimmt. Die OJSC Amtel-Vredestein, also die russische, operative Geschäftseinheit des ehemaligen Reifenherstellers, ist ebenfalls seit rund drei Monaten insolvent.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-03 14:51:002023-05-17 14:32:45Amtel-Vredestein erlischt nun auch formell
Das britische Marktforschungsunternehmen Encircle Marketing, das aktuell einen Preismonitor für Deutschland erstellt, bietet Interessierten einen dreitägigen kostenlosen Zugang zum “Online Report System”. Dies umfasst Daten zum Sell-out-Pricing und zum Selling-Way. Der Probezugang gibt allen Interessenten die Möglichkeit, das System, das in Deutschland im Juli 2009 gestartet wurde, während der Markteinführung kostenlos zu testen.
Interessenten senden eine Email an Frau Evthimia Giapraki unter evthimia@encircle-marketing.com, um sich für den Zugang freischalten zu lassen.
Die US-Gewerkschaft United Steelworkers (USW) lässt sich auch von unverhohlenen Drohungen aus China die Zuversicht nicht nehmen, dass sich Präsident Barrack Obama für Handelsbeschränkungen gegen den Import von Pkw-Reifen aus China ausspricht. “Dies ist die Zeit und dies ist der Fall, mit dem der Präsident die Nutzung von Werkzeugen des Handelsrechts nutzen kann”, heißt es dazu vonseiten der Gewerkschaft. Sollte Obama während der kommenden zwei Wochen Handelsbeschränkungen gegen chinesische Reifenimporte einführen, könnte diese ab dem 2.
Der russische Reifenmarkt befindet sich weiterhin im freien Fall und scheint einige namhafte Reifenhersteller mit in den Abwärtsstrudel zu ziehen. Einer nun veröffentlichten Studie der Discovery Research Group zufolge brach die Produktion in Russland fertigender Hersteller im ersten Halbjahr um immerhin 42,8 Prozent ein, gleichzeitig mussten die nach Russland exportierenden Hersteller aber einen Einbruch von 47,1 Prozent verkraften. Am stärksten betroffen ist Pirelli.
Der italienische Reifenhersteller musste einen Rückgang von 93,6 Prozent bei seinen Russland-Exporten hinnehmen. Es gibt aber auch offenbare Erfolgsgeschichten..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-03 13:27:002023-05-17 14:32:46Exporte nach Russland brechen um die Hälfte ein – Hersteller getroffen
Seit 1. August ist Thomas Wohlgemuth in der Funktion als Country Manager Germany für den deutschen Ableger der Popgom genannten B2C-Onlinereifenhandelsplattform des französischen Unternehmens Tyredating tätig, an dem Michelin eine Minderheitsbeteiligung hält. Für seine neue Tätigkeit bringt er einiges an Erfahrung aus der Reifenbranche mit, denn zuvor war Wohlgemuth rund neun Jahre für den Hersteller Pirelli (dort unter anderem im Reifenfachhandels- und Autohausgeschäft) bzw.
dessen Handelstochter Pneumobil tätig. Zusammen mit – wie er selbst sagt – “derzeit sechs Leuten im Feld”, die weitere Reifenspezialisten als (Montage-)Partner für die deutsche Popgom-Plattform unter www.popgom.
de gewinnen wollen, hat er sich als Ziel gesetzt, die Planzahl von 700 Fachbetrieben möglichst noch vor Beginn der Wintersaison zu erreichen. “Das ist ein ambitioniertes Ziel, aber die Chancen stehen nicht schlecht. Täglich kommen neue Verträge rein”, weiß Wohlgemuth zu berichten, ebenso wie von weiteren offenbar vielversprechenden “Gesprächen mit ein bis zwei größeren Partnern”.
Auch die mittlerweile erreichte Zahl von täglich zwischen 20 und 30 Reifenbestellungen über die Onlineplattform hierzulande entspreche durchaus den Vorstellungen des Unternehmens so vergleichsweise kurz nach dem offiziellen Start der deutschen Site Anfang Juli. Was wohl noch nicht so ganz den Erwartungen entspricht, ist seinen Worten zufolge die Quote an Reifenlieferungen, die sich die Kunden nach Hause schicken lassen und eben nicht – so wie eigentlich gedacht – zu einem der unter www.popgom.
00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-03 11:46:002023-05-17 14:32:46Thomas Wohlgemuth bei Popgom für deutschen Markt zuständig
Nach acht Jahren des Stillstands hat der indische Reifenhersteller Modi Tyres nun seine Produktion wieder in Betrieb genommen – mithilfe des deutschen Partners Continental. Die ersten diagonalen Lkw-Reifen der Marke Continental fertigte der Nutzfahrzeugreifenspezialist dabei bereits vor einigen Wochen in der Fabrik in Modipuram, und schon meldet das Unternehmen eine 30-prozentige Auslastung der Kapazität von 95.000 Reifen pro Monat.
Das Unternehmen, das nach seiner finanziellen Restrukturierung in den vergangenen Jahren nun nicht mehr unter “Modi Rubber”, sondern unter “Modi Tyres Company (P) Ltd.” (MTC) firmiert, hatte die Fabrik “komplett modernisiert”, heißt es dazu in indischen Medien, und dafür rund drei Milliarden Rupien (40 Millionen Euro) investiert, wie MTC-Chairman und Mehrheitsaktionär Vinay Kumar Modi zitiert wird. Auch die Modernisierung der Schlauchfabrik in Partapur, die jüngst ebenfalls die Produktion aufgenommen hat, ist in diesen Investitionen enthalten.
Trotz eines auf die “Abwrackprämie” zurückzuführenden Absatzbooms bei neuen Pkw, herrscht zumindest in Teilen des Kraftfahrzeuggewerbes offenbar Unzufriedenheit mit dem Autojahr 2009 vor. Dies vor allem mit Blick auf einen rückläufigen Gebrauchtwagenmarkt oder zurückgehende Verkäufe von Transportern und schweren Nutzfahrzeugen sowie ein seitens des Zentralverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes e.V.
mit 3,8 Prozent bezifferten Minus im Werkstattgeschäft. Angesichts dessen spricht Hans-Peter Lange, Präsident des Kraftfahrzeuggewerbes Berlin-Brandenburg, denn auch von einem “Automarkt ohne Einheit”. Und da er vor dem Hintergrund des Auslaufens der staatlichen Umweltprämie den “automobilen Alltag” schon in der Tür stehen sieht, geht es seiner Meinung nach für Autohäuser und Werkstätten (in Berlin und Brandenburg, aber sicher auch anderenorts) jetzt darum, die Weichen für die erwartete Talfahrt zu stellen.
Zwar warnt Lange wie der ZDK insgesamt auch vor einer voreiligen Dramatisierung der zu erwartenden Rückgänge im kommenden Jahr, zugleich jedoch sagt er für 2010 “schwere Zeiten in Verkauf und Service” voraus. “Ich gehe davon aus, dass unsere Betriebe sich in vielen Fällen bereits eingerichtet haben auf ein schwächeres Jahr 2010. Auch da werden wir durchkommen”, hat ZDK-Präsident Robert Rademacher Autohaus Online zufolge gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) zu Protokoll gegeben und zugleich die staatliche Umweltprämie als das für die Kfz-Branche “Beste, was man sich nur vorstellen konnte”, bezeichnet.
Wie der amerikanische Stahl- und Aluminiumräderhersteller Hayes Lemmerz International (HLI, Northville/Michigan), der sich seit dem Mai unter dem Schutz des amerikanischen Insolvenzrechtes gemäß Chapter 11 befindet, haben die Gläubiger des Unternehmens Konsens über einen Reorganisationsplan erzielt. Am 15. Oktober soll der Plan endgültig abgesegnet werden, sodass das Unternehmen Chapter 11 möglicherweise schon bald verlassen kann.
Der Chairman und CEO von Hayes Lemmerz Curtis J. Clawson glaubt, aus der Restrukturierung schlanker und als gestärkter Wettbewerber hervorzugehen, um die Führerschaft im weltweiten Rädergeschäft fortsetzen zu können. Die bisherige Strategie bleibe allerdings bestehen: Führerschaft in den Wachstumsregionen dieser Welt in allen drei Hauptgeschäftsfeldern Pkw-Aluminium-, Pkw-Stahl- und Nfz-Felgen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-03 09:31:002023-05-17 14:32:47Reorganisationsplan von Hayes Lemmerz findet Akzeptanz
Der Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) zieht für die Kfz-Branche eine ernüchternde Bilanz der Konjunkturförderung (Umwelt- oder Abwrackprämie). “Die Milliarden werden Hersteller und Handel nicht aus dem Tal hergeholt haben”, stellt BVfK-Vorstand Ansgar Klein fest und befürchtet, dass über 70 Prozent der 5-Milliarden-Subvention verpuffen werden, da große Teile der subventionierten Käufe zu Lasten des Gebrauchtwagenhandels (ca. 30 Prozent) und zukünftiger Neuwagenabsätze (45 Prozent Vorzieheffekt) gehen.
Punktuelle Subventionen sind nach Meinung des Verbandes Gift für die Branche. Sie stimulieren zu Lasten anderer Branchensegmente wie auch der Gesamtkondition..
Reifen sind das einzige, was das Fahrzeug mit der Straße verbindet. Deswegen sind die Reifen für die Verkehrssicherheit besonders wichtig. Die Initiative PRO Winterreifen hat ein Demonstrationsmodell für alle Institutionen entwickelt, die Verkehrssicherheit vermitteln wollen.
Das Winterreifenmodell wird dem IAA-Publikum in Frankfurt im Übergang zur Via Mobile am Stand 4.1 K 34 präsentiert. An dem Winterreifenmodell können die Autofahrer verschiedene Profile im wahrsten Sinne des Wortes begreifen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-03 08:25:002023-05-16 11:17:24Die Initiative PRO Winterreifen präsentiert Winterreifenmodell auf der IAA