Nachdem die Reifenindustrie aufgrund der im Zuge der Finanz-/Wirtschaftskrise schwachen Nachfrage nach Bereifungen weltweit ihre Produktionsmengen reduziert hatte, mehren sich nun fast täglich die Meldungen, dass die Fertigung wieder hochgefahren wird. So berichtet beispielsweise der US-amerikanischen News Channel darüber, dass sich im Bridgestone-Werk in Aiken County (South Carolina/USA) der Ausstoß langsam wieder dem Normalniveau annähere. Hätten vor der Krise dort täglich 25.
000 Reifen die Werkshallen verlassen und sei die Produktion dann auf 11.000 Einheiten am Tag zurückgefahren bzw. mehr als halbiert worden, so sollen inzwischen schon wieder rund 21.
000 Reifen am Tag vom Band laufen. Verantwortlich dafür wird unter anderem das “Cash-for-Clunkers”-Programm der US-Regierung gemacht – die amerikanische Version der “Abwrackprämie” hierzulande. “Wir haben mit einem solch großen Effekt gerechnet, denn immerhin sprechen wir von mehr als 250.
000 neuen Fahrzeugen, die als Folge dessen produziert wurden. Und ein ordentlicher Anteil von diesen Autos steht auch auf Reifen von uns”, hat Aiken-County-Werksmanager John Stewart gegenüber dem News Channel zu Protokoll gegeben..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-09 10:56:002023-05-17 14:32:36Produktion in Bridgestone-Werk Aiken nähert sich wieder Normalniveau
Wie Reuters meldet, soll Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera jüngst gegenüber Vertretern der Investmentbank Centrobanca davon gesprochen haben, dass das Unternehmen seine für dieses Jahr gesteckten Umsatzziele möglicherweise übertreffen könnte. In Aussicht gestellt habe er auch die Ausschüttung einer Dividende, ohne jedoch nähere Details dazu zu nennen. Unabhängig davon spreche Centrobanca weiterhin eine Kaufempfehlung für Pirelli-Aktien aus und habe das Kurziel für Wertpapiere des italienischen Konzerns von 0,32 auf nunmehr 0,37 Euro je Aktie angehoben, so die Nachrichtenagentur.
Schon im Frühjahr hatte Schmitz Cargobull – Hersteller von Sattelaufliegern für Lastwagen – angekündigt, aufgrund der Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Nutzfahrzeugindustrie Hunderte Stellen streichen zu wollen. Medienmeldungen zufolge muss der Zulieferer dieses Vorhaben nun tatsächlich umsetzen: Nachdem bereits etwa 350 Zeitverträge nicht verlängert worden waren, sollen nun weitere gut 400 Stellen bei der Stammbelegschaft wegfallen. Bezogen auf die Zahl von rund 4.
000 Beschäftigten hierzulande entspricht dies der Streichung etwa jeden zehnten Arbeitsplatzes. “Wir haben diesen Schritt über die Sommermonate verzögert. Aber es ist keine Wende zu erkennen”, wird Cargobull-Sprecher Gerd Rohrsen von der Nachrichtenagentur Pressetext zitiert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-09 10:46:002023-05-17 14:32:36Stellenstreichungen bei Schmitz Cargobull nun Gewissheit
Analysten des Finanzinformationsdienstes Sharekhan haben offenbar großes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit von Apollo Tyres, denn sie sprechen – wie Live Mint berichtet – eine klare Kaufempfehlung für die Aktien des indischen Reifenherstellers aus. Dabei bereiten den Finanzexperten die gestiegenen Rohstoffkosten etwa für Naturkautschuk anscheinend keine Sorgen, denn einerseits wolle Apollo Tyres dem ja mit einer Anhebung seiner Reifenpreise entgegenwirken und andererseits habe man im Zusammenhang mit dem Ausblick auf die weitere Entwicklung des Unternehmens ohnehin bereits höhere Naturkautschukpreise einkalkuliert. Demnach rechnen die Sharekhan-Analysten für 2010 und 2011 im Mittel mit Preisen von 106 bzw.
119 Rupien je Kilogramm (1,50 bzw. 1,70 Euro pro Kilogramm). Derzeit liege der Preis für Naturkautschuk bei 102 Rupien je Kilogramm (1,45 Euro pro Kilogramm), nachdem er zu Beginn des Jahres 2009 noch bei um die 70 Rupien je Kilogramm (etwa ein Euro pro Kilogramm) gestanden habe.
Zuversichtlich in Sachen Apollo Tyres stimmen die Finanzexperten die Wachstumsraten im indischen Reifenersatzmarkt, die bei über zehn Prozent liegen sollen. Von diesem Plus im heimischen Markt wird auch Apollo Tyres profitieren können, verspricht man sich anscheinend. Zumal der Import von Reifen aus China durch Maßnahmen des Gesetzgebers eingedämmt werde, wie diese Einschätzung darüber hinaus begründet wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-09 10:37:002023-05-17 14:32:36Kaufempfehlung für Aktien von Apollo Tyres
Das eigene Auto ist in Deutschland seit Jahrzehnten Gradmesser für sozialen Status. Doch es zeichnet sich allmählich ein Umdenken ab – mit gravierenden Folgen für die Industrie, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) in einer Studie unter dem Titel “Die Zukunft der Mobilität" aufzeigt. “Immer mehr Menschen betrachten das Auto in erster Linie als Fortbewegungsmittel.
Drehzahl, Beschleunigung und Geschwindigkeit haben als Kaufkriterien zwar noch nicht ausgedient, aber ihre Bedeutung schwindet. Auch innerhalb des Premiumsegments zeigt sich ein klarer Trend in Richtung Small Premium. Wer heute einen 5er von BMW fährt, kauft morgen zwar kaum einen Dacia.
In 19 Ausbildungs- und 16 dualen Studiengängen haben in den vergangenen Tagen deutschlandweit rund 580 Schulabgänger ihre Ausbildung an rund fünfzig Continental-Standorten begonnen. Siebzig Berufseinsteiger beginnen ihre Ausbildung allein in der Messestadt Hannover. Die “ContiAzubis und ContiBachelors sind die Fachkräfte von morgen”, so Personalvorstand Heinz-Gerhard Wente.
Neu ist die Ausbildung zum Technischen Produktdesigner in diesem Jahr. Nachholbedarf sieht der Konzern bei der Anwerbung von Frauen in den sogenannten MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) und erhofft sich von der erneuten Teilnahme an der IdeenExpo 2009, Impulse..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-09 10:08:002023-05-17 14:32:36Conti mit rund 580 Berufseinsteigern in Deutschland
Zum dritten Mal in Folge führt Pirelli – überhaupt als einziger italienischer Konzern – im Segment Autoteile und Reifen die Listen des DJSI-World Index als auch des European DJSI STOXX Index an (DJSI: Dow Jones Sustainability Index) und gilt damit als einer der nachhaltigster Autozulieferer der Welt. Der Konzern erreicht ein weltweites Rating von 88 Prozent – ein Plus von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr bei einem Durchschnittswert von 48 Prozent in diesem Segment. Wie auch 2008 schafften es in diesem Jahr nur vier Konzerne aus dem Autoteile- und Reifensektor in den DJSI World Index: Pirelli & C, Denso Corp.
, Michelin und Johnson Control Inc., Pirelli und Michelin sind die einzigen Unternehmen, die auch im DJSI STOXX Index gelistet sind..
Ende Juli schien es für alle Beteiligten klar: Die Alcar-Gruppe (Hirtenberg/Österreich) – Hersteller von Pkw-Aluminium- und -Stahlfelgen und bedeutendster Grossist dieser Produkte europaweit – würde die insolvente österreichische Autozubehörkette Forstinger übernehmen. Den Abschluss des Deals haben damals übereinstimmend nationale Zeitungen unter Berufung auf den Gläubigerausschuss publiziert. Nun die völlig überraschende Kehrtwendung: Den Zuschlag erhielt eine Investorengruppe namens “Better Place”, die deutlich mehr für Forstinger zahlen soll als Alcar.
Das Wirtschaftsblatt spricht von “7,5 Millionen Euro plus Besserungsscheine”, die Alcar geboten haben soll, und von “elf Millionen Euro”, bei denen Better Place den Zuschlag erhalten haben soll. Finanziert werden solle der Deal demnach von der Hypo Austria Bank, bei der Forstinger mit 17,26 Millionen Euro in der Kreide gestanden habe..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-09 09:34:002023-05-17 14:32:37Forstinger doch nicht an Alcar
Martina Scuka, seit 2005 Geschäftsführerin der österreichischen Pirelli-Gesellschaft mit Sitz in Wien, wird das Unternehmen Ende September aus persönlichen Gründen verlassen. Die italienische Diplom-Betriebswirtin, die zuvor vier Jahre das Marketing der Pirelli Deutschland GmbH verantwortete, wird nach Italien zurückkehren. Seit 2004 ist die Pirelli Austria Ges.
mbH strategisch dem Marketing/Vertriebsbereich der Pirelli Deutschland GmbH zugeordnet. Geschäftsführer Michael Borchert wird somit die Geschicke der österreichischen Organisation mitsteuern und die Synergieeffekte der beiden deutschsprachigen Märkte nutzen..
Das Klima in der deutschen Logistikwirtschaft hat sich zu Beginn des zweiten Halbjahres verbessert. Dies lässt sich aus dem von der Bundesvereinigung Logistik e.V.
(BVL) und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW) erhobenen sogenannten Logistikindikator für das dritte Quartal 2009 entnehmen, der gegenüber dem Vorquartal demnach um gut 20 Punkte zulegen konnte.
Dies soll zugleich den bislang kräftigsten Zuwachs in einem Quartal markieren. “Zwar liegt der Index mit 82,6 Punkten weiterhin deutlich unter dem Normalniveau von 100 Punkten, aber es geht nach langer Durststrecke wieder aufwärts”, ist einer gemeinsamen Mitteilung von BVL und DIW zu entnehmen. Maßgeblich getragen werde diese Entwicklung von den – wie es heißt – “deutlich aufgehellten Erwartungen für die nächsten zwölf Monate”, die den Angaben zufolge um fast 23 auf nunmehr 109 Punkte zulegen konnten.
Aufgrund der schwachen Einschätzung der derzeitigen Lage – Zuwachs um nur sechs Punkte auf 56 Punkte – sei es jedoch verfrüht, bereits auf eine kräftige Erholung zu schließen. So herrsche aufseiten der Logistikdienstleister trotz einer Stabilisierung bei den Auftragseingängen nach wie vor das Bestreben vor, angesichts einer als schlecht eingeschätzten Auslastung der Kapazitäten diese weiter abzubauen. “Die Pläne für die nächsten zwölf Monate weisen weiterhin in Richtung Kapazitätsrückbau, sowohl beim Personal als auch bei den Sachkapazitäten”, sagt Stefan Kooths vom DIW Berlin.
Offenbar reiche die erwartete bessere Geschäfts- und Auftragslage in der nahen Zukunft nicht aus, um die bestehenden Kapazitäten auszulasten. Die Krise sei “sicher noch nicht überwunden”, meint denn auch der BVL-Vorstandsvorsitzende Raimund Klinkner. “Aber die Auftragseingänge steigen, und die Produktion wird wohl in absehbarer Zeit vielerorts wieder anziehen.