Reifensymposium speziell zum Thema Innerliner

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Vom 18. bis zum 20. Oktober dieses Jahres will ExxonMobil Chemical ein Reifensymposium in Chengdu (China) veranstalten, bei dem sich alles um das Thema Innerliner drehen soll.

Unternehmensaussagen zufolge werden die neuesten Technologien aus diesem Bereich vorgestellt und wird aufgezeigt, wie die chinesische Reifenindustrie von den erzielten Fortschritten profitieren kann. Dazu werden Experten aufseiten der Produktentwicklung sowie auch des Marketings erwartet, welche die Vorteile und Potenziale der jüngsten Produktgeneration aus dem Hause ExxonMobil Chemical ins rechte Licht zu rücken wissen werden. Beispielhaft genannt werden Gewichtsreduzierungen bei einer gleichzeitig längeren Druckstabilität und damit höheren Reifenlebensdauer sowie einer reduzierten Emission von Kohlendioxid.

“Dieser Veranstaltung gibt chinesischen Reifenherstellern einen detaillierten Blick auf die aktuelle Innnerliner-Technologie, welche die Reifenindustrie bzw. die Reifenherstellung beeinflussen wird. Wir glauben, dass dieses Event chinesischen Unternehmen die ideale Gelegenheit zur Information darüber bietet, wie sie bezüglich Trends und Technologien eine Spitzenposition einnehmen und erfolgreicher im Markt agieren können”, meint John W.

Hersteller in China: Aktienkurse unter Druck durch US-Strafzölle

Die Aktienkurse chinesischer und ausländischer Reifenhersteller, die in China für Exportmärkte fertigen, sind nach der Entscheidung durch US-Präsident Barrack Obama, künftig Strafzölle auf chinesische Reifenimporte zu erheben, mächtig unter Druck geraten. So sackte der Kurs von Hankook Tire gestern um beinahe neun Prozent ab. Der Marktführer aus Südkorea betreibt in China zwei seiner fünf Reifenfabriken weltweit und ist dort eigener Aussage zufolge Marktführer auf dem Pkw-Reifenersatzmarkt mit einem Marktanteil von rund 25 Prozent.

Berichten zufolge exportiert Hankook rund zwölf Prozent seiner Produktion (2007: 27,5 Millionen Reifen) aus China, unter anderem auch in die USA. Laut Reuters wolle Hankook die USA künftig aus den anderen zum Konzernverbund gehörenden Fabriken beliefern, insbesondere aus den beiden Reifenfabriken in Südkorea. Aber auch die Aktienkurse von chinesischen Herstellern wie etwa Aeolus Tyre leiden unter der Aussicht auf geringere Absätze in den USA, so Reuters.

Pessi zum CEO von Pirelli Tire North America berufen

Pirellis amerikanischer Spitzenmanager ist wieder da. Mauro Pessi, der erst im Sommer 2008 zum Bremsenspezialisten Brembo in den Vorstand wechselte, wird zum 1. Oktober den Posten des CEO von Pirelli Tire North America übernehmen.

Er ersetzt somit Hugh Pace, der sich in den Ruhestand verabschiedet, nachdem er zuletzt Chairman und CEO des Unternehmens war; Pace werde allerdings noch bis Ende dieses Jahres Chairman bleiben. Pessi war bis vor gut einem Jahr noch Vice President für Sales & Marketing und auch CEO für Lateinamerika..

Ferrari ruft Modelle wegen Pirelli-Reifen zurück

Ein vergangene Woche von zahlreichen Medien gemeldeter Rückruf von Pirelli-Reifen in den USA betrifft eigentlich Ferrari – und zwar weltweit. Konkret müssen seit Anfang August 3.025 Einheiten der Modellreihen Ferrari 430 Scuderia und Ferrari 430 Scuderia Spider 16 M in die Vertragswerkstätten, darunter auch 378 in Deutschland, wie Auto Service Praxis nun meldet.

Grund ist ein möglicher plötzlicher Druckverlust während der Fahrt bei hoher Geschwindigkeit. Fahrzeuge, die zwischen Juni 2007 und Juli 2009 produziert wurden, seien an der Hinterachse mit dem Reifen des Modells “P Zero Corsa” in der Größe 285/35 ZR19 ausgestattet. “Bei Reifen mit der Markierung XB kann es bei einer Geschwindigkeit um die 300 km/h zur Ablösung von kleinen Teilen aus der Lauffläche kommen, wenn die beiden oben benannten Fahrzeugtypen über einen langen Zeitraum hinweg mit dieser extrem hohen Geschwindigkeit gefahren werden”, eine Pirelli-Sprecherin.

Die Reifen würden in den Ferrari Service Centern kostenfrei ersetzt, hieß es weiter. “Die Dauer des Werkstattaufenthalts entspricht der eines Reifenwechsels, also circa ein bis zwei Stunden.” Fahrzeughalter bekommen ihre XB-markierten durch XT-markierte Reifen ersetzt.

Cooper strukturiert Produktion in Großbritannien um

Cooper plant die Umstrukturierung seiner Produktion in Melksham, Großbritannien. Wie Cooper mitteilt, wolle man damit das strategische Ziel erreichen, eine “nachhaltige und wettbewerbsfähige Kostenstruktur” zu erhalten. Im Mittelpunkt der Restrukturierung stehe Cooper zufolge die Verlagerung von Produktionskapazitäten aus den USA nach Melksham und von Melksham nach China, wo Cooper zwei Joint-Venture-Fabriken betreibt (Chengshan und Kenda).

Die eigentliche Restrukturierung solle im kommenden Sommer während der Werksferien stattfinden, erklärt Cooper gegenüber unserer englischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories. Mit anderen Worten: Es werden im Laufe der kommenden zwölf Monate “netto” wohl bis zu 20 Prozent der aktuell rund 900 Mitarbeiter ihre Jobs in Melksham verlieren. Cooper erklärt den Schritt als Reaktion auf die aktuelle Nachfragesituation im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise.

Motorrad- und Motorsportreifen seien von den Veränderungen nicht betroffen, schreibt die britische Tochter des US-Herstellers. “Im Rahmen unserer Umstellungen sind wir bemüht, operative Fähigkeiten auf globaler Ebene zu verbessern. Dazu gehört auch die Verbesserung von Dienstleistungen und Effizienzen unserer Fabriken und Supply Chains”, sagt Julian Baldwin, Managing Director und Vice President für das Europageschäft.

Stahlarbeiter zufrieden mit „anderem Mittel“

Die United Steelworkers (USW) haben die Entscheidung von US-Präsident Barrack Obama erwartungsgemäß begrüßt, der nach einer Petition der Gewerkschaft vom April nun endlich am vergangenen Freitag Strafzölle gegen Reifenimporte aus China beschlossen hatte. “Viel zu lang sind die Arbeiter in diesem Land Opfer einer schlechten Handelspolitik und der Untätigkeit der Regierung gewesen”, heißt es dazu von Leo W. Gerard, International President der USW.

Man hatte zwar ursprünglich eine mengenmäßige Einfuhrbeschränkung gefordert. Die Strafzölle seien als “anderes Mittel” aber auch dazu geeignet, eine “wirkliche und effektive Erleichterung” für die Arbeiter in der US-Reifenbranche zu schaffen. Ein Regierungssprecher charakterisierte die Entscheidung als rechtlich einwandfreien Schritt, hätten die USA doch nur Regeln angewandt, die “ein Handelssystem schaffen, dass fair gegenüber jedem ist”.

Im Juli weniger Exporte von Pkw-Reifen aus Indien

Im Juli dieses Jahres ist in Indien der Export von Pkw-Reifen von den knapp 571.500 Einheiten im selben Monat 2008 um rund 22 Prozent auf nunmehr nur noch gut 446.400 Einheiten zurückgegangen.

Das berichtet die Hindu Business Line des Landes unter Berufung auf offizielle Zahlen der indischen Automotive Tyre Manufacturers Association (ATMA). Damit setze sich der im ersten Quartal des laufenden Beobachtungszeitraumes 2009-2010 (endet am 31. März 2010) registrierte Trend weiter fort, heißt es.

In den drei Monaten von April bis Juni wurden der ATMA-Statistik zufolge 1,56 Millionen Pkw-Reifen aus Indien exportiert, was gegenüber den im entsprechenden Vorjahreszeitraum ausgeführten 2,04 Millionen Einheiten einem Minus von ebenfalls 22 Prozent entspreche. Abgesehen von der weltweiten Krise im Automobilmarkt macht ATMA-Chairman Dr. Raghupati Singhania für den Rückgang der Indien-Exporte insbesondere auch einen verschärften Wettbewerb mit in China produzierten Reifen in den Auslandsmärkten verantwortlich.

Handelskrieg zwischen USA und China nicht erwartet

Kaum wurde am späten Freitag die Entscheidung von US-Präsident Barrack Obama zulasten chinesischer Reifenimporte bekannt, kam auch schon das unvermeidbare Echo aus China. Natürlich betonen chinesische Regierungsvertreter den “Protektionismus” der Vereinigten Staaten und die große Belastung, die sich durch die aktuelle Entscheidung für das G-20-Treffen in zehn Tagen in Pittsburgh (Pennsylvania/USA) ergibt. Die Strafzölle könnten eine “Kettenreaktion im Welthandel” auslösen und die wirtschaftliche Erholung von der Finanz- und Wirtschaftskrise gefährden.

Auch denke man in Peking über eine formelle Beschwerde bei der Welthandelsorganisation WTO nach. Und die bereits in der Diskussion stehenden und als Reaktion verstandenen Einfuhrbeschränkungen gegen US-Exporte nach China, etwa von Brathähnchen oder Zubehörteile für die Automobilindustrie, würden nun intensiv untersucht. Ob sich daraus ein regelrechter Handelskrieg entwickeln könnte, wird von fast allen internationalen Kommentatoren bezweifelt, schließlich seien die chinesischen Reifenimporte in die USA mit rund 1,8 Milliarden Dollar jährlich nicht bedeutend genug, um das “strategische Gleichgewicht zwischen den beiden Staaten” zu gefährden.

Goodyear-Tarifvertrag noch nicht beschlussfähig

Die Ratifizierung des neuen Goodyear-Manteltarifvertrags kommt ins Stottern. Nur zwei Wochen nach der grundsätzlichen Einigung zwischen dem Arbeitgeber und der Gewerkschaft United Steelworkers haben nun die Arbeiter in der Fabrik in Danville (Virginia/USA) die notwendige Ratifizierung abgelehnt. Worin die Entscheidung der Arbeiter begründet sein könnte, wurde zunächst von der lokalen Gewerkschaftsvertretung nicht kommentiert.

Auch ist noch nicht klar, wie sich die Tarifparteien nun um einen Kompromiss bemühen wollen. Der Tarifvertrag deckt 10.300 Arbeitnehmer in sieben Reifenfabriken in den USA ab: Akron (Ohio), Buffalo (New York), Danville (Virginia), Fayetteville (North Carolina), Gadsden (Alabama), Union City (Tennessee) und Topeka (Kansas).

US-Präsident beschließt Strafzölle gegen China-Importe

Barrack Obama hat nun die öffentliche Diskussion über die vermeintlichen Schäden, die chinesische Reifenimporte dem US-amerikanischen Markt und seinen Herstellern zufügen sollen, mit seinem Votum beendet. Im ersten Jahr nach Inkrafttreten (binnen 15 Tagen) werden auf chinesische Pkw- und LLkw-Reifen, die in die USA exportiert werden, Strafzölle in Höhe von 35 Prozent erhoben, im zweiten Jahr sind dies noch 30 Prozent und im dritten 25 Prozent. Die entsprechenden Importe werden derzeit mit vier Prozent von den Vereinigten Staaten verzollt, die auch weiterhin erhoben werden sollen.

Die Entscheidung ist vor dem Hintergrund einer deutlichen Zunahme der Reifenimporte aus China und der Beschwerde der Gewerkschaft United Steelworkers (USW) getroffen worden, chinesische Reifenimporte seien für die Schließung einiger Reifenwerke in den USA und den Verlust von über 5.000 Jobs verantwortlich. Im April dieses Jahres legte die USW dann eine Petition vor und forderte die mengenmäßige Beschränkung der Einfuhren, die in Washington allerdings keinen Anklang fand.

Zwischen 2004 und 2008 nahmen die Importe von 14,6 auf 46 Millionen Reifen zu (215 Prozent), während der Marktanteil chinesischer bzw. in China fertigender, westlicher Hersteller in den USA von 4,7 auf 16,7 Prozent anstieg..