Sumitomo weiht neues Technikzentrum in Kobe ein

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Die Sumitomo Rubber Industries, Ltd. hat ihr neues “Tyre Technical Centre” in Kobe nun feierlich in Betrieb genommen. Im 100.

Jahr des Firmenbestehens wolle sich der japanische Reifenhersteller mit der Errichtung eines neuen Technikzentrums fit machen für das kommende Jahrhundert. Es sei gerade der Umweltgedanke, der beim Bau eine große Rolle gespielt habe und der künftig auch bei der Entwicklung modernerer Produkte eine noch größere Rolle spielen werde, heißt es dazu in einer Mitteilung. Sumitomo hat für das sechsstöckige Gebäude, in dem die Ingenieure und deren Einrichtungen Platz auf 10.

Cooper feiert erfolgreichen Markteinstand in China

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Als Aussteller auf der China International Tire Expo (kurz: CITEXPO) sieht man die großen Namen der Branche in der Regel nicht. In diesem Jahr nutzte indes erstmals einer der führenden Hersteller weltweit die Reifenhandelsmesse CITEXPO in Shanghai, um sich und sein Portfolio umfassend vorzustellen: Cooper Tire & Rubber. Seit der Gründung zweier Joint Ventures in China gehört der US-Reifenkonzern auch dort zu den führenden Marktteilnehmern.

Hyosung interessiert sich fürs Halbleitergeschäft

Der koreanische Mischkonzern Hyosung Corp. ist eigentlich eher in der Gummibranche beheimatet und stellt unter anderem das Verstärkungsmaterial Cord als Zulieferer der Reifenindustrie her. Um so mehr überrascht es, dass Hyosung für ein Aktienpaket der Hynix Semiconductor, von dem der Börseninformationsdienst EMFIS zu berichten weiß, ein Angebot abgegeben haben soll.

Kumho Petrochemical will in China bauen

Kumho Petrochemical, eine Schwesterfirma von Reifenhersteller Kumho Tyres, will bis zum ersten Quartal 2011 im Südwesten Chinas für ein Investitionsvolumen in Höhe von knapp 25 Millionen Euro ein neues Werk erbauen, um dort jährlich etwa 22.000 Tonnen Vulkanisationsbeschleuniger herzustellen. Damit wird eine höhere Beständigkeit und Flexibilität von Gummi erreicht.

Eigener Onlinereifenshop für Bridgestone „derzeit keine Option“

In der jüngsten Ausgabe des zweimal im Jahr erscheinenden Bridgestone-Magazins hat sich Benoît Raulin – seit Ende vergangenen Jahres Geschäftsführer der deutschen Vertriebsgesellschaft des japanischen Reifenherstellers – zur Strategie des Unternehmens während der kommenden Jahre geäußert. In diesem Zusammenhang betont er, dass Bridgestone an “langfristigen und stabilen Beziehungen” zu seinen Handelspartnern gelegen ist. Nur gemeinsam – sagt Raulin – könne man “im Markt weiter wachsen und der aggressiven No-Name-Konkurrenz entsprechend entgegentreten”.

Wohl auch deswegen sieht er eigenen Worten zufolge einen Bridgestone-E-Commerce-Shop (für Endverbraucher) derzeit nicht als Option. “Das Internet ist Teil unserer Informationsgesellschaft. Für uns alle – Hersteller wie Händler – heißt das: Es fördert Preistransparenz.

Reifen brauchen jedoch immer einen Dienstleister. Dabei wollen wir keine reinen Serviceprovider, sondern kompetente Partner für unsere Top-Produkte”, macht Raulin den Bridgestone-Standpunkt deutlich. Aus diesem Grund wolle man auch daran arbeiten, noch näher an den Markt bzw.

den Handel zu kommen. “Wir werden den Außendienst stärken, den Handel mit Marketingaktivitäten unterstützen, aber auch mit einzelnen Organisationen gezielte Kooperationen durchführen. Auch werden wir weiter großem Wert auf Schulungen legen.

Ziel ist es, gemeinsam für die Zukunft gerüstet zu sein”, meint der Geschäftsführer der deutschen Bridgestone-Vertriebsgesellschaft etwa auf die von der EU auf den Weg gebrachten Grenzwerte bzw. die Kennzeichnungspflicht von Reifen hinsichtlich Rollwiderstand, Geräuschemissionen und Nassbremseigenschaften..

Pirelli seit sieben Jahren im Nachhaltigkeitsindex „FTSE4Good“

Dadurch, dass Pirelli nun schon das siebente Jahr in Folge im 2001 von der Financial Times und der Londoner Börse ins Leben gerufenen Nachhaltigkeitsindex “FTSE4Good” gelistet wird, sieht das Unternehmen seine Positionierung als umweltbewusster “Green Performer” bestätigt. In den Index gelangen demnach nur Unternehmen, die nachhaltig nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Erfolgsfaktoren wirtschaften und sich kontinuierlich in ihren Leistungen verbessern. Die Aufnahme in den Index basiert auf einer Analyse, die das unabhängige britische Marktforschungsinstitut Eiris im Auftrag der Financial Times alle zwei Jahre durchführt.

Dabei werden börsennotierte Unternehmen unter den Aspekten nachhaltiges Supply-Chain-Management, ethische Verhaltensregeln, Maßnahmen der Prävention und Risikobewältigung, Umweltmanagement sowie Umgang mit Stakeholdern bewertet. Nach Abschluss der aktuellen Untersuchung gelangten keine Unternehmen aus der Automobil- und Zuliefererbranche in den “FTSE4Good”, die nicht schon zuvor gelistet waren. Zudem bleibt Pirelli in diesem Segment das einzige italienische Unternehmen in dem Nachhaltigkeitsindex.

Kahlschlag bei Drahtcord Saar in Merzig

Drahtcord Saar (Merzig), ein Joint Venture von Continental und Pirelli, baue rund die Hälfte seiner noch 230 von einstmals etwa tausend Stellen ab, berichtet die Saarbrücker Zeitung unter Berufung auf eine Belegschaftsversammlung. Bereits seit Dezember 2006 hat das Unternehmen Kurzarbeit angemeldet, im Mai dieses Jahres war der Abbau von 20 Stellen angekündigt worden. Der produzierte Stahlcord wird für die Reifenproduktion vor allem bei Continental verwandt, Merzig steht allerdings in direkter Konkurrenz zu einem Schwesterwerk in Rumänien.

Schuldenlast verhindert Conti-Akquisitionen in Wachstumsmärkten

Die Continental AG kann sich etwaige Akquisitionen in den sogenannten Emerging Markets derzeit nicht leisten, stellt die Deutsche Bank mit Blick auf die von dem Automobilzulieferer zu tragende Schuldenlast fest. Jeglicher Cashflow, der von der Rubber Division des Konzerns generiert wird, müsse stattdessen zum Abtragen der Schulden eingesetzt werden, sagen Analysten des Finanzinstitutes. Durch den eingeengten finanziellen Spielraum des Unternehmens seien derzeit lediglich Joint Ventures oder Kooperationen wie etwa die jüngst wieder neu belebte mit der indischen Modi-Gruppe realisierbar, sodass man seitens der Deutschen Bank davon ausgeht, dass Conti bei der erwarteten nächsten Konsolidierungsrunde im weltweiten Reifengeschäft wohl keine maßgebliche Rolle wird spielen können.

Bridgestone zeigt bei der Agritechnica Flagge

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Eine Auswahl seiner aktuellen Produktpalette an Landwirtschaftsreifen der Marke Firestone will der Reifenhersteller Bridgestone vom 10. bis zum 14. November 2009 im Rahmen der Agritechnica präsentieren.

Auf dem rund 165 Quadratmeter großen Messestand, auf dem die Reifenvertriebsgesellschaft Bridgestone Deutschland GmbH erstmals gemeinsam mit der deutschen Vertriebsgesellschaft für die Produkte der Bridgestone Industrial Products America Inc. (unter anderem Gummilaufketten für Landwirtschafts- und Baumaschinen) Flagge zeigen wird, soll unter anderem der erst vor Kurzem eingeführte “Performer 85” zu sehen sein. Dieser neu entwickelte Radialreifen ersetzt die Modelle “R6000” und “R8000” im Firestone-Lieferprogramm.

Konsolidierung im Reifengeschäft soll weitergehen

Einer aktuellen Studie der Deutschen Bank zufolge haben die Reifenhersteller Bridgestone, Goodyear und Michelin zusammengenommen Marktanteile im weltweiten Reifengeschäft verloren. Nach Meinung der Analysten kommen sie derzeit auf einen 46-prozentigen Anteil am Weltreifenmarkt, während es 2005 noch 52 Prozent und 2000 sogar 57 Prozent gewesen sein sollen. Einen ähnlichen, wenn auch leicht schwächeren Trend in dieselbe Richtung haben die Finanzexperten für die japanischen und europäischen Reifenhersteller mittlerer Größe beobachtet, wobei damit Unternehmen wie Continental und Pirelli bzw.

Sumitomo, Toyo und Yokohama gemeint sein dürften. Zurückgeführt wird diese Entwicklung einerseits darauf, dass in den Hauptmärkten der genannten Unternehmen (Europa, Nordamerika, Japan) kein Wachstum registriert wird. Andererseits hätten Reifenhersteller aus Korea, China und Indien in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum an den Tag gelegt, sodass ihnen mittlerweile ein zwölfprozentiger Anteil am weltweiten Reifengeschäft zugeschrieben wird, während es in den Jahren 2005 und 2000 lediglich sieben bzw.

vier Prozent gewesen seien. Diese Entwicklung könne zu einer weiteren Konsolidierungsrunde in der Reifenindustrie führen, prognostiziert die Deutsche Bank. Denn zum einen müssten die Hersteller, die in den etablierten Märkten zu Hause sind, stärker in den Wachstumsregionen expandieren.

Zum anderen wird argumentiert, dass die Produzenten in den sogenannten Emerging Markets verstärkt die Nähe bzw. Zusammenarbeit/Kooperation mit westlichen Unternehmen suchen werden, um auf diese Weise unter anderem Zugang zu deren Technologien im Hinblick auf immer strengere gesetzliche Anforderungen in Sachen Sicherheit, Geräusch- und Kohlendioxidemissionen usw. zu bekommen.