BRV appelliert für mehr Ausbildung im Reifenhandwerk
Vor einem Facharbeitermangel in der Reifenbranche warnt Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV). Grund dafür ist die seinen Worten zufolge “alarmierend gesunkene” Zahl der Auszubildenden im Vulkaniseur-/Reifenmechanikerhandwerk: Zum 1. Oktober 2009 wurden bundesweit demnach lediglich 100 Ausbildungsverträge geschlossen – 38 Prozent weniger als im vergangenen Jahr.
Zurückgeführt wird dieser Rückgang vor allem auf eine zurückhaltendere Personalpolitik der Betriebe vor dem Hintergrund der Wirtschafts-/Finanzkrise – dennoch liege das Minus deutlich über der Entwicklung anderer Handels- und Handwerksbranchen, wo lediglich Rückgänge um fünf Prozent zu verzeichnen seien. “Ohne intensive Aus- und Weiterbildung droht der Branche bei wieder anziehender Konjunktur und angesichts der demografischen Entwicklung ein erheblicher Fachkräftemangel. Insbesondere die kleinen und mittleren Betriebe des Reifenfachhandels sind auf umfassende Kompetenzprofile ihrer Mitarbeiter angewiesen.
Nur mit einer konsequenten Ausbildung und Weiterqualifizierung können sie in Anbetracht der zunehmenden Komplexität des Rad-/Reifengeschäftes ihre Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft sichern”, redet Hülzer der Branche ins Gewissen. “Ich appelliere an die zur Ausbildung berechtigten Vulkaniseurmeisterbetriebe, im eigenen Interesse ihre Ausbildungsanstrengungen deutlich zu erhöhen”, so der BRV-Chef.
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