Kumho Asiana will Gebäudekomplex in Vietnam verkaufen

Der koreanische Konzern Kumho Asiana, dem in Medien eine aktuelle Liquiditätsschwäche nachgesagt wird, will das Kumho Asiana Plaza in Ho Chi Minh City, zu dem ein 305-Zimmer-Hotel gehört, verkaufen. Der siebtgrößte koreanische Konzern, zu dem auch der Reifenhersteller Kumho Tires gehört, besitzt den Komplex in der südvietnamesischen Metropole und könnte für einen anteiligen oder vollständigen Verkauf bis zu 85 Millionen Euro erlösen, spekulieren lokale Medien..

Firestone Liberia wegen Umweltfrevel beschuldigt

Firestone Liberia ist eine der größten Kautschukplantagen weltweit. Jetzt hat der “Inquirer” des Landes Klagen veröffentlicht, dass das Wasser von Kpanyan durch Firestone Liberia verunreinigt werde. Derartige Klagen hatte es bereits vor gut einem Jahr gegeben und die Tochter des Bridgestone-Konzerns hatte zugesagt, mit der “Environmental Protection Agency” zusammenzuarbeiten, um die ökonomischen und ökologischen Bedingungen in den Kommunen im Umfeld der Plantage zu verbessern.

Standort Villingen von Conti bis 2014 gesichert

Medienberichten zufolge ist der Continental-Standort in Villingen, der als Kompetenzcenter für Nutzfahrzeugprodukte gilt, zumindest für die kommenden fünf Jahre gesichert. Arbeitnehmervertreter und Geschäftsleitung sollen eine Vereinbarung getroffen haben, wonach die dortigen etwa 1.400 Mitarbeiter bis 2014 vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt sind.

“Wir haben gemeinsam mit der IG Metall ein Ziel erreicht, aber auch Opfer gebracht”, wird Betriebsrat Robert Brucker vom Schwarzwälder Boten zitiert. “Es war keine leichte Aufgabe, die Vereinbarung im Konzern durchzusetzen”, hat Brucker darüber hinaus zu Protokoll gegeben. Die Ergebnisse der seinen Worten zufolge der von harten Verhandlungen wurden jüngst der Belegschaft präsentiert: Vorgesehen ist demnach, dass sie für den Erhalt ihres Arbeitsplätze auf Teile des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes sowie finanzielle Beteiligungen verzichtet.

Im Detail sehe das so aus, dass die zweite Stufe einer Entgelterhöhung vom Mai dieses Jahres auf Dezember verschoben wird, die sogenannte Jahreszahlung – eine “Ergebnisbeteiligung” der Beschäftigten – für die Laufzeit des Vertrages entfällt und Urlaubs- bzw. Weihnachtsgeld von 2010 bis 2013 um 55 Prozent gekürzt und jeweils für ein Jahr ganz ausgesetzt werden. Zudem sei vorgesehen, dass auch die leitenden Angestellten einen wertgleichen Beitrag einbringen.

Das Verhandlungsergebnis, das auch im Falle eines Betriebsüberganges des Standortes zur Schaeffler-Gruppe seine Gültigkeit behalten soll und dem der IG-Metall-Vorstand noch zustimmen muss, hätten die Beschäftigten positiv aufgenommen, heißt es. Da eine wesentliche Verbesserung der Auftragslage auch für 2010 noch nicht in Sicht sei, werden die Zugeständnisse der Beschäftigten demnach als der “richtige Schritt” gewertet..

VDA-Präsident: Globale Ausrichtung sichert Automobilstandort Deutschland

Die deutsche Automobilindustrie verstärkt konsequent ihre Präsenz auf den internationalen Märkten. In den letzten 15 Jahren hat sie die Pkw-Produktion außerhalb Deutschlands von 1,7 Millionen (1993) auf 5,3 Millionen (2008) verdreifacht. Gleichzeitig konnte sie in diesem Zeitraum ihren Export von in Deutschland produzierten Pkw von 2,1 Millionen auf 4,1 Millionen Einheiten verdoppeln.

“Diese globale Ausrichtung unserer Unternehmen sichert den Automobilstandort Deutschland und damit auch Beschäftigung. Der Anstieg der Inlandsproduktion in diesem Zeitraum um fast 50 Prozent auf 5,5 Millionen Pkw ist ausschließlich auf unsere Exporterfolge zurückzuführen”, betont Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Die Pkw-Inlandsnachfrage ging dagegen seit 1993 um 18 Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge zurück.

Staatshilfe für von Jobverlust bedrohte Bridgestone-Arbeiter in Australien

Von staatlicher Seite ist den rund 600 durch die von der angekündigten Schließung des Bridgestone-Reifenwerkes Adelaide vom Arbeitsplatzverlust bedrohten Mitarbeitern finanzielle Unterstützung in Höhe von insgesamt 5,7 Millionen australischen Dollar (knapp 3,5 Millionen Euro) in Aussicht gestellt worden. Die Mittel sollen im Wesentlichen zur Qualifizierung der Betroffenen eingesetzt werden, damit sie möglichst schnell einen neuen Arbeitsplatz finden. In einer Stellungnahme hat Bridgestone Australia Ltd.

die staatliche Unterstützung begrüßt. “Mit Blick auf die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter sind wir überzeugt, dass dieses Hilfspaket zusammen mit unseren eigenen Initiativen den Betroffenen einen erfolgreichen Wechsel an einen neuen Arbeitsplatz ermöglicht”, so Senior Executive Director Andrew Moffatt..

Management-Buy-out bei Watts Tyre Group

Der britische Industriereifenspezialist Watts Tyre Group ist im Rahmen eines Management-Buy-outs an die Premia Group Limited verkauft. Premia ist ein von Watts-CEO CEO Jean-Paul Mindermann geführtes privates Konsortium, zu dem ebenfalls Paul Morey und Andreas Karnein – gleichfalls Direktoren bei Watts – gehören. Watts werde weiterhin unter dem bekannten Firmennamen operieren.

Der Deal, so Jean-Paul Mindermann in einer Mitteilung, werde jede Menge Vorteile für Mitarbeiter und Kunden mit sich bringen, nennt aber keine Details. Allerdings wolle die Gruppe ihre internationale Präsenz erweitern und vertiefen..

Autoservice Praxis bietet Übersicht über Onlinereifenhändler

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Das Magazin Autoservice Praxis hat für seine Oktober-Ausgabe eine Übersicht über Onlinereifenhändler zusammengestellt, bietet die über 60 Anbieter umfassende Liste aber auch zum Download auf den eigenen Internetseiten an. Der Überblick umfasst dabei nicht nur Einkaufsplattformen oder Webshops von Großhändlern, bei denen Werkstätten, Autohäuser und Reifenhändler ihren Einkaufsbedarf decken können, sondern auch einige Onlineshops für Endverbraucher..

Weitere Entlassungen bei Conti in Newport News

Am Standort Newport News (Virginia/USA) der Continental AG haben weitere 20 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verloren. Wie die Daily Press berichtet, sieht das Unternehmen eigenen Aussagen zufolge keine andere Möglichkeit als die Entlassungen, um auf die auch für die kommenden fünf Jahre weiter als rückläufig erwarteten Aufträge durch die US-Fahrzeugindustrie zu reagieren. “Wir sehen zwar Anzeichen einer Erholung des Marktes und Verbesserungen, aber wir erwarten, dass die Auftragslage nicht vor 2014 auf ein gesundes Niveau zurückkehren wird”, begründet Kathryn Blackwell, Vice President Communications bei Continental, die jüngsten Entlassungen an dem zur Konzerndivision “Powertrain” gehörenden Standort.

Damit verbleiben dort nun weniger als 400 Beschäftigte, nachdem es im Dezember 2008 noch 576 gewesen sein sollen. Dies habe zudem Einfluss auf zugesagte staatliche Fördermittel für das Werk, schreibt das Blatt. Habe Conti gemäß einer Ende vergangenen Jahres geschlossenen Vereinbarung für einen für knapp 160 Millionen Dollar geplanten Ausbau des Standortes bzw.

die Aufstockung der Belegschaft auf bis zu 826 Mitarbeiter Subventionen in Höhe von ursprünglich drei Millionen Dollar erhalten sollen, so sei die Anfang 2010 fällige Summe aufgrund der seitherigen Entlassungsrunden inzwischen bereits auf zwei Millionen reduziert worden, weiß die Daily Press zu berichten. Eine weitere Million soll offenbar erst dann gezahlt werden, wenn die Mitarbeiterzahl wieder das Ausgangsniveau von 576 erreicht hat. Wenn das Unternehmen bis April 2012 die in der Vereinbarung diesbezüglich festgeschriebenen Ziele nicht erreicht, muss es demnach zudem die dann schon geflossenen zwei Millionen US-Dollar zurückzahlen.

“Fairer Wert” von Michelin-Aktien auf 61 Euro gesenkt

Laut den Finanznachrichten sieht die Privatbank Sal. Oppenheim den sogenannten “fairen Wert” von Michelin-Aktien derzeit bei 61 Euro und hat damit ihre diesbezügliche Einschätzung nach Veröffentlichung der Umsatzzahlen des Reifenherstellers für das dritte Quartal gegenüber dem Ausgangswert von 64 Euro um drei Euro gesenkt. Das neue Kursziel reflektiere die moderat gesenkten Gewinnschätzungen aufgrund der geringeren Produktionsmengen bei Spezialreifen und den geringen Rückenwind von der Rohstoffseite, begründet ein Analyst diesen Schritt.

Nichtsdestotrotz sprechen die Finanzexperten weiterhin eine Kaufempfehlung für die Wertpapiere des französischen Konzerns aus. Denn dem Unternehmen wird Potenzial bescheinigt, mit “stärker als erwarteten Effizienzsteigerungen positiv zu überraschen”..

Automobilbetriebe erwarten stagnierende Serviceerträge

Die Beratungsgesellschaft PlanConsult hat bei 300 Automobilhändlern bzw. Servicebetrieben eine Kurzumfrage zum Thema “Aktive Marktbearbeitung im Service” durchgeführt. Hinsichtlich der Aussage, dass der Servicemarkt erhebliche Ertragspotenziale biete, die aber von den meisten Autohäusern nur unzureichend ausgeschöpft würden, herrschte bei den Umfrageteilnehmern dabei mit 97 Prozent Zustimmung mehr oder weniger Einigkeit.

Im Hinblick auf die zukünftigen Ertragschancen im Service im Vergleich zur heutigen Situation ergab sich allerdings ein nicht ganz so eindeutiges Bild. Während ein Viertel der Befragten meint, die Ertragschancen werden in Zukunft steigen, erwarten 50 Prozent eine Stagnation und die restlichen 25 Prozent ein Absinken der Ertragschancen. “Um einer Stagnation oder gar einem Absinken der Serviceerträge entgegenzuwirken, kann bzw.

muss der Servicemarkt aktiv bearbeitet werden”, so PlanConsult und stellte deshalb zudem die Frage, was im Markt überhaupt unter “aktiver Marktbearbeitung im Service” verstanden wird. Dabei sollen fast alle Teilnehmer eine konsequente Bearbeitung der Kundendaten (zum Beispiel durch Wiedergewinnungsaktionen bzw. Loyalisierung) genannt haben gefolgt von regelmäßigen Serviceaktionen.