Giti Tire übernimmt GT-Radial-Lkw-Reifenvertrieb von Gundlach

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Giti Tire übernimmt die Vermarktung seiner Lkw-Reifen in Deutschland künftig selbst. Während die zentrale Konzernmarke GT Radial von Reifen Gundlach in den vergangenen 15 Jahren – bei Lkw-Reifen in den vergangenen fünf Jahren – “sehr erfolgreich auf dem hiesigen Markt eingeführt und aufgebaut” wurde, erläutert Michael Andre auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG, übernehme der Großhändler aus dem Westerwald künftig nur noch die Aufgabe eines “Logistikdienstleisters für das Lager- und Lieferwesen”. Es sei das erklärte Ziel der im August neugegründeten Gesellschaft “Giti Tire Deutschland GmbH” mit Sitz in Bonn, deren Geschäftsführer Andre ist, insbesondere die Flotten im Land “mit einer eigenen Präsenz und eigenen Leuten an uns zu binden”.

Im Mittelpunkt dieses neuen Vermarktungskonzepts stehe dabei der Ausbau von Service und technischer Beratung für Kunden im Reifenfachhandel und bei den Fuhrparks im Lkw-Sektor. Die klassische Vermarktung von Lkw-Reifen der Marke GT Radial über den Großhandel habe man dabei nicht mehr als die “passende Herangehensweise” empfunden. Die Übernahme des Lkw-Reifenvertriebs von Reifen Gundlach sei hingegen keine Vorlage für entsprechende Veränderungen auch beim Pkw-Reienvertrieb.

“Beide Unternehmen arbeiten weiterhin eng zusammen. Die Reifen Gundlach GmbH mit Sitz in Raubach im Westerwald wird auch weiterhin exklusiv und eigenverantwortlich die Pkw-Reifen der Marke GT Radial vertreiben”, heißt es dazu in einer gemeinsamen Stellungnahme..

Russische Reifenexporte brechen im ersten Halbjahr deutlich ein

Der russische Reifenmarkt hat nicht nur ein immenses Nachfrageproblem im Land selbst, auch die Exporte in Russland fertigender Unternehmen sind im ersten Halbjahr dramatisch eingebrochen. Wie es in einem Marktbericht der russischen Discovery Research Group heißt, fielen die Exporte um 8,6 Prozent auf nunmehr 3.259.

440 Reifen (Vorjahr: 3.566.469 Reifen).

Während der Rückgang bei exportierten Pkw-Reifen mit 7,1 Prozent noch vergleichsweise gering ausfällt, wirkt sich der Rückgang bei Lkw-Reifen in Höhe von 14,9 Prozent auch überaus negativ auf die Exportumsätze russischer Hersteller aus. In den ersten sechs Monaten 2009 wurden Reifen im Wert von 214,4 Millionen Rubel (rund fünf Millionen Euro) aus Russland exportiert. Unterdessen wurden im selben Zeitraum 40 Prozent mehr LLkw-Reifen aus exportiert.

Während heimische bzw. in Russland fertigende Reifenhersteller wie Nokian und Michelin im ersten Halbjahr also deutlich weniger Reifen exportieren konnten, sackten gleichzeitig auch die Exporte westlicher Hersteller nach Russland hinein deutlich ab. Wie die Discovery Research Group mitteilt, ergaben sich folgende Veränderungen nach Stückzahlen: Pirelli -93,6 Prozent, Nokian -91,6 Prozent, Rosava -75,3 Prozent, Michelin -63,2 Prozent und Continental -62,2 Prozent.

Goodyear-Aktie reagiert mit Kurssturz auf negative CFO-Prognose

Goodyear Chart

Während Goodyear-Chairman und -CEO Robert J. Keegan anlässlich der Vorlage der aktuellen Quartalszahlen ein eher optimistisches Bild der aktuellen Marktsituation zeichnete, prognostizierte hingegen Darren Wells, Chief Financial Officer des US-Reifenhersteller, einen operativen Verlust für Nordamerika im laufenden vierten Quartal. Im dritten Quartal gelang dem Unternehmen ein operativer Gewinn in Nordamerika von zwei Millionen Dollar und weltweit von sogar 275 Millionen Dollar.

In Nordamerika, so Wells gestern anlässlich des sogenannten “Conference Calls” zur Vorlage der Quartalszahlen, werde man beim operativen Einkommen im laufenden Quartal einen Rückgang von 75 bis 125 Millionen Dollar gegenüber dem dritten Quartal erfahren. Börsenmakler – offenbar von dieser Nachricht nicht unerheblich überrascht – reagierten sofort mit dramatischen Aktienverkäufen. Diese brachten Goodyear prompt den größten Kurssturz in über 22 Jahren ein.

JK Tyre baut Lkw-Radialreifenfabrik kontinuierlich aus

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Mysore

Der führende indische Lkw-Reifenhersteller JK Tyre & Industries hat die Erweiterung seiner Radialreifenfabrik in Mysore (Bundesstaat Karnataka) nun abgeschlossen. Die ehemalige Vikrant-Tyres-Fabrik, die 1997 von der JK-Gruppe übernommen wurde, kann nun jährlich rund 800.000 radiale Lkw-Reifen produzieren; zuvor waren es 400.

000 Reifen pro Jahr. Damit aber nicht genug, denn gleichzeitig kündigt JK Tyre weitere Investitionen in die Fabrik an. Während der kommenden anderthalb Jahre sollen zwei Milliarden Rupien (29 Millionen Euro) in den Aufbau zusätzlicher Kapazitäten fließen, so JK-Marketingdirektor A.

S. Mehta. Dann wird das Unternehmen in Mysore jährlich eine Million radiale Lkw-Reifen fertigen können.

Goodyear tritt auf die Kostenbremse und schreibt wieder Gewinne

Goodyears Quartalszahlen lassen Beobachter auf das Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise hoffen. Obwohl der führende US-Hersteller erneut Umsatzrückgänge (minus 15 Prozent) wegen geringerer Nachfrage melden musste, konnte er nach zwei überaus verlustreichen Quartalen wieder einen Nettogewinn in Höhe von 72 Millionen Dollar verbuchen. Im Berichtszeitraum hatte Goodyear weltweit 195 Millionen Dollar an Kosten im Rahmen des Vier-Punkte-Programms eingespart, wozu weitere 300 Stellen gestrichen wurden; auch die Verringerung der Rohstoffkosten um 207 Millionen Dollar hat Goodyear bei der Erreichung der Gewinnschwelle geholfen.

Während insbesondere in Europa die Nachfrage mit minus 18 Prozent insgesamt deutlich zurückging, konnte Goodyear in seiner nordamerikanischen Heimat erstmals wieder mehr Reifen auf dem Ersatzmarkt verkaufen – ein Zeichen der Erholung.

Weitere Details zu diesem und älteren Berichten finden Sie in unserem Geschäftsbericht-Archiv..

Vorläufige Delticom-Umsatzzahlen: Bis dato 15 Prozent im Plus

Der Onlinereifenhändler Delticom hat laut vorläufiger Zahlen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres Umsatzerlöse in Höhe von 201 Millionen Euro erzielen können. Dies entspricht einer Steigerung um 15 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert von 175,2 Millionen Euro. Im dritten Quartal konnten demnach mehr als 62 Millionen Euro umgesetzt werden, nachdem es im entsprechenden Zeitraum 2008 knapp 54 Euro gewesen sind.

Triebfeder dieser positiven Geschäftsentwicklung seien auch in diesem Jahr die Zuwächse im Kernsegment E-Commerce gewesen, sagt das Unternehmen und beziffert den Umsatz in diesem Segment mit 189 Millionen Euro. Dies entspricht einem Plus von 19 Prozent im Vergleich zum diesbezüglichen Referenzwert von nicht ganz 159 Millionen Euro für die ersten neun Monate 2008. Darüber hinaus berichtet die Delticom AG davon, dass im Berichtszeitraum rund 540.

000 Neukunden hinzugewonnen werden konnten. Angesichts anhaltend schlechter gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen in vielen Teilen Europas suchten Verbraucher gerade in schwierigen Zeiten vermehrt nach kostengünstigen Alternativen im Internet, erklärt sich der Onlinehändler diesen Zuwachs seines Kundenstamms. Knapp 220.

000 Kunden sollen 2009 zum wiederholten Male Produkte in einem der über 100 Delticom-Onlineshops erworben haben. Im Großhandelsgeschäft mussten die Hannoveraner allerdings Einbußen hinnehmen: Der Umsatzerlöse dieses Geschäftsfeldes lagen von Januar bis September mit lediglich zwölf Millionen Euro um 27 Prozent unter dem Vorjahresvergleichswert von 16,5 Millionen Euro. “Im Zuge des frühen Wintereinbruchs in vielen Teilen Ost- und Süddeutschlands sowie in den alpinen Regionen Europas bereiten sich Autofahrer nun auf den Winter vor.

Hierfür sind wir gut gerüstet: In unseren Onlineshops bieten wir ein beispiellos breites Produktsortiment zu attraktiven Preisen”, so Delticom-CEO Rainer Binder anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen Umsatzzahlen des Unternehmens und mit Blick auf das laufende Quartal. Über die vollständigen Ergebnisse für die ersten neun Monate 2009 berichtet die Delticom AG am 9. November 2009.

Juniormanagerlehrgang des BRV im September 2010

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) weist auf den im kommenden Jahr stattfindenden Lehrgang zum Juniormanager im Reifenfachhandel hin, der vom 6.

bis zum 25. September 2010 in Rösrath angeboten wird. Anmeldeschluss dafür ist der 15.

Juli 2010. Neu ist, dass es sich bei dem von Vredestein gesponserten BRV-Juniormanagerlehrgang ab dem nächsten Jahr um eine TÜV-zertifizierte Weiterbildungsmaßnahme handelt. Durch den unabhängigen Nachweis werde die besondere branchenspezifische Qualifikation und Kompetenz des Veranstalters, der Dozenten und der Seminarinhalte ausdrücklich bestätigt, so der Branchenverband.

“Die Aus- und Weiterbildung Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellt einen der wesentlichen Bestandteile der Qualität von Dienstleistungen und Produkten und somit des Erfolgs Ihres Unternehmens dar”, gibt der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer dem Reifenfachhandel zu bedenken. “Insofern würden wir uns über zahlreiche Anmeldungen sehr freuen”, ergänzt er. Die Ausschreibung mit allen Informationen zum Juniormanagerlehrgang 2010 steht als PDF-Datei auf den Webseiten des BRV zum Download bereit.

Art Campagnoni geht von Bridgestone zu API

Campagnoni Art

(Akron/Tire Review) Das US-Unternehmen American Pacific Industries Inc. (API) hat Art Campagnoni als neuen Director Truck Tire Sales gewinnen können. Campagnoni, der zuvor 25 Jahre lang in diversen Positionen für Bridgestone Americas – zuletzt als Vice President Sales Bridgestone Bandag Tire Solutions – tätig gewesen ist, wechselt zum 1.

November zu seinem neuen Arbeitgeber. API lässt Eigenmarken wie Achilles, Wynstar, Gladiator, Armour, Hartland, Advance, ArmPower, Big Boss oder auch FarmKing bei verschiedenen asiatischen Herstellern produzieren und vermarktet diese in den Vereinigten Staaten. Das Angebotsspektrum deckt dabei die Marktsegmente angefangen bei Pkw- über Lkw- bis hin zu Industrie-, Landwirtschafts- und OTR-Reifen ab.

Toyo: Weniger Umsatz, aber auch weniger Verluste erwartet

Der japanische Reifen- und Kautschukkonzern Toyo Tire & Rubber Co., Ltd. (Osaka/Japan) hat die Prognosen für die Ergebnisse der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2009 (endete am 30.

9.) revidiert. Zwar rechnet man jetzt mit einem um 7,4 Prozent geringeren Umsatz als noch am 11.

Mai dieses Jahres in Höhe von weniger als einer Milliarde Euro Umsatz (ca. 960 Mio.) anstatt von knapp über einer Milliarde Euro Umsatz (April bis September 2008 noch 1,28 Mrd.

Euro). Dafür haben sich die teilweise recht scharfen Maßnahmen im Sinne von Verbesserungen bei der Profitabilität viel besser ausgewirkt als noch im Frühjahr gedacht: Der Nettoverlust des Halbjahresergebnisses dürfte mit etwa 15 Millionen Euro nur halb so schmerzlich sein wie befürchtet..

Quartalsergebnis: Conti-Konzern hat sich der Bilanzrisiken angenommen

“Das dritte Quartal belegt unsere anhaltenden deutlichen operativen Fortschritte. Sie sind das Ergebnis erfolgreicher Restrukturierungen und leicht erholter Märkte. Gleichzeitig haben wir mit den umfangreichen Einmaleffekten beträchtliche Bilanzrisiken abgearbeitet.

Die Kombination beider Aspekte eröffnet Perspektiven für eine erfolgreiche Refinanzierung und eine Verbesserung unserer Kapitalstrukturen, die wir spätestens zum Ende des ersten Quartals 2010 abgeschlossen haben wollen”, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart anlässlich der Vorstellung der Quartalsbilanz des Unternehmens. Die meisten Kommentare in der Wirtschaftspresse heben diese Bilanzmaßnahmen Continentals in besonderem Maße hervor.