Auch wenn das Geschäft mit EM-Reifen in Europa heute für die meisten Marktteilnehmer eine nicht unerhebliche Last geworden ist –Beobachter gehen von einem Rückgang von bis zu 20 Prozent insgesamt und in der Erstausrüstung sogar von bis zu 50, 60 Prozent aus –, gibt es doch weiterhin lukrative Nischen und Geschäftsmodelle, die einigen Marktteilnehmern ein sicheres Auskommen garantieren. Der holländische Spezialist Magna Tyres Group etwa hat sich in den vergangenen Jahren ganz bewusst auf radiale EM-Reifen verschiedenster Bauart und Industriereifen, die das Unternehmen im Rahmen eines Joint Ventures in Fernost produziert. Bei Magna Tyres ist man aber nicht nur von der Überzeugungskraft des Produktsortiments überzeugt, auch das globale Netzwerk an Verkaufsbüros und Servicestützpunkten mache den holländischen Spezialisten zu einem wertvollen Marktteilnehmer, ist man dort überzeugt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Magna-1-tb.jpg286450Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-16 10:56:002023-05-17 14:36:05Magna Tyres: Große Reifen für kleine Nische
Die für den Einkauf zuständige Tochtergesellschaft des chinesischen Reifenherstellers Giti Tire ist nun Mitglied der “Singapore Commodity Exchange” (SICOM). Das Unternehmen “Giti Resources” mit Sitz in Singapur ist insbesondere für den Einkauf der wichtigsten Rohstoffe wie etwa Kautschuk etc. für die Fabriken des Konzerns zuständig.
Als SICOM-Mitglied kann Giti Tire nun noch intensiver von den Angeboten der Singapurer Warenbörse profitieren. Die Holdinggesellschaft der Giti-Unternehmensgruppe ist ebenfalls in Singapur ansässig..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-16 10:13:002023-05-17 14:36:05Giti-Tochter wird Mitglied der Singapurer Warenbörse
Die Continental AG ist seit dieser Woche Mitglied im Tire Retread & Repair Information Bureau (TRIB). “Die Qualitätsrunderneuerung hat in Europa noch nicht den Stellenwert, den sie verdient. Das TRIB hat sich der Aufgabe verpflichtet, für mehr Aufklärung in diesem Bereich zu sorgen, wobei der Fokus in der Vergangenheit außerhalb Europas lag.
Unsere Zielsetzung ist es, gemeinsam mit dem TRIB und weiteren Organisationen das Image der Runderneuerung in Europa zu verbessern”, erklärt dazu Christian Beindorff, Operations Manager des deutschen Reifenherstellers mit Verantwortung für die Bereiche Karkassenmanagement, Produktion, Logistik und die administrative Abwicklung. Der Continental-Konzern verbindet mit dem Beitritt zum Tire Retread & Repair Information Bureau auch die weitere Internationalisierung der Runderneuerungstätigkeit. “Mittlerweile haben wir unsere Runderneuerungstätigkeit ausgeweitet und verstärken unsere Aktivitäten außerhalb Europas.
Ein internationalisiertes Geschäft fordert auch eine übergreifende Kommunikation. Hier sehen wir das TRIB als wichtigen Partner”, so Beindorff weiter gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-13 16:11:002023-05-17 14:36:05Continental tritt dem Tire Retread & Repair Information Bureau bei
Eine im Mai 2008 veröffentlichte Umfrage der Handwerkskammer Potsdam ergab: Die Suche nach geeigneten Azubis wird schwerer. Fast 42 Prozent der befragten Ausbildungsbetriebe gaben an, dass dies an mangelnden schulischen Qualifikationen der Bewerber liege. Nach einer Möglichkeit, den Bewerbungsprozess bei der Azubi-Auswahl zu vereinfachen, suchte auch Auto-Teile Unger (ATU).
“Bei einem so großen Unternehmen bedeutet das Sichten der Bewerbungen einen erheblichen Zeitaufwand”, sagt Felicia Ullrich, Geschäftsführerin des Solinger U-Form-Verlags, der auf Bewerber-Test-Systeme spezialisiert ist. “Das bindet wiederum Personal und ist mit Kosten verbunden.”
Die vom BRV beantragte Einstweilige Verfügung, nach der es ATU verboten werden soll, bestimmte Reifen der Marken Goodyear und Continental zu bewerben, obwohl diese bei ATU nicht verfügbar sind, ist von der Kammer für Handelssachen beim Landgericht Köln erlassen worden und muss nun dem Antragsgegner ATU zugestellt werden. Für den Wettbewerb ist dies im vorliegenden Fall aber ohne Bedeutung, weil die Aktion ohnehin am 15. November auslaufen soll.
Ob Antragsteller oder Antragsgegner es nun dabei bewenden lassen oder sich ein Hauptsacheverfahren anchließt, wird abzuwarten sein. Immerhin wäre auch denkbar, dass sich die Parteien zusammensetzen und grundlegend austauschen. Wettbewerb wird in aller Regel durch Marketing entschieden bzw.
beeinflusst. An die Entfaltungs- und Gestaltungskraft gerichtlicher Auseinandersetzungen sind eher bescheidene Erwartungen zu knüpfen..
Der amerikanische Spezialreifenhersteller und -vertreiber GPX International Tire Corporation (Malden/Massachusetts) sollte nach der am 26. Oktober angemeldeten Insolvenz in drei Bestandteile zerlegt werden, immer vorausgesetzt das Insolvenzgericht stimmt zu. Einen Großteil will der israelisch-indische Reifenkonzern Alliance Tire übernehmen.
Die kanadische Tochtergesellschaft Dynamic Tire soll im Rahmen eines Management-Buyouts abgetrennt werden. Für den dritten Baustein im Restrukturierungsplan – das Vollgummireifengeschäft mit den Standorten Gorham (Maine, ein Reifenwerk), Red Lion (Pennsylvania, ein Räderwerk) und der Produktion im chinesischen Hebei (Starbright) sowie den Markenrechten an MITL, ITL und Brawler – präsentiert GPX-CEO Craig Steinke jetzt eine Investorengruppe und Mitglieder des Managements als Kaufinteressenten..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-13 12:45:002023-05-17 14:36:06GPX in seine Bestandteile zerlegt
Während die Deutschen in Europa als “beste Autofahrer” gelobt werden, so jedenfalls das Ergebnis des zweiten AXA Verkehrssicherheits-Reports, der gestern veröffentlicht wurde, gelten die britischen Autofahrer einer anderen Studie zufolge als diejenigen mit dem geringsten Bewusstsein für die Verkehrssicherheit ihrer Fahrzeuge. Im Rahmen der Michelin-Studie “Fill Up With Air” kam nun heraus, dass 36 Prozent der britischen Autofahrer “mit einem gefährlichen Unterdruck in ihren Reifen” unterwegs sind. Der französische Reifenhersteller bemüht sich seit sechs Jahren in Großbritannien, dieses offensichtlich weitverbreitete Übel durch Kampagnen zu bekämpfen.
Die Ergebnisse scheinen indes eher ernüchternd: Im vergangenen Jahr lag die Quote der Autofahrer, die trotz Platten fahren, bei noch 35 Prozent. Während der viermonatigen Druckmesskampagne wurden in diesem Sommer 4.500 Fahrzeuge überprüft.
In den vergangenen Monaten haben des Öfteren Nachrichten die Öffentlichkeit erreicht, wonach Bridgestone in Indien seine Präsenz deutlich ausbauen will. Einmal wird über den Bau einer zweiten Reifenfabrik in Indien spekuliert, dann wiederum geht es um den Ausbau des eigenen Vertriebsnetzes. Nun kommt die Ankündigung, dass Bridgestone die bestehende Reifenfabrik in Pithampur (Bundesstaat Madyah Pradesh) deutlich ausbauen will.
“Der indische Markt hat für uns die oberste Priorität im asiatisch-pazifischen Raum. Wir wollen uns nun mehr denn je um den indischen Markt kümmern und diskutieren viele Möglichkeiten für eine Expansion”, wird Yoshihiro Tanabe, General Manager bei Bridgestone für die Region “Asia Pacific”, in indischen Medien zitiert. Wie es dort weiter heißt, sei eine Investition in die Fabrik in Pithampur in Höhe von 2,59 Milliarden Rupien (37,3 Millionen Euro) bereits beschlossen.
Mit diesem Geld wolle der japanische Reifenkonzern die Kapazität seiner Reifenfabrik von aktuell 10.700 Reifen auf 15.000 Reifen täglich ausbauen.
Dies entspricht einer Steigerung von 40 Prozent. Während in Bridgestones Wachstumsstrategie Indien als “Wachstumsmarkt” identifiziert wird, nehme man gegenüber Nordamerika und Europa, was mögliche Expansionen dort betrifft, eine abwartende Rolle ein, heißt es dort abschließend..
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-13 12:22:002023-05-17 14:36:06Bridgestone will Indien-Fabrik um 40 Prozent ausbauen
Wenn im kommenden Oktober die Brityrex in Manchester ihre Tore öffnet, erwarten die Besucher der Reifenmesse zahlreiche chinesische Aussteller. Wie die Veranstalter ECI International mitteilen, habe man aktuell bereits 25 feste Reservierungen aus China – Tendenz steigend. Chinesische Hersteller bemühten sich gegenwärtig um eine zunehmende Durchdringung des britischen und des europäischen Reifenmarktes, nachdem der US-Markt durch die seit diesen September erhobenen Strafzölle für viele Marktteilnehmer aus China größtenteils weggebrochen ist, heißt es dazu in einer Mitteilung vom Messeausrichter ECI International.
Parallel zur Reifenmesse in Manchester soll im kommenden Jahr auch das populäre Großereignis des britischen Reifenhandelsverbands stattfinden. Im Rahmen des sogenannten NTDA-Dinners werden wieder die “TAFF Awards” vergeben. Die Brityrex findet vom 5.
bis zum 7. Oktober 2010 im Messezentum “Manchester Central” (ehemals G-Mex) statt. Die ursprünglich für den September 2009 geplante Brityrex musste im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise abgesagt werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-13 12:04:002023-05-17 14:36:06Brityrex-Messe: Chinesen bemühen sich um Marktzugang
Der chinesische EM-Reifenspezialist Techking Tires will ab dem kommenden Jahr auch in die Herstellung und Vermarktung von Pkw-Reifen einsteigen. Unten dem Markennamen “Effiplus” sollen die ersten Reifen ab Januar 2010 auf den Markt kommen. Wie der Hersteller anlässlich der Reifen China in Shanghai gegenüber unserer englischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories mitteilt, sei das notwendige Offtake-Agreement mit einem namhaften chinesischen Reifenhersteller bereits unterzeichnet, so Marketingmanager Benjamin Zhang.
Weitere Details zum Produktionspartner wollte er indes nicht nennen. Techking Tires habe sich für den Einstieg in das Consumer-Reifengeschäft entschlossen, nach dem der EM-Reifenhersteller von verschiedenen chinesischen Fabriken auf entsprechende Dienstleistungen im Rahmen von Offtake-Agreements angesprochen wurde. Techking Tires könne bei der Vermarktung der Effiplus-Reifen auf seine bereits etablierten weltweiten Vertriebswege bei EM-Reifen bauen, heißt es weiter.