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Mögliche Abspaltung hilft Pirelli Real Estate

Eine mögliche Abspaltung vom Mutterkonzern haben Pirelli Real Estate Auftrieb gegeben. Die Aktien der Immobilientochter des italienischen Pirelli-Konzerns stiegen um 4,9 Prozent, die Papiere der Mutter gewannen 2,3 Prozent. Zuvor hatten Pirelli und die Immobilienfirma Fimit eine Studie angekündigt, die die Machbarkeit einer Fusion von Fimit und Pirelli Real Estate untersuchen soll.

Goldman Sachs setzt Goodyear-Aktien auf „Buy“

Goldman Sachs wertet die Goodyear-Aktie in einer Empfehlung von “Neutral” auf “Buy” mit einem sechsmonatigen Kursziel von 19 US-Dollar auf. Seit Goodyear am 28. Oktober die jüngsten Quartalszahlen vorgelegt hat, fiel der Aktienkurs um insgesamt 20 Prozent, was insbesondere an den schwachen Aussichten für das vierte Quartal gelegen hatte, heißt es dazu vonseiten der Investmentbank.

Thailändische Hersteller rechnen mit besseren US-Geschäften

Die Entscheidung des US-Präsidenten, zum Schutz der heimischen Reifenindustrie einen Strafzoll in Höhe von 35 Prozent gegenüber aus China importierten Reifen zu verhängen, kommt bei thailändischen Exporteuren offenbar gut an. Während Pkw-Reifen aus Thailand in der Regel für knapp 40 Dollar an den Endverbraucher in den USA verkauft werden, hatten sie bisher oftmals das Nachsehen gegenüber Reifen aus China, die für durchschnittliche 30 Dollar angeboten wurden, heißt es dazu in thailändischen Medien. Durch den seit September erhobenen Strafzoll liegen beide Produkte mittlerweile preislich gleichauf, wird dort weiter vorgerechnet.

Dies werde sich positiv auf die Absätze von in Thailand gefertigten Reifen in den USA auswirken. Andererseits werden sich chinesische Hersteller künftig verstärkt um andere Märkte bemühen, worunter wiederum auch thailändische Exporteure zu leiden hätten, muss man zugestehen..

Agri Point: Mittlerweile 42 Betriebe in Deutschland

Seit nunmehr neun Jahren professionalisieren sich Reifenfachhändler in ländlichem Umfeld, die einen Schwerpunkt auf Landwirtschaftsreifen haben, bei Agri Point, einer Initiative von Bridgestone für die AS-Marke Firestone. Mittlerweile gehören dieser Initiative 42 Betriebe innerhalb Deutschlands an. Neben saisonaler Bevorratung ist Beratungskompetenz durch regelmäßige Schulungen und entsprechende Darstellung innerhalb und außerhalb der Geschäftsräume Voraussetzung für eine Mitgliedschaft bei Agri Point.

An Conti-Standorten Bewerbungstraining für rund 120 Schüler

Conti Fit fuer die Bewerbung

“Fit für die Bewerbung” heißt es am 18. November an den Continental-Standorten Hannover, Korbach, Regensburg und Frankfurt: Im Rahmen des Bewerbertages hat das Unternehmen deutschlandweit rund 120 Haupt- und Realschüler zu einem eintägigen Training eingeladen. Als Vorbereitung auf die Situation eines Bewerbungsgesprächs werden eine Bewerbungssituation simuliert und Bewerbungsmappen überarbeitet, dazu gibt es Fachvorträge.

In der Continental-Hauptverwaltung in Hannover nehmen 44 Schüler der Leineschule aus Neustadt am Rübenberge am Beratungstag teil. “Wir wollen den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sich bei der Entwicklung ihrer Bewerbungsaktivitäten von erfahrenen Personalern beraten zu lassen. Continental möchte den Teilnehmern ein professionelles Feedback und Hilfestellungen für die weitere berufliche Orientierung bis hin zur Suche nach einem Ausbildungsplatz geben”, erklärt Stefan Kraft, Leiter Personalentwicklung, Employer Branding und strategische Rekrutierung des Konzerns, den hinter der Veranstaltung stehenden Gedankenansatz.

Ziel des Beratungstags sei, Haupt- und Realschüler im letzten Schuljahr bei der beruflichen Orientierung zu unterstützen und für die Bewerbungssituation in einem Unternehmen vorzubereiten. Denn viele seien gerade mit den Bewerbungsabläufen in Unternehmen nur wenig vertraut, und außerdem hätten es insbesondere Haupt- und Realschüler zunehmend schwerer, einen adäquaten Ausbildungsplatz zu finden. “Fit für die Bewerbung” wurde 2005 durch den Goinger Kreis initiiert und zunächst als Pilotprojekt von den Unternehmen Deutsche Bank, Deutsche Bahn, TUI und Infineon gestartet, unter wissenschaftlicher Begleitung der Leuphana Universität in Lüneburg.

Durch die Kooperation mit der Initiative für Beschäftigung wurde “Fit für die Bewerbung” 2006 bundesweit ausgeweitet. Im vergangenen Jahr sollen die Veranstalter mit rund 35 teilnehmenden Unternehmen bereits ca. 3.

Michelin einen Schritt weiter mit Bauplänen in Indien

Nachdem Michelin im Juli bereits grünes Licht für sein Milliardenprojekt in Indien erhalten hatte, konnte der französische Reifenhersteller nun einen Vertrag mit der Regierung des Bundesstaates Tamil Nadu unterzeichnen. Die Gesellschaft Michelin India Tamil Nadu Tyres Ltd. wird den Bau der Lkw- und Pkw-Reifenfabrik in der Stadt Gummidipoondi – liegt strategisch günstig zwischen Chennai und Kalkota im hoch industrialisierten und entwickelten Südosten des Landes – bis 2012 durchführen.

Dann sollen die ersten Reifen in der neuen Fabrik entstehen, heißt es dazu unter Berufung auf Michelin. Insgesamt will der französische Reifenkonzern in den kommenden sieben Jahren 40 Milliarden Rupien (586 Millionen Euro) auf dem 116 Hektar großen Industrieareal investieren. In früheren Meldungen hatte es geheißen, Michelin wolle in den kommenden zehn Jahren rund eine Milliarden Euro in Indien investieren.

Es wird in Indien damit, dass in der neuen Fabrik rund 1.500 Arbeitsplätze geschaffen werden.

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Expansion: Meyer Lissendorf kauft Grundstück in Hillesheim

Der Trierer Volksfreund meldet, dass der Reifengroßhändler Hubert Vietoris große Teile einer ehemaligen Molkerei in Hillesheim erworben hat, um das insgesamt rund 45.000 Quadratmeter große Grundstück zur Expansion seines Unternehmens Meyer Lissendorf zu nutzen. Sich auf dem Gelände befindende Bauten sollen demach teils umgebaut und teils auch neuen Gebäuden weichen, um anschließend als Lager und für die Komplettradmontage genutzt werden zu können.

Ein konkretes Konzept für die Nutzung des offenbar seit rund drei Jahren brachliegenden Komplexes sei noch in Arbeit, werden Aussagen von Vietoris, Geschäftsführer der Meyer-Lissendorf-Gruppe, in diesem Zusammenhang wiedergegeben. “Produktion wird es dort nicht geben, denkbar sind aber sämtliche Dienstleistungen rund ums Rad sowie Komplettmontage. Und Lagerkapazitäten können wir auch gebrauchen”, soll er gesagt haben, ohne jedoch – abgesehen von der geplanten Schaffung von “ein paar neuen Arbeitsplätzen” – Konkreteres mitzuteilen.

Man wolle sich nicht unter Zeitdruck setzen oder “Ankündigungen machen, die wir dann später nicht einhalten können”, wie Vietoris meint. In Sachen des Kaufpreises für das keine zehn Kilometer vom Firmensitz in Lissendorf entfernte Areal wurde dem Bericht zufolge Stillschweigen vereinbart, der Kauf des Grundstücks könne allerdings ebenso wie die jüngsten Investitionen am Stammsitz als ein kleines Signal an die Mitarbeiter verstanden werden, dass ihre Arbeitsplätze sicher seien, so der Meyer-Lissendorf-Geschäftsführer unter Verweis auf ein für dieses Jahr trotz Krise erwartetes zweistelliges Umsatzplus..

Quartalsdividende bei Superior festgelegt

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Der nordamerikanische Aluminiumräderhersteller Superior Industries (Van Nuys/Kalifornien) hat jetzt die Höhe der Quartalsdividende bekannt gegeben, die das Unternehmen am 15. Januar kommenden Jahres an die zum 4. Januar 2010 registrierten Aktionäre des Unternehmens ausschütten will.

Europäische Automobilklubs gegen Gigaliner

Bei einer von Brian Simpson, Vorsitzender des Verkehrsausschusses, initiierten Anhörung im EU-Parlament haben Vertreter der europäischen Automobilklubs (EAC = European Automobile Clubs), der Transportgewerkschaften (ETF), des Kombiverkehrs und der Eisenbahnen (Freight on Rail) vor den negativen Auswirkungen einer eventuellen Zulassung sogenannter Gigaliner (Lastwagen mit einer Gesamtlänge von über 25 Metern und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 60 Tonnen) auf Europas Straßen gewarnt. “Europas Straßennetz, Brücken und Parkplätze sind nicht für Megatrucks ausgelegt”, so Matthias Knobloch, Generalsekretär des EAC, zu dessen Gründungsmitgliedern der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V.

(ARCD) gehört. “Damit würde sich das Sicherheitsrisiko nicht nur direkt durch die Konfrontation von Pkw mit ‚Monstertrucks’ im Straßenverkehr erhöhen, sondern auch indirekt durch eine allgemeine Verschlechterung des Straßenzustands”, meint er. Umfrageergebnisse hätten zudem gezeigt, dass sich eine überwiegende Mehrheit der Bevölkerung gegen eine Erhöhung der Abmessungen und des Gewichts von Lkw ausspricht: 73 Prozent der deutschen Autofahrer, 75 Prozent der Briten, 81 Prozent der Franzosen und 94 Prozent der Österreicher wollen seinen Worten zufolge demnach keine “Monstertrucks” auf ihren Straßen.

Zugleich fürchtet Reiner Mertel, Marketingchef von Kombiverkehr, dass die 60-Tonner sämtliche langjährigen Bemühungen einer Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene zunichtemachen könnten. “Die von Befürwortern von Megatrucks angepriesene Kostenreduktion bei Straßentransporten um 20 Prozent würde zu einer deutlichen Zunahme des Lkw-Verkehrs und damit der Kohlendioxidemissionen führen”, ist Mertel überzeugt. Anscheinend haben diese Argumente gefruchtet, denn EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani soll den EU-Parlamentariern bereits versichert haben, angesichts der – wie es heißt – “Sicherheits- und Umweltrisiken von Megatrucks” keine Änderung der derzeitig zulässigen Abmessungen und Gewichten von Lkw ins Auge fassen zu wollen.

“Die sogenannten ‚long and heavy vehicles’ stehen nicht im Einklang mit den Vorstellungen des Vizepräsidenten der Kommission von nachhaltigem Verkehr”, ließ er über seinen Kabinettchef Antonio Preto verlautbaren. Eine Rückverlagerung von Warentransporten auf die Straße wäre das Gegenteil von dem, was man erreichen wolle..