China verringert Importzölle für Naturkautschuk

(Tire Review/Akron) Das chinesische Finanzministerium will die Importsteuern auf Naturkautschuk zum 1. Januar 2010 um 23 Prozent senken. Damit sollen die Belastungen für die einheimische Reifenindustrie durch die Strafzölle in Höhe von 35 Prozent, die in den Vereinigten Staaten auf importierte Reifen aus China erhoben werden, wenigstens teilweise kompensiert werden, meinen Analysten.

“IndustryWeek”: Snap-on hat ausgezeichnete Fabrik

Das US-Magazin “IndustryWeek” hat die Fabrik in Milwaukee des Werkzeugherstellers Snap-on, zu dem auch deutsche Firmen wie Hofmann Werkstatt-Technik gehören, in die Liste der Top-20-Werke in Nordamerika und damit in die Finalrunde aufgenommen. Snap-on-Chairman, -CEO und -Präsident Nick Pinchuk sieht darin auch die Investitionen in drei neue Produktionslinien gewürdigt, die dort seit dem Jahr 2004 aufgebaut worden sind und zur Effizienz und zur Produktivität der Fertigungsstätte beigetragen haben. Das Werk Milwaukee des ebenfalls im Bundesstaat Wisconsin in Kenosha ansässigen Konzerns ist 1980 erbaut worden, gibt etwa 300 Menschen in drei Schichten Arbeit und produziert ein Mix aus mehr als 4.

Heinz Wennekamp hatte 60. Geburtstag

Wennekamp Heinz

Heinz Wennekamp von der Grasdorf Wennekamp GmbH (Zentrale in Sottrum) ist am 2. Dezember 60 Jahre alt geworden. Als Sohn eines Landwirtes gleichsam in dieses Metier hineingeboren, hat er auch Landwirtschaft studiert und schließlich einen eigenen Gutsbetrieb geführt, im Jahre 1984 sodann die Agrartechnik Wennekamp gegründet sowie damit einhergehend Terra-Reifen der Marke Goodyear in Deutschland etabliert und sein Unternehmen im Rahmen einer Fusion im Jahre 2006 in die Grasdorf Wennekamp GmbH eingebracht.

DKG-Tagung „Herstellung von Kautschukmischungen“ im Januar in Freudenberg

Während der Kautschukverarbeitung hat der Mischprozess eine herausragende Bedeutung. Auftretende Fehler wie z. B.

ungenügend dispergierte Zuschlagstoffe und unterschiedliches Verarbeitungsverhalten können vielfach in der Mischungskontrolle nicht detektiert werden. Sie führen daher zu hohem Ausschuss in den Weiterverarbeitungsprozessen oder bei den Endprodukten. Ein Ansatzpunkt für eine wirtschaftlichere Fertigung ist die Optimierung des Mischprozesses.

Hierbei sind sowohl Rohstoffeinflüsse als auch maschinenbauliche und verfahrenstechnische Aspekte zu beachten. Diese Themenstellungen werden in einem Seminar “Herstellung von Kautschukmischungen” am 20. und 21.

Cooper will Umsatz in China auf 30 Prozent steigern

Im Laufe der kommenden drei Jahre will Cooper Tire & Rubber den Anteil seines Umsatzes, der in China generiert wird, von aktuell 25 Prozent auf dann 30 Prozent steigern. Allein in 2009 habe man in China über 600 Millionen US-Dollar umgesetzt, was einer Steigerung von etwa 20 Prozent gegenüber 2008 entspricht, so Allen Tsaur, Cooper Vice President und General Manager für Asien, gegenüber Reuters. Auch für das neue Jahr hofft Tsaur auf ein weiteres Umsatzwachstum in China in Höhe von 20 bis 25 Prozent.

Aktuell verfügt Cooper in China über zwei Produktionsstätten: eine Joint-Venture-Fabrik mit Kenda (seit 2003) sowie eine weitere Gemeinschaftsfabrik mit Shandong Chengshan Tire (seit 2006). In diesen Produktionsstätten fertigt Cooper rund elf Millionen Pkw-/LLkw- sowie Lkw-Reifen. Laut Coopers Asien-Präsident sei man durch diese maximale Kapazität im Wachstum eingeschränkt gewesen.

In 2010 soll die Kapazität daher um knapp zehn Prozent auf dann zwölf Millionen Reifen ausgebaut werden. Ein Fabrikneubau komme unterdessen für Cooper nicht infrage, da die beiden bestehenden Anlagen noch genügend Expanisonsmöglichkeiten böten, so Tsaur weiter gegenüber der Agentur. Gegenwärtig werden rund 45 Prozent der in China produzierten Reifen exportiert, was in Zukunft allerdings weniger werden sollte.

Überbetriebliche Schulungen am Goodyear-Dunlop-Standort Wittlich

Am Standort Wittlich der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH haben sich in diesem Jahr mehr als 120 Mitarbeiter im Rahmen überbetrieblicher Schulungen weiterqualifiziert. Zusammen mit dem Überbetrieblichen Ausbildungszentrum (ÜAZ) Wittlich hat das Unternehmen sogenannte “kontinuierliche Verbesserungsschulungen” (KVP-Schulungen) durchgeführt. Die zertifizierten Schulungen wurden im Rahmen des Förderprogramms “Wegebau” von der Agentur für Arbeit Trier unterstützt.

Bei der Weiterbildungsmaßnahme ging es um die Vermittlung verschiedener, standardisierter Methoden und Werkzeuge der kontinuierlichen Verbesserung. “Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter hat für uns höchste Priorität. Deswegen haben wir zusammen mit dem ÜAZ das Schulungsprogramm ‚kontinuierliche Verbesserung’ auf den Weg gebracht.

Die vermittelten Inhalte und Methoden ermöglichen unseren Mitarbeitern in Verbindung mit ihren bereits vorhandenen Fähigkeiten und Erfahrungen, die Reifenproduktion am Standort Wittlich noch effizienter zu gestalten”, so Markus Wachter, Produktionsdirektor in Wittlich. Die Teilnehmer sollen dank der erlernten Methoden und der Analyse ihres Arbeitsbereichs nunmehr selbstständig Optimierungspotenziale identifizieren sowie Lösungs- und Verbesserungsvorschläge erarbeiten können..

Bei Meyer Lissendorf Service auch „zwischen den Jahren“

Der Großhändler Meyer Lissendorf bietet eigenen Worten zufolge auch “zwischen den Jahren” seinen Rundumservice. Die Mitarbeiter sind demnach selbst an Heiligabend und Silvester jeweils von 8 bis 12 Uhr erreichbar. Ansonsten stehe die Vertriebsmannschaft wie gewohnt von 8 bis 18 Uhr und am 2.

Januar, der im kommenden Jahr auf einen Samstag fällt, von 8 bis 12 Uhr zur Verfügung, heißt es. “Selbstverständlich ist auch der Versand Ihrer Bestellungen in dieser Zeit gewährleistet”, verspricht Meyer Lissendorf seinen Kunden..

Pirelli erhält EIB-Kofinanzierung für Rumänien-Fabrik

Pirelli konnte sich für die Erweiterung seiner Reifenfabrike in Rumänien ein Darlehen in Höhe von 72,5 Millionen Euro von der European Investment Bank (EIB) sichern. Der italienische Reifenhersteller hatte im Oktober 2008 angekündigt, in seine Pkw- und LLkw-, seine Stahlcord- sowie seine Partikelfilterfabriken in Slatina bis 2011 rund 250 Millionen Euro in den Ausbau von Kapazitäten zu investieren. Details zur Kofinanzierung durch die EIB wurden nicht bekannt gegeben.

Semperit: Heute letzte Schicht im ehemaligen Reifenwerk nach 113 Jahren

Conti Semperit Traiskirchen tb

Nach 113 Jahren wird der Semperit-Standort in Traiskirchen heute endgültig geschlossen: Am Freitag gehen die Produktionsmitarbeiter zu ihrer letzten Schicht ins Werk. Lediglich rund 30 der 195 Beschäftigten werden noch bis Ende Juni 2010 mit Abbau- und Aufräumarbeiten beschäftigt sein, teilte Alfred Artmäuer, Arbeiterbetriebsratsvorsitzender der Semperit Reifen GmbH, gegenüber österreichischen Medien mit. Bereits 2002 hatte der Reifenhersteller Continental die Reifenfertigung am Standort eingestellt, im Juni dieses Jahres wurde den Mitarbeitern mitgeteilt, dass mit Jahresende auch die Mischungsherstellung eingestellt wird.

Die Schließung sei mit der weltweiten Wirtschaftskrise und dem damit verbundenen, sinkendem Absatz an Reifen argumentiert worden. Laut der Aussendung wäre es jedoch falsch, davon auszugehen, dass die Schließung “abzusehen” war. Semperit hätte auch nach der Bekanntgabe der Schließung der Reifenfertigung im Jahr 2001 Gewinne erwirtschaftet, so Artmäuer.

Zeitung: Großaktionär Schaeffler gefährdet Conti-Refinanzierung

Beim hoch verschuldeten Automobilzulieferer Continental gefährdet Großaktionär Schaeffler laut einem Zeitungsbericht die dringend notwendige Refinanzierung. Die angestrebte Kapitalerhöhung könnte deutlich geringer ausfallen als geplant und damit die gesamte Umschuldung infrage stellen, so das Handelsblatt unter Verweis auf Finanzkreise. Beteiligte berichten dem Blatt von einem Eklat im Umfeld der Aufsichtsratssitzung am vergangenen Dienstag.

Schaeffler-Vertrauter und Aufsichtsratsmitglied Rolf Koerfer habe durchsetzen wollen, dass nur 30 Millionen neue Aktien ausgegeben werden. Ziel sei, die Beteiligung des fränkischen Familienunternehmens nicht zu stark zu verwässern. Schaeffler hält knapp die Hälfte an Conti direkt und hat weitere rund 40 Prozent der Anteile bei Banken geparkt.